Schau mir in die Augen, Audrey

***** 23 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
384 Seiten
2015
cbj (Verlag)
978-3-570-17148-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schau mir in die Augen, Audrey - Sophie Kinsella
14,99 inkl. MwSt
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Eine zauberhafte funkensprühende Familiengeschichte
Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Sophie Kinsella ist Schriftstellerin und ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre Schnäppchenjägerin-Romane um die liebenswerte Chaotin Rebecca Bloomwood werden von einem Millionenpublikum verschlungen. Die Verfilmung ihres Bestsellers »Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin« wurde zum internationalen Kinohit. Mit »Schau mir in die Augen, Audrey« gibt die Mutter von vier Söhnen und einer Tochter ihr Debüt im Jugendbuch. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London.

Erscheint lt. Verlag 17.7.2015
Übersetzer Anja Galić
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Finding Audrey
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 507 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Angst / Angstbewältigung; Kinder-/Jugendliteratur • Bestsellerautorin • Erste Liebe • Familie; Kinder-/Jugendliteratur • Familienroman • Frauenunterhaltung • Humor • Liebe; Kinder-/Jugendliteratur • Mädchen; Kinder-/Jugendliteratur • Mädchen • Mädchen; Kinder-/Jugendliteratur • Rebecca Bloomwood • Shopaholic • Sophie Kinsella
ISBN-10 3-570-17148-5 / 3570171485
ISBN-13 978-3-570-17148-6 / 9783570171486
Zustand Neuware
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4 Feinfühlige, humorvolle Story, der der rote Faden fehlt

von (Berlin), am 12.08.2015

Diesmal hat Frau Kinsella sich an einen Jugendroman gewagt und ich war wirklich gespannt. Jetzt kann ich sagen: Bitte mehr davon!

Der Schreibstil ist auch in diesem Buch Typisch Kinsella. Er lässt sich unglaublich flüssig lesen, sodass die Seiten nur so vorbei fliegen. Dabei wird in erster Linie die Handlung fokussiert, Hintergrundinformationen werden eher nebenbei mit eingeflochten, das hat mir gut gefallen.

Geschildert wird die Story aus Audreys Ich-Perspektive, die durch Videoskripte aufgelockert wird. Dabei wurde nicht nur die Protagonistin, sondern auch alle anderen Figuren so toll und humorvoll ausgearbeitet, dass ich ständig etwas zu lachen hatte. Sei es nun die ironische Art von Audrey und Frank, die verrückten Einfälle der Mutter oder das typisch sture Kleinkindverhalten von Felix. Jeder Figur hat hier seine Eigenart und trägt zur Unterhaltung bei.

Die Geschichte ansich besitzt dabei aber durchaus Tiefgang und das Thema Angststörung wird hier auf ganz feinfühlige Art umgesetzt, dabei aber nur realtiv leicht berührt. Zu keiner Zeit wird die Handlung schwer oder traurig, das hätte zu einem Jugendroman auch nicht gepasst, sondern wurde so sehr gut umgesetzt.

Einzig und allein der Aufbau der Story erschließt sich mir nach wie vor überhaupt nicht. Dabei rede ich nicht von Spannung, denn die braucht die Story gar nicht unbedingt. Rückblickend betrachtet fehlt es der Geschichte wirklich an einem roten Faden oder zentralen Konflikt, an dem sie sich orientiert. Am Ende geht alles plötzlich zu leicht, scheint zusammenhangslos und es fehlt mir einfach das große Ganze, dass ich mir am Ende eines jeden Buches erhoffe.

Mein Fazit: Ein humorvoller, aber dennoch feinfühliger Jugendroman mit tollen Charakteren, dem leider der rote Faden fehlt.

5 Ein wundervolles Buch

von (tarp), am 12.08.2015

Audrey ist jung und versteckt sich hinter ihrer Sonnenbrille.
Sie ist krank und kann das Haus nicht, ohne eine Panikattacke zu erleiden, verlassen.
Fremde Menschen machen ihr Angst und sogar mit ihrer eigenen Familie ist kein Blickkontakt möglich.
So verschanzt Audrey sich am liebsten im abgedunkelten Zimmer hinter ihrer Sonnenbrille und bemerkt dabei nicht, dass ihr gesamtes Leben an ihr vorüberzieht und sie ihre Familie mit ausbremst.
Bis sie eines Tages die Hausaufgabe von ihrer Ärztin bekommt, einen Film über ihre Familie zu drehen.

"Das bleibt nicht für immer so.
Es dauert so lange, wie es braucht, und dann kommst du wieder aus dem Dunkeln heraus."

Sophie Kinsella war mir namentlich durchaus ein Begriff und ihre Shopaholic Reihe vom Cover her bekannt, aber gelesen hatte ich bis jetzt noch keines ihrer Bücher.
Ihr Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut und ist für ein Jugendbuch angenehm zu lesen.

Das Cover ist ein Hingucker.
Die tollen Farben und dann Audrey mit ihrer Sonnenbrille, das gefällt mir richtig gut.
Das kleine Haus im Hintergrund lässt erahnen, dass es sich im Buch um ihr Zuhause und ihre Familie dreht.

Audrey ist ein absolut sympathischer Charakter und im Zusammenspiel mit ihrer Familie durchaus sehr humorvoll, auch wenn sie sonst eher zurückhaltend erscheint.
Ihre Familie ist chaotisch und dennoch absolut liebenswert.
Ihr Vater, der ruhige Pol und Vermittler in der Familie, ihr Bruder Frank, der eine wunderbare Art besitzt, seine Eltern um den Finger zu wickeln und Felix, der quasi alle Klischees über kleine Kinder erfüllt.
Das bemerkenswerte an dieser Familie ist ihr stärker Zusammenhalt .
Da gilt die Devise "durch dick und dünn" wirklich.
Sie sind definitiv keine Vorzeigefamilie und gerade ihre Macken machen sie so sympathisch, da wird halt auch schon mal ein Computer aus dem Fenster geworfen...
Natürlich alles nur zum Besten des Kindes.

Die Geschichte um Audrey, dem grausamen Mobbing dem sie ausgesetzt war und ihrer dadurch resultierenden Krankheit, hat mir sehr bewegt.
Menschen können so gemein und verletzend sein und tun oft schlimme Dinge, nur um sich besser zu fühlen.
Den schwierigen Weg den Audrey gehen musste fand ich sehr realistisch und nachvollziehbar geschildert.
Ich habe mit ihr gezittert und sie angefeuert und wurde definitiv dafür belohnt.
Schau mir in die Augen, Audrey ist eine tiefgründige Geschichte, die zum Nachdenken anregt, aber auch mit ihrer Leichtigkeit und dem wundervollen Humor besticht.

Fazit

Schau mir in die Augen, Audrey konnte mich mehr als begeistern. Eine sehr einfühlsame Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und Familie, die nicht nur kurzweilig unterhält, sondern noch lange nachhallt.

5 Lustig und ernst zugleich - Ein tolles Buch!

von , am 11.08.2015

INHALT:
Seit einem Vorfall in ihrer Schule hat die 14-jährige Audrey eine Angststörung: Sie kann keine Menschen treffen ohne Panikattacken erleiden zu müssen. Ihre Familie und ihre Therapeutin versuchen ihr zu helfen, aber Audrey versteckt sich hinter einer großen Sonnenbrille und hält sich von der Öffentlichkeit fern. Als sie als Therapiemaßnahme eine Doku über ihre verrückte Familie drehen soll, trifft sie Linus, einen Freund ihres großen Bruders, und sie lernt ihn besser kennen. Die beiden kommen sich näher und mutig fasst Audrey den Entschluss, gegen ihre Krankheit zu kämpfen.

MEINE MEINUNG:
Trotz des recht ernsten Themas ist dieser Jugendroman keineswegs bedrückend oder besonders traurig, denn Audrey erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive mit einer gesunden Portion Humor. Der flüssige Schreibstil sorgte bei mir für einen Leserausch, weshalb ich das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen hatte.

