Bastard

Figurationen des Hybriden zwischen Ausgrenzung und Entgrenzung
Buch
400 Seiten
2009
Königshausen u. Neumann (Verlag)
978-3-8260-4173-0 (ISBN)

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Bastard -
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Andrea Bartl, geboren 1968, Studium der Germanistik und Amerikanistik. Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Augsburg, seit 2007 Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Dissertation zur Exilliteratur 1933-1945, Habilitationsschrift über "Sprachskepsis in der deutschen Literatur um 1800".

Stephanie Catani, geb. 1975, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg.

Das Anliegen des Sammelbandes ist es, den Bastardbegriff in seiner Ambivalenz ernst zu nehmen und an unterschiedlichen Beispielen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft zu vergegenwärtigen. Als diskriminierend eingesetzte Kategorisierung – so zeigen die Beiträge im Einzelnen – gibt er einerseits Auskunft über kulturelle Ausgrenzungsmechanismen, als identifikatorisch genutztes Gegenkonzept der Grenzüberschreitung wird ihm andererseits die Möglichkeit zugesprochen, innovative Emanzipationsprozesse in Gang zu setzen.

1. A. Bartl / S. Catani: Bastard - Figurationen des Hybriden zwischen Aus- und Entgrenzung. Eine Einleitung – Neuere deutsche Literaturwissenschaft – 2. A. Bartl: Zwischen Pathologisierung und Apotheose. Der Androgyn als Bastard – 3. S. Catani: Monströse Bastarde. Das Monster als Paradigma hybrider Ordnungen in der Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts. – 4. J. Hillesheim: Bertolt Brechts frühe Publizistik als Bastardgattung zwischen Zeitungsbericht und Realsatire – 5. H.-P. Ecker: Bastard-Figuren bei Kleist und Heiner Müller – 6. H. Koopmann: Bastard-Figuren bei Schiller – 7. J. Schöll: Die Vermittlung des Unmittelbaren. Ideen zur Erzählbarkeit des Performativen – 8. R. Cornejo: Kommentiertes Interview mit einem deutsch-tschechischen Autor – 9. E. Blome: „Schwarze Schmach“ oder „Prototyp des zukünftigen Menschen“? Zur Figur des Bastards in der Weimarer Republik – 10. A. Detken: „Mißgeburten der Schaubühne“ - die ‚Mischwesen‘ des Theaters zur Zeit Gottscheds - Geschichte / Altgermanistik – 11. S. Slanicka: Der zweifarbige Bastard. Exemplarische Mischlinge im Mittelalter – Komparatistik – 12. B. Malinowski: ‚The space between‘: Passagen-Denken bei Walter Benjamin, Michel Serres u.a. – Anglistik / Amerikanistik – 13. S. Mayer: Räume des Dritten in Toni Morrisons A Mercy – 14. T. Müller: Der Bastard als moderne Identitätskonzeption bei Henry James – Bildende Kunst, Kunstgeschichte – 15. C. Griebel: Riesenbovist und Gänsegurgel: Material und Ästhetik handgemachter Hybride – 16. T. Keith: Phonetische und visuelle Poesie: interdisziplinäre und intermediale Bastarde – Philosophie – 17. F. Fromholzer: „Arterhaltung wollt Ihr? Ich sage: Art-Überwindung!“ Der Übermensch ein Bastard? Zu den umstrittenen biologistischen Implikationen in Nietzsches Züchtungsgedanken – Sprachwissenschaft / Übersetzungswissenschaft – 18. H. Glück: Bastard, wortkundlich im europäischen Zusammenhang betrachtet – 19. C. Grunwald: „Illegitime Übersetzung“ Zum Begriff der Übersetzung in Lotmans Kultursemiotik und Benjamins Sprachphilosophie – Biologie / Naturwissenschaften – 20. N. Brede / K. Schwenk / B. Streit: n. n. – Architektur – 21. N. Kummer: BastardBauten. Zum Begriff des Hybriden in der Architektur – Soziologie – 22. J. Fischer: n.n. – Musikwissenschaft – 23. J. Arndt: Die Hybridität populärer Musik – 24. A. Gerigk: Uncoole Bastards - HipHop zwischen Ursprungsernst und komischer Hybridität – Medien-/ Filmwissenschaft – 25. N. Immer: „That yellow bastard“. Zur Bändigung des Bösen in „Sin City“ – 26. K. Stutterheim: Fiktionalisierte Wirklichkeiten. Dokudrama und Realfiktion als Grenzgänger im deutschen Fernsehen

Erscheint lt. Verlag 1.7.2009
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 570 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
ISBN-10 3-8260-4173-9 / 3826041739
ISBN-13 978-3-8260-4173-0 / 9783826041730
Zustand Neuware
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