Die Seiten der Welt

Nachtland

***** 28 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
592 Seiten
2015
Fischer FJB (Verlag)
978-3-8414-2166-1 (ISBN)
19,99 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen, Neuauflage unbestimmt
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Das Abenteuer geht weiter: Das zweite Buch des Spiegel-Bestsellers DIE SEITEN DER WELT von Erfolgsautor Kai Meyer um die junge Bibliomantin Furia.
Die Reise ins Herz der Bücherwelt

Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden. Immer tiefer dringt Furia in die magische Welt der Bücher vor. Das phantastische Reich mit seinen uralten Bibliotheken und Geschichten wird von den tyrannischen Drei Häusern regiert. Von einem geheimen Ort aus, dem Sanktuarium, herrschen sie über die Geschicke aller Bibliomanten und Exlibri. Doch Furia und ihre Gefährten leisten Widerstand. Um ihre Welt von den Unterdrückern zu befreien, begeben sie sich auf die gefährliche Suche durch die verborgenen Refugien nach dem Zentrum der Macht – und stoßen auf das größte Geheimnis der Bibliomantik.

Kai Meyer, geb. 1969, studierte Film und Theater, arbeitete einige Jahre als Journalist und widmet sich seit 1995 ganz dem Schreiben von Büchern. Viele seiner Romane wurden zu Bestsellern. Seine Bücher erscheinen in mehr als 40 Ländern, u.a. in den USA, in England, Japan, Italien, Frankreich und Russland.

Die Fortsetzung des Bestsellers ›Die Seiten der Welt‹ »Sprudelt über von Ideen, abenteuerlichen Gestalten und phantastischen Wesen.« FAZ

Erscheint lt. Verlag 25.6.2015
Reihe/Serie Die Seiten der Welt ; 2
Fischer FJB (allgemein)
Verlagsort Frankfurt / Main
Sprache deutsch
Gewicht 812 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Abenteuer • Akademie • Bestseller • Bibliomanten • Bibliomantik • Bibliomantin • Bibliothek • Biliomantin • Brief • Bruder • Buch • Buchladen • Bücher • England • Familie • Fantasy • Furia • Gefahr • Geheimnis • Grenze • Jugend • Kai Meyer • Kampf • Katakombe • Krieg • Macht • Magie • Nacht • New Adult • Origami • Phantastik • Refugium • Residenz • Tod • Tyrannei • Welt • Wort • zweites Buch
ISBN-10 3-8414-2166-0 / 3841421660
ISBN-13 978-3-8414-2166-1 / 9783841421661
Zustand Neuware
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5 ergreifend

von (Unterhaching), am 15.02.2016

Jessica Thoms Buch "Sechs Millionen Kekse" wird unter der Rubirk Sachbuch eingruppiert. Aber es ist viel mehr. Es ist eine Reise durch ein ganzes Jahr an der Seite einer an Tourette erkrankten. Es ist ein Tagebuch, welches die großen und kleinen Begebenheiten eines Lebens erzählt, welches durch eine sehr spezielle Krankheit maßgeblich bestimmt wird. Es ist ein unterhaltsamer, amüsanter, trauriger, herzerwärmender Bericht einer jungen Frau, die mit viel Mut und Kraft durch ein Leben geht, welches ich mir so nicht vorstellen konnte, bevor ich nicht darüber gelesen habe.

Die Krankheit Tourette ist vor allem durch ihre verbalen Tics bekannt und durch viele Filme, die dieses besonders auffällige Phänomen herausgreifen. Aber sie ist vielschichtiger und unterschiedlicher, als man wahrscheinlich weiß. Es leiden viele Hunderttausend Menschen an der Welt in ganz unterschiedlichen Formen an dieser Krankheit. Und nicht nur die Sprache vor allem auch die Motorik sind davon oft sehr betroffen. Auch bei Jessica sind Tics der Beine ein besonders großes HIndernis und führen zu manch unangenehmer Situation. So wie auch das Wort Kekse, welches sie bis zu 16 Mal in der Minute sagt. Viel interessanter sind aber die anderen Dinge, die sie sagt, manchmal inbrünstig herausgeschrieen oder leise und immerfort. Sätze, die oft keinen Sinn ergeben, Worte, die lebhaft und auf phantastische Weise Dinge beschreiben, die wir aus dem Alltag kennen. Das Hirn eines Tourett-Kranken arbeitet anders als das eines Gesunden. Aber wer sich die Mühe macht zuzuhören, erkennt Sinn hinter vielen. Liebenswerte Albernheit, kluge Verknüfpungen, scharfe Bemerkungen.

Jessica Thoms Jahr ist jeden Tag aufs Neue aufregend, anstrengend und doch ein ganz normales Leben. Mit Höhen und Tiefen, mit guten Freunden, die sie unterstützen. Mit dummen Menschen, die nerven. Mit viel Krankheit aber auch dem Wunsch nach Normalität, nach Ruhe und Geborgenheit, nach Erfolg im Beruf und nach Liebe und Verständnis.

Das Buch habe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen. Wobei das Weinen vor allem vor Rührung und Bewunderung war. Die Ehrlichkeit der Autorin macht aus diesem dünnen Büchlein etwas ganz Besonders. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Schade finde ich, dass es so teuer ist. Liegt wahrscheinlich daran, dass es ein Schweizer Verlag herausgibt.

4 Sehr komplexe Geschichte, kann nicht ganz mit dem ersten Band mithalten

von (Berlin), am 23.08.2015

Furia Salamandra Faerfax befindet sich nun in ihrer Ausbildung zur Bibliomantin. Zusammen mit ihren Freunden gehört sie einem Widerstandsnest an, das die Adamitische Akademie und die drei Hohen Häuser auch weiterhin bekämpft. Doch ist die Akademie wirklich der größte Feind? Merkwürdige Dinge passieren und es scheint eine Bedrohung von einer ganz anderen Seite auszugehen. Während Furia und ihre Freunde dem nachgehen, decken Sie Geheimnisse auf, die alles erschüttern, was sie bisher für wahr gehalten haben.

"Nachtland" ist der zweite Band von "Die Seiten der Welt" und kann nicht unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Es werden zwischendurch kaum Rekapitulationen der Ereignisse des ersten Teils geliefert, sondern nur die wirklich allernötigsten Informationen. Da man in diesem zweiten Band direkt in die Handlung geworfen wird, sollte man den ersten Band definitiv noch im Hinterkopf präsent haben. Ich hatte einige Schwierigkeiten, wieder in die Geschichte zu kommen, obwohl ich den ersten Band erst drei Wochen zuvor gelesen hatte.
Da der erste Band ja schon viele interessante Ideen und Elemente bot, war es nicht leicht, neue Aspekte anzubieten. Aber dies ist dem Autor sehr gut gelungen und die neuen Elemente fügten sich natürlich ein und wirkten nicht bemüht.
Handlungstechnisch geht es in diesem Buch allerdings etwas chaotisch zu. Die Geschichte ist sehr komplex. Wer den ersten Band kennt weiß, dass es unter anderem um veränderte Vergangenheiten geht, was an sich ja schon schwierig darzustellen und zu verstehen ist. Hinzu kommt eine Vielzahl an Figuren: alte Bekannte, aber auch neue Gesichter. Die Handlung spielt oft abwechselnd an verschiedenen Orten mit verschiedenen Figuren, sodass es mehrere parallele Handlungsstränge gibt. Auf den knapp 600 Seiten gibt es kaum eine Verschnaufpause oder ruhigere Phase, sondern sehr viel Action. Darunter leidet manchmal das Vorstellungsvermögen, weil man nicht verweilen oder sich die Zeit nehmen kann, um sich die Abläufe bildlich vorzustellen. Es wirkte manchmal wie ein sehr temporeicher Film. Mir war es zwischendrin etwas zu gewaltlastig, da auch die "Guten" in diesem Buch oft direkt zu physischen Angriffen übergehen anstatt subtilere, durchdachtere Lösungen zu suchen.

Insgesamt hat mir der erste Band besser gefallen, den ich sogar als Schatz in meinem Bücherregal betrachtet habe und der bei mir große Euphorie ausgelöst hatte. Der vorliegende zweite Band ist sehr komplex, temporeich und gehaltvoll. Es gab schöne neue Ideen und interessante Entwicklungen. Mir ist die Liebe zum Buch, die im ersten Band sehr deutlich spürbar war, allerdings etwas zu kurz gekommen. "Nachtland" ist um einiges düsterer. Ich kann die Begeisterung, die dieses Buch auslöst, sehr gut nachvollziehen, da es wirklich sehr actionreich ist und eigentlich keine Längen aufweist. Mir war das allerdings manchmal etwas zu viel und schwer durchschaubar. Trotzdem habe ich mich nie gelangweilt oder gequält, sondern durchaus unterhaltsame Lesestunden gehabt. Den dritten Teil werde ich auf jeden Fall auch noch lesen, da der Grundstein für den Fortgang der Geschichte bereits gelegt ist. Ich vergebe für dieses Buch gute vier Sterne.