Die Figuren in „Schau mir in die Augen, Audrey“ wirken authentisch, da man in ihnen eigene Charakterzüge und Gewohnheiten wiedererkennt oder sie einen an Bekannte erinnern. Die überfürsorgliche Mutter, der kleinbeigebende Vater, der „Computer-süchtige“ große Bruder, der schusselige kleine Baby-Bruder. Und natürlich Audrey, die zwar ernsthafte psychische Probleme hat, aber insbesondere in Bezug auf Linus ein ganz normales junges Mädchen ist, wie auch ich es bin.
Dadurch, dass alle Charaktere sich weiterentwickeln, zeigen sie eine gewisse Tiefe und das macht sie noch echter. Ich musste lachen, wurde zum Nachdenken gebracht, habe mitgefiebert, hatte Mitleid – alles in allem also die perfekte Gefühlsmischung, die ich von einem guten Roman erwarte.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und es ist jetzt schon einer meiner Favoriten von 2015. Ich bin wirklich traurig, dass die Geschichte mit Audrey nun zu Ende ist, jedoch würde ich auch keine Fortsetzung lesen wollen, da das schöne runde Ende nicht durch ein unnötiges Fortführen der Story verdorben werden muss.

Während des Lesens hatte ich mehrmals das Gefühl, dass das Buch eine sehr gute Filmvorlage liefern würde, aber auch dabei bin ich skeptisch, da wir ja alle wissen, wie gering die Chancen stehen, dass Buchverfilmungen tatsächlich die Erwartungen der Leser erfüllen.
Insgesamt also hat Sophie Kinsella mich mal wieder völlig begeistert zurückgelassen und ich hoffe, dass dieser erste nicht auch ihr letzter Jugendroman bleiben wird, da sie wirklich weiß, was sie tut.

Empfehlen würde ich das Buch trotz seiner von einigen vielleicht als „kindlich“ empfundenen Aufmachung allen, die Lust auf eine lustige Geschichte haben, die durchaus zum Nachdenken anregt. Dabei muss man nicht einmal Jugendlicher sein, um „Schau mir in die Augen, Audrey“ genießen zu können, denn schließlich waren wir doch alle einmal jung und können uns deshalb bestens in Audrey und ihre Welt hineinversetzen.

3 Eine schöne Familiengeschichte, allerdings mit wenig Tiefe...

von , am 10.08.2015

Im Hause Turner geht es hoch her. Seit Mutter Anne einen Artikel über Computerspiele in der "Daily Mail" gelesen hat, ist sie überzeugt, dass ihr ältester Sohn Frank süchtig ist. Die verrückte Pläne seiner Frau um Frank vom Computer spielen abzuhalten, kann der gutmütige, aber auch etwas verplante Vater Chris nur abnicken. Währenddessen beochbachtet der vierjährige Sohn Felix alles mit Begeisterung. Dann wäre da noch Audrey. Ohne Sonnenbrille bekommt man sie nicht zu Gesicht. Nach einem schrecklichen Vorfall in der Schule leidet sie unter einer sozialen Phobie und verlässt nur für ihre Therapie das Haus. Ein Dokumentarfilm über ihre durchgeknallte Familie scheint eine gute Hilfe zu sein. Auch Linus, der beste Freund von Frank scheint ihr irgendwie gut zu tun. Bahnt sich da etwa eine junge Liebe an?

Der Prolog des Buches war einfach genial. Ich konnte mich vor Lachen gar nicht mehr halten. Die Familie Turner macht unglaublich viel Spaß. Auch wenn ich manche Vorgehensweise der Mutter als überzogen empfinde. Die Geschichte wird von Audrey erzählt, dabei hat der Leser trotzdem das Gefühl immer angesprochen zu sein. Dies hat mir sehr gut gefallen und Audrey war mir sofort sympathisch. Jedoch beobachtete ich ihre Entwicklung ein wenig kritisch. Die Annäherungsversuche von Linus fand ich sehr süß.
Ab Mitte des Buches fing die Handlung an zu rasant zu werden. Die Autorin wollte meiner Meinung nach zu viel. Die Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema "Soziale Phobie", fand ich gut, allerdings kratzte sie nur an der Oberfläche. Die wesentlichen Fragen wurde nicht geklärt und der Geschichte fehlte an Tiefe. Das Ende enttäuschte mich, da es zu konstruiert wirkte. Das hätte man besser machen können, indem man die Handlung in zwei Teile splittet und eine Fortsetzung schreibt. Aufgrund der charmanten Hauptcharaktere und den witzigen Ideen, würde ich das Buch trotzdem weiterempfehlen. Mädchen im Alter von 12-14 Jahren haben sicherlich viel Spaß daran.

"Schau mir in die Augen Audrey" fing vielversprechend an, konnte meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen. Wegen dem enttäuschenden Ende vergebe ich nur 3 von 5 Sternen. Der lockerleichte Schreibstil und das verrückte Leben der Familie Turner hat jedoch sehr viel Spaß gemacht. Wer keinen Tiefgang erwartet und neutral an die Geschichte herangeht, wird sehr viel Freude daran haben. Ich selbst werde mich aber defintiv mal an anderen Bücher von Sophie Kinsella versuchen.

5 Sehr lustige und auch ernste Geschichte zum mitfiebern

von (Gießen), am 10.08.2015

Gleich vorweg: Mich hat dieses Buch echt begeistert! Ich kannte bisher nur die ersten beiden Bände von Sophie Kinsellas Shopaholic-Reihe ("Die Schnäppchenjägerin" und "Fast geschenkt"), die mir zwar auch gut gefallen haben, aber die Protagonistin nervt zwischenzeitlich doch etwas... Deswegen bin ich an "Schau mir in die Augen, Audrey" mit ziemlich neutralen Erwartungen heran gegangen und wurde überrascht! Das Buch ist einfach spitze! Ich musste so laut lachen beim Lesen wie schon sehr, sehr lange nicht mehr!
In Audreys Schule gab es einen Vorfall in den sie und mehrere andere Mädchen verwickelt waren und seitdem leidet Audrey unter Angststörungen und versteckt sich hinter ihrer Sonnenbrille (auch im Haus!). Sie ist immernoch ein typisches Mädchen nur dass sie momentan keinen Kontakt nach "draußen" hat, sie pausiert bis zu ihrem Schulwechsel und ist in psychologischer Behandlung. Ein Teil der Behandlung ist das Filmen alltäglicher Situationen. Diese sind im Buch als lustige kleine Drehbücher / Filmskripte enthalten.
Audreys Familie ist so speziell und doch wieder normal. Der Bruder liebt Computerspiele. Die Mutter liest gerne eine Boulevard-Zeitung in der nicht immer nützliche Tipps stehen, die sie aber trotzdem ALLE umsetzt! Sie ist so überdreht und doch wieder sehr sympatisch, weil sie nur das beste für ihre Kinder will.

Diese lustigen Familien Situationen und dann immer wieder Audreys Erkrankung, das ist ein Spagat, den Sophie Kinsella wunderbar meistert! Lustig, ernst und zum mitfiebern, weil man sich natürlich wünscht, dass sich Audrey irgendwan wieder von ihrer Sonnenbrille trennen kann. Außerdem noch eine kleine Liebesgeschichte, die sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund drängt.

Das war vermutlich mein Sommer-Highlight 2015. Absolute Lese-Empfehlung!

4 Bittersüße Teenie Geschichte mit liebenswerten Charakteren

von , am 10.08.2015

Zu Beginn des Buches „Schau mir in die Augen, Audrey“ wird der Leser direkt in das Familienleben von Audrey geschmissen als wäre es kaltes Wasser. Denn Audreys Mutter will grade den PC ihres Bruders Frank aus dem Fenster werfen, da sie denkt , er sei computersüchtig. Wir lernen die Familie kennen aus der Sicht der 14jährigen Audrey und sie verrät uns auch etwas über sich selbst: sie hatte ein traumatisches Erlebnis in der Schule und ist seitdem beurlaubt und in ärztlicher Behandlung. Es fällt ihr schwer mit anderen Leuten zu kommunizieren oder ihnen in die Augen zu schauen, deswegen trägt sie immer eine Sonnenbrille. Die einzige Person, der sie in die Augen schauen kann ist ihr kleiner Bruder Felix.

