Alles ist relativ und anything goes

Eine Reise durch das unglaublich seltsame und ziemlich wahnsinnige 20. Jahrhundert

***** 2 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
379 Seiten
2016
Insel Verlag
978-3-458-17663-3 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
Auf seine ganz eigene Weise führt John Higgs durch dieses Jahrhundert der Genies und der Gurus. Er erläutert die Relativitätstheorie anhand eines fallenden Würstchens, erzählt von Satanisten im Raumfahrtprogramm der Amerikaner und geht der Frage nach, ob ein Schmetterling in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen kann. Das ist alles unglaublich seltsam und ziemlich wahnsinnig. Ein Buch wie ein Trip.
Bei der Uraufführung von Igor Strawinskys 'Le Sacre du printemps' am 29. Mai 1913 in Paris kommt es zum Eklat. Schon während der Eröffnungsmusik bricht ein Teil des Publikums in höhnisches Gelächter aus. Als die Tänzer auf den Boden zu stampfen beginnen, schlägt der Unmut der Zuschauer in Entrüstung um. Zu radikal ist der Bruch mit der Tradition. Ohne dass sie es gemerkt hätten, hatte sich alles geändert, als der Zeiger des Weltalters von 19 auf 20 sprang.

Auf fast allen Gebieten wurden im 20. Jahrhundert Entdeckungen gemacht oder Ideen entwickelt, die unser Bild vom Universum und von uns selbst auf den Kopf gestellt haben. Alles schien neu, nichts unmöglich: Maschinen, die denken, Hunde im Weltall und Menschen auf dem Mond. Alte Gewissheiten büßten ihre Geltung ein, hergebrachte Autoritäten verloren ihre Macht. Die Welt wollte kein Zentrum mehr kennen.

John Higgs, geboren 1971, ist Journalist und Autor. Er veröffentlichte bisher unter anderem eine Biographie über den LSD-Guru Timothy Leary (I Have America Surrounded) und eine Geschichte der britischen Band The KLF. Außerdem produzierte er Computerspiele und arbeitete für die BBC.

» ... höchst lesenswert.«
Sigfried Schibli, Basler Zeitung

»So verschlungen die Wege auch sind, die Higgs wählt, sie sind faszinierend schlüssig und eröffnen uns neue, überraschende Perspektiven auf die Netzwerk-Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.«
ts, BÜCHERmagazin 3/2016

Erscheinungsdatum
Übersetzer Michael Bischoff
Zusatzinfo Stranger than we can imagine
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 145 x 219 mm
Gewicht 640 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Geschichte Allgemeine Geschichte Neuzeit (bis 1918)
Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geschichte Allgemeine Geschichte Zeitgeschichte
Sozialwissenschaften
Schlagworte 20. Jahrhundert • Beatles • Bill Bryson • Eine kurze Geschichte von fast allem • Einstein • Keith Richards • Mondlandung • Rolling Stones • Selfie
ISBN-10 3-458-17663-2 / 3458176632
ISBN-13 978-3-458-17663-3 / 9783458176633
Zustand Neuware
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5 Faszinierender Trip durch das 20. Jahrhundert

von , am 15.12.2016

Der Journalist und Buchautor John Higgs stellt in seinem Buch Alles ist relativ und anything goes die wichtigsten Entwicklungen und einige Protagonisten des 20. Jahrhunderts vor. Diese Zeit ist für ihn geprägt durch rasante Veränderungen, radikal Neues und das Ende vieler Gewissheiten.
Higgs konzentriert sich vor allem auf die Bereiche Wissenschaft, Kunst, Literatur und Psychologie. Dort sucht er nach dem Unkonventionellen abseits der ausgetretenen Pfade.
In seinem Buch verblüfft der Brite durch interessante Querverbindungen zwischen den einzelnen Bereichen. Er findet ungewöhnliche Erläuterungen für die kompliziertesten Dinge. Die Postmoderne erklärt er mit dem Computerspiel Super Mario, die Quantenmechanik mit einem Kampf zwischen Wladimir Putin und einem Känguru. So bringt er den Leser zum Staunen und Schmunzeln.
Es werden Zusammenhänge sichtbar, die in einer konventionellen Darstellung der Geschichte undenkbar wären und vielleicht auch zum Widerspruch reizen. Dieses Buch ist ein faszinierender Trip durch das 20. Jahrhundert, von trockenem Humor durchtränkt und aufschlussreich!

5 Geschichte in ihrer schönsten Form

von (Oberhausen), am 27.04.2016

Mit seinem Buch Alles ist relativ und anything goes hat der Autor John Higgs ein Buch geschrieben das auf vergnügliche und interessante Art durch das 20. Jahrhundert führt. Gerade im 20. Jahrhundert gab es viele Entwicklungen und Entdeckungen die das Weltbild der Menschen umgekrempelt hat.

John Higgs führt den Leser durch diese manches mal erstaunliche Welt ,indem er Highlights dieser Zeit in gut geschriebenen kurzen Geschichten vorstellt. Die Sprache ist verständlich und gut lesbar. Zeitgenössische Bilder zeigen typische Bilder die zur Geschichte gehören. Mir hat diese Reise durchs 20 Jahrhundert sehr gut gefallen und meiner Ansicht nach ist dieses Buch gut zum selber lesen und verschenken geeignet. Der Leser bekommt hier manch interessante Information zu wichtigen Entwicklungen und Entdeckungen dieser Zeit.
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