3 die Seiten der Welt spoilerfrei

von (Dorf), am 21.08.2015

"Die Seiten der Welt Nachtland" ist die Fortsetzung des Bestsellers "die Seiten der Welt". Im zweiten Band gehen die Abenteuer und die Geheimnisse rund um die Bibliomantik weiter. Furia macht Fortschritte als Bibliomantin. Außerdem lernen wie die Drei Häuser näher kennen und auch die gesamte Welt der Bibliomantik.
Mehr möchte ich auch gar nicht verraten, da ich ja keinen spoilern will. ;)
Meine Meinung:
Ich verstehe den Hype um diese Bücher nicht ganz. Die Bücher werden viel gelobt. Es wird auch überall gesagt beziehungsweise geschrieben, "Wenn man Bücher liebt, dann muss man diese Buch lesen und auch lieben". Naja, ich liebe Bücher und auch das Genre Fantasy, aber das Buch war leider nicht mein Fall. Wie gesagt ich verstehe den Hype nicht. Die Bücher würde ich auch eher in den Bereich High Fantasy einordnen und nicht in den Bereich Fantasy/Jugendbücher.
Es gibt so viele Charaktere, so viele Handlungen, so viele Rätseln und so viele Kämpfe. Ich wusste nie wo geht die Reise hin, was ist das Ziel? Außerdem bringt Kai Meyer öfters seine Protagonisten einfach um. Was mich persönlich nicht stört, da ich es ja schon gewohnt bin von meiner Lieblingserie und Buchreihe "Game of Thrones", doch wenn in "Game of Thrones" ein Protagonist stirbt, bin ich meist wütend, schockiert und traurig und bei diesem Buch ist es eher so, "Ach, Gott sei Dank, einer weniger." Die Charaktere waren mir zu blass und mit Furia, der Hauptprotagonistin wurde ich auch nicht wirklich warm. Im ersten Teil stirbt ihr Vater (keine Sorge, das ist kein Spoiler, das passiert gleich auf den ersten Seiten^^) und sie ist nicht einmal annähernd traurig oder schockiert und im nächsten Moment wird ihr Bruder entführt und sie macht sich nicht wirklich Sorgen. Auch fand ich, dass das Alter nicht so ganz zu den Charakteren passte und zur Handlung.
Ich musste mich so anstrengen die beiden Bücher zu lesen. (Ich hab gleich beide hintereinander gelesen.) Die Handlung ist so komplex und verstrickt. Einerseits bewundere ich Kai Meyer für seine Fantasie und andererseits war es mir dann doch zu viel. Mein Vorstellungskraft ist ein wenig beschränkt. ^^ Ein sprechende Lesesessel und eine sprechende Leselampe, war das wirklich notwendig? Obwohl manchmal fand ich die auch ganz witzig, aber am Anfang konnte ich damit nichts anfangen.
Nun zum Positiven: Die Liebe zu den Büchern wird in diesen zwei Büchern wirklich sehr zelebriert, was mir unheimlich gut gefallen hat. Mein größtes Highlight beziehungsweise Lieblingscharakter ist und bleibt das Schnabelbuch. Es ist einfach so lustig und das Beste am ganzen Buch. Dann noch was Positives: die Bücher sehen ziemlich gut in meinem Bücherregal aus, aber deswegen würde ich mir die Bücher nicht kaufen.. ;)
Mein Fazit:
Band 2 ist ein bisschen besser als Band 1, aber auch viel komplexer. Man muss sich jedoch im 2 Band noch mehr konzentrieren um den Faden nicht zu verlieren. Manchmal musste ich ein Kapitel auch nochmal lesen um alles zu verstehen. Ich hatte halt leider meine Probleme mit den Charakteren und den Handlungen, doch trotzdem gibt es 3 Sterne, weil die Geschichte sehr durchdacht war und manche Ideen wirklich brillant waren.

5 Phänomenale Fortsetzung!

von (Reinfeld), am 21.08.2015

Inhaltsangabe :

Die Reise ins Herz der Bücherwelt! Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden. Immer tiefer dringt Furia in die magische Welt der Bücher vor. Das Reich uralter Bibliotheken und phantastischer Geschichten wird von den tyrannischen Drei Häusern regiert. Von einem geheimen Ort aus, dem Sanktuarium, herrschen sie über die Geschicke aller Bibliomanten und Exlibri. Doch Furia und ihre Gefährten leisten Widerstand. Um ihre Welt von den Unterdrückern zu befreien, begeben sie sich auf die gefährliche Suche durch die verborgenen Refugien nach dem Zentrum der Macht – und stoßen auf das größte Geheimnis der Bibliomantik.

Ich denke:

Schon Band 1 fand ich sehr aufregend und toll, das ich mich riesig auf die Fortsetzung gefreut habe! Ich lese sonst eher kein Fantasy, doch diese Reihe ist einfach leicht verständlich und so spannend gemacht, das die Neugier einfach so stark ist, das man gerne einen Ausflug in dieses Genre unternimmt!

Mit DIE SEITEN DER WELT und den Protagonisten Furia, Isis, Pip, Finnian, Cat & Co, schafft Kai Meier eine aufregende Welt, die sich komplett um Literartur handelt. Für mich eine ganz neue Idee, die mich sehr beeindruckt hat. Bücher deren Charaktere entspringen und ausgegrenzt werden-Exlibris! Bibliomanten, die durch Bücher und Zeiten springen können! Wenn sich beides wie bei Isis vereint, entstehen daraus ungeahnte und starke Eigenschaften.
Ein Kampf um Freiheit und die Zukunft beginnt, nein es ist bereits im vollen Gange...! Es gibt Momente in denen man nicht weiß, wer Freund und wer Feind ist. Und oft geraten die Protagonisten sichtlich an ihre Grenzen. Doch genau das ist es, was mich als Leserin so beeindruckt! Der Autor baut immer neue Charaktere ein, bei einigen die man verabschiedet, trauert man mit, bei anderen jubelt man, um einen kleinen Sieg!

Es ist einfach nur unbeschreiblich, in was für eine spezielle Welt, man bei dieser Teihe entführt wird. Was man erlebt und dabei empfindet. Der lebendige Schreibstil, unterstreicht das Geschehen einfach so gut, das man meint, man kämpft an der Seite von Furia & Co!

Eine absolute Leseempfehlung von mir!

5 "Bücher wird es immer geben. Und Leute die sie lesen."

von (Köln), am 21.08.2015

Im zweiten Teil der Fantasy-Trilogie „Die Seiten der Welt - Nachtland“ knüpft Kai Meyer an die Geschichte um Furia und die Welt der Bücher an. Sie und ihr Freunde kämpfen weiterhin gegen die Ademitische Akademie, treffen auf neue Weggefährten und verlieren Mitstreiter auf der gemeinsamen Reise.

In diesem Buch konzentriert sich die Handlung stark auf die dunkle Seite der Bücherwelt. Man stolpert von einer actionreichen Szene in die nächste lauernde Gefahr und wünscht sich manchmal schon eine kurze Atempause. Doch Furia und ihre Freunde bringen sich ständig wieder in neue, unangenehme Situationen.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Geschichte um die Seiten der Welt sind natürlich wieder Bücher ! Dachte man, es wäre schon alles an Ideen rund ums Buch ausgeschöpft, entdeckt man doch wieder neue Verwendungen der Bücher oder trifft auf weitere Protagonisten bekannter Werke die aus ihrer Geschichte in die Handlung von „Nachtland“ gefallen sind.

Viele Teile der Handlung widmen sich dem Ausbau und auch der Entstehung der Geschichte, viele Fragen des Lesers schweben weiter im Raum und es ist die perfekte Überleitung zum großen Finale in Band 3 !

Für mich persönlich ist "Die Seiten der Welt"- Trilogie eine, wenn nicht DIE facettenreichste Geschichte von Kai Meyer. Die Stimmung ist größtenteils düster, wenn es auch wirklich herzerwärmende Stellen im Buch gibt.

Empfehlenswert für jeden der Bücher mag die mit Liebe zum Detail und einerm starken Aufbau der Geschichte punkten.
Ich kann das Erscheinen von Band 3 kaum noch erwarten !

2 Leider nicht mein Buch

von (Frankfurt), am 21.08.2015

"Die Seiten der Welt- Nachtland“ ist der zweite Band von Kai Meyers Trilogie rund um die magische Welt der Bücher. Im Mittelpunkt des zweiten Bandes steht der Widerstand: Es geht um die Befreiung der Bibliotheken von der Tyrannei der Adamitischen Akademie. Bei ihrer abenteuerlichen Reise stößt Furie aber auf eine noch weit größere Gefahr: das Geheimnis der Bibliomantie.
Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Leider konnte mich bereits der erste Band der Trilogie nicht überzeugen, so dass ich mir eine deutliche Steigerung erhofft habe. Diese Erwartung wurde enttäuscht. Am Schreibstil und mangelnder Spannung scheitert es nicht. Es ist halt nur nicht mein Buch. Mit den Charakteren und der Geschichte wurde ich überhaupt nicht warm. Dies ist sicher in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass ich kein Fan des Fantasy-Genres bin. Dem 3. Band werde ich dennoch eine Chance geben.

4 Actionreiche Fantasy

von , am 20.08.2015

Kai Meyers "Die Seiten der Welt - Nachtland" ist der 2. Band der "Die Seiten der Welt"-Reihe.
Wir begleiten Furia und ihre Freunde weiterhin bei ihrem Kampf gegen die Akademie, doch auch neue Bedrohungen regen sich. Die Ideen, von denen keiner recht weiß woher sie kamen und was sie eigentlich sind, vernichten die tieferen Refugien und kommen immer höher hinauf. Auch die Familie Himmel, eines der drei Häuser der Akademie, stellt eine vielfältige Gefahr dar.
Dieser 2. Band ist sehr actionreich und spannungsgeladen, dem Leser bleibt kaum ein Moment zum Durchatmen. Viele neue magische und phantastische Dinge begegnen uns und man kann einfach nur über den Ideenreichtum von Kai Meyer staunen. Beim Lesen merkt man das man das Buch eines Autors vor sich hat, der sein Handwerk absolut beherrscht. Doch durch die immer wieder wechselnde Sichtweise bleibt der Leser ein Beobachter von außen, echte emotionale Nähe kann nicht richtig entstehen.

