Wer weiß, was morgen mit uns ist - Ann Brashares

Wer weiß, was morgen mit uns ist

*** 19 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
320 Seiten
2014
cbj (Verlag)
978-3-570-15947-7 (ISBN)
16,99 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen, Neuauflage unbestimmt
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Frisch, spannend, anders – und doch ganz die alte Brashares
Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt.

Altersempfehlung des Verlags: ab 12 Jahre

Ann Brashares wuchs mit drei Brüdern in der Nähe von Washington D.C. auf. Sie studierte Philosophie an der Columbia University in New York, unterbrach jedoch das Studium aus finanziellen Gründen und begann, in einem großen amerikanischen Verlag zu arbeiten. Die Arbeit dort gefiel ihr so gut, dass sie nicht mehr an die Uni zurückging und stattdessen einige Jahre als Lektorin tätig war. Seit 2000 widmet sich Ann Brashares ganz dem Schreiben – ihre Serie »Eine Jeans für vier« über vier Freundinnen um die 16 ist weltweit ein durchschlagender Erfolg. Ihr erstes Buch für Erwachsene, »Unser letzter Sommer«, war ein New-York-Times Bestseller in den USA. Brashares lebt mit ihrem Mann, dem Porträtmaler Jacob Collins, und ihren drei Kindern in Brooklyn, New York.

Erscheint lt. Verlag 19.9.2014
Übersetzer Sylvia Spatz
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel The Here and Now
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 520 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Liebe; Kinder-/Jugendliteratur • Liebe, Zeitreise, Unmögliche Liebe, Jugendbuch, fantastischer Thriller, Spiegel-Bestseller-Autorin, Spiegel Bestseller Autorin, Pandemie, New-York-Times-Bestsellerautorin • Zeitreise; Kinder-/Jugendliteratur
ISBN-10 3-570-15947-7 / 3570159477
ISBN-13 978-3-570-15947-7 / 9783570159477
Zustand Neuware
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3 Tolle Idee, jedoch mit ungenutztem Potenzial

von (Berlin), am 06.12.2014

Mit "Wer weiß, was morgen mit uns ist" habe ich mir zum ersten Mal ein Buch von Ann Brashares zu Gemüte geführt und auch, wenn ich dies beim Lesen nicht bereut habe, bin ich hier alles in allem doch eher gespaltener Meinung. Die Grundidee der Geschichte, nämlich dass in ein paar Jahrzehnten eine Epidemie ausbricht, die die Menschen dazu bringt, in unsere Zeit zu flüchten, finde ich gut und auch die Zukunftsversion, wie sie von Brashares beschrieben und von Prenna erlebt wurde, empfinde ich als durchaus greifbar – und je mehr man über diese Zeit und die Umstände, die zu den dortigen Problemen führten, erfährt, desto mehr fängt man auch an, sich selbst Gedanken darüber zu machen. Die Botschaft, wie Brashares mit diesem Buch vermitteln möchte, zeigt uns, dass selbst kleinste Taten in der Gegenwart die Zukunft bereits verändern kann. Und natürlich: Schont die Umwelt und achtet auf die Ressourcen der Gegenwart, damit die Zukunft Bestand haben kann. Oder zumindest nicht so wird, wie im Buch beschrieben, dass auch andere Faktoren zu einer der in vielen Dystopien beschriebenen Zukunftsversionen führen können, kann man sich schließlich denken.

Weniger gut hingegen hat mir die Umsetzung dieser Idee gefallen. Mit Prenna und Ethan wurden zwei Protagonisten geschaffen, mit denen ich nicht wirklich warm werden konnte – wobei ich mich für Ethan noch ein wenig mehr erwärmen konnte. Doch im Großen und Ganzen wurden beide in meinen Augen sehr oberflächlich gehalten, die Geschichte an sich viel zu flach und einfach als zu… glatt. Sicher, es gab auch das eine oder andere Problem, das sich den Jugendlichen in den Weg stellte, doch verlief die Lösung dieser so leicht, dass ich als Leser oft nur den Kopf schütteln konnte, weil genau das mir zu unrealistisch erschien. Auch drängte sich die Liebesgeschichte zwischen Ethan und Prenna für meinen Geschmack immer wieder zu sehr in den Mittelpunkt. Zum einen, weil es Momente gab, in denen die beiden in ihrer Zweisamkeit ein wenig zu entspannt wirkten (gerade auch in Anbetracht dessen, was sie zu erwarten scheint und dass gerade Prenna als Zeitreisende doch wissen müsste, was auf dem Spiel steht) und zum anderen aber wohl auch, weil ich kein großer Fan davon bin, wenn sich die Liebesgeschichte der Charaktere zu sehr in den Vordergrund drängt – und da spielt es für mich auch keine Rolle, dass sie eben noch jung sind und ihre Gefühle endlich nicht mehr unterdrücken müssen. Unter anderem diese Momente waren es dann nämlich auch, die dem Buch für mich die Spannung genommen haben. Sie zogen sich ein wenig zu sehr hin, während ich mir nur immer wieder denken konnte, dass es mit dem Ziel der Rettung der Welt doch sicher wichtigeres geben sollte, als am Strand zu liegen, Shoppen zu gehen oder Karten zu spielen.


Fazit
Wie bereits erwähnt, bin ich doch eher gespaltener Meinung. Eine tolle Grundidee vermischt mit einem schönen (und leicht lesbarem) Schreibstil und einer wichtigen Botschaft, doch hat es meiner Meinung nach an der Umsetzung des Ganzen ein wenig gehakt. Der Spannungsbogen wurde sehr locker gehalten, die Geschichte an sich verlief ein wenig zu glatt und abgesehen von einigen offenen Fragen, mit denen ich nach der letzten Seite zurückgelassen wurde, ließ auch die Logik manchmal ein wenig zu wünschen übrig. Man hätte sicher mehr aus der Idee herausholen können.

3 Unterhaltend, aber auch viel vergeudetes Potential

von , am 04.12.2014

Inhalt: Die junge Heldin dieser Geschichte, Preena, reist mit einigen anderen Glücklichen aus der nahen Zukunft zurück in die Vergangenheit. In Preenas Zukunft konnte der Klimawandel nicht aufgehalten werden, Millionen von Menschen werden durch Seuchen dahingerafft. In ihrer neuen Heimat wird das Verhalten der Zeitreisenden streng kontrolliert und überwacht. Anpassen und nicht auffallen sind die Maxime. Wer gegen die Regeln der Gemeinschaft der Zeitreisenden verstößt, wird bestraft. Preena beginnt die Regeln ihrer Gesellschaft immer mehr zu hinterfragen und stößt dabei auf Hinweise, die entscheiden werden, wie sich die Zukunft entfalten wird.

Ann Brashares erzählt die Geschichte fast ausschließlich aus Preenas Perspektive. Besonders am Anfang fällt es leicht, sich mit der jungen Protagonistin zu identifizieren. Preena ist kein kopfloser Teenie, der nur die Rebellion im Kopf hat. Dennoch ist sie unzufrieden mit ihrem Leben im (Halb)verborgenen und sie beginnt mehr und mehr, die Regeln zu hinterfragen. Preena wirkt erstaunlich reif und reflektiert für ihr Alter, allerdings hat sie trotz ihrer jungen Jahre schon einiges erlebt und durchgemacht. Im Laufe der Geschichte kommen diese positiven Charakterzüge leider seltener zum Vorschein, vermutlich weil Preena auch durch ihre erste Liebe, Ethan, welcher sie bei ihrer Mission unterstützt, abgelenkt wird. Da werden manchmal alle Warnungen in den Wind geschlagen, weil ein verliebter Teenie unbedingt Duschen gehen muss.