Auch wenn das Buch ein ernstes Hintergrundthema hat, gibt es viel zu lachen. Zwischen der Mutter und Frank bricht ein Kleinkrieg wegen des Computerspielens aus, und beide Parteien kämpfen mit unfairen Mitteln. Außerdem gibt es noch eine Prise Romantik, denn Audrey lernt Linus kennen, ein Freund von Frank. Er verursacht am Anfang neue Panikattacken bei ihr, doch das gibt sich schnell…

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht in Audreys Familie einzutauchen. Auch wenn sie streiten, gehen alle Familienmitglieder liebevoll miteinander um und ich mochte jeden einzelnen. Die Schilderung aus Audreys Sicht ist natürlich durch ihre Gefühle beeinflusst und das macht das ganze umso netter und witziger. Im Laufe des Buches fängt Audrey an, einen Film über ihre Familie zu drehen und diese Filmszenen waren meine Lieblingsstellen im Buch.

Dies war mein erstes Buch von Sophie Kinsella und man merkt ganz klar: die Frau kann schreiben und ihre Leser zum Lachen bringen! Ich werde sicher bald ein weiteres Buch von ihr lesen.

Über das Ende kann man sicherlich streiten, aber mir hat es nicht ausgemacht, da die Seiten vorher einfach ein großer Lesegenuss waren.

„Schau mir in die Augen, Audrey“ ist ein Jugendbuch und für diese Zielgruppe auch sicherlich bestens geeignet. Aber auch für Erwachsene (besonders für Kinsella Fans) ist es ein netter Schmöker für zwischendurch. Man kann es dem Genre „Feel-Good-Bücher“ zuordnen. Ich habe viele schöne Stunden mit Audrey und ihrer Familie verbracht und kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

5 Schau mir in die Augen, Audrey

von (Deutschland), am 09.08.2015

Ich habe schon lange kein Buch mehr so verschlungen wie dieses. Sophie Kinsella versteht es wieder einmal ihre Leser in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist humorvoll, locker, teilweise sehr umgangssprachlich und immer für Lacher gut. Es gibt neben dem „normalem“ Text auch noch Videoaufnahmen, die das ganze Buch auflockern und es noch großartiger machen als es sowieso schon ist.

Man fühlt sich sofort als Teil von Audreys Familie. Alle Familienmitglieder werden gut dargestellt und man kann sie sich gut vorstellen ohne dass über Seiten alle einzeln vorgestellt werden. Nach und nach erfährt man immer mehr über sie. Insbesondere Audreys Mutter ist fantastisch. Ich habe selten so über jemanden gelacht. In dem Buch ist es toll, aber in echt wäre sie mir dann doch ein wenig zu anstrengend.
Doch das Buch ist nicht nur lustig. Durch Audreys Krankheit hat sie es nicht leicht und obwohl sie die Protagonistin ist, hält sie sich anfangs ziemlich im Hintergrund. Dieser ändert sich aber im Laufe der Zeit und sie rückt immer weiter in den Vordergrund. Neben Audrey und ihrer Familie gibt es da noch einen Jungen – Linus. Er ist der tollste Junge, den Audrey sich wünschen kann. Ich habe mich sehr über ihn gefreut, da er ganz toll mit Audrey umgeht.

Ich habe bisher alle Bücher von Sophie Kinsella gelesen und muss sagen, dass ihr Jugendbuchdebüt absolut gelungen ist. Ihr ist mit „Schau mir in die Augen, Audrey“ ein toller Roman gelungen, der auf der einen Seite sehr lustig ist, auf der anderen Seite aber auch ernst ist und sich mit Audreys Krankheit auseinandersetzt. Man erfährt im Laufe des ganzen Buches nicht gänzlich was Audreys Mitschülerinnen mit ihr gemacht haben, aber so kann sich der Leser seinen Teil denken. Ich bin zwar kein Teenager mehr, aber mit Mitte 20 fühle ich mich sehr von dem Buch angesprochen.

Mein Fazit
Es ist ein absoluter Pageturner, den ich verschlungen habe. Sophie Kinsella hat mit diesem Buch ein ganz tolles Buch geschaffen, welches auf der einen Seite zwar viele lustige Parts hat, sich aber auch mit einem ernsteren Thema auseinandersetzt und zum Nachdenken anregt.

4 Etwas unausgewogen

von (Leipzig), am 09.08.2015

Ich habe schon einige Bücher von Sophie Kinsella gelesen und war von den meisten auch sehr angetan, somit hatte ich auch große Erwartungen an ihr erstes Jugendbuch. "Schau mir in die Augen, Audrey" ließ mich aber letztendlich etwas unschlüssig zurück.

Sehr positiv fand ich, dass ich mich wirklich sofort in die Story und Audreys wirklich leicht bekloppte Familie hineingefunden habe. Alle Familienmitglieder sind auf ihre Weise ziemlich speziell und vor allem in der gesamten Konstellation verdammt unterhaltsam. Vor allem die Konfrontationen zischen ihrer Mutter und ihrem Bruder Frank haben mir so einige Male die Lachtränen in die Augen getrieben. Großteils ist die Familie sehr sympathisch und etwas verrückt. Ein wenig Probleme hatte ich nur stellenweise mit der Mutter, die dann doch manchmal zu übertrieben dargestellt war, so dass sie nicht mehr glaubwürdig, sondern einfach zum Kopfschütteln war. Dies hat mir tatsächlich ein wenig die Leselust vermiest, weil ich das Gefühl hatte, eine schlechte Slapstickepisode vor mir zu haben.

Diese extremen Ausfälle mütterlicherseits waren aber dennoch eher die Ausnahme denn die Regel, sodass das Buch an sich gut lesbar war. Der Schreibstil passt sehr gut zu Audrey als Ich-Erzählerin, ist ihrem Alter angepasst und sicherlich auch gut für die Zielgruppe geeignet. Mich persönlich hat allerdings ihre pubertär-zickige Art manchmal genervt, wenn sie anfängt, etwas zu erklären und dann mit einem imaginären Abwinken und "Egal." einfach abbricht. Das waren Momente, in denen sie einige Sympathiepunkte einbüßte.

Insgesamt muss ich auch sagen, dass sich das Buch schon sehr anders las als die anderen Bücher der Autorin. Hätte nicht Sophie Kinsella draufgestanden, hätte ich nie vermutet, dass es von ihr war. Das ist jetzt aber nicht als Kritikpunkt gemeint, nur als Anmerkung... somit wäre das Buch vielleicht auch für diejenigen etwas, die mit ihr sonst nichts anfangen können, aber gerne mal lockere Jugendromane lesen.

Inhaltlich hat das Buch für mich allerdings ein paar kleinere Schwächen. Zum einen die bereits im Klappentext angedeutete Liebesgeschichte: Diese beginnt wirklich sehr süß und mit ein paar ganz tollen Ideen, entwickelt sich gut zu Audreys Charakter und Problemen passend... und auf den letzten Metern geht einfach alles zu schnell, alles zu perfekt, zu heile Welt - die Sonnenbrille wird rosarot. Und das auch bezüglich aller anderen Konflikte. Ich mag Happy Ends, aber nicht, wenn dieses auf die letzten Seiten gequetscht wird, damit das Buch endlich fertig wird. Dies hinterlässt immer so ein zutiefst unbefriedigendes Gefühl und ich möchte gerne mal dem Autoren/der Autorin das Buch auf den Schreibtisch klatschen mit der Bitte, da doch noch ein wenig dran zu arbeiten. Weiterhin fehlte mir auch eine wichtige Auflösung. Ohne ins Detail gehen zu wollen: Wenn irgendetwas gefühlt alle zehn Seiten höchst dramatisch angesprochen wird und letztendlich unter den Teppich gekehrt wird, komme ich mir etwas veralbert vor.