Mir persönlich waren manche der Action Szenen zu langatmig, allein die erste Szene zog sich über fast 100 Seiten. Der eindrucksvolle, bildreiche Schreibstil hat mir dafür sehr gut gefallen.
Zum Ende des Buches bleiben viele Fragen offen, die neugierig auf Band 3 machen, aber nicht zu viele als dass man völlig angespannt zurück bliebe. Hier hat Kai Meyer ein gutes Maß getroffen, Spannung zu erhalten, aber nicht über zu strapazieren.
Das einzige Manko an diesem Buch meinerseits ist, dass ich keine emotionale Verbindung zu den Protagonisten aufbauen und damit nicht so intensiv mitfiebern konnte.

Für dieses actionreiche, spannende, grandios phantastische Buch gibt es von mir also eine klare Leseempfehlung.

5 Der Buchtraum geht weiter... :)

von (Chemnitz), am 19.08.2015

persönliche Wertung:

Der zweite Teil dieser Reihe hat mich genauso umgehauen wie schon sein Vorgänger. Diese Geschichte zieht mich absolut in seinen Bann. Einmal begonnen will man gar nicht wieder auftauchen aus dieser wundervollen Welt der Bücher. In den Protagonisten findet man schnell Freunde und die Residenz wird zu einem Zuhause... Es ist so wundervoll Bücher zu lesen, in denen man zu 100% aufgeht!
Der Schreibstil von Kai Meyer ist der Hammer: super spannend, mitreißend und doch gefühlvoll. Die Seiten fliegen nur so dahin, ohne dass man es so richtig merkt! :)
Die Geschichte schließt sich nahtlos an das Ende des ersten Bandes an. Hier sollte man meiner Meinung nach den ersten Teil kennen, wenn man den zweiten liest, sonst könnte es zu Verständnisschwierigkeiten kommen.
Die geliebten Charakter sind natürlich wieder mit dabei und wir durften uns auch über neue spannende Protagonisten freuen. Bei den "Guten" wie auch bei den "Bösen" finden sich super interessante Typen, die sehr dazu beitragen, dass dieses Buch so einzigartig ist.
Besonders begeisterten mich in diesem Teil die fantasievollen, bildhaften Beschreibungen der unteren Refugien.


Fazit:

Der perfekte Anschluss an den ersten Teil der Seiten der Welt. Eine mitreißende Geschichte, die ich am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte und die mich schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten lässt!!! :)

5 Actionreich und mit coolen Figuren: Auch als Nicht-Fantasy-Leser eine Empfehlung wert

von , am 18.08.2015

In dem zweiten Teil von "Die Seiten der Welt" lässt Kai Meyer den Leser wieder in die Welt der Bibliomantik eintauchen. Diesmal dringt Furia tiefer in die Geheimnisse der Buchwelt ein, die von den drei tyrannischen Häusern regiert wird. Was als Widerstand begann, weitet sich zu einer allumfassenden Rebellion aus. An Furias Seite sind altbekannte Freunde, aber auch Fremde, die ihr Leben riskieren, um das Zentrum der Macht, das Sanktuarium, zu finden und zu zerstören. "Nachtland" führt Furia durch die ganz düsteren Schattenseiten der Bibliomantie...

Wie schon beim ersten Teil erläutert, bin ich so gar nicht der Fantasy Fan. Den ersten Teil las ich mehr per Zufall und da er mir ganz gut gefiel, wollte ich nun nochmal "Nachtland" lesen. Überraschend ist der Einstieg in das Buch, wenn man es nicht eher als Fall bezeichnen soll. Es geht gleich los, ohne jeglichen Vorspann. Hier sollte man definitiv den ersten Band gelesen haben, am besten sollte dieser auch noch nicht so lange zurückliegen. Zum Glück trifft man gleich auf viele bekannte und liebgewonnene Charaktere, sodass man schnell in die Geschichte findet.

Während der erste Band die zum Teil sehr blumige bibliomantische Welt schildert, konzentriert sich "Nachtland" mehr auf die Schattenseiten, Machtkämpfe und Intrigen. Somit handelt es sich um eine etwas düstere Abbildung als im ersten Teil. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Furia, Cat, Finian und Co sich gegen die Adamitische Akademie auflehnen. Nur auf Isis müssen sie verzichten, nachdem sie nicht mehr sicher sind, auf welcher Seite Isis eigentlich steht. Für mich war der zweite Teil noch besser als der erste. Viele Fragen werden beantwortet, genauso gibt es Einblicke in die Familien der Akademie und das Buch gibt Aufschluss darüber, wie sich die einzelnen Refugien entwickelt haben. Einzig bemängeln kann ich, dass der Mittelteil zu viele Kämpfe enthielt, hier hätte sich der Autor mehr auf das eigentliche Geschehen konzentrieren können. Das Ende hat mich insoweit neugierig gemacht, dass ich auch den dritten Band lesen möchte.

Fantasy Fans und Buchliebhaber kommen definitiv auf ihre Kosten. Aber auch die, die eine spannende Geschichte mit liebevoll gezeichneten Charakteren wie einem Schnabelbuch, einem grummeligen Sessel oder eine schnippische Lampe mögen, können gerne zu diesem Buch greifen. Da ich diesen Teil als eine Steigerung empfand, vergebe ich 5 Sterne.

5 Die Seiten knistern nur so vor Spannung

von (München), am 17.08.2015

"Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden. Ihre sommersprossige Haut duftete nach Papier und Buchbinderleim, ihr langes blondes Haar nach Druckerschwärze. Sie hatte diesen Geruch geliebt, seit sie ein Kind gewesen war, aufgewachsen in Salons und Sälen voller Bücher. Man hätte meinen können, sie hätte den Duft ihrer Umgebung angenommen. Stattdessen aber ging er von ihrem Körper aus, so als wäre sie selbst zu einem Buch geworden." (S. 7)

Furia und ihre Freunde vom Widerstand dringen immer tiefer in die magische Welt der Bücher vor, einzig und allein in dem Bestreben, das Reich phantastischer Geschichten und uralter Bibliotheken vor der Tyrannei der Adamitischen Akademie zu befreien. Von dem Sanktuarium aus, einem geheimen Ort, regieren die drei mächtigen Häuser Cantos, Lohenmut und Himmel die Welt der Bibliomanten und der Exlibri, wobei sie letztere aus tiefem Herzen verabscheuen und deshalb ausmerzen wollen. Um diese Herrschaft der Unterdrücker zu beenden, begibt sich Furia auf eine gefährliche Reise durch die verborgenen Refugien auf der Suche nach dem Zentrum der Macht. Doch dabei stoßen sie auf eine weitaus größere Gefahr, vor der sich sogar die Akademie fürchtet: Das größte Geheimnis der Bibliomantik.

"Die Seiten der Welt - Nachtland" ist die Fortsetzung des SPIEGEL-Bestsellers "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer und steht dem in nichts nach, weshalb es von mir ebenfalls fünf Sterne bekommt. Schon von Beginn an fesselt die spannende Geschichte von Furia Salamandra Faerfax, die sich dieses Mal gemeinsam mit ihren Freunden vom Widerstand gegen die Adamitische Akademie und einer weitaus größeren Gefahr, die sich in den verborgenen Refugien zu einer großen Macht formiert, zur Wehr setzen muss. Dabei mangelt es sicherlich nicht an packenden Kampfszenen, bei denen mächtige Energien und Kräfte freigesetzt werden. Außerdem lassen sich zunehmend historische Parallelen zu bedeutenden Ereignissen unserer Geschichte, wie etwa dem Holocaust erkennen, die in einen modernen Kontext gebracht werden, wobei die in den Ghettos lebenden Exlibri die Rolle der angeblich Minderwertigen und Verstoßenen einnehmen. In diesem Buch findet man zudem viele Bezüge zu anderen Büchern, wie beispielsweise Shakespeares "Sommernachtstraum", aus dem die Anführer der Bardenbrüder, Ariel und Puck, stammen, und die Kakerlake Samsa, deren Ursprung auf Franz Kafkas "Die Verwandlung" zurückführen ist. Die altbewährten Charaktere überzeugen auch in diesem Buch wieder vollends und sorgen für zahlreiche Schmunzelmomente, wie etwa Furias rotes Schnabelbuch, das einen lustigen Kommentar nach dem anderen loslässt. Aber es gibt auch ein paar neue Personen, die einen sind liebenswert, während die anderen nur hochgradig verachtenswert sind. Zur ersten Kategorie gehört definitiv Patience, ein Krieger aus den Südstaaten, der nun als Leibwächter fungiert und mich dabei irgendwie immer an einen treuen Hund mit Dackelblick erinnerte. Es war einfach nur herrlich, wie der aus einem Schnulzenroman stammende Exlibro seiner Verflossenen hinterhertrauerte und dafür bei den anderen Bewohnern der Residenz nichts als genervte Blicke erntete. Im Gegensatz dazu stehen die Mitglieder des Hauses Himmel, einem der drei tyrannischen Familien, welche die Welt der Bücher regieren, denn diese fielen hauptsächlich durch ihre Intrigen auf. So etwa die elfjährige Pandora Himmel mit ihrem engelsgleichen Antlitz, die jüngste der drei Kinder des Barons, welche allerdings vollkommen ohne bibliomantisches Talent geboren wurde. Dies mindert aber keineswegs ihre Abartigkeit, eher im Gegenteil: Mit Genuss reißt sie Schnabelbüchern auf grausame Art und Weise alle Seiten heraus und tötet zudem noch ihren eigenen Vater, obwohl dieser ihr stets seine Liebe entgegenbrachte. Wie auch in Teil eins sind auch in diesem Buch wieder einige schöne Zitate über Bücher, das Lesen und Literatur zu finden, wie etwa Cats Aussage "Bücher wird es immer geben. Und Leute, die sie lesen." (S. 333), welche vor allem durch die Nüchternheit und die Überzeugung, die dahintersteckt, beeindruckt. Eine weitere Besonderheit dieses Buches sind die fantasievollen Welten, die Kai Meyer einzig und allein mit seiner Sprache erschaffen kann, welche zahlreiche Bilder im Kopf entstehen lassen, was man an folgendem, unglaublich lyrischen und wortgewaltigen Ausschnitt, der nur einer von vielen ist, sehr gut nachvollziehen kann: "Über ihr dräute ein Unwetter aus Farben, schillernd und brodelnd wie kochendes Öl. [...] Von überallher rückten weitere Farbengebirge heran, schoben sich wie majestätische Gewitterfronten durch den glühenden Abgrund, verdunkelten mit ihrer Masse das goldene Licht. Sie waren unter ihr, über ihr, auch rechts und links, manche ganz nah, andere weit entfernt. Rauchige Stränge aus buntem Chaos verbanden sie miteinander, spannten sich durch die Leere wie pulsierendes Aderwerk. Hinter ihnen waren vage die phantastischen Faltenwürfe der Netze zu sehen. Einige waren zerrissen, wo die Ideen sie durchbrochen hatten." (S. 562) Für Bücherliebhaber ist diese grandiose Fortsetzung einer vielversprechenden Trilogie rund um die Welt der Bücher ein absolutes Muss, denn die sympathischen Charaktere, allen voran Furia Salamandra Faerfax und ihr Seelenbuch, entführen einen auf eine Reise durch die Macht der Bibliomantik, wo ein actiongeladenes Kapitel das nächste jagt und die Seiten vor Spannung nur so knistern.