Ann Brashares versucht in ihrem Jugendroman viele interessante Themen unter einen Hut zuquetschen. Von der Rahmenhandlung her gelingt ihr dies durchaus. Zeitreisen, Klimawandel und die Verantwortung der Menschheit diesen zu bekämpfen, eine Liebe die nicht sein darf, sowie Kontrolle und Überwachung werden in dem Roman gelungen miteinander verwoben.
Doch hier liegt leider auch die große Schwäche des Romans. Ann Brashares hat sich in ihrem neuen Roman einiges vorgenommen, und vom Potential her hätte die Geschichte ein voller Erfolg werden können. Nur leider hat sich die Autorin zu wenig Zeit gelassen. Dem Buch hätten ein paar 100-200 Seiten sicher gut getan. Denn all diese interessanten und wichtigen Themen hätten mehr Aufmerksamkeit gebraucht. So kratzt das Buch leider an vielen Stellen nur an der Oberfläche und würgt zum Ende hin leiderauch noch die kritische Auseinadersetzung des Lesers mit Themen wie Überwachung und Klimawandel ab.
Achtung++++Spoiler
Den leider, leider stellt sich zum Schluss heraus, dass die Rettung der Erde doch recht leicht ist. Mit anderen erfolgreichen dystopischen Jugendromanen wie etwa The Hunger Games oder Divergent kann diese Geschichte leider nicht mithalten.

Dennoch weiß das Buch zu unterhalten. Wer nach einem kurzweiligen Jugendroman sucht, der ein bisschen zum Denken anregt, ist hier richtig. Zu viel sollte sich der Leser jedoch nicht erwarten.

3 Guter Ansatz, leider schlecht umgesetzt

von , am 03.12.2014

Zum Inhalt:

Die 12jährige Prenna begibt sich auf eine gewagte Reise.
Nun ist sie 17 und lebt mit ihrer Mutter bereits seit fünf Jahren in New York. Aber sie leben dort in einer Gemeinschaft, in der es strenge Regeln gibt. Möglichst keinen Kontakt zu anderen Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig und keine Verabredungen mit Jungs.
Woher sie kommt darf sie niemandem verraten. Ein Virus hat Millionen Todesopfer gefordert. Prenna und wenigen anderen Menschen ist es gelungen diesen Ort zu verlassen und in unsere Gegenwart zu entkommen.
Doch eines Tages lernt sie Ethan kennen und verliebt sich in ihn. Gemeinsam wollen sie die Welt ein kleines Stückchen besser machen, doch immer wieder stellt sich ihnen ein mächtiger Gegner in den Weg.


Meine Meinung:

Bei „Wer weiß, was morgen mit uns ist“ handelt es sich um einen Jugendroman der Autorin Ann Brashares.

„Reizvolle Liebesgeschichte und Thriller in einem, ist dieses Buch auch eine Mahnung an uns, dass wir die Zukunft bekommen, die wir heute durch unser Handeln auslösen.“
Cassandra Clare in „The New York Times“

Am Anfang war wirklich Spannung und Potential vorhanden, ich war richtig neugierig auf das Buch. Mit jeder weiteren Seite verflog aber auch leider meine Euphorie, es wurde immer langatmiger und wenn dann mal kurz wieder Spannung aufgebaut wurde, wurde sie in den nächsten Sätzen mit einem Schlag wieder zunichte gemacht. Von einem Thriller hab ich da nicht so viel gemerkt, denn da gehört für mich ein Spannungsbogen mit dazu, der sich langsam aber stetig aufbaut und am Ende die Bombe platzen lässt. Hier war auch das Ende leider keine Bombe, sondern einfach zu abrupt und lahm. Da haben mir einige Antworten gefehlt, auf die ich seit den ersten paar Seiten gewartet habe, leider vergeblich.

Positiv war der flüssige Schreibstil, das Buch ließ sich recht flott lesen.
Das Thema Umwelt passt auch sehr gut in einen Jugendroman, aber das hätte man sicher auch schöner rüberbringen können. Ein wenig mehr ausgeschmückt, mit einigen Details, die hin und wieder zum Nachdenken anregen.

Leider war vieles vorhersehbar. Prenna war mir ein bisschen zu naiv. Da sie ja noch relativ jung ist, sind manche Handlungen schon irgendwie nachvollziehbar, aber trotzdem ziemlich dämlich. Weiß nicht ob die Jugend das so toll findet, wenn man sie so hinstellt.
Andere Charaktere, die vielleicht wichtig gewesen wären, haben nur eine kleine Rolle am Rande gespielt oder sind zum größten Teil bis kurz vor Ende völlig abgetaucht. Andere tauchten am Ende auf, es wurde ihr Tod bedauert, dabei wurden sie vorher nicht wirklich erwähnt.
Die Übersetzung war teilweise auch ziemlich unterirdisch.


Fazit:

Hätte mehr Potenzial gehabt, fand es ein wenig enttäuschend. Die Grundidee war eigentlich recht gut, wurde aber nur schwach umgesetzt. Leider kann ich hier nur 2,5 Sterne vergeben.

3 Guter Ansatz, leider schlecht umgesetzt

von , am 28.11.2014

Zum Inhalt:

Die 12jährige Prenna begibt sich auf eine gewagte Reise.
Nun ist sie 17 und lebt mit ihrer Mutter bereits seit fünf Jahren in New York. Aber sie leben dort in einer Gemeinschaft, in der es strenge Regeln gibt. Möglichst keinen Kontakt zu anderen Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig und keine Verabredungen mit Jungs.
Woher sie kommt darf sie niemandem verraten. Ein Virus hat Millionen Todesopfer gefordert. Prenna und wenigen anderen Menschen ist es gelungen diesen Ort zu verlassen und in unsere Gegenwart zu entkommen.
Doch eines Tages lernt sie Ethan kennen und verliebt sich in ihn. Gemeinsam wollen sie die Welt ein kleines Stückchen besser machen, doch immer wieder stellt sich ihnen ein mächtiger Gegner in den Weg.


Meine Meinung:

Bei „Wer weiß, was morgen mit uns ist“ handelt es sich um einen Jugendroman der Autorin Ann Brashares.

„Reizvolle Liebesgeschichte und Thriller in einem, ist dieses Buch auch eine Mahnung an uns, dass wir die Zukunft bekommen, die wir heute durch unser Handeln auslösen.“
Cassandra Clare in „The New York Times“

Am Anfang war wirklich Spannung und Potential vorhanden, ich war richtig neugierig auf das Buch. Mit jeder weiteren Seite verflog aber auch leider meine Euphorie, es wurde immer langatmiger und wenn dann mal kurz wieder Spannung aufgebaut wurde, wurde sie in den nächsten Sätzen mit einem Schlag wieder zunichte gemacht. Von einem Thriller hab ich da nicht so viel gemerkt, denn da gehört für mich ein Spannungsbogen mit dazu, der sich langsam aber stetig aufbaut und am Ende die Bombe platzen lässt. Hier war auch das Ende leider keine Bombe, sondern einfach zu abrupt und lahm. Da haben mir einige Antworten gefehlt, auf die ich seit den ersten paar Seiten gewartet habe, leider vergeblich.

Positiv war der flüssige Schreibstil, das Buch ließ sich recht flott lesen.
Das Thema Umwelt passt auch sehr gut in einen Jugendroman, aber das hätte man sicher auch schöner rüberbringen können. Ein wenig mehr ausgeschmückt, mit einigen Details, die hin und wieder zum Nachdenken anregen.