Alles in allem ist "Schau mir in die Augen, Audrey" ein wirklich kurzweiliges und unterhaltsames Buch. Aufgrund der vor allem inhaltlichen Mängel gebe ich insgesamt 3,5 Sterne und runde großzügig auf, weil es dennoch sehr unterhaltsam war.

5 Ein wunderbarer Jugendroman mit Humor und ernstem Hintergrund

von (Bergen), am 08.08.2015

Sophie Kinsella war mir bisher nur dadurch bekannt, dass sie diese typischen Frauenromane geschrieben hat. Ihre Shopaholic-Reihe war sehr erfolgreich.
Mit ihrem neuesten Werk hat sie einen Genre-Wechsel gewagt und ich kann sagen, dass dieser wirklich gut gelungen ist.

Dieses Jugendbuch handelt von Audrey und ihrer doch ziemlich durchschnittlichen aber liebenswerten Familie. Aufgrund von üblen Erfahrungen
in der Schule leidet Audrey an einer sozialen Phobie mit schweren Angstattacken und trägt tagtäglich eine Sonnenbrille. Sie kann ihren Mitmenschen einfach nicht in die Augen schauen. Durch einen Dokumentarfilm soll Audrey wieder lernen Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen. Sie fängt an den teilweise sehr chaotischen Alltag ihrer Familie zu filmen. Dabei kommt sie immer öfters in Kontakt mit Linus, den Freund ihres großen Bruders Frank. Ganz langsam bahnt sich zwischen den Beiden was ganz wunderbares an.

Der Roman fängt gleich mit einem lauten Knall oder besser gesagt mit einer wirklich lauten Szene an. Das hat mir sehr gut gefallen, denn eine lange Einleitung war hier einfach nicht nötig. Man lernt sofort die ganze Familie kennen und kann sie gleich wunderbar in Schubladen stecken. Jeder für sich ist ein einzelner starker Charakter, der mehr und minder in dieser Geschichte zur Geltung kommt. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf Audrey. Die Geschichte ist auch ihrer Sicht geschrieben und zeugt von einer lockeren und sympathischen Atmosphäre. Audrey hat in ihren jungen Jahren schon schwere Zeiten hinter sich. Das letzte Schuljahr musste aufgrund von traumatischen Erlebnissen mit Klassenkameraden abgebrochen werden. Sie besucht regelmäßig die Therapie, wo sie nach und nach wieder auf ein normales Leben hinarbeitet. Audrey ist ein kluges Mädchen mit viel Humor. Ich mochte sie gleich von Anfang an. Ihre ganze Geschichte erfährt der Leser nie, aber das störte mich bald nicht mehr. Denn es ist nicht wichtig, denn Hauptpunkt dieser Geschichte lag auf Audrey und ihren langen Weg wieder einen normalen Alltag zu leben.

Aber auch die anderen Charaktere waren zum Liebhaben. Linus, Audreys Schwarm, der es mit Geduld und Ausdauer schafft, sich dem Mädchen langsam zu nähern und bald auch größere Gefühle zu erzeugen. Die Mutter war eine überfürsorgliche Person, die an einigen Stellen durchaus nervte. Aber hinter den ganzen Aktionen versteckte sich die großen Sorgen um ihre Tochter. Der Vater war eher blass und hatte keine tragende Rolle. Aber ich denke, dass war auch so gedacht.

Audreys Weg "ans Licht" war für mich durchaus plausibel beschrieben. Obwohl ich manche Entwicklungen doch ein wenig zu schnell empfand. Alles in allem ist der Autorin aber gelungen, eine gute Sicht auf Audreys Krankheit zu zeigen. Sophie Kinsellas Schreibstil ist locker und flüssig. Sie findet die richtigen Worte und hat auch in vielen Szenen einen gewissen Wortwitz beigesteuert. Besonders gut gefielen mir die Skript-Szenen, die noch mal eine extra Portion Lebendigkeit und Humor ins Buch brachten. Das Ende kam leider viel zu schnell, denn ich hätte gerne noch weiter, gemeinsam mit Audrey, ihren Alltag erlebt.


Sophie Kinsellas erste Jugendroman ist wirklich gelungen und lesenswert. Sie erschuf eine sympathische Protagonistin und hat mit viel Herz und Humor einen schönen Roman geschrieben. Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gefallen. Ich konnte locker-flockig durch die Seiten fliegen und trotzdem tief in die Geschichte eintauchen. Daher kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen, der einen leichten aber auch tiefsinnigen Roman lesen möchte.
Von mir gibt es 5 Sterne!

5 Neuanfang...

von (Chemnitz), am 07.08.2015

persönliche Wertung:

Dieses Buch ist einfach nur toll! Ich bin super begeistert, es hat meine Erwartungen weit übertroffen! :) Der Schreibstil der Autorin ist umwerfend, super zu lesen und humorvoll. Man kann es ohne Probleme in einem Zug durchschmökern! Oft musste ich im Laufe der Geschichte herzhaft lachen! Sie hat es geschafft, ein doch sehr ernstes Thema locker zu erzählen, ohne dass es unpassend erscheint.
Audrey ist eine tolle Protagonistin. Ich bewundere ihre Entwicklung im Laufe des Buches. Sie ist wirklich großartig. Auch das Geschehen in ihrer Familie aus ihrer Sicht zu erfahren ist toll! Oft hatte ich das Gefühl selbst hinter einer Tür zu stehen und Mäuschen zu spielen... ;)
Audreys Mutter fand ich an vielen Stellen etwas nervig (ich bin heilfroh, dass ich nicht so eine Mama zu hause habe), es passte aber super zum Buch und sie machte die Geschichte abwechslungsreich. Ohne sie wäre es bei weitem nicht so lustig gewesen... Und am Ende der Geschichte hat sie dann auch noch mein Herz erobert.
Auch Audreys Bruder Frank ist ein super Charakter, am Anfang denkt man sein Leben spielt sich nur in Computerspielen ab - doch im Laufe der Geschichte wird deutlich, dass er sooo viel mehr ist... ;)
Auch die anderen Protagonisten sind super gelungen, allen voran Lunis - so einen Typen wünscht sich wirklich jede Frau. Ich bewundere Sophia Kinsella sehr dafür, wie sie es geschafft hat so unterschiedliche Charakter so toll zu beschreiben und dass sie es schafft, dass der Leser sich gleich in mehrere Personen des Buches verliebt. Wirklich einzigartig...


Fazit:

Dieses Buch müsst ihr einfach lesen!!! Es ist eines der Besten, die ich in letzter Zeit gelesen habe... Vor allem bietet es eine ganze Palette an Emotionen...

4 Tolles Jugendbuch, jedoch fehlt am Ende eine wichtige Erklärung

von (Leipzig), am 07.08.2015

Ich bin mit relativ großen Erwartungen an das Buch ran gegangen, da ich bereits einige Bücher von Sophie Kinsella gelesen habe - die Reihe um Becky Bloomwood habe ich regelrecht verschlungen, auch wenn diese zum Ende hin etwas geschwächelt hat, aber die ersten 3 Teile waren einfach richtig toll. Somit lag die Messlatte auch bei "Schau mir in die Augen, Audrey" ziemlich hoch.

Meine Erwartungen wurden fast erfüllt, eine Sache hat mir nicht gefallen und zwar, dass man nicht erfährt, was genau der Auslöser für das Tragen der Sonnenbrille bei Audrey war. Immer wieder hat man währrend des Buches das Gefühl, dass Audrey gleich erzählen wird, was genau vorgefallen ist und bis zum Ende des Buches wünscht man sich die Auflösung dazu, am Ende bleibt man jedoch unwissend. Man kann zwar erahnen in welche Richtung es gehen könnte, jedoch hätte ich mir gewünscht zu erfahren, was da nun passiert ist. Dafür gibt es von mir schon mal einen Punkt weniger in der Gesamtbewertung.

