Für immer fremd

Das Leben des jüdischen Schriftstellers Hans Natonek

(Autor)

Buch | Hardcover
248 Seiten
2013
Lehmstedt Verlag
978-3-942473-75-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Für immer fremd - Steffi Böttger
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Ein Leben wie ein Roman, aber ohne happy end: Nach langjährigen Recherchen in europäischen und amerikanischen Archiven legt Steffi Böttger die erste Darstellung der außergewöhnlichen Biographie von Hans Natonek (1892-1963) vor, der wie Franz Kafka, Max Brod, Franz Werfel und Egon Erwin Kisch dem Milieu der Prager deutsch-jüdischen Literatur entstammte. Als Feuilletonist und Romancier zählte er zu den renommierten Schriftstellern der Weimarer Republik. Seine Essays erschienen in allen großen Zeitungen und Zeitschriften, seine Romane wurden von Thomas Mann und Joseph Roth begrüßt. Als er 1933 als Feuilletonchef der Neuen Leipziger Zeitung entlassen, seiner Staatsbürgerschaft beraubt und mit Berufsverbot belegt wurde, begann eine achtjährige Flucht, die ihn über Prag und Paris 1941 in die USA führte, wo er sich vergeblich um eine Fortsetzung seiner literarischen Laufbahn bemühte und schließlich völlig vergessen in der Wüste von Arizona starb. Für ihre Darstellung konnte Steffi Böttger erstmals die beiden umfangreichen Nachlaß-Teile in Berlin und Albany, NY, auswerten und sie um zahlreiche Briefe und Dokumente aus Archiven in Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Niederlande ergänzen. Als intime Kennerin des publizistischen und literarischen Werkes von Hans Natonek ausgewiesen, bildet ihre umfassende und differenzierte Rekonstruktion von Leben und Werk einen gewichtigen Beitrag zur Geschichte des literarischen Lebens in Deutschland und im Exil.
Ein Leben wie ein Roman, aber ohne "happy end": Nach langjährigen Recherchen in europäischen und amerikanischen Archiven legt Steffi Böttger die erste Darstellung der außergewöhnlichen Biographie von Hans Natonek (1892-1963) vor, der wie Franz Kafka, Max Brod, Franz Werfel und Egon Erwin Kisch dem Milieu der Prager deutsch-jüdischen Literatur entstammte. Als Feuilletonist und Romancier zählte er zu den renommierten Schriftstellern der Weimarer Republik. Seine Essays erschienen in allen großen Zeitungen und Zeitschriften, seine Romane wurden von Thomas Mann und Joseph Roth begrüßt. Als er 1933 als Feuilletonchef der „Neuen Leipziger Zeitung“ entlassen, seiner Staatsbürgerschaft beraubt und mit Berufsverbot belegt wurde, begann eine achtjährige Flucht, die ihn über Prag und Paris 1941 in die USA führte, wo er sich vergeblich um eine Fortsetzung seiner literarischen Laufbahn bemühte und schließlich völlig vergessen in der Wüste von Arizona starb. Für ihre Darstellung konnte Steffi Böttger erstmals die beiden umfangreichen Nachlaß-Teile in Berlin und Albany, NY, auswerten und sie um zahlreiche Briefe und Dokumente aus Archiven in Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Niederlande ergänzen. Als intime Kennerin des publizistischen und literarischen Werkes von Hans Natonek ausgewiesen, bildet ihre umfassende und differenzierte Rekonstruktion von Leben und Werk einen gewichtigen Beitrag zur Geschichte des literarischen Lebens in Deutschland und im Exil.

Steffi Böttger, freischaffende Publizistin, Theaterautorin und Schauspielerin in Leipzig, Herausgeberin der gesammelten Essays von Hans Natonek („Im Geräusch der Zeit“ und „Letzter Tag in Europa“) sowie des Briefwechsels mit seinem Sohn Wolfgang Natonek.

„Ein hochwillkommenes Buch, das diesen großartigen Autor endlich aus der Dunkelheit holt.“
(Klaus Bellin, Neues Deutschland, 28. Oktober 2013)

„Mit dieser Lebensbeschreibung gibt Steffi Böttger einem lange Verschollenen wieder ein Gesicht und eine Geschichte. Einem, der zu den so wichtigen kritischen Köpfen Leipzigs gehörte, die die Stadt lebendig und streitbar machten.“
(Ralf Julke, Leipziger Internetzeitung, 18. Oktober 2013)

„Steffi Böttger ist derzeit die wohl beste Natonek-Kennerin. Ihr auf knapp 200 Druckseiten verdichtetes und doch so detailliertes und kenntnisreiches Lebensbild ist auch ein Porträt Leipzigs. Das Pleiße-Athen der zwanziger und frühen dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts ersteht vor dem geistigen Auge des Lesers in all seiner Farbigkeit wieder auf.“
(Kai Agthe, Mitteldeutsche Zeitung, 6. Dezember 2013)

Erscheint lt. Verlag 8.10.2013
Verlagsort Leipzig
Sprache deutsch
Maße 125 x 203 mm
Gewicht 386 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Schlagworte 20. Jahrhundert • Biografie • Biografisch • Hans Natonek • Leipzig • Literaturgeschichte • Natonek, Hans • Paris • Prag • USA
ISBN-10 3-942473-75-5 / 3942473755
ISBN-13 978-3-942473-75-0 / 9783942473750
Zustand Neuware
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