Siebentürmeviertel

Roman
Buch | Hardcover
800 Seiten
2015 | 3. Auflage
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-04764-6 (ISBN)
24,99 inkl. MwSt
Eine Familiensaga zwischen Orient und Okzident

Das hat man so noch nicht gelesen: Feridun Zaimoglu führt seine Leser ins Istanbul der 30er-Jahre und mitten hinein in eine fremde und faszinierende Welt, in der sich ein deutscher Junge behaupten muss. Eine Familiensaga der besonderen Art, emotionsgeladen, abgründig und spannend. Wolf weiß nicht, wie ihm geschieht. Nach dem Tod seiner Mutter hat er mit seinem Vater gelebt, der aber nach einer Warnung vor der Gestapo plötzlich Deutschland verlassen muss. Es ist das Jahr 1939, und Wolf findet sich in Istanbul wieder, in der Familie von Abdullah Bey und mitten im Siebentürmeviertel, einem der schillerndsten Stadtteile der Metropole, in der Religionen und Ethnien in einem spannungsreichen Nebeneinander leben. Was als vorübergehende Maßnahme gedacht war, wird zu einer Dauerlösung, und Wolf muss sich zurechtfinden in diesem überwältigenden Kosmos. Er wird von Abdullah Bey an Sohnes statt angenommen, besucht die Schule und erobert sich seine Stellung unter den Jugendlichen des Viertels. Als er langsam zu begreifen beginnt, welche Rolle Abdullah Bey wirklich spielt, gerät er in große Gefahr. Nach »Leyla«, dem Bestseller über den Weg einer jungen Türkin von Anatolien ins Deutschland der 60er-Jahre, wendet sich Feridun Zaimoglu wieder der Türkei zu und greift dabei die deutsche Emigration auf. Mit großer Sprachkraft und Poesie führt er den Leser in eine Welt, in der Kulturen und Religionen, aber vor allem menschliche Leidenschaften und Sehnsüchte aufeinanderprallen.

Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel und schreibt für Die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die FAZ. 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2005 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Zahlreiche weitere Preise folgten, u. a. der Grimmelshausen-Preis (2007), der Corine-Preis (2008), der Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2010) sowie der Preis der Literaturhäuser (2012). 2016 erhielt er den Berliner Literaturpreis sowie die Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein. Nach »Leyla«, »Liebesbrand«, »Siebentürmeviertel« und »Evangelio« erschien zuletzt sein Roman »Die Geschichte der Frau« (nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2019).

»Zaimoglu zwingt den Leser an einen Ort mit beklemmender Atmosphäre, umgarnt ihn mit seiner dunklen Sprachgewalt und faszinierender Armut zugleich.«

»Zaimoglu ist ein wilder Erzähler des groben Strichs auf der großen historischen Bühne und des feinen Pinsels in den Details.«

»Es ist dieser hochempflindliche Umgang mit Sprache, rythmisch, humorvoll, sprunghaft, der auch den neuen Roman Siebentürmeviertel kennzeichnet.«

»[Feridun Zaimoglu] ist ein Autor unserer Zeit, dessen Sprache zwischen Pathos und Ironie balancierend, etwas erfrischend Archaisches, erfrischend Anarchisches hat.«

»Feridun Zaimoglu ist einer der großartigsten Dichter, die wir haben (…) Der Roman ›Siebentürmeviertel‹ ein Sehnsuchtsbuch, eine Fabel der Fremdheit.«

»Wie ein fliegender Teppich trägt die kraftvolle Erzählweise des Autors durch diese opulenten 800 Seiten.«

»Lange Gesänge füllen die Seiten, kleine Blicke, ausgebreitet zu einem großen Panorama, geben Sichten, Einsichten.«

»Feridun Zaimoglus Kunstsprache raunt, gärt und brodelt.«

»Das ist eine hohe Kunst.«

»Zaimoglu [...] gehört in die erste Reihe der hiesigen Literaten.«

»Mit großer Sprachkraft und Poesie führt er [Feridun Zaimoglu] den Leser in eine Welt, in der Kulturen und Religionen, aber vor allem menschliche Leidenschaften und Sehnsüchte aufeinanderprallen.«

»Das hat man so noch nicht gelesen: [...] Eine Familiensaga der besonderen Art, emotionsgeladen, abgründig und spannend.«

»Da ist viel Schmerz, aber auch viel Schönheit in diesem Roman.«

»[...] eine geheimnisvolle Familiensaga, ein grandioses Gesellschaftsgemälde der früheren Türkischen Republik, eine ganz eigene Annäherung an die Folgen der vielbeschworenen Urkatastrophen des 20. Jahrhunderts [...].«

Erscheint lt. Verlag 17.8.2015
Sprache deutsch
Maße 147 x 219 mm
Gewicht 902 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 1939 • 30er Jahre • Adoleszenz • Deutsch • deutscher Junge • Drehbuchautor • Emigration • Erwachsenwerden • Ethnien • Familiensaga • Feridun Zaimoglu • German Amok • Hinterland • Isabel • Istanbul • Istanbul, Geschichte; Romane/Erzählungen • Istanbul; Romane/Erzählungen • Journalist • Junge • Kanak Sprak • koppstoff • Kultur • Kulturen • Leyla • Liebesbrand • Liebesmale, scharlachrot • Menschen • Religionen • Rom intensiv • Ruß • Siebentürmeviertel • Türkei • Zwölf Gramm Glück
ISBN-10 3-462-04764-7 / 3462047647
ISBN-13 978-3-462-04764-6 / 9783462047646
Zustand Neuware
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