Der Rest vom Buch hat mir jedoch richtig gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und liest sich sehr gut weg. Audrey fängt man sehr schnell an zu mögen, auch ihre Familie, die so ziemlich durchgeknallt ist, wirkt dennoch sehr sympathisch. Im Buch gibt es viele Stellen zum schmunzeln, obwohl im Hintergrund ja eher ein ernstes Thema vorliegt.

4 Sterne gibts von mir für "Schau mir in die Augen, Audrey". Hätte ich zum Ende noch erfahren, was der Auslöser für Audreys Angststörung ist, wären es sogar 5 geworden. Dennoch tolles Jugendbuch!

5 Lieblingsbuch!

von , am 07.08.2015

INHALT:
Audrey Familie ist ziemlich chaotisch, aber irgendwie normal. Ihre Mutter macht sich Sorgen um Audreys Bruder Frank, der nur noch vor dem Computer sitzt. Ihr Vater versucht nicht zwischen die Fronten zu geraten und der kleine Bruder Felix ist immer mitten drin. Das scheint alles ganz alltäglich, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass Audrey immer eine Sonnenbrille trägt und Angst vor fremden Menschen hat. Als Franks Kumpel Linus zu Besuch kommt scheint Audrey sich aber zu öffnen...

MEINUNG:
Ich muss zugeben, ich kannte bisher nichts von Sophie Kinsella und ihr Genre ist auch eigentlich nicht so meins. Das Cover von "Schau mir in die Augen, Audrey" ist aber irgendwie sehr süß und herzig, dass ich zumindest mal schauen musste, worum es geht. Der Klappentext hat mich dann doch überzeugt, denn das Thema Angst interessiert mich aus vielen Gründen.
Was soll ich sagen, gott sei Dank - denn dieses Buch ist fantastisch!
Der Einstieg ist super gewählt, wir platzen mitten ins Geschehen hinein. Ich fand es wirklich von der ersten Seite an total klasse. Die Autorin schreibt locker leicht und ich hab mich sofort mit Audrey angefreundet, die wir in der Ich-Perspektive durchs Buch begleiten.
Von Anfang an ist dieses Buch so herrlich witzig. Ich musste so oft laut auflachen, dass ich froh war mit dem Buch den Tag zuhause verbringen zu können, denn das wäre sonst vielleicht peinlich geworden. Audreys Familie ist vielleicht ein bisschen chaotisch, aber ich könnte wetten dass jeder irgendwie ein Stück von sich und seiner Familie in diesem Buch wiederfinden kann.
Audrey als Protagonistin ist einfach zauberhaft. Sie ist nicht irgendwie wehleidig wegen ihrer Krankheit, im Gegenteil. Zu Beginn beschreibt sie manchmal, wie es ist, aber ohne dabei Mitleid zu fordern. Manchmal hat sie Gefühlsausbrüche, die sie authentisch machen, aber sie findet sich meistens schnell auf dem Boden der Tatsachen wieder und das wichtigste: Sie entdeckt ihren Kampfgeist wieder.
Im Laufe des Buches ist es toll, Audreys Entwicklung zu zusehen. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Autorin immer wieder deutlich macht, dass Rückschläge im Leben dazu gehören und dass auch Menschen, die nicht an einer psychischen Erkrankung leiden trotzdem ihre Höhen und Tiefen haben im Leben.
Ganz wichtig war es, Audrey als normal darszustellen, trotz ihrer Krankheit, und das wärmte mein Herz. Jeder sollte dieses Buch lesen, vielleicht wird dann mehr Verständnis für Angststörungen aufgebracht.
Das Ende war viel zu schnell da, ich habe das Buch in einem Rutsch an einem Tag durchgelesen. Es war genau das Richtige für den heißen Sommertag, leicht und locker zu lesen, ich brauchte mich nicht viel konzentrieren. Es ist hinreißend witzig, chaotisch, gefühlvoll und manchmal ernst. Es gibt sogar auch unerwartete Wendungen und im Mittelpunkt steht die Liebe zu anderen Menschen und das Finden zu sich selbst.
Ich würde Audrey und ihre Familie am liebsten sofort kennenlernen, denn ich habe sie einfach total ins Herz geschlossen.

FAZIT:
Ein zauberhaftes Buch mit soviel Witz und Gefühl, so locker leicht, dass man es einfach gelesen haben MUSS! Hat defintiv das Zeug zum Lieblingsbuch.

Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!

5 Ernstes Thema-total witzig

von (Thalmassing), am 07.08.2015

Nach einem drastischen Vorfall in der Schule leidet Audrey an einer Angststörung, weshalb sie nicht nur selten das Haus verlässt, sondern auch noch ständig eine Sonnenbrille trägt. Sie kann nämlich niemandem in die Augen sehen, nicht mal ihrer liebenswerten, chaotischen Familie. Um in ihrer Therapie einen Schritt weiterzukommen, möchte ihre Therapeutin, dass sie einen Dokumentarfilm über ihre Familie dreht. Dabei kriegt sie nicht nur die ständigen Streitereien zwischen ihrer Mutter, der Gesundheitsfanatikerin, und ihrem großen Bruder, dem Computerfreak mit, sondern ihr kommt auch hin und wieder Linus, der Freund ihres großen Bruders vor die Linse. Und der scheint nicht wirklich die Absicht zu haben, ihr aus dem Weg zu gehen.
Dies ist ja Sophie Kinsellas erste Jugendbuch und ich muss sagen, es ist ihr wirklich gelungen. Sie hat sich neben dem Bereich ChickLit auch einen Namen im Jugendbuchgenre gemacht. Denn dieser Roman hat so Einiges zu bieten. Zum Einem ein sehr ernstes, aber auch interessantes Thema, wie ein Mädchen durch andere Mitschüler in eine Angststörung getrieben wird und dann versucht, mit dieser klar zu kommen. Zum Anderem eine liebenswerte Familiengeschichte, die so mit Witz und Charme ausgestattet ist, dass man manchmal wirklich Tränen lacht, auch wenn man über so einige Ansichten der Mutter den Kopf schütteln könnte. Auch das Thema Liebe wird natürlich nicht vergessen, denn es gibt selbstverständlich die ein oder andere romantische Szene, so wie man es sich für einen Jugendroman wünscht. Dieses Buch hat jedenfalls alles, was man sich so wünschen kann, von Dramatik, über Spannung zu Romantik und Witz. Einfach ein gelungenes Genre-Debüt.

5 Humorvolle Unterhaltung

von , am 06.08.2015

Dieses Buch ist eines der lustigsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Eine total süße Story mit einer gewaltigen Prise Humor.

Die Charaktere sind aussagekräftig gestaltet. Ihnen passieren immer wieder kleinere Katastrophen.
Besonders Audreys Mutter ist zum totlachen. Sie wird auf eine sehr realistische Art in Szene gesetzt.
Audreys Bruder Frank ist ein typischer Teenager, der sich mit seinen Eltern rumschlagen muss, welche davon überzeugt sind, dass er Computerspielsüchtig ist. Er hat einen großen Wortwitz und eine tolle Ironie.
Die Protagonistin Audrey wurde schlimm gemobbt und leidet jetzt an Depressionen. Sie trägt dauerhaft eine Sonnenbrille und ist zu sozialen Interaktionen außerstande. Das Buch beschreibt, wie so ein Mobbingfall die ganze Familie betrifft und wie schlimm die Folgen sind. Zugleich macht es aber auch Hoffnung, da Audreys Heilungsprozess in einfühlsamer Weise dargestellt wird.