Leider war vieles vorhersehbar. Prenna war mir ein bisschen zu naiv. Da sie ja noch relativ jung ist, sind manche Handlungen schon irgendwie nachvollziehbar, aber trotzdem ziemlich dämlich. Weiß nicht ob die Jugend das so toll findet, wenn man sie so hinstellt.
Andere Charaktere, die vielleicht wichtig gewesen wären, haben nur eine kleine Rolle am Rande gespielt oder sind zum größten Teil bis kurz vor Ende völlig abgetaucht. Andere tauchten am Ende auf, es wurde ihr Tod bedauert, dabei wurden sie vorher nicht wirklich erwähnt.
Die Übersetzung war teilweise auch ziemlich unterirdisch.


Fazit:

Hätte mehr Potenzial gehabt, fand es ein wenig enttäuschend. Die Grundidee war eigentlich recht gut, wurde aber nur schwach umgesetzt. Leider kann ich hier nur 2,5 Sterne vergeben.

4 Guter Zeitreiseroman mit nicht voll ausgeschöpftem Potenzial

von , am 26.11.2014

„Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt ...“ (lovelybooks)

Insgesamt handelt es sich um einen schönen Zeitreiseroman, welcher sich sehr flüssig liest. Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet. Die Charaktere Prenna und Ethan sind sehr symphatisch, wenngleich auch Ethan teilweise zu perfekt, Prenna hingegen zu naiv dargestellt wird. Gut finde ich auch, dass das immer bedeutsamer werdende Thema Ökonomie, eine entscheidende Rolle im Buches spielt. Die unterschiedlichen Szenarien über die Zukunft in Abhängigkeit vom Umgang mit der Umwelt haben mir gut gefallen und werden die Jugendlichen (und Erwachsenen) hoffentlich zum Nachdenken anregen.
Schade finde ich hingegen, dass die Geschichte zum Ende hin immer schlechter wird und das riesige Potenzial der Geschichte leider nicht ausgeschöpft wurde. Die Spannung hätte an vielen Stellen besser aufgebaut werden können und die Handlung hätte nicht so „glatt“ verlaufen dürfen. Vieles ging schlicht zu einfach und ohne Hindernisse. Zudem wäre ein Happy End wünschenswert gewesen. Ein zweites Buch würde evtl. die vielen noch offenen Fragen klären.

2 Potenzial verschenkt

von , am 26.11.2014

„Wer weiß, was morgen mit uns ist“ von Ann Brashares ist ein Jugendbuch mit Zeitreisethematik vor einem dystopischen Hintergrund. Ich mag eigentlich alle drei Dinge, und hier sind alle in einem Buch versammelt? Das kann doch echt gut werden! Leider wurde ich eines Besseren belehrt…

Doch um mit etwas Positivem zu beginnen: Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Ich mag diesen schlichten, grafischen Stil. Die Schrift und Silhouetten heben sich zudem glänzend vom Hintergrund ab. Hübsch, hübsch, auch wenn man auf den ersten Blick eher eine „normale“ Liebesgeschichte vermuten würde.

Obwohl das Buch im Jahr 2014 spielt, ist die Protagonistin, Prenna, eine Zeitreisende aus der Zukunft, die vor einem verheerenden Virus in unsere Zeit geflohen ist. Sie und ihre Gemeinschaft weiterer Zeitreisender leben aufgrund strenger Regeln weitgehend isoliert und vermeiden übermäßigen Kontakt zu anderen Menschen. Doch leider verliebt sie sich in ihren Mitschüler Ethan… Von der grundlegenden Idee fand ich die Story sehr interessant: die Flucht vor der Zukunft und immer die Hoffnung im Blick, die drohende Katastrophe vielleicht verhindern zu können. Leider habe ich das Gefühl, als hätte die Autorin ihre eigene Geschichte nicht recht durchdacht. Die Handlung wirkt einfach nicht stimmig. Wenn überhaupt einmal Spannung aufkommt, wird diese fast im nächsten Augenblick wieder zunichte gemacht, indem einfach die simpelste Lösung aufgetischt wird. Scheinbar ausweglose Situationen? Kein Problem! Sollte es überhaupt so weit kommen, wird das innerhalb weniger Sätze geklärt. Ethan beispielsweise hat sich offenbar Einiges von James Bond abgeschaut – sehr glaubwürdig für einen High School-Schüler.

Mit den Protagonisten, Prenna und Ethan, bin ich über das ganze Buch hinweg leider nicht warm geworden. Sie blieben mir einfach zu blass, zu nichtssagend. Vor allem Prenna ist entweder naiv, völlig doof (Etwas Wichtiges/Verstörendes erlebt? Puh, erst mal entgegen aller Vernunft nach Hause zum Duschen!) oder weist einen leichten Mangel an Empathie auf. Die restlichen Charaktere, auch Prennas Mutter, spielen weitestgehend nur mickrige Nebenrollen.

Die Handlung ist also spannungsarm und unlogisch, die Protagonisten gleichsam unspektakulär? Perfekt, dann kann ja der Schreibstil ein ähnlicher Reinfall sein. Ganz ehrlich: ich habe schon lange kein so primitiv geschriebenes Buch mehr gelesen. Gut, ohne mit der Originalausgabe vergleichen zu können, kann man natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen, welche Stilblüten vielleicht auch auf dem Mist der Übersetzerin gewachsen sind – dass die 17-jährige Prenna „Pipi machen“ muss, gehört eventuell dazu. Oder dass sie laut ihrer eigenen Aussage eine „illegale Außerirdische“ ist. Ich gehe davon aus, dass im Original „alien“ stand, und das ist immer noch eher ein Ausländer, vielleicht auch im Sinne von Einwanderer in dem Zusammenhang, aber ganz sicher niemand aus dem Weltall.

Dann gibt es jedoch noch eine ganze Menge aus relativ kurzen Sätzen bestehende Dialoge und Beschreibungen, die eben auch bereits im Original recht flach sein können. Einfach wunderschön:

„Plötzlich werde ich von einem blassen Gesicht überrascht, das von oben hereinschaut. Das Gesicht kommt näher heran. Es ist das blassrosa Gesicht von Ethan.“ (S. 137)

Ausdrucksnote: 6.

Ja, ich weiß, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und ich schon eine Weile aus der Zielgruppe herausgewachsen bin, aber ich habe eindeutig als Kinderbücher herausgegebene Bücher gelesen, die ausgefeilter und ansprechender formuliert waren. Man mag es kaum glauben, aber Jugendliche sind nicht so beschränkt, etwas anspruchsvollere Sätze nicht zu verstehen…

Einen Vorteil hat der Stil allerdings: Wenn man nicht zu viel Zeit mit Kopfschütteln verbringt, lässt sich das Buch doch recht flott durchlesen und artet noch nicht zur Qual aus. Daher noch ein halbes Troststernchen mehr. Ein weiterer positiver Aspekt war auch die Betonung darauf, dass die Menschheit nachhaltig mit den gegebenen Ressourcen und unserer Umwelt umgehen sollte, wenngleich die Erwähnung häufig einem sehr kräftigen Holzhammer glich und daher doch recht platt wirkte. Vermisst habe ich außerdem eine Erklärung, wie die Zeitreise überhaupt funktioniert, dazu wird nämlich leider gar nichts erwähnt – dies ist für mich aber kein wertungsrelevanter Kritikpunkt.

Insgesamt muss ich sagen, dass die Autorin es einfach geschafft hat, sämtliches in der Story vorhandenes Potenzial gekonnt in den Sand zu setzen. Sehr schade. Daher nur ganz knapp aufgerundete 2 Sterne.