5 Ein Muss für Fantasyfans

von (München), am 17.08.2015

Zwerghuhn vor 9 Minuten Zwerghuhn (0)
Die Abenteuer in der magische Bücherwelt mit ihren uralten Bibliotheken gehen in der Fortsetzung des Bestsellers "Die Seiten der Welt" weiter. Die Herrschaft der Drei Häuser artet immer mehr in Tyrannei aus. Furia und ihre Freunde leisten jedoch erbitterten Widerstand. Um die Welt der Bibliomanten und Exlibri von dieser Unterdrückung zu befreien, versuchen sie zum Zentrum der Macht, dem Sanktuarium vorzudringen. Dabei müssen sie auf ihrem Weg durch die verborgenen Refugien vielen Hindernissen Paroli bieten...

"Nachtland" hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Das liegt vielleicht auch daran, dass die Geschichte nahtlos von Band eins übergegangen ist. Ich mag es nämlich überhaupt nicht, wenn es bei Folgebänden erstmal langatmige Wiederholungen gibt, bis die eigentliche Handlung beginnt. Hier ist alles Was der Leser wissen muss, perfekt in die Handlung integriert. Das findet man selten und ich muss sagen, das stellt für mich einen großen Pluspunkt dar.

Die Geschichte ist durchgehend spannend und actiongeladen geschrieben. Durch den mitreißenden, klaren Schreibstil von Kai Meyer ist man sofort im Geschehen dabei. Es gibt selten Bücher, bei denen der Spannungsbogen bis zum Ende hin noch straffer gezogen wird. Dieses ist eines von diesen besonderen Exemplaren. Klasse!

Neben der wirklich guten Handlung sind es auch die Details im Buch, die mir so gut gefallen haben. So gibt es Bookboards, um durch die Lüfte zu düsen oder Buchegel, die als Waffe eingesetzt werden, um Bücher zu vernichten. Das sind einfach prima Ideen, die das Lesevergnügen noch steigern.

Auch die einzelnen Charaktere sind hervorragend ausgearbeitet, so dass man sie sich bestens vorstellen kann. Gut gefällt mir auch Personen aus anderen Büchern, wie z.B. Ariel aus dem "Sommernachtstraum" oder Samsa aus "Die Verwandlung" einzubeziehen. Das passt einfach perfekt, denn das Buch handelt ja gerade von der Welt der Bücher.

Die Seiten der Welt sind als Fortsetzungsromane angelegt. Nachtland ist in sich schlüssig, es werden fast alle offenen Fragen beantwortet. Aber eben nicht alle. Das offene Ende macht den Leser absolut neugierig auf Teil drei, so ist es jedenfalls mir ergangen. Ich kann es kaum erwarten, bis die Fortsetzung 2016 erscheint!

Fazit: Für Leser, die gerne Fantasy mögen, sind "Die Seiten der Welt" - und zwar alle Bände - ein schönes Muss!

5 Brillante Fortsetzung!

von , am 16.08.2015

Die Geschichte rund um Furia und die Bibliomantik geht in die zweite Runde und ist ein Muss für alle Bücherliebhaber und Leseratten! Das Buch entführt einen wie Teil 1 in die wunderbare Welt der Bücher und der Bibliomantik!
Furia und die Anderen befinden sich immer noch im Widerstand gegen die Adamitische Akademie, doch diese ist bei weitem nicht das größte Problem. Es tauchen immer wieder neue Probleme und Rätsel auf. Kaum ist ein Rätsel gelöst, gibt es auch schon wieder das Nächste. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil man immer wissen möchte, wie es weitergeht und wie sich alles weiterentwickelt. Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss mit viel Action. Auch die Fantasie kommt nicht zu kurz. Auch in diesem Teil hat Kai Meyer seiner Fantasie wieder freien Lauf gelassen und es war einfach ein unglaublich tolles Erlebnis dieses Buch zu lesen!
Die Charaktere haben mir wie im ersten Teil sehr gut gefallen. Furia ist eine tolle Protagonisten, die wie ich finde, unglaublich mutig und willensstark ist. Isis ist wie im ersten Teil stark und will unbedingt ihre Ziele erreichen. Sie gerät jedoch in eine Sucht und ich bin gespannt darauf, wie sich alles im dritten Teil weiter entwickelt. Auch Cat und Finnin finde ich toll, man fiebert bis zum Schluss mit den Beiden mit und wünscht sich so sehr, dass sie ihr Happy End bekommen. Dann ist da natürlich auch noch Furias kleiner Bruder Pip, dieser ist viel reifer in Teil 1 und übernimmt viel Verantwortung. Auch einige neue Charaktere stoßen dazu. Am positivsten ist mir Patience aufgefallen! Ich finde er ist ein sehr liebenswürdiger und hilfsbereiter Charakter, der mir gleich ans Herz gewachsen ist.
Der Schreibstil von Kai Meyer ist sehr flüssig und man hat viel Spaß am Lesen. Über seine Fantasie bin ich total begeistert! Man ist immer gespannt, was er sich wohl als nächstes einfallen lässt. Er nimmt auch Bezug auf andere Werke, so taucht zum Beispiel ein Insekt namens Samsa auf, dass aus "Die Verwandlung" stammt.
Ich kann dieses Buch wirklich sehr weiter empfehlen und es allen Buchliebhabern nur ans Herz legen! Es ist toll in eine Welt der Bücher abzutauchen.

4 Der erste Teil hat mir etwas besser gefallen

von , am 16.08.2015

Der Widerstand gegen die Adamitische Akademie mit Furia, Cat, Isis, Ariel und Co geht weiter: Während die Akademie ganz andere Sorgen hat, versuchen die aus dem ersten Teil bekannten Charaktere ihre Ziele zu verwirklichen. Dabei erhalten sie Unterstützung von ein paar wenigen neuen Charakteren und erweitern gleichzeitig die Zahl ihrer Feinde.

Da ich vorher sicherheitshalber noch mal in den letzten Seiten des ersten Buches geblättert und hier und da ein paar Zeilen gelesen habe, konnte ich gut in die Geschichte hineinfinden, obwohl zwischen der Handlung der beiden Bücher einige Zeit liegt und die Ereignisse im zweiten Band bereits am Anfang Schlag auf Schlag kommen, was ich sonst eher von Showdowns am Ende von Büchern gewohnt bin. Von dieser geballten Spannung gleich zu Beginn war ich einerseits positiv überrascht, andererseits habe ich bedauert, Summerbelle, eine neu dazugestoßene Widerstandskämpferin, nicht von Beginn an kennengelernt haben zu dürfen.
Während des Lesens trifft man einige alte Charaktere wieder, liest von zahlreichen neuen Schauplätzen und stößt wie auch im ersten Teil auf spannende Kapitelenden, die dazu verleiten, dass man nicht mit dem Lesen aufhören möchte. Ein wirklicher Page-Turner-Effekt wollte sich bei mir jedoch nicht einstellen.
Dafür lernt man Mitglieder der Familie Himmel (eine Familie der drei Häuser) kennen, was mir sehr gut gefallen hat, und kann insbesondere durch Cat, das Schnabelbuch und ein paar andere Charaktere vereinzelt lachen:

"Da wusste ich wenigstens, warum ich was gemacht habe: um zu überleben [...]. Das war ein Ziel, das ich erreichen konnte, und deshalb bin ich morgens ... also, mittags ... aufgestanden und hab mich auf den Weg gemacht." (S. 183)