Das Thema Mobbing ist universell. Gerade in jungen Jahren spielt es eine große Rolle, weshalb ich es wichtig finde, dass solche Themen offen in Jugendbüchern behandelt werden. Der Autorin ist es gelungen ein Buch zu kreieren, in welchem der Leser direkt eine Verbindung zur Protagonistin bekommt und die Welt durch ihre Augen betrachtet. Auf diese Weise steht das Thema Mobbing nicht im Vordergrund schwingt aber unterschwellig immer mit. Eine gute Methode Jugendlichen bezüglich dieses Themas näher zu kommen.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Ein humorvolles Buch mit einem starken Subthema.

5 Lustig und berührend zugleich

von (Rostock), am 05.08.2015

Seit einem Vorfall in der Schule kann Audrey das Haus nicht mehr verlassen. Und auch innerhalb des Hauses versteckt sie sich hinter ihrer Sonnenbrille, die sie nur in der Dunkelheit abnimmt, wenn sie alleine ist. Doch während sie versucht, der Welt aus dem Weg zu gehen, taucht
plötzlich Linus, ein Freund ihres Bruders in ihrem Leben auf. Und schon ist nichts mehr so, wie es mal war.

"Schau mir in die Augen, Audrey" ist Sophie Kinsellas erstes Jugendbuch. Aber es unterscheidet sich nicht nur im Genre von ihren vorherigen Büchern sondern auch in der Thematik. Es werden Angststörungen und soziale Phobien angesprochen, wesentlich ernstere Themen als sonst. Dabei schafft die Autorin es, auch das neue Genre und die neuen Themengebiete mit Humor und der Leichtigkeit anzugehen, die man von ihr kennt.

Das Buch ist locker und leicht geschrieben und genau so liest es sich auch. Ich bin durch die Seiten geflogen und war enttäuscht, als ich am Ende angekommen bin. Dabei hatte ich nir das Gefühl, dass das Buch zu traurig oder bedrückend wird. Auf der anderen Seite hatte ich aber auch nie das Gefühl, dass Sophie Kinsella die Themen, über die sie schreibt, nicht ernst nimmt.

Aus der Perspektive von Audrey geschrieben, zeichnet die Autorin wunderbare Figuren, die man sich gleich bildlich vorstellen kann. Während des Lesens hatte ich häufiger das Gefühl, mitten drin zu sein und alles live zu erleben, was in dem Haushalt vor sich geht. Auch die Weiterentwicklung der Personen erscheint glaubhaft.

Mir hat "Schau mir in die Augen, Audrey" so gut gefallen, dass ich es fast allen weiterempfehlen kann. Es ist ein schnelles Buch für zwischendurch, das einen berührt und fantastisch unterhält.

5 Sehr lustige und auch ernste Geschichte zum mitfiebern

von (Gießen), am 04.08.2015

Gleich vorweg: Mich hat dieses Buch echt begeistert! Ich kannte bisher nur die ersten beiden Bände von Sophie Kinsellas Shopaholic-Reihe ("Die Schnäppchenjägerin" und "Fast geschenkt"), die mir zwar auch gut gefallen haben, aber die Protagonistin nervt zwischenzeitlich doch etwas... Deswegen bin ich an "Schau mir in die Augen, Audrey" mit ziemlich neutralen Erwartungen heran gegangen und wurde überrascht! Das Buch ist einfach spitze! Ich musste so laut lachen beim Lesen wie schon sehr, sehr lange nicht mehr!
In Audreys Schule gab es einen Vorfall in den sie und mehrere andere Mädchen verwickelt waren und seitdem leidet Audrey unter Angststörungen und versteckt sich hinter ihrer Sonnenbrille (auch im Haus!). Sie ist immernoch ein typisches Mädchen nur dass sie momentan keinen Kontakt nach "draußen" hat, sie pausiert bis zu ihrem Schulwechsel und ist in psychologischer Behandlung. Ein Teil der Behandlung ist das Filmen alltäglicher Situationen. Diese sind im Buch als lustige kleine Drehbücher / Filmskripte enthalten.
Audreys Familie ist so speziell und doch wieder normal. Der Bruder liebt Computerspiele. Die Mutter liest gerne eine Boulevard-Zeitung in der nicht immer nützliche Tipps stehen, die sie aber trotzdem ALLE umsetzt! Sie ist so überdreht und doch wieder sehr sympatisch, weil sie nur das beste für ihre Kinder will.

Diese lustigen Familien Situationen und dann immer wieder Audreys Erkrankung, das ist ein Spagat, den Sophie Kinsella wunderbar meistert! Lustig, ernst und zum mitfiebern, weil man sich natürlich wünscht, dass sich Audrey irgendwan wieder von ihrer Sonnenbrille trennen kann. Außerdem noch eine kleine Liebesgeschichte, die sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund drängt.

Das war vermutlich mein Sommer-Highlight 2015. Absolute Lese-Empfehlung!

5 Humorvolle Unterhaltung

von (NRW), am 04.08.2015

Dieses Buch ist eines der lustigsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Eine total süße Story mit einer gewaltigen Prise Humor.

Die Charaktere sind aussagekräftig gestaltet. Ihnen passieren immer wieder kleinere Katastrophen.
Besonders Audreys Mutter ist zum totlachen. Sie wird auf eine sehr realistische Art in Szene gesetzt.
Audreys Bruder Frank ist ein typischer Teenager, der sich mit seinen Eltern rumschlagen muss, welche davon überzeugt sind, dass er Computerspielsüchtig ist. Er hat einen großen Wortwitz und eine tolle Ironie.
Die Protagonistin Audrey wurde schlimm gemobbt und leidet jetzt an Depressionen. Sie trägt dauerhaft eine Sonnenbrille und ist zu sozialen Interaktionen außerstande. Das Buch beschreibt, wie so ein Mobbingfall die ganze Familie betrifft und wie schlimm die Folgen sind. Zugleich macht es aber auch Hoffnung, da Audreys Heilungsprozess in einfühlsamer Weise dargestellt wird.

Das Thema Mobbing ist universell. Gerade in jungen Jahren spielt es eine große Rolle, weshalb ich es wichtig finde, dass solche Themen offen in Jugendbüchern behandelt werden. Der Autorin ist es gelungen ein Buch zu kreieren, in welchem der Leser direkt eine Verbindung zur Protagonistin bekommt und die Welt durch ihre Augen betrachtet. Auf diese Weise steht das Thema Mobbing nicht im Vordergrund schwingt aber unterschwellig immer mit. Eine gute Methode Jugendlichen bezüglich dieses Themas näher zu kommen.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Ein humorvolles Buch mit einem starken Subthema.

5 Schau mir in die Augen, Audrey

von , am 03.08.2015

Meine Meinung
Ich habe schon lange kein Buch mehr so verschlungen wie dieses. Sophie Kinsella versteht es wieder einmal ihre Leser in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist humorvoll, locker, teilweise sehr umgangssprachlich und immer für Lacher gut. Es gibt neben dem „normalem“ Text auch noch Videoaufnahmen, die das ganze Buch auflockern und es noch großartiger machen als es sowieso schon ist.

Man fühlt sich sofort als Teil von Audreys Familie. Alle Familienmitglieder werden gut dargestellt und man kann sie sich gut vorstellen ohne dass über Seiten alle einzeln vorgestellt werden. Nach und nach erfährt man immer mehr über sie. Insbesondere Audreys Mutter ist fantastisch. Ich habe selten so über jemanden gelacht. In dem Buch ist es toll, aber in echt wäre sie mir dann doch ein wenig zu anstrengend.
Doch das Buch ist nicht nur lustig. Durch Audreys Krankheit hat sie es nicht leicht und obwohl sie die Protagonistin ist, hält sie sich anfangs ziemlich im Hintergrund. Dieser ändert sich aber im Laufe der Zeit und sie rückt immer weiter in den Vordergrund. Neben Audrey und ihrer Familie gibt es da noch einen Jungen – Linus. Er ist der tollste Junge, den Audrey sich wünschen kann. Ich habe mich sehr über ihn gefreut, da er ganz toll mit Audrey umgeht.