3 Ein Zeitreise-Thriller mit (für mich) zu wenig Spannung

von , am 26.11.2014

Prenna landet im Jahr 2010 – verdreckt, nass, nackt und orientierungslos. Denn sie hat gerade eine Zeitreise hinter sich gebracht. Sie stammt aus der Zukunft und lebt von nun an mit ihrer Mutter in New York, da sie und eine Gruppe anderer der Blutpest entkommen wollten. Die Gruppe wird jedoch überwacht, streng kontrolliert und muss sich an zahlreiche Regeln halten. Darunter gibt es auch die Regel, sich einem „Jetztgeborenen“ nicht emotional zu nähern. Diese Regel einzuhalten wird für Prenna nicht einfach, als sie ihren Mitschüler Ethan kennenlernt und sich in ihn verliebt.

Ich bin zunächst mit der Erwartung an eine (Jugend-)Liebesgeschichte herangegangen, da ich genau das hinter dem doch recht farbenfrohen Cover erwartet hatte. Doch schnell bemerkte ich, dass hier eine Dystopie vorliegt, eine Zeitreise. Mit diesem Genre habe ich noch nicht viele Erfahrungen, dennoch war ich optimistisch, dass mir das Buch gefallen würde.
Zum Einstieg lässt sich sagen, dass er mir nicht leichtgefallen ist, da man total in das Geschehen hineingeworfen wurde – was ich im Grunde nicht schlecht finde – aber ich hatte zunächst ZU viele Fragezeichen im Kopf und wusste nicht, womit ich es da jetzt genau zu tun habe.
Der nicht so gut gelungene Einstieg hat sich dann aber schnell verflüchtigt, da ich dann doch recht rasch in die Geschichte hineingefunden habe und sie zunächst auch sehr spannend und interessant fand. Die Idee hinter der Handlung finde ich auch nach wie vor gut, leider wurde sie aber meiner Meinung nach nicht ideal umgesetzt. So bleiben bei mir am Ende noch einige Fragen offen und auch während der Handlung wirken manche Episoden auf mich doch sehr konstruiert und damit unglaubwürdig. Das macht leider auch die Charaktere teilweise unauthentisch.
Zu den Charakteren generell kann man sagen, dass mir vor allem Ethan sehr sympathisch war. Er war sowas wie der ruhende Pol, auf den man sich immer verlassen konnte. Prenna hingegen wirkte auf mich sehr naiv und an manchen Stellen auch etwas unsympathisch. Alle anderen Charaktere bleiben flach und werden nicht weiter herausgearbeitet, obwohl ich als Leser mir gewünscht hätte, über einige der Nebenfiguren (Katherine, Julius, …) noch viel mehr zu erfahren.
Der Schreibstil jedoch ist angenehm und lässt sich sehr gut und schnell lesen.

Fazit: Die Idee hinter dem Plot ist super, aber an der Umsetzung hapert es leider. Nicht alles erscheint logisch. Ich kann mir dennoch vorstellen, dass das Buch für Jugendliche gut geeignet ist und vergebe daher 3 Punkte.

Bewertung:
3 von 5 Punkten!

5 Mal was Neues

von , am 26.11.2014

Zunächst hätte ich alleine auf Grund des Covers nicht geglaubt, was sich hinter diesem Buch alles verbirgt. Irgendwie wirkte es auf mich, wie ein Liebesroman für junge Erwachsene, aber nachdem ich die Inhaltsangabe und die Leseprobe zu diesem Buch gelesen hatte, erschloss sich für mich der wahre Stil, welcher sich in diesem Buch wiederfindet. Es hat Elemente von Zeitreisen und verbindet somit die Liebe zwischen zwei Jungen Menschen mit eben diesen Elementen.

Das besondere bei diesem Roman ist allerdings, dass es sich nicht um eine Zeitreise in eine auch unserer derzeitig lebenden Menschheit fremde Zeit handelt, sondern um Zeitreisende aus der Zukunft in eben unsere Gegenwart.

Mir gefällt die Storyline wirklich gut. Sie ist stets spannend und hält Wendungen bereit. Allein die Idee ist mal etwas neues und bringt frischen Wind. Man hat nicht das Gefühl, dass man mal wieder einen Roman liest, welcher so oder so ähnlich schon tausendfach existiert.

Die Charaktere sind besonders gut gezeichnet. Ich mag ihre Ausarbeitung sehr und besonders die weibliche Protagonistin wirkt sympathisch. Ich kann mich gut in sie hineinversetzen. Auch die Entwicklung der Figuren ist realistisch und nachvollziehbar.

Der Schreibstil war das, was mir als Erstes positiv aufgefallen ist. Er ist hervorstechend und überaus gelungen. Der Leser wird durch diesen einbezogen und fühlt sich somit zugehörig. Er unterstützt den Erkenntnisprozess des Lesers. Außerdem ist er flüssig zu lesen.

Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen. Es hat mir sehr gefallen und ist überaus lesenswert.

3 Ich dachte, da wäre mehr drin...

von (Hamburg), am 25.11.2014

Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter seit vier Jahren in New York. Doch über ihre wirkliche Herkunft darf Prenna nichts sagen. Zusammen mit einigen wenigen Überlebenden, ist es ihr gelungen vor einer tödlichen Pandemie in die Gegenwart zu fliehen. Aus diesem Grund ist es Prenna untersagt mit ihren Mitschülern und den „Jetztgeborenen“ mehr als nötig zu reden, geschweige denn sich mit ihnen zu verabreden. Doch Prennas Mitschüler, Ethan, ahnt dass Prenna anders ist und sucht ihre Nähe. Einer Nähe, die Prenna eigentlich nicht zu lassen darf und der sie sich aber auch nicht mehr entziehen kann…
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Prenna geschrieben und lässt sich sehr flüssig und hintereinander lesen. Der Schreibstil ist einfach und lebendig. Einige Wörter wie z.B. „Geliebter“ wirken dennoch nicht ganz zeitgemäß für einen Jugendroman. Diese tauchen allerdings nur vereinzelt auf.
Meinung: Ich fand das Buch recht durchwachsen. Man soll ja immer mit dem Positiven beginnen...gut gefallen hat mir die Idee an sich, dass hier Zeitreisende in unsere Zeit kommen/ flüchten, weil viele Jahrzehnte später eine Epidemie ausgebrochen ist. Die Idee finde ich im Gegensatz zu anderen dystopischen Romanen relativ greifbar. Schön, fand ich auch die Botschaft, dass wir Acht geben müssen mit unseren Ressourcen und unserer Umwelt, damit diese auch in Zukunft Bestand hat. Der Roman zeigt, dass wenn wir in unseren jetzigen Zeit anfangen unser Verhalten dahin gehend zu verändern, dass können wir unsere Zukunft positiv verändern.
Ich fand die Umsetzung relativ flach und zu glatt, was auch der Kürze des Romans geschuldet ist. Die Kürze würde ich hier definitiv negativ bewerten. Die Handlung springt quasi fort und ich habe mich oft gefragt, wie es zu manchen Sachen gekommen ist. Da wurde Teile einfach weg gelassen.
Auch mit Prenna und Ethan konnte mich nicht so sehr anfreunden, wenn dann mehr mit Ethan. Bei Prenna fehlte mir einfach die Authentizität. Auch die ganze Lovestory war mir zu präsent in dem kurzen Roman. Dafür hätte ich mir mehr Erklärungen und Hintergründe gewünscht zur eigentlichen Handlung.
Das Ende fand ich relativ gut, weil es nicht klischeemäßig war a la "und sie liebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage". Endlich war auch eine gewisse Entwicklung in den Charakteren, allen voran Prennas Mutter, zu erkennen. Auch die Gemeinschaft setzt sich zum Ziel sich in eine andere, weniger überwachte Richtung mit neuer Führung zu entwickeln.
Fazit: Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen und auch die Botschaft, die vermittelt werden sollte. Dennoch war die Umsetzung für mich teilweise nicht gut genug durchdacht und wirkte daher stellenweise aufgesetzt und unglaubwürdig. Das Buch kann man zwischendurch mal lesen, aber man hat auch nichts verpasst, wenn man es nicht gelesen hat.

3 Starker Anfang, schwacher Mittelteil, enttäuschender Schluss.

von , am 25.11.2014

Inhalt:

Prenna ist 17 Jahre jung, geht auf eine amerikanische Highschool und ist zum ersten Mal verliebt. Leicht könnte man sie für ein ganz normales Mädchen halten ... wenn sie nicht aus der Zukunft käme.
Denn nach dem Ausbruch einer Pandemie, die nahezu die gesamte Menschheit eliminiert hat, durften einige Auserwählte zurück in die Vergangenheit reisen.
Warum? Prenna glaubt, um etwas an dem bevorstehenden Untergangsszenario zu ändern, um eine zweite Chance zu bekommen, alles zum Guten zu ändern.
Doch bald findet sie heraus, was die Anführer ihrer kleinen Gemeinschaft tatsächlich bewegt, und stellt sich dagegen. Da sie hierfür auch einige Regeln brechen muss, zieht sie sich mächtige Feinde zu. Plötzlich muss sie nicht nur um ihr eigenes Leben fürchten ...


Meine Meinung:

Die Dystopie beginnt sehr vielversprechend. Prenna strandet im Jahr 2010, und wird dabei zufällig von Ethan beobachtet. Seither setzt er alles daran, Näheres über sie zu erfahren.
Sie darf sich ihm jedoch nicht offenbaren, denn die Regeln der Gemeinschaft zwingen Prenna zur Geheimhaltung. Das macht sie für Ethan allerdings noch interessanter. Nach und nach kommen sich die beiden näher und entdecken ihre Gefühle füreinander.
Insoweit hat mir der Roman gut gefallen. Der Einstieg war sehr spannend, und der Schreibstil von Autorin Ann Brashares flott. So flogen die ersten Kapitel an mir vorbei, und ich konnte das Buch anfangs nicht mehr aus der Hand legen. Die Hauptcharaktere Prenna und Ethan waren mir anfangs wirklich sympathisch, so dass ich ihrem gemeinsamen Glück entgegenfieberte.

Doch an einem Punkt, etwa nach der Hälfte des Buches, flachte die Handlung zunehmend ab. Erschienen die Jugendlichen am Anfang noch nachdenklich, agierten sie plötzlich eher nachlässig und ich ärgerte mich mehrfach über ihren Leichtsinn. Sie trafen Entscheidungen, die mir nicht nachvollziehbar waren.
Darunter litt der Spannungsbogen, als auch die Glaubwürdigkeit der Geschichte.
Obendrein vermittelte mir der Roman den Eindruck, dass die Autorin nicht alles bis zuletzt durchdacht hat. Denn manch guter Ansatz, wie zum Beispiel die Briefe an Julius, verlief ins Leere. Andere Szenen wirkten auf mich eher konstruiert, damit sie einigermaßen stimmig wurden.

Wäre die Handlung noch vor dem Finale aus ihrem Tief herausgekommen, so hätte ich wohl die schwachen Passagen tolerieren können. So jedoch hat "Wer weiß, was morgen mit uns ist" nach einem starken Anfang, der durchaus hohe Erwartungen weckte, an einer Stelle umgeschwenkt, und konnte bis zuletzt nicht mehr überzeugen.

3 Ein Zeitreiseroman für Jugendliche

von (Hessen), am 24.11.2014

Prenna kommt aus der Zukunft. Sie ist nicht alleine, sie ist Teil einer Gruppe, die aus einem öden, verzweifelten, von dem Blutpest gebeuteltem Jahr 2098 zurück ins Jahr 2010 kommt. Prenna lebt hier unter strengen Auflagen, damit keiner ihre wahre Identität heraus bekommt. Doch schon bei ihrer Ankfunft wurde sie beobachtet, von Ethan, der auch zufällig später ein Klassenkamerad von Prenna wird. Es vergehen vier Jahre, doch dann nähern sich die beiden an, denn Ethan weiß, dass sie beide eingreifen müssen, um ihre Zukunft zu verändern.

Dies war mein erstes Buch von Ann Brashares. Ihr Schreibstil hat mir gefallen. Diese Geschichte, die für Jugendliche angelegt worden ist, lässt sich leicht lesen. Wichtig fand ich, dass es verschiedene Szenarien gibt, wie es mit uns auf der Erde weitergehen könnte. Wenn wir uns nicht ändern, wird unsere Zukunft ganz anders als rosig sein, aber wenn wir uns für eine bessere Zukunft einsetzen, könnten wir dafür sorgen, dass sie auch in 60 Jahren noch lebenswert ist.

Die Botschaft ist klar und hat mir gefallen, wichtige Aspekte der Umwelt wurden angesprochen. Manche Szenen waren auch echt spannend.
Aber vieles wirkte zu konstruiert und es blieben noch viele Fragen offen. Vor allem bin ich nicht richtig warm bin ich mit den Protagonisten geworden.

Der Plot besticht durch seine Zeitreise-Elementen und spricht wichtige Themen an. Das ist mal ein Genre, das ich in dieser Art noch nicht gelesen habe. Kann man den Verlauf der Geschichte im nachhinein ändern ? Gibt es Momente, die vieles zukünftige entscheiden ? Was passiert, wenn man eingreift ? Oder eingreifen könnte ?
Der Roman greift viele Fragen auf und die Autorin hat viele wichtige Themen mit hinein gepackt.

Dennoch hat mich diese Geschichte nicht 100% überzeugt, weil manche Dinge, die passiert sind zu unrealistisch waren oder zu zufällig passten.

2 Tolle Idee - schlechte Umsetzung

von (Leipzig), am 23.11.2014

Die Idee, die hinter dem Buch steckt, gefällt mir eigentlich richtig gut, nur leider hat Ann Brashares die Umsetzung nicht so gut hinbekommen, wie ich gehofft hatte...Die Leseprobe des Buches und auch der Klappentext haben mehr versprochen, als am Ende geboten wurde.

Der Schreibstil von Ann Brashares ist sehr einfach und lässt sich daher sehr fließend lesen. An manchen Stellen ist er vielleicht sogar zu einfach gewesen, wobei man auch dabei im Hinterkopf behalten sollte, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, daher fand ich den einfachen Schreibstil nicht sehr störend.

Mehr hat mich da gestört, dass Ann Brashares sehr viele Szenen zu wenig (bzw. gar nicht weiter) ausgeschmückt hat. Stellen gab es viele, wo man durch ein paar Sätze mehr das Buch spannender gestalten hätte können.

Auf mehr als zwei Sterne komm ich jedoch nicht bei diesem Buch.

3 Denn wer weiß, was morgen mit uns ist

von (Werdorf), am 23.11.2014

Inhalt: Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Eine Pandemie hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tun sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Deshalb gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan Jarves begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt … (Quelle: lovelybooks.de)
Meine Meinung: Auch bei diesem Buch fällt es mir wieder unglaublich schwer meine Meinung in Worte zu fassen und vor allen Dingen zu einem Fazit zu kommen. Ich mochte wirklich unglaublich vieles an dem Buch. Der Schreibstil ist außergewöhnlich gut und ich konnte das eine oder andere Zitat für mich entdecken, was ich bei Büchern immer besonders liebe. Ann Brashares Schreibstil hat mich wirklich total gefesselt und manchmal habe ich mit Schrecken festgestellt, dass ich viel mehr gelesen habe, als ich es gedacht hätte.
Auch Prenna und Ethan sind zwei sehr starke Protagonisten, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Gerade durch ihren starken Willen und ihre Einstellung. Aber es gibt auch so einige Dinge, bei denen ich manchmal einfach den Kopf schütteln musste. Prenna ist manchmal zu naiv, handelt zu unüberlegt. Bei einigen Dingen war ich da sehr nachsichtig. Vieles kann auch aus einem Impuls heraus entstehen, vieles ist schneller gesagt und getan, bevor der Kopf überhaupt mitkommt. Prenna ist einfach ein Herzmensch, viel zu impulsiv. Das kenne ich ja von mir. Aber da gab es trotzdem die eine oder andere Sache, bei der ich mir gedacht habe: Mensch, Prenna, wieso bist du nur so dumm. Dinge, die sich nicht mehr mit Unüberlegtheit zu erklären sind. Ethan wiederrum, so sehr ich ihn auch mochte, war mir in manchen Situationen einfach nur zu egoistisch und zu unbedacht.
Kommen wir nun zur Thematik und zur Idee an sich. Beides finde ich sehr schön. Eine Zeitreise-Geschichte, die in der Gegenwart spielt und damit zusammenhängend eine Dystopie, die man aber nur aus Erzählungen kennt. Klingt das nicht spannend? Für mich ist das eine ganz außergewöhnliche Idee, die uns außerdem auf erschreckende Weise zeigt, wie rücksichtlos wir unsere Heimat, unseren Planeten, behandeln und welche Auswirkungen das auf unsere Zukunft und die unserer Kinder haben kann.
Das Thema Zeitreisen finde ich immer sehr gewagt, denn mit ihnen gehen so viele Fragen einher. Allein schon die ewige Frage nach: Können wir die Geschehnisse verändern wenn wir zurückreisen oder bewirken wir dadurch erst. Dass alles genau so passiert? Gerade diese Frage wurde im Buch jedoch meiner Meinung nach sehr gut beantwortet und alles wurde wirklich sehr zu friedenstellend aufgelöst. Allerdings hätte ich mir während des gesamten Lesens gewünscht, mehr Hintergrundinformationen zu bekommen. Wie genau sieht die Welt aus, in der Prenna lebt? Was genau ist in Postremo passiert? Besonders frage ich mich auch, was letztendlich mit all den wirklich interessanten Nebencharakteren passiert usw. Hier hätte man sicher noch einige Seiten mehr füllen können.
Was die Spannung angeht möchte ich letztendlich noch sagen, dass das Buch unglaublich spannend angefangen hat, mit vielen Fragen, auf die wir erst mal keine Antwort bekommen. Und ich kann euch versprechen, auch das Ende hält einiges bereit. Der Teil, bei dem mir das vorankommen wirklich schwer gefallen ist, war der Mittelteil. Der Mittelteil ist, ich kann es wirklich nicht anders sagen, wirklich nur so like: Zwei Jugendliche verbringen einige Tage am Strand, gehen Shoppen und spielen Karten. Das hat mich einfach wahnsinnig gestört und ich musste auch wirklich die ganze Zeit daran denken, dass die beiden eigentlich ja die Welt retten wollten und man dafür ja eigentlich mal ein wenig planen muss.
Bewertung: Ihr seht schon, meine Meinung zu „Wer weiß, was morgen mit uns ist“ ist ziemlich widersprüchlich. Auf der einen Seite gefallen mir Idee, der Schreibstil (ganz besonders) und die Personen auch zum größten Teil. Allerdings hatte ich auf der anderen Seite auch ziemlich viel zu meckern. Aus diesem Grund möchte ich dem Buch abschließend 3 von 5 Füchschen geben.
Vielen Dank an lovelybooks und cbj für die Bereitstellung des *Lesexemplares und die Durchführung der *Lesechallenge.

3 Ich dachte, da wäre mehr drin...

von (Hamburg), am 21.11.2014

Inhalt: Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter seit vier Jahren in New York. Doch über ihre wirkliche Herkunft darf Prenna nichts sagen. Zusammen mit einigen wenigen Überlebenden, ist es ihr gelungen vor einer tödlichen Pandemie in die Gegenwart zu fliehen. Aus diesem Grund ist es Prenna untersagt mit ihren Mitschülern und den „Jetztgeborenen“ mehr als nötig zu reden, geschweige denn sich mit ihnen zu verabreden. Doch Prennas Mitschüler, Ethan, ahnt dass Prenna anders ist und sucht ihre Nähe. Einer Nähe, die Prenna eigentlich nicht zu lassen darf und der sie sich aber auch nicht mehr entziehen kann…
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Prenna geschrieben und lässt sich sehr flüssig und hintereinander lesen. Der Schreibstil ist einfach und lebendig. Einige Wörter wie z.B. „Geliebter“ wirken dennoch nicht ganz zeitgemäß für einen Jugendroman. Diese tauchen allerdings nur vereinzelt auf.
Meinung: Ich fand das Buch recht durchwachsen. Man soll ja immer mit dem Positiven beginnen...gut gefallen hat mir die Idee an sich, dass hier Zeitreisende in unsere Zeit kommen/ flüchten, weil viele Jahrzehnte später eine Epidemie ausgebrochen ist. Die Idee finde ich im Gegensatz zu anderen dystopischen Romanen relativ greifbar. Schön, fand ich auch die Botschaft, dass wir Acht geben müssen mit unseren Ressourcen und unserer Umwelt, damit diese auch in Zukunft Bestand hat. Der Roman zeigt, dass wenn wir in unseren jetzigen Zeit anfangen unser Verhalten dahin gehend zu verändern, dass können wir unsere Zukunft positiv verändern.
Ich fand die Umsetzung relativ flach und zu glatt, was auch der Kürze des Romans geschuldet ist. Die Kürze würde ich hier definitiv negativ bewerten. Die Handlung springt quasi fort und ich habe mich oft gefragt, wie es zu manchen Sachen gekommen ist. Da wurde Teile einfach weg gelassen.
Auch mit Prenna und Ethan konnte mich nicht so sehr anfreunden, wenn dann mehr mit Ethan. Bei Prenna fehlte mir einfach die Authentizität. Auch die ganze Lovestory war mir zu präsent in dem kurzen Roman. Dafür hätte ich mir mehr Erklärungen und Hintergründe gewünscht zur eigentlichen Handlung.
Das Ende fand ich relativ gut, weil es nicht klischeemäßig war a la "und sie liebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage". Endlich war auch eine gewisse Entwicklung in den Charakteren, allen voran Prennas Mutter, zu erkennen. Auch die Gemeinschaft setzt sich zum Ziel sich in eine andere, weniger überwachte Richtung mit neuer Führung zu entwickeln.
Fazit: Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen und auch die Botschaft, die vermittelt werden sollte. Dennoch war die Umsetzung für mich teilweise nicht gut genug durchdacht und wirkte daher stellenweise aufgesetzt und unglaubwürdig. Das Buch kann man zwischendurch mal lesen, aber man hat auch nichts verpasst, wenn man es nicht gelesen hat.

5 Emotionale Zeitreise mit einer Prise Romantik und Spannung

von (Bayern), am 21.11.2014

Unkompliziertes und fesselndes Jugendbuch mit sympathischen Romanhelden. *****

Jung und zeitlos verliebt

Was wäre ein Jungendbuch ohne eine Liebesgeschichte?

Ann Brashares navigiert ihre Romanhelden in „Wer weiß, was morgen mit uns ist“ durch schwer vorstellbare Hindernisse. Die Schwierigkeiten ergeben sich aus der Herkunft der Liebenden, die amouröse Verbindung entwickelt sich nämlich zwischen zwei Jugendlichen aus verschiedenen Zeiten. Prenna ist eine 17-jährige Schülerin und Zeitreisende aus der Zukunft, Ethan, ihr Schulfreund ist Jetztgeborene (eine Person aus der Gegenwart).

Zeitreisen sind ein sehr spannendes Thema. In diesem Jugendroman wird natürlich nicht die wissenschaftliche, sondern die menschliche Seite aufgegriffen. Während die kleine „fremde“ Gemeinschaft der Zeitreisenden versucht in der – für sie – „falschen“ Zeit heimlich Fuß zu fassen, erschafft sie einen totalitären Ministaat für sich. Die Richtigkeit ihrer Handlungen ist dabei sehr fragwürdig: Alle Lebensbereiche der Mitglieder werden streng kontrolliert, die totale Überwachung verdirbt die Lebenslust: „Das hier hat mit Leben nichts zu tun.“

In der Hoffnung auf eine Alternative zur Realität stürzen sich die Protagonisten in waghalsige Abenteuer. Sie schlagen sich durchs Wirrwarr der Ereignisse auf verschiedenen Zeitebenen.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet und unkompliziert, selbst, wenn es um politische oder um philosophische Gedankengänge geht. Daher lässt sich das Buch leicht verschlingen. Die anfänglich düstere Grundstimmung löst sich schnell auf, wechselt in eine rasante und hoffnungsvolle Phase, um auf ein mögliches Happy End zuzusteuern. Ob sich die Zeit austricksen lässt?
Die „Was wäre wenn?“-Fragen sind ständige Begleiter während der Geschichte. Die meist verdrängten Emotionen stimmen nachdenklich und regen stets zu einer kleinen Lesepause an. Aber es gibt immer einen Hoffnungsschimmer.

In diesem Roman werden viele Themen berührt, von allem gibt es eine Prise: Emotionen, Romantik, Grenzen und Regeln, Sehnsucht nach Freiheit, Zukunftsvisionen, sogar Kritik gegenüber der Konsumgesellschaft. Eine Prise nur, glücklicherweise, schließlich handelt es sich hier um ein Jugendbuch und die Autorin schaffte es mit ihrer direkten und gefühlvollen Art, einen durchgehend unterhaltsamen Roman für eine junge Zielgruppe zu schreiben, ohne den Lesespaß mit einem überkomplizierten Themenkomplex zu verderben.

3 Gute Grundidee, aber viele Schwächen in der Umsetzung

von , am 20.11.2014

Inhalt:
Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York in einer Gemeinschaft, die im weitesten Sinne an eine Sekte erinnert, wobei es hier aber nicht um Religion geht. Nein, diese Leute sind Immigranten, nicht aus einem anderen Land, sondern aus einer anderen Zeit, aus der Zukunft. Dort war ihr Leben auf Grund einer Epidemie bedroht, der schon ein Großteil der Bevölkerung zum Opfer gefallen ist. Die Gemeinschaft muss sich strengen Regeln unterwerfen, um die „Jetztgeborenen“ nicht zu gefährden. Enger Kontakt ist nicht erlaubt. Doch was, wenn man sich wie Prenna in einen Mitschüler verliebt?

Meine Meinung:
Das Buch fängt stark an, fällt dann aber ganz schnell ab und wird auch nicht mehr wirklich besser.

Während der Schreibstil zwar recht einfach, aber doch lebendig wirkt und dadurch gut zu lesen ist, konnte ich mich mit der Handlung im Detail nicht anfreunden. Prennas Verhalten ist zuweilen so hirnrissig, dass ich nur noch mit den Augen rollen konnte. Insgesamt erschien mir die Handlung an vielen Stellen unlogisch (und nicht nur, was die Zeitreise betrifft) bzw. absolut realitätsfern. Vieles ging einfach viel zu leicht, da mussten sich die Protagonisten zu wenig anstrengen, um ihr Ziel zu erreichen. Und manchmal hatte ich das Gefühl, die Autorin hat sich in der Zeitschleife verheddert, weswegen sie wichtige Dinge einfach totgeschwiegen hat.

Insgesamt war es also eher eine Enttäuschung, empfehlen werde ich das Buch sicher nicht.

Doch es war nicht nur schlecht! Ich fand die Mischung aus Dystopie, Krimi, Zeitreiseroman und Liebesgeschichte sehr ausgewogen. Das hat mir gut gefallen. Es gab auch durchaus gut geschriebene spannende Szenen, ebenso wie gefühlvolle romantische.

Das Beste aber ist, dass das Grundproblem der Dystopie sehr realistisch ist. Es ist durchaus vorstellbar, dass es auf Grund unserer Umweltsünden bald so weit mit unserer Erde kommen könnte. Insofern regt das Buch zum Nachdenken an und bringt vielleicht den ein oder anderen Leser dazu, sein eigenes Verhalten zu ändern.

4 Trotz ausbaufähigem Ende ein schönes Buch

von (Hannover), am 18.11.2014

Zum Inhalt:
Prenna reist mit mit ihrer Mutter und einigen anderen in unsere Zeit um die Zukunft zu verbessern. Doch es herrschen strenge Regeln, alle werden überwacht und anstatt aktiv zu werden wollen sich die Anführer aus Angst lieber verstecken.
Doch Ethan weiß dass Prenna anders ist, gemeinsam wollen sie sich wehren und es selbst in die Hand nehmen was gar nicht so leicht ist denn jeder der sich gegen die Regeln auflehnt verschwindet.
Meine Meinung:
Das Buch fängt schon sehr spannend an und auch die Charaktere sind meist authentisch.Es liest sich sehr flüssig aber so ganz abgetaucht bin ich nicht durchgehend.
Gerade zum Ende hin lässt das Buch leider nach, manches verläuft im Sand und es wird leider nicht mehr weiter drauf eingegangen.
Das Ende passt im Großen und Ganzen könnte aber ruhig etwas ausführlicher sein.
Was ich sehr gut fand ist dass hier eine andere Zukunft beschrieben wurde und nicht das sonst typische. Das wichtige Thema der Umwelt und Klimaveränderung wurde aufgenommen aber nicht so dass es aufdringlich wirkte sondern interessant und zum nachdenken anregend.
Vor allem auch ging es darum dass die Menschen ja jetzt schon wissen dass man etwas verändern müsste doch keiner etwas gravierendes tut was für die Zukunft fatale Folgen hätte.
Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen, ich war zeitweise sehr gespannt wie es weiter geht doch manche Dinge hätten ausführlicher sein können auch ein weiteres Kapitel hätte gut getan :)

3 Potenzial nicht gut umgesetzt

von , am 17.11.2014

Der erste Satz:


Sein Vater musste arbeiten und so ging Ethan allein zum
Fischen.

Meine Meinung:

Inhalt
Prenna empfindet so viel für Ethan, doch sie darf ihn nicht lieben. Jegliche körperliche Nähe wird von der Gemeinschaft nicht gut geheißen und strickt verboten. Prenna, aber auch Ethan fällt es mehr als schwer, sich daran zu halten.
Nachdem die Protagonistin schreckliches herausgefunden hat, begibt sie sich zusammen mit Ethan auf eine Mission. Sie möchten die Zukunft verändern und können nicht ahnen, was sie alles lostreten werden.


Es ist diese Sekunde, in der Ethan und ich uns ansehen. Es sind all die Male, in denen er mich auf den Arm nimmt und ich ihn. Es sind alle seine Kosenamen für mich. Es ist der Moment, als er mir beibrachte, wie man Leben und Tod spielt und er meine Königin aufdeckte. Er ist genau all das, wonach ich mich sehne.
Zitat aus "Wer weiß, was morgen mit uns ist"


Charaktere
Prenna ist 17 Jahre alt und total in Ethan verliebt. Durch ihre Situation darf sie sich ihm aber in keinster Weise nähern. Eine Beziehung führen? Ausgeschlossen! Prenna war mir für ihre 17 Jahre viel zu naiv. Sie tat Dinge, die ich nicht verstehen konnte. Dieses ganze Unverständnis ihr gegenüber machte es mir zunehmend schwer, mich mit ihr zu identifizieren, oder gar mit ihr zu sympathisieren. Ich wurde das gesamte Buch über nicht mit ihr warm.
Ethan ist ein ganz anderer Schlag. Er ist klug. So klug, dass ich ihn schon ein bisschen bewundert habe. Ich konnte es verstehen, dass sich Prenna in ihn verliebt hat. Er ist zuvorkommend, charmant, gut aussehend. Er hat all das, was sich ein Mädchen von einem Jungen wünscht.



Und hier ist etwas, merke ich, dass nicht mehr rückgängig zu machen ist. Was soll man tun, wenn man sich jemanden öffnet und bestimmte Gefühle hat? Man kann das Ganze ignorieren, kann es vielleicht vergessen, aber man kann es nicht rückgängig und auch nicht ungeschehen machen.
Zitat aus "Wer weiß, was morgen mit uns ist"


Gesamt
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ein bisschen schwer. Dadurch, dass ein Sprung in der Zeit gemacht wurde, musste ich mich erstmal zurecht finden. Auch die veränderte Erzählweise hat mich zu Anfang etwas durcheinander gebracht. Wurde im Prolog noch auktorial aus der Sicht von Ethan die Situation beschrieben, änderte sich dies im ersten Kapitel. Ab dort beginnt uns Prenna in der Ich-Form ihre Geschichte zu erzählen, was sich das ganze Buch über fortsetzt.
Im Grunde genommen fällt es mir gerade bei diesem Erzähstil grundsätzlich sehr leicht, mich mit der Protagonistin zu identifizieren und sie ins Herz zu schließen, doch bei Prenna wollte dies einfach nicht eintreten. Ich fand sie zunehmend nervig, denn sie ist für ihre 17 Jahre so unfassbar naiv, dass ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte. Prenna macht Sachen, die alle anderen umgangen hätten, oder anders gelöst hätten. Sie aber geht mit dem Kopf durch die Wand und wundert sich über die Beule und die Kopfschmerzen, die sie danach davon getragen hat. Ich habe gehofft, dass sie sich im Laufe der Geschichte noch entwickeln würde und ihre Naivität bestimmt nachlässt, doch das ist leider nicht geschehen.
Mit Ethan konnte ich mich viel besser identifizieren. Ich hätte mir zwar gewünscht, noch mehr von ihm zu erfahren, als das, was die Autorin über ihn preis gegeben hat, aber dennoch habe ich ihn gleich auf den ersten Seiten in mein Herz geschlossen und mochte ihn um einiges lieber, als die eigentliche Protagonistin.
Was ich absolut positiv an diesem Roman empfunden habe ist der absolut großartige Schreibstil der Autorin. Sie hat ein enormes Tempo. Es war für mich unfassbar, wie schnell ich durch die Seiten geflogen bin und das, obwohl ich das meiste an "Wer weiß, was morgen mit uns ist" bedauerlicher Weise eher langweilig empfunden habe. Ethan und Prenna machen unnütze und nicht förderliche Dinge, obwohl die Menschheit gerettet werden muss. Das wollte mir einfach nicht in den Kopf. Ebenfalls die Liebesgeschichte die sich zwischen den beiden anbahnt konnte ich nur bedingt verstehen. Wie entwickelte sich alles? Das habe ich mich oft gefragt. Mir hat ein bisschen Anlauf gefehlt. Etwas mehr Informationen über die Beziehung der Beiden und auch mehr über den eigentlichen Kern der Geschichte. Leider hat sich Ann Brashares sehr oft mit Nebensächlichkeiten aufgehalten, die die Geschichte zum Stillstand gebracht und mir so die Lust am Lesen genommen hat.
Der Plot ist wirklich gut, allerdings empfand ich die Umsetzung nur als bedingt gelungen.
Was mich positiv überrascht hat, ist das Ende. Ich habe wirklich mit einem "0815" Ende gerechnet, was meiner Meinung nach überhaupt nicht gepasst hätte, aber die Autorin hat sich eine andere Lösung einfallen lassen, mit der ich auf jeden Fall auch zufrieden bin.

Fazit:

Positiv
Ethan ist einfach toll. Was er macht, wie er mit Prenna umgeht. Bei ihm stimmt einfach alles. Zwar habe ich das Gefühl, das ihm mehr Farbe auf jeden Fall noch besser gestanden hätte, aber so wie er im Buch rüber kommt, ist er ein wirklich sympathischer, toller junger Mann.
Der Schreibstil ist wirklich großartig. Man kann das Buch sehr schnell lesen. Es ist alles sehr leicht zu verstehen.
Das ab dem ersten Kapitel alles in der Ich-Form geschrieben wurde, fand ich sehr gut. Ich glaube, währe dies nicht der Fall gewesen, hätte ich wohl noch weniger mit Prenna anfangen können, als sowieso schon.

Negativ
Prenna. Sie steht wirklich ganz oben auf meiner Liste der negativen Dinge, die ich unbedingt ansprechen muss. Die Protagonistin ist für ihr Alter zu naiv und stellenweise auch zu dumm, wie ich finde. Ich habe selten ein 17 Jähriges Mädchen erlebt, was so unfassbare Sachen macht. Ohne drüber nachzudenken.
Leider wechselt sich Spannung mit Langweile in gleichmäßigen Abständen ab.
Es wurde mir zu viel "Um den heißen Brei" geredet. Vieles, was angesprochen wurde, wurde im Verlauf der Geschichte nicht wieder aufgenommen und verlief so im Sande. Ich hätte mir gewünscht diese Stellen mit informativen Sachen des eigentlichen Plots zu füllen, oder den Charakteren etwas mehr Farbe zu geben.

5 Eine mögliche Zukunft

von , am 17.11.2014

Inhalt: Prenna ist ein 17 jähriges Mädchen das vor 5 Jahren mit ihrer Mutter und noch einigen anderen in die USA eingewandert sind. Das besondere daran ist das sie aus der Zukunft in die Jetztzeit flüchten. Weil in ihrer Zeit eine sehr schlimme Krankheit grassiert und sie diese nicht in den Griff bekommen können. Was wird das Mädchen im Jetzt alles erleben?

Ich fand das Buch sehr toll. Es beginnt schon sehr spannend mit der Ankunft in der Jetztzeit. Danach flacht die Spannung etwas ab und wir lernen Prenna und ihre Gemeinschaft von Zeitflüchtlingen besser kennen. Prenna kommt mit dem strengen Reglement nicht klar. Sie rebelliert dagegen und stößt immer mehr an die Grenzen. Für mich wurde das typische Verhalten eines Teenager sehr gut beschrieben. Ihr bester Freund ist ein Mensch aus der Jetztzeit. Mit ihm erlebt sie viele spannende Abenteuer und sie verliebt sich in ihn.

Mir hat auch sehr gut gefallen wie die Autorin unsere Realität in ihr Werk eingebunden hat. Wie sie auch einen Ausblick gibt wie die Zukunft sein könnte.

Leider erfüllen sich nicht alle Träume von Prenna. Das fand ich etwas schade. Aber dennoch passt es zu diesem Buch.

Das Cover ist sehr gut gelungen. Mir gefallen die warmen Farben. Ich liebe diese Einfachheit. Genau dieser Minimalismus spricht mich sehr an.
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