"Kannst du die Fenster im Auge behalten?", bat Furia Cat. "Klar. Falls da oben Bibliomanten auftauchen, töte ich sie mit meiner schlechten Laune." (S. 383)

Der spannende, anschauliche Schreibstil hat mir wie auch im ersten Teil wieder wunderbar gefallen, nur die Angabe von Entfernungen hat mich etwas gestört, da diese nicht im metrischen System geschah und ich mit den Angaben so wenig anfangen konnte.
In diesem Teil finden sich durchaus mehr Kämpfe als im ersten Teil, was angesichts des Einsatzes der bibliomantischen Kräfte ganz interessant war, insgesamt aber wohl Geschmackssache ist. Die im ersten Teil häufigen Beschreibungen der aus Leseratten-Sicht grandiosen bibliomantischen Welt (vom Lesebändchengewächshaus bis hin zu speziellen Buchläden) treten hier eher selten auf, stattdessen findet man öfter die Schattenseiten der Bibliomantik vor, welche aber nicht weniger ideenreich erläutert werden.
Ein wenig Enttäuschung habe ich lediglich aufgrund der Charaktere verspürt. So empfand ich vor allem Summerbelle als ein bisschen zu einseitig, andere Charaktere durchlebten in meinen Augen etwas zu starke Wandlungen und Kai Meyer hat für meinen Geschmack ein bisschen zu oft Charaktere verkuppelt bzw. mehr als freundschaftliches Interesse bei Charakteren angedeutet.
Das Ende des Buches war schließlich nicht ganz der Showdown, den ich erwartet habe, weil es eine Menge Fragen offen lässt, die aber sicherlich im nächsten Teil geklärt werden werden.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gern Furias Kampf gegen die Akademie weiterverfolgen möchte nicht vor Kämpfen zurückschreckt und Lust hat, die Abgründe der Bibliomantik kennenzulernen. ;) Da sich im Buch nur sehr vereinzelt Erläuterungen zu Sachverhalten aus dem ersten Teil finden, sollte man außerdem den ersten Teil gelesen haben.

5 Fulminant geht es weiter mit Furia & co

von (Hessen), am 14.08.2015

Die Seiten der Welt - Nachtland" ist die Fortseztung des Bestsellers "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer. Es ist eine Fantasygeschichte, die nicht nur seitenweise Spannung und Action liefert, sondern auch Humor und vor allem tolle Ideen um die Welt der Bücher und die Kraft die in ihnen steckt.


Aber erst mal zum Inhalt:

Furia und ihre Gefährten geben nicht auf, auch nicht, nachdem sie aus Libropolis vertrieben worden sind. Furia, Finnian, Cat, Isis und Summerbelle, ebenfalls eine Bibliomantin des Widerstandes, setzen all ihre Kraft ein um die Tyrannei der Akademie zu bekämpfen.
Die drei herrschenden Häuser Himmel, von Lohengrin und Cantos haben allerdins noch viel größere Probleme als das Widerstandsnest. Eine neue, viel größere Gefahr macht sie breit: die Ideen sind auf dem Vormarsch und fangen an die Refugien aufzulösen. Noch sind es erst die unteren, dunkleren, aber niemand überlebt, der in ihre Nebel gerät. Und da ist auch noch das missratene Land mit den Tintlingen, das Nachtland, in dem sich evtl. wieder ein Krieg entwickeln wird.
Doch die drei herrschenden Häuser sind sich über das vorgehen uneins und so passiert, was eigentlich nicht passieren sollte: interne Grabenkämpfe um das Vorgehen und die alleinige Herrschaft brechen aus.


Meinung:

Erst vor kurzem habe ich den ersten Teil gelesen und der hat mir schon gefallen, aber der zweite ist noch ideenreicher, noch spannender, noch abwechslungsreicher geschrieben. Trotz aller Spannung kommt aber auch ab und an der Humor nicht zu kurz, gibt es viele Weisheiten über Bücher und Buchsüchtige, über das Lesen an sich. Kai Meyer hat die Kapitel gerade im zweiten Teil des Buches immer an superspannenden Ereignissen gestoppt, um erst einen zweiten Handlungsstrang weiter zu führen, so ist immer eine große Grundspannung gegeben und man kann das Buch gegen Ende hin kaum aus der Hand legen.
Es tauchen neue Protagonisten auf, nicht alle sind symphatisch, manche Protagonisten werden das Buch auch nicht überleben, der Kampf ist diesmal dramatischer. Dies alles trägt aber zur Spannung bei und man rauscht nur so durch die Seiten - durch die Seiten der Welt.

Klar, es wird noch einen dritten Teil geben und noch sind auch am Ende des zweiten Teiles nicht alle Fragen geklärt - aber der Cliffhanger ist noch zu ertragen.

5 Die Seiten der Welt

von , am 14.08.2015

Inhalt:

Im zweiten Teil der Trilogie um die Bibliomanten und ihre Parallelwelt der Bücher geht der Kampf gegen die Adamitische Akademie in eine neue Runde. Furia und ihre Mitstreiter finden neue Helfer und Sympathisanten, aber sie müssen auch blutige Verluste hinnehmen. Nicht anders geht es ihren Feinden und während einige der Bösen ein unrühmliches Ende nehmen, kristallisiert sich heraus, dass noch ganz andere finstere Mächte hier am Werk sind.

meine Meinung:
Kai Meyer fackelt diesmal nicht lange und schmeißt den Leser mit Wucht in die Handlung. Man ist gut beraten, wenn man den ersten Teil schon gelesen hat, denn zum Atemholen und Eingewöhnen bleibt wenig Zeit.

Mir hat das sehr gut gefallen. Ich mag es, dass die Geschichte ein hohes Tempo an den Tag legt. Für ein Jugendbuch ist es fast etwas blutig – auf jeden Fall gibt es einige Tote. Allerdings ist es nicht brutal und der Humor kommt auch nicht zu kurz in diesem Buch. Ich musste oft schmunzeln und ein paar Mal laut loslachen.

Dieses Buch strotz geradezu vor fantastischen Einfällen, vor magischen Wesen, vor Anspielungen auf Bücher und Buchhelden. Für leidenschaftliche Leser und solche die es werden wollen, ist es ein Fest und ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß beim Lesen eines Fantasy-Jugendbuches.

Von mir eine dicke Leseempfehlung und ich freue mich sehr, dass Kai Meyer schon an der Fortsetzung dran ist.

5 Die Reise ins Herz der Bücherwelt

von (RLP), am 12.08.2015

„Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg,
eine erstklassige Bibliomantin zu werden“

Zum Inhalt:

Noch sind die drei tyrannischen Häuser, Cantos, Himmel und Lohenmut an der Macht. Doch Furia und ihre Freunde dringen immer tiefer in die magische Welt der Bücher vor. In ein phantastisches Reich mit uralten Bibliotheken und Geschichten. Ihr Ziel ist das Sanktuarium, ein geheimer Ort, von dem aus die Drei Häuser über alle Bibliomanten und Exlibri herrschen.
Sie leisten Widerstand und wollen die Welt von der Unterdrückung befreien.
Eine gefährliche Reise beginnt. Auf der Suche nach dem Zentrum der Macht müssen sie durch die verborgenen Refugien, dunkle Flecken voller unheimlicher und bösartiger Gestalten. Doch dann stoßen sie auf das größte Geheimnis der Bibliomantik…


Meine Meinung:

Kai Meyer versteht es seine Leser mit atemberaubenden Beschreibungen, phantasievollen und gut durchdachten Charakteren und einer spannenden, nicht immer vorhersehbaren Handlung zu fesseln und sie in die Welt der Bibliomantik zu entführen.

So ist natürlich auch wieder der zweite Teil „Die Seiten der Welt – Nachtland“ ein wahres Leseerlebnis.
Auch hier spürt man wieder deutlich die Entwicklung der Charaktere, vor allen Dingen die von Furia und Pip, die gezwungen sind, schneller erwachsen zu werden, als es eigentlich gut ist.
Mit einigen neuen und zum Glück auch vielen bekannten Personen, die im ersten Band schon eine wesentliche Rolle gespielt haben, hat Kai Meyer hier nochmal eine kleine Schippe draufgesetzt.
Die Handlung ist noch mal spannender und actionreicher als im ersten Band.
Manche Charaktere waren so durchtrieben, rücksichtslos und böse, dass es einem einen kalten Schauer über den Rücken jagt.

In „Nachtland“ hat Kai die Erzählstränge wieder super gewählt. Man fiebert einer Zusammenführung dieser regelrecht entgegen. Jedes Kapitel endet wieder mit wahnsinnigen Cliffhangern, so dass man das Buch kaum noch aus den Händen legen kann.

Der flüssige Schreibstil und die detaillierten und phantasievollen Beschreibungen, ausgeschmückt bis ins kleinste Detail haben auch hier wieder dafür gesorgt, dass man alles bildlich vor Augen hat und ziehen einen sofort wieder in ihren Bann.

Das Cover wirkt wie ein Negativ des ersten Buches. Es schimmert bläulich, wenn man es bewegt, geheimnisvoll und magisch.

Fazit:

Phantastische, detaillierte Beschreibungen, tolle, abwechslungsreiche Charaktere und eine spannende Story machen dieses Buch einzigartig! Eine glasklare Leseempfehlung für alle Fantasyfans und die, die es mal werden wollen.

5 Eine großartige Fortsetzung

von (tarp), am 11.08.2015

Der Widerstand geht weiter.

Der Kampf gegen die Adamitische Akademie hat gerade erst begonnen und schon müssen Furia und ihre Freunde einsehen, dass etwas viel größeres im Verborgenen brodelt.
So machtvoll und beängstigend, dass selbst die Agenten der Akademie und die Oberhäupter der drei regierenden Häuser davor zurückschrecken.
Es gilt neue Feinde und Gefahren zu bekämpfen.

"Die Wärme, die Furia mit der Liebe zum Lesen verband, die Aufgeschlossenheit und Abenteuerlust, die reine Freude an der Phantasie - all das fehlte an diesem Ort. "
Seite 352

Kai Meyers Schreibstil ist auch in diesem Buch wieder unbestreitbar großartig.
Er schafft es nur mit seinen Worten und Beschreibungen, in denen er genügend Spielraum für die eigene Fantasie lässt, eine solch fantasiereiche und unglaubliche Welt zu erschaffen, dass ich noch immer regelrecht sprachlos und überfordert bin, meiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen.

Das Cover ist ein Traum.
Schon der erste Band war unglaublich schön, aber Nachtland gefällt mir noch besser.
Ich bin sehr auf die Optik des nächsten Buches gespannt.

Nachtland ist rasanter, geladener als sein Vorgänger.
Ohne längere Einführung oder Rückblicke beginnt die Geschichte und zieht den Leser direkt hinein, mitten in den Widerstandskampf gegen die Adamitische Akademie.
An unserer Seite begegnen wir vielen bekannten und liebgewonnenen Mitstreitern, aber auch neuen Gesichter, die wir im Laufe der Zeit ins Herz schließen werden. Einige mehr, andere weniger.
Die wunderbare Welt der Bibliomantik bringt auch diesmal wieder fantastische Wesen und fantasievolle Orte hervor , denen man sich nicht entziehen kann und will.

Ich empfand diese Fortsetzung als temporeicher und vielschichtiger als sein Vorgänger.
Wo im ersten Teil viel erklärt wurde, so dass man in die Welt der Bibliomantik eintauchen konnte, wurde hier gekämpft, geliebt und gefürchtet.
Kai Meyer jongliert in Nachtland mit vielen unterschiedlichen Handlungssträngen ohne dabei jemals den roten Faden oder den Überblick zu verlieren.
Was er da vollbringt ist ganz großes Kino, natürlich auf Papier ☺️

Der Leser taucht tiefer in die Welt der Bibliomantik und vor allem in die der Seiten der Welt und dem Raum dazwischen ein, erkennt Zusammenhänge und Ursachen und wird ein ums andere Mal durch unvorhersehbare Wendungen überrascht.
Ich muss gestehen, ich bin verliebt in diesen unbeschreiblich schönen und komplexen Weltentwurf mit all seiner Bibliomantik, den Seelenbüchern und ganz viel Liebe.
Liebe zu seiner Familie, seinen Freunden und vor allem der Literatur und den Büchern.
Ich bin verzaubert von staubfressenden Origamis, aus Büchern fallenden Exlibri und der großen Macht des geschriebenen Wortes.

"Bücher wird es immer geben. Und Leute, die Sie lesen."
Seite 333

Fazit

Wer sich auf die fantastische Welt der Bibliomantik einlässt, muss wissen, dass sie einen fasziniert, begeistert und nicht mehr loslässt.
Eine hervorragende Fortsetzung die auf ganzer Linie überzeugt und süchtig macht.
Ich freue mich schon auf den dritten Teil, der nächstes Jahr erscheinen wird.

4 fantasievolle Fortsetzung

von , am 11.08.2015

Zunächst muss darauf hingewiesen werden, dass der erste Teil Voraussetzung ist, um diesen zu verstehen. Selbst mir ist es schwergefallen wieder reinzukommen, obwohl es noch gar nicht so lange her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe.

Der erste Band hat mir insgesamt ganz gut gefallen, auch wenn ich ihn stellenweise etwas langatmig fand. Das ist mir auch im zweiten Band so ergangen. Er konnte mich nicht vollständig überzeugen.

Inhaltlich fand ich ihn noch düsterer als Band 1. Gewalt und Brutalität sind allgegenwärtig. Es entspricht in dieser Hinsicht keinesfalls den gängigen Jugendbüchern. Da es sich aber dennoch um ein Jugendbuch handelt ist es für meinen Geschmack an einigen Stellen einfach too much. Es wirkt ein bisschen so, als sollte es auch den Geschmack von Erwachsenen treffen.

Die Geschichte an sich ist gut und gefällt mir. Der Autor hat interessante Ideen, die wirklich einfallsreich sind.

Furia entwickelt sich weiter. Im ersten Teil fand ich sie nicht außerordentlich sympathisch. In diesem Teil kann sie jedoch enorm an Zuspruch gewinnen.
Auch die anderen Charaktere bleiben interessant. Es kommen auch gleichzeitig Neue hinzu, während Alte nicht bestehen können.

Der Schreibstil ist mir an einigen Stellen etwas überladen. Der Autor kann zwar sehr kunstvoll mit Worten umgehen, jedoch wird daraus an einigen Stellen eine sehr ausufernde Beschreibung, seitenweise ohne großartige Dialoge. Das hat mich etwas gestört.

Eine Fortsetzung die im Punkt Brutalität noch weiter geht als der Vorgänger, aber mit einer guten Geschichte aufwarten kann.

4 Eine fantasievolle Welt der Bücher

von (Aurich), am 11.08.2015

Endlich ist der zweite Teil der Reihe "Die Seiten der Welt" erschienen.
Nachdem Furia ihr erstes Abenteuer bestanden hat, geht der Widerstand und der Kampf um die Freiheit gegen die Adamitische Akademie weiter.
Furia ist eine stärkere Bibliomantin geworden und in der Residenz sammeln sich immer mehr Anhänger, die die drei Häuser der Akademie stürzen wollen.
Es gilt den Ursprung der Bibliomantik, das Sanktuarium, zu finden und das große Geheimnis der Akademie zu lüften.
Im zweiten Teil der Reihe kann man sich wieder auf die Exlibris, Origamis und das vorlaute Schnabelbuch freuen. Kai Meyer baut die Fantasiewelt noch weiter aus und lässt den Leser tief in die Refugien eintauchen.
Jedes Kapitel verspricht Spannung und neue Geheimnisse. Es ist alles in diesem Buch enthalten, was ein Leseabenteuer so lesenswert macht. Es geht los bei kleinen Intrigen bis zu einem ganz großen Kampf um die Freiheit, der den Leser so einige Male den Atem raubt. Der zweite Teil ist auf keinen Fall ein Lückenfüller, sondern bereitet den Leser auf ein großes Finale vor. Viele Fragen bleiben am Ende offen und lassen auf einen spannenden dritten Teil hoffen. Für dieses Buch ist es allerdings Pflicht den ersten Teil vorweg gelesen zu haben. Sonst hat man Schwierigkeiten sich in der Bücherwelt zurecht zu finden. Die Geschichte startet sehr actionreich ohne eine Einführung ins Geschehen. Mir hat es sehr gefallen, weil es temporeich weiterging und mich sofort mitgerissen hat.
Ich war bis zum Schluss im Bann der Bibliomanten und kann dieses Buch jedem Fantasy-Freund empfehlen.
Fazit:
Für mich eines meiner liebsten Fantasiewelten.

5 Bibliomantisch

von , am 10.08.2015

Nachdem ich den ersten Teil von „Die Seiten der Welt“ gelesen habe und es gut fand, musste ich die Fortsetzung natürlich auch lesen. Bei mir ist es meistens so, dass ich vom ersten Band total überzeugt bin und mich der zweite Band nicht so ganz anspricht. Hier ist es genau andersrum. Dieses Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ging halt sofort weiter und man war wieder mittendrin ohne dass erstmal viel zu den einzelnen Charakteren oder „Die Seiten der Welt“ berichtet wurde.

Der Schreibstil ist einfach so toll, dass man sofort wieder mittendrin ist.
Es werden einige neue Charaktere vorgestellt, die ich auf Anhieb sympathisch finde und die nicht endlos lange vorgestellt werden, sondern nach und nach und man sie durch ihr Handeln schon sehr gut kennenlernt. Genau wie im ersten Band müssen auch hier wieder einige Charaktere ihr Leben lassen.

Zum Glück hatte ich gerade erst das erste Buch beendet, sonst hätte ich teilweise Probleme mit den ganzen Fantasiebegriffen gehabt, da diese doch teilweise schwer zu merken sind. Ein Glossar würde hier Abhilfe schaffen und man könnte nochmal bei unbekannten Begriffen nachschlagen.

Dieser Teil knüpft an den ersten Teil an und Furia kämpft weiterhin gegen die Adamitische Akademie. Dabei helfen ihr viele Freunde und Verbündete, sie haben aber auch einige Gegner. Die Bibliomantik, bei der sie Energie aus ihren Seelenbüchern ziehen können, helfen beim Kampf. Es begegnen ihr viele Gestalten, die einen böse, die anderen nett und einige rätselhaft, die man nicht sofort zuordnen kann.

Es ist inhaltlich wirklich sehr fesselnd und es passiert stetig etwas Schlag auf Schlag, sodass man immer weiterlesen muss und das Buch nicht aus der Hand legen kann.

Als ich das Buch beendet hatte, bleiben immer noch viele Fragen offen, die leider erst im nächsten Jahr geklärt werden, wenn der dritte Band erscheint. Ich freue mich da jetzt schon sehr drauf.

4 Das Abenteuer geht weiter

von (Gladbeck), am 09.08.2015

Inhaltsangabe zu „Die Seiten der Welt - Nachtland“ von Kai MeyerDie Reise ins Herz der Bücherwelt! Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden. Immer tiefer dringt Furia in die magische Welt der Bücher vor. Das Reich uralter Bibliotheken und phantastischer Geschichten wird von den tyrannischen Drei Häusern regiert. Von einem geheimen Ort aus, dem Sanktuarium, herrschen sie über die Geschicke aller Bibliomanten und Exlibri. Doch Furia und ihre Gefährten leisten Widerstand. Um ihre Welt von den Unterdrückern zu befreien, begeben sie sich auf die gefährliche Suche durch die verborgenen Refugien nach dem Zentrum der Macht – und stoßen auf das größte Geheimnis der Bibliomantik.

Nun habe ich auch den zweiten Teil lesen dürfen. Er fügt sich direkt an den ersten Teil an. Da ich den ersten Teil erst vor ein paar Tagen gelesen hatte, war ich direkt wieder drin.

Zwischendurch hat der Autor auch immer mal wieder Hinweise auf den ersten Band eingebaut. Aber alles in Maßen. Dennoch sollte man auf jeden Fall der Reihe nach lesen, um wirklich alles zu verstehen und nachvollziehen zu können. Ich fand es teilweise sehr actionreich, wirklich spannend und fesselnd allerdings nur an wenigen Stellen.

Fasziniert bin auch in diesem Band wieder von den Unterschiedlichsten Charakteren und Wesen welche Kai Mayer erschaffen hat. Ich ziehe meinen Hut vor so viel toller Phantasie. Das Reich der Biliomantik ist echt eine tolle Welt für sich. Gerne würde ich in friedlichen Zeiten gerne mal durch Libropolis wandern.

Fazit
Absolute Leseempfehlung . Auch wenn ich dieses Buch nur mit 4 Sternen auszeichne, da mir irgendwie das Fesselnde fehlt, kann ich es nur jedem ans Herz legen. Lasst Euch als Buchliebhaber in diese Welt entführen. Ihr werdet es nicht bereuen.

Ach ja, 2016 erscheint der dritte Teil.

4 Klasse!

von , am 08.08.2015

Das erste Buch, das ich über eine Leserunde auf LovelyBooks gewonnen habe. Und dann auch gleich so ein Kaliber! ;)

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, wieder reinzukommen. Man wird ja sofort ins Geschehen geschmissen, was ja an sich nicht verkehrt ist, aber zwischen dem Ende des ersten und dem Anfang des zweiten Teils ist zu viel Zeit vergangen, um einfach weitermachen zu können. Jedenfalls erschien mir das so. Dann tauchen natürlich auch Figuren auf, die ich als Leser noch gar nicht kenne, die für die Figuren aber völlig selbstverständlich sind - das ist wie gesagt nicht allzu schlimm, aber eben komisch. Ansonsten lernt man in diesem Band sehr viel über Bibliomantik, über die Fähigkeiten der einzelnen Charaktere, über die Welt, in der Furia, Cat und ihre Freunde überhaupt leben und über die Welten, die so ganz beiläufig nebenher existieren. Und natürlich über die hinterlistigen Machenschaften des Rates und der hohen Familien. Hm. Ich glaube, ich hatte schon mal erwähnt, dass kleine Mädchen selten meine Lieblingsfiguren sind, oder? Ich bleibe dabei. So nebenbei sterben ein paar Leute ("Gute" wie "Böse"), die "Gefährten (:D Das konnte ich mir nicht verkneifen!) finden neue Freunde und erkennen, dass der eigentliche Feind nicht immer offensichtlich erkennbar ist und ab und zu haut das Schicksal so richtig rein. Gefällt mir, gefällt mir... ;)

Die Fortsetzung von Die Seiten der Welt offenbart außerdem endlich, warum das Buch eigentlich so heißt. Na also, geht doch. Ich mag die Geschichte jetzt so langsam wirklich und freue mich auf Band 3, der dann wohl wieder Mitte / Ende nächsten Jahres erscheinen wird. Hoch die Tassen!

Fazit

Eine wirklich gelungene Fortsetzung, deren Ende ein wortwörtlicher Cliffhanger ist. Schreib schneller, Kai! ;)

4 Fantasievolle Fortsetzung im Reich der Bücher und Bibliomantik

von , am 06.08.2015

Inhalt:
Die Widerständler haben sich auf den Sitz der Familie Faerfax in den Cotswolds zurückgezogen. Die junge Bibliomantin Furia wird von Summerbelle ausgebildet. Nun wollen die jungen Leute sich auf die Suche nach dem Sanktuarium, dem Herzen der Adamitischen Akademie, machen, um sich den üblen Machenschaften des Rates der Akademie in den Weg zu stellen. Ein gefährliches und fast aussichtsloses Unterfangen.


Meine Meinung:
Manchmal wird der Mittelband von Trilogien wie ein Stiefkind behandelt. Er ist ein Lückenfüller, den man fast genauso gut auch weglassen könnte. Diesen Vorwurf kann man Kai Meyer gewiss nicht machen! Seine Fortsetzung von „Die Seiten der Welt“ sprüht vor fantastischen Ideen, und die Handlung wird konsequent vorangetrieben. Hier passiert so viel, was für die Zukunft (den dritten Band) wichtig und notwendig ist. Es werden neue Charaktere eingeführt und von lieb gewonnenen (oder auch nicht) alten müssen wir uns trennen. Dieser Autor hat keine Scheu, seine Figuren über die Klinge springen zu lassen. Man muss wirklich mit allem rechnen. Auch in anderer Hinsicht konnten mich einige Figuren, vor allem eher Nebenfiguren, wirklich überraschen.

Ich hatte allerdings größere Schwierigkeiten als sonst bei Fortsetzungen, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Ich schreibe dies der Komplexität der Handlung zu. Es gibt hier so viele verschiedene Handlungsstränge, die sich immer wieder abwechseln. Kaum hatte ich mich in den einen wieder eingelesen, wurde ich schon wieder in den nächsten geworfen. Das machte das Lesen doch etwas anstrengend. Mir machte auch zu schaffen, dass es schon neun Monate her ist, seit ich den 1. Band gelesen habe. In dieser Zeit kann man doch sehr viele wichtige Details vergessen. Zwar streut Kai Meyer immer wieder kleine Fetzen zur Wiederholung ein, doch mir persönlich war das zu spärlich. Was ich normalerweise nicht mag und brauche, nämlich ein geballtes „Was bisher geschah“, wäre mir hier ganz recht gewesen. Wenn man die Bücher kurz hintereinander liest, sollte das aber überhaupt kein Problem darstellen.

Der Schreibstil ist, wie von Kai Meyer gewohnt, bildhaft und wortgewaltig. Das Kopfkino springt direkt an und lässt fantastische Bilder entstehen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, gibt es doch sehr, sehr viele Kampf- und Fluchtszenen, die oft mit einem Cliffhanger enden und denen ein Perspektivwechsel folgt. So bleibt einem gar nichts anderes übrig, als einfach immer weiterzulesen. Leider endet dieser 2. Band recht offen, sodass uns Lesern die Zeit bis zum 3. Band, der 2016 erscheinen soll, ziemlich lang werden wird.

Die Reihe:
1. Die Seiten der Welt
2. Die Seiten der Welt – Nachtland
3. ??? (erscheint voraussichtlich 2016)

4 Magisch, aber nicht komplett überzeugend

von (Leopoldshöhe), am 04.08.2015

Wahrscheinlich werde ich zu den wenigen Leser/innen gehören, die von "Die Seiten der Welt - Nachtland" nicht komplett überzeugt waren, denn wenn ich mir andere Rezensionen zu dem Roman ansehe, werde ich mit meiner Meinung wohl eher anecken, anstatt begeistern zu können. Für mich war das Lesen eher mühselig und ich bemerkte erneut, dass es einfach die Genre ist, die mich nicht überzeugt. Kai Meyer ist da kein Vorwurf zu machen, denn er spielt so wunderbar mit Worten und auch die Welt die er erschaffen hat, kann begeistern. Mir ist das Buch nur im Allgemeinen zu düster und brutal. Eine Welt der Bücher zu erschaffen ist große Kunst. Ich als Büchernarr erwarte aber dennoch, dass der Charme einer Bibliothek nicht nur bildlich erschaffen werden kann, sondern mich auch gedanklich in diese Räume entführen kann. Ich habe vermisst, dass ich mich hinein träumen kann in diese ganz bezaubernde Grundidee. Für mich sind Bücher magisch, denn sie holen mich da ab, wo ich mich befinde und lassen mich meine Sorgen und Nöte vergessen. Dieses gute Gefühl fehlte mir leider zwischendurch, denn eigentlich ist "Die Seiten der Welt - Nachtland" angefüllt mit Kampf und Macht. Einzig Furia kann glänzen, denn sie entwickelt sich zu einer Sympathisantin. Ohne sie, wäre der Roman noch düsterer geworden. So konnte Furia ein klein wenig Farbe in die dunklen Seiten bringen.

Es ist zwingend notwendig, den ersten Teil der Trilogie zu lesen, da man sich sonst in "Die Seiten der Welt - Nachtland" verloren fühlen wird. Selbst ich, die den ersten Teil gelesen hatte, brauchte einige Seiten, um mich zurecht zu finden. Der zweite Band knüpft direkt an den ersten Teil an und vieles wird mit einander verwoben. Manchmal wäre es tatsächlich besser, eine Trilogie im Ganzen zu lesen und nicht häppchenweise. Der dritte und abschließende Band erscheint 2016 und bis dahin ist ja doch einiges an Zeit vergangen und ich werde sicherlich nicht die Einzige sein, die dann erst tief in den Erinnerungen kramen muss, um den Roman zu verstehen. Da das Ende offen ist, ist also alles möglich und ich lasse mich überraschen, ob ich nach dem Lesen des dritten Bandes doch überzeugt sein werde.

Das Cover ist dem ersten Band angepasst, auch wenn es sich nur in der Farbgebung unterscheidet. Ich gestehe, dass ich es doch recht einfallslos finde, zumal die dunkle Farbe des ersten Bandes zum zweiten Teil um einiges besser gepasst hätte. Ein dunkles und ein eher blaues Buch wirkt im Regal ehrlich gesagt etwas eigentümlich,

Ich vergebe natürlich eine Leseempfehlung, auch wenn ich mich nicht komplett auf "Die Seiten der Welt - Nachtland" einlassen konnte, heißt dieses ja nicht, dass der Roman grottenschlecht war, sondern lediglich, dass ich ich nicht die richtige Leserin war. Bildet euch lieber selbst ein Urteil, denn das Positive an uns Menschen ist, dass wir nicht alle gleich empfinden. Es ist so wie mit Büchern. Bücher sind unterschiedlich und können anders auf uns einwirken. Interessant wäre für mich zu wissen, welches Seelenbuch meines wäre.


"Bücher wird es immer geben. Und Leute, die sie lesen." Zitat S.333

5 Spannend und fantasievoll

von , am 01.08.2015

Meyer erschafft wieder einmal eine ganz fabelhafte Welt. Seine Ideen, seine blühende Fantasie können neidisch machen!
Bereits im ersten Teil durften wir kleine Origamis kennenlernen, von Furias Schnabelbuch ganz zu schweigen. So fantastisch geht es auch im zweiten Teil weiter. Ein kleiner Vorgeschmack: wer denkt, dass Flammen einfach nur normales Feuer ist, das irgendwann erlischt, der irrt sich...
Das Buch ist von Beginn an spannend - gerade am Anfang wird man regelrecht ins kalte Wasser geschmissen. Nun, ein kleiner Prolog wäre wahrscheinlich ganz nett gewesen, gerade wenn der erste Teil vor längerer Zeit gelesen wurde. Aber man kommt doch recht schnell wieder in die Geschichte hinein.
Neben den bereits bekannten Figuren, lernen wir auch neue Charaktere kennen, die man sofort ins Herz schließt, oder von Beginn an abgrundtief verabscheut.
Eine Besonderheit, die das Buch "Die Seiten der Welt - Nachtland" auszeichnet, ist der Schreibstil. Mir hat es sehr gut gefallen, wie Meyer so viele verschiedene Perspektiven beleuchtet. Diese Erzählstränge machen das Buch wunderbar komplex.

Alles in allem ein spannendes Jugendbuch, gerade für uns Bücherliebhabern eine schöne, kreative Geschichte!

5 Krieg und Intrigen im Land der Bücher

von , am 29.07.2015

Inhalt/Klappentext: Die Reise ins Herz der Bücherwelt! Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden. Immer tiefer dringt Furia in die magische Welt der Bücher vor. Das Reich uralter Bibliotheken und phantastischer Geschichten wird von den tyrannischen Drei Häusern regiert. Von einem geheimen Ort aus, dem Sanktuarium, herrschen sie über die Geschicke aller Bibliomanten und Exlibri. Doch Furia und ihre Gefährten leisten Widerstand. Um ihre Welt von den Unterdrückern zu befreien, begeben sie sich auf die gefährliche Suche durch die verborgenen Refugien nach dem Zentrum der Macht – und stoßen auf das größte Geheimnis der Bibliomantik.

Sehr toller 2. Band der Trilogie "Die Seiten der Welt". Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Es ist sehr von Vorteil den 1. Band zeitnah gelesen zu haben, da es keinen Prolog mit einer kurzen Zusammenfassung gibt. Die Protagonisten sind sehr authentisch geschrieben. Sie sind sehr detailiert ausgearbeitet. Das Zusammenspiel der verschiedenen Personen finde ich sehr interessant. Der Autor hat auch sehr schwierige zeitgenössische Themen in dieses Buch eingearbeitet. Mir gefällt es sehr gut wie die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft wird. Die Schauplätze der Story sind sehr verschieden und gefallen mir sehr gut. Die verschiedenen Handlungsstränge haben am Anfang nur sehr wenige Punkte die sich berühren. Am Schluss fasst der Autor die gesamten Stränge sehr schön an einem Handlungsort zusammen. Das Ende ist ein ganz fieser Cliffhänger. Ich kann es kaum erwarten bis der 3. Band erscheint.

5 Die Macht der Bücher und Ideen – Eine äußerst faszinierende und spannende Fortsetzung

von (L.), am 29.07.2015

Zum Inhalt:
Sechs Monate sind vergangen, seit Furia und ihre Freunde die Umgarnte besiegt und Siebenstern verbannt haben. Doch der Kampf gegen die Unterdrückung der bibliomantischen Welt durch die Adamitische Akademie geht weiter, und dieser Kampf wird Opfer fordern…

Meine Meinung:
„Die Seiten der Welt – Nachtland“ ist der zweite Band zu Kai Meyers Bestseller „Die Seiten der Welt“, der Anfang 2015 mit dem Fantasy-Literaturpreis „SERAPH 2015“ in der Kategorie „Bestes Buch“ ausgezeichnet worden ist. M.E. ist es unbedingt empfehlenswert, zunächst den ersten Band gelesen zu haben, da die Geschichte über beide Bände hinweg verwoben ist und immer wieder kurze Rückblicke auf die Geschehnisse des ersten Bandes gegeben werden.

Auf rd. 600 Seiten spinnt Kai Meyer die Geschichte um Furia und ihre Freunde weiter, beginnend ca. 6 Monate nach dem Ende des ersten Bandes. Entsprechend leicht fiel mir das Wiedereintauchen in Kai Meyers faszinierende Welt. Ohne großes Vorgeplänkel startet die Story sehr action- und temporeich und katapultiert den Leser mitten hinein in die quirlige bibliomantische Welt von Libropolis. Über insgesamt 62 Kapitel hinweg führt Kai Meyer Handlungsstränge zusammen, reißt sie wieder auseinander um sie dann in veränderter Charakterkonstellationen weiter fortzuschreiben, führt den Leser immer tiefer hinein in seine fantastische Welt, die aus der Kraft der Bücher erschaffen worden ist. Diese literarische Reise führt in ganz neue Mikro-Welten, von düsteren und beängstigenden Gefängnissen bis hin zu bernsteindurchsrtahlten Geheimorten, versteckt in der Unendlichkeit zwischen den Seiten der Welt. Dabei trifft der Leser mitunter auf altbekannt Charaktere aber auch auf einige neue, schillernde Figuren, deren Absichten nicht immer auf den ersten Blick erkenntlich sind.

Tempo und Spannung variieren im Verlauf dieser Geschichte, fallen aber niemals zu weit oder gar zu lange ab. Es sind eher kleine Verschnaufpausen zwischendurch, um das gerade Gelesene ein wenig sacken zu lassen und sich für die kommenden Herausforderungen zu wappnen. So geht es den Charakteren im Buch und mir als Leser auch. Kombiniert mit regelmäßigen Sprüngen zwischen den Handlungssträngen und einigen unvorhersehbaren Wendungen hat es Kai Meyer problemlos geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite an sein Werk zu fesseln, einem Absolonbuch gleich. Es ist schier unglaublich, wie viel neue und fantastische Ideen Kai Meyer für „seine“ bibliomantische Welt erdacht hat.

Das Ende dieses Buches, so viel sei an dieser Stelle verraten, ist offen. Band 3 ist für das Jahr 2016 angekündigt und ich erwarte es bereits jetzt sehnsüchtig.

FAZIT:
Eine im wahrsten Sinne des Wortes fantastische Fortsetzung dieser unglaublich spannenden, fantasiereichen und immer wieder überraschenden Hommage an das gedruckte Buch.

5 Noch besser als der erste Teil

von (Rostock), am 28.07.2015

Nachdem Furia die Exlibri in ihre Residenz gebracht hat, plant die Gruppe weiterhin den Widerstand. Doch wie sollte es anders sein als das alles anders kommt als gedacht?

Der zweite Teil von "Die Seiten der Welt" ist noch spannender als der erste. Besonders gut gefallen haben mir die zahlreichen schillernden Figuren, die Kai Meyer erschafft. Selbst solche, die nur einen kurzen Auftritt haben, wirken lebendig. Der Autor schafft es, dass man eine enge Beziehung zu ihnen aufbaut und sie während des Lesens vor sich sieht.

Zudem wurde in diesem Buch die Spannung, die schon im ersten Teil aufgebaut wurde, nochmals gesteigert. Es tauchen immer wieder offene Fragen und Andeutungen auf, die einen durch die Seiten fliegen lassen. Zwar war das Buch lang, ich habe jedoch nur wenige Tage gebraucht, um es zu verschlingen.

Der Schreibstil mit seiner Liebe zu Details, der trotzdem sehr flüssig wirkt, hat dabei geholfen.

Ich kann die Seiten der Welt allen empfehlen, die gerne Fantasy lesen und ein ganz besonderes Buch suchen. Es ist allerdings notwendig, vorher den ersten Teil zu lesen und sobald der dritte Band erschienen ist, empfehle ich dringend, diesen griffbereit zu halten.
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