Ich habe bisher alle Bücher von Sophie Kinsella gelesen und muss sagen, dass ihr Jugendbuchdebüt absolut gelungen ist. Ihr ist mit „Schau mir in die Augen, Audrey“ ein toller Roman gelungen, der auf der einen Seite sehr lustig ist, auf der anderen Seite aber auch ernst ist und sich mit Audreys Krankheit auseinandersetzt. Man erfährt im Laufe des ganzen Buches nicht gänzlich was Audreys Mitschülerinnen mit ihr gemacht haben, aber so kann sich der Leser seinen Teil denken. Ich bin zwar kein Teenager mehr, aber mit Mitte 20 fühle ich mich sehr von dem Buch angesprochen.

Mein Fazit
Es ist ein absoluter Pageturner, den ich verschlungen habe. Sophie Kinsella hat mit diesem Buch ein ganz tolles Buch geschaffen, welches auf der einen Seite zwar viele lustige Parts hat, sich aber auch mit einem ernsteren Thema auseinandersetzt und zum Nachdenken anregt.

5 überzeugende Sommerlektüre von Sophie Kinsella

von (Deutschland), am 01.08.2015

Audrey ist vierzehn und kämpft jeden Tag gegen Panikattaken und Angstzustände an. Seit Jahren verlässt sie nicht mehr das Haus und versteckt sich hinter ihrer Sonnenbrille, die sie immer trägt, vor Blickkontakt und der Umwelt. Doch das soll sich bald ändern. Wöchentlich besucht Audrey Therapiestunden bei der ihr fordernde Aufgaben gestellt werden. Denn sie soll einen Dokumentarfilm über ihre chaotische, aber liebevolle Familie drehen und da gibt es einiges zusehen: Audreys Mutter ist Daily Mail süchtig, einer Zeitung, die Tipps rund um Gesundheit, Fitness und Familie gibt. So versucht sie ihren fünfzehnjährigen Sohn Frank von seinem Computer loszureißen.
Doch der Dokumentarfilm und Franks bester Freund Linus verändert alles. Jeden Tag wandert Linus ein und aus und Audrey kann ihm nicht mehr aus dem Weg gehen. Bald verbessern sich nicht nur Audreys Zustände, sondern auch die Beziehung zu Linus, die bald mehr als Freundschaft ist.

Meine Meinung:

"Schau mir in die Augen, Audrey" ist das Debüt bei den Jugendbüchern von Sophie Kinsella, der ihr wundervoll gelungen ist.
Und nicht nur das Cover ist der absolute Hingucker, sondern auch die Geschichte rund um Audrey und ihre Familie.
In dem Buch steht nicht nur Audrey im Vordergrund, sondern es geht auch um ihre Familie, die mit außergewöhnlichen Charakteren ausgeschmückt ist.
Sophie Kinsella hat ein ernsthaftes Thema gewählt und mit Humor gemischt.
Anfangs setzte sie auf witzige Stellen, die einen zum Schmunzeln bringen, besonders bei den Szenen mit Frank und seiner Mutter. Dann nach der Hälfte geht es mehr um Audrey, wie sie sich weiter entwickelt und Fortschritte macht. Besonders die Entwicklung von Audrey im gesamten Bild mitzuverfolgen ist so interessant und man bekommt einen unglaublichen Einblick in Audreys Leben. Ausgeschmückt wurde das Buch mit Filmszenen von Audreys Familie, die einen wunderbaren Einblick in die Charaktere bringen und sie besser kennenlernen lassen. Die Charaktere sind einfach einzigartig mit ihren ganz eigenen Eigenschaften und man kann sie nur lieben, obwohl sie alle ein Stück durchgedrehter sind als normal. Besonders Audreys kleiner Bruder Felix (er ist vier Jahre alt) bringt frischen Wind in die Familie und ist einfach nur süß. Die Beziehung zwischen Audreys Eltern ist schön zu lesen, auch wenn der Vater sich nicht ganz so doll um die Erziehung kümmert wie die Mutter. Auch die Beziehung zwischen Audrey und Linus läuft gut, obwohl ich gern ein wenig mehr über die beiden zusammen erfahren hätte wollen. Linus scheint der perfekte Freund. Er sorgt sich um Audrey und hilft ihr mit kleinen Aufgaben ihre Krankheit zu bewältigen. Und Frank ist ein toller großer Bruder zum Liebhaben, der für seine Schwester da ist.
Der Schreibstil ist leicht, locker und durchgehend spannend ohne langweilig zu werden.

Leider erfährt man nie so richtig, warum Audrey so starke Angstzustände hat und daher ist das Ende Geschmackssache.

Mein Fazit:

Das erste Jugendbuch von Sophie Kinsella ist rund um gelungen und einzigartig. Die Geschichte ist faszinierend und mit den Charakteren perfekt ausgestaltet. Es ist ein Buch, das einen zum Lachen und Weinen bringt.

Ich kann es nur weiter empfehlen, denn es ist absolut lesenswert.

5 Schau mir in die Augen, Audrey

von , am 28.07.2015

Inhalt:
Eine zauberhafte funkensprühende Familiengeschichte Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ...

Meine Meinung:
Die Geschichte liest sich so leicht, locker und flüssig, der Schreibstil ist so erfrischend, jugendlich und amüsant. Der Einstieg ist mir ausgesprochen leicht gefallen. Ich war direkt mitten drin - und das meine ich wörtlich. Es kam mir so vor, als würde ich mit in dem Haus wohnen und könnte alles beobachten, würde dazugehören. Wahrscheinlich weil Audrey den Leser auch direkt anspricht. Dadurch wird man einfach mitten ins Geschehen hineingezogen.
Obwohl das Thema ja eigentlich ernst nicht gerade witzig ist, habe ich oft geschmunzelt und gelacht. Es wird auf sehr sensible, leichte aber auch humorvolle Weise behandelt. Meine Kinder haben mich immer wieder gefragt, warum ich so lache beim Lesen. Eine wunderbar leichte, köstlich amüsante und witzige Geschichte.
Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen begeistert und in seinen Bann gezogen.

Audrey ist mir direkt ans Herz gewachsen. Sie ist sehr ängstlich und verschlossen, trägt immer eine Sonnenbrille und leidet unter Panikattacken. Trotzdem ist sie einfach nur liebenswert und ich habe mir die ganze Zeit über gewünscht, dass sie den Schritt aus ihrer Dunkelheit schafft. Es war schön mit anzusehen, wie sie nach und nach auftaut und ihre Ängste überwindet. Und auf einmal ging alles sehr schnell. Die rasante Entwicklung war mir etwas zu abrupt. Aber dafür lesen wir hier einen Jugendroman und befinden uns nicht im wahren Leben - Gott sei Dank.

Die Mutter ist klasse. Sie ist absolut nicht ernst zu nehmen, völlig abgedreht in ihren Vorstellung und bringt mich dadurch immer wieder zum Schmunzeln und Lachen. Sie ist der Knaller und schießt einfach den Vogel ab. Ihre Diskussionen mit Frank haben mir regelmäßig die Lachtränen in die Augen getrieben. Die Situationskomik ist einfach nicht zu schlagen.

Linus, ein toller Junge. Den meisten 15-jährigen wäre es wahrscheinlich egal gewesen, sie hätten mit den Schultern gezuckt und Audrey Audrey sein lassen. Aber Linus macht sich Gedanken, mit ihr in Kontakt treten. Er hat wunderbare Ideen und schafft es so Schritt für Schritt, Audrey aus ihrer Dunkelheit ins Licht zu holen.
Diese kleine Liebesgeschichte, die sich da zwischen Linus und Audrey anbahnt, hat einfach nur mein Herz erwärmt.

Mein einziger Kritikpunkt: Ich weiß bis zum Schluss nicht, was Audrey zugestoßen ist, was die Panikattacken ausgelöst hat. Diese Hintergründe hätte ich gerne noch erfahren.

Fazit:
Ein herrlich leichter und spritziger Jugendroman mit viel Charme, Witz und Esprit über ein liebenswertes Mädchen und ihre leicht verrückte Familie. Ein Roman, der trotz des ernsten Themas, die Lachmuskeln beansprucht und einfach nur Lesefreude bringt. Absolute Leseempfehlung.

5 Ernstes Thema in humorvoller Verpackung

von , am 27.07.2015

Ernstes Thema in humorvoller Verpackung, gefüllt mit traumhaften Charakteren und garniert mit jeder Menge Charme. Ein wahres Highlight!
Audrey leidet nach einem Vorfall an ihrer alten Schule an einer Angststörung und versteckt sich rund um die Uhr hinter ihrer Sonnenbrille. Nach einigen Wochen in der Klinik ist sie zwar wieder Zuhause und macht große Fortschritte, aber allein der Gedanke, das Haus zu verlassen und mit Menschen außerhalb ihrer Familie in Kontakt zu treten ist ihr ein Graus.
Doch die Gesellschaft ihrer Lieben ist ihr wahrlich mehr als genug, denn ihre Mutter, die immer wieder neue Ticks entwickelt, je nachdem was ihre Lieblingszeitschrift gerade für Ratschläge ausspuckt, sieht momentan ihren Sohn Frank als schwer computersüchtig an.
Ihre panischen Versuche, die Sucht ihres armen Sohnes zu unterbinden, fliegt schließlich sogar der Computer aus dem Fenster. Audreys Familie ist also alles andere als eine normale Vorzeigeversion und somit optimal geeignet für Audreys nächsten Schritt der Besserung: Einen Dokumentarfilm.
Ihre Therapeutin rät ihr, das Leben ihrer Familie aufzunehmen und im Zuge dessen Interviews mit ihnen zu führen, sodass sie zumindest durch die Kamera Blickkontakt aufnimmt. Und dann… Tja, dann kommt Linus ins Spiel. Franks Kumpel, der durch Zufall über die panische Audrey stolpert und von da an alles daran setzt, das Mädchen aus ihrem Schneckenhaus zu locken.
Eine unheimlich schöne Geschichte, die zwar ein sehr ernstes Thema behandelt, aber auf eine so lustige und frische Art umgesetzt, dass sie alles andere als drückend oder deprimierend wirkt. Die Dialoge sind einfach zum Brüllen und die Charaktere sorgen für jede Menge Lacher. Man kann gar nicht anders, als dieses Buch von vorne bis hinten zu genießen.
Von der ersten Seite an ist man mitten drin im Geschehen und fühlt sich, als wäre man schon immer ein Teil dieser wahrlich chaotischen Familie. Genau so soll es sein! Nach nur wenigen Stunden merkt man allerdings, dass man bereits das Ende dieses genialen Buches erreicht hat und kann sich kaum davon trennen. So ging es zumindest mir.
Während dieser paar Kapitel schließt man alle so ins Herz, fiebert so mit ihnen mit, dass man gar nichts anderes mehr mitbekommt. Die Story ist vollkommen fesselnd und wirkt absolut realistisch, so durchgeknallt manche Szene auch scheinen mag.
Für mich ein absolutes Highlight, das in jeder Hinsicht überzeugt und eine wunderbare Filmvorlage abgeben würde. Ich wäre definitiv die erste im Kino ;)

5 Sophie Kinsella konnte mich auch mit ihrem Jugendbuch begeistern

von (Asslar-Werdorf), am 22.07.2015

Meine Meinung: Meine Mama und ich wir sind ziemlich große Sophie Kinsella Fans. Ok, ich bin vor allen Dingen Shopaholic Fan während Mama so ziemlich ihre ganzen Bücher verschlungen hat. Deshalb war natürlich klar, dass Kinsellas neustes Werk nicht bei mir im Bücherregal fehlen durfte. Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, denn Schau mir in die Augen, Audrey ist definitiv ein Jugendbuch und weicht so von den anderen Veröffentlichungen der Autorin ab. Ich habe einfach befürchtet, dass mir das typische Sophie Kinsella in den Büchern fehlt und ich deshalb letztendlich enttäuscht werde. Denn was ich an Sophie Kinsella liebe, das ist ganz einfach: Mit ihrem lockeren Schreibstil schafft sie es mich an ihre Bücher zu fesseln und die vielen lustigen Episoden in ihren Büchern bringen mich dazu, die Seiten immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht umzublättern. Spätestens nach dem ersten Kapitel habe ich jedoch gesehen, dass meine Sorgen völlig unbegründet waren und man auch ohne zu wissen, welches Buch man vor sich hat, Sophie Kinsella dahinter erkennen würde. Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen und ich habe das ganze restliche Buch mit großer Freude und auch ziemlich schnell durchgelesen.
Audreys Familie ist ziemlich verrückt und schafft es so, dass beinahe jeden Tag irgendwelche komischen Dinge passieren, von denen wir im Buch lesen und die mich persönlich immer haben Lachen lassen. Egal ob Audreys Mutter ihren Sohn für computersüchtig erklärt und deshalb beschließt den Computer aus dem Fenster zu werfen oder ob Audreys Vater blöderweise eine Geburtstagstorte für seine Frau kauft, die das falsche Alter zeigt, bei Audrey ist immer etwas los und Sophie Kinsella lässt den Leser mit daran teilhaben. Audreys Leben könnte also ganz entspannt und lustig sein, hätte sie nicht Depressionen und Angststörungen, wenn es um das Ansprechen von ihr nicht vertrauten Personen geht. Die Arme kann einem wirklich leidtun und ich habe mir das gesamte Buch über so sehr gewünscht, dass es ihr besser geht. Zu allem Überfluss läuft sie wegen ihrer Angstattacken auch noch immer mit einer Sonnenbrille herum, wofür sie auch den einen oder anderen Kommentar zu hören bekommt. Kurzerhand beschließt Audreys Therapeutin, dass sie eine Doku über ihre verrückte Familie drehen soll und die Geschichte nimmt ihren Lauf.
Alle Chararaktere der Geschichte sind so überaus lebenswürdig. Egal ob Audrey (die ja sowieso), ihre verrückte Mom, ihren knuffigen Dad, ihren älteren Bruder oder den kleinen Felix, mit allen habe ich von der ersten Seite an mitgefühlt und mich sehr für ihr Ergehen interessiert. Und das ist bei vielen Büchern leider nicht an der Tagesordnung. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Sophie Kinsella es wieder einmal geschafft hat, ihren Charakteren, nicht nur Audreys Familie sondern auch Linus und Co., so viel Leben und Persönlichkeit einzuhauchen. So begleiten wir Audrey gerne durch ihren besonderen Alltag und verfolgen ihre Entwicklung. Denn wie aus der schwachen Audrey ganz langsam dass stärkere Mädchen wird, ist sehr interessant. Eine kleine Besonderheit waren für mich die Drehbuchscripte, die verteilt im Buch zu finden sind und einfach urkomisch geschrieben sind. Sie zeigen Audreys Aufnahmen in Schriftform und geben dem Buch noch einmal den letzten Schliff.
Bewertung: Sophie Kinsella konnte mich mit ihrem ersten Jugendbuch komplett überzeugen. Man erkennt sie in ihrem Werk wieder und die Geschichte von Audrey ist rührend und lustig zugleich. Der lockere Schreibstil, die tollen Charaktere und die kleinen Drehbucheinschübe runden das Ganze noch ab, weshalb ich sehr, sehr gerne 5 von 5 Füchschen vergeben möchte.
Vielen Dank an cbj für die Zusendung des tollen *Rezensionsexemplars.

4 Audrey kommt aus ihrem Schneckenhaus

von , am 21.07.2015

Inhalt/Klappentext: Eine zauberhafte funkensprühende Familiengeschichte Audrey ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum: Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ...

Das Buch hat mich sehr überrascht. Es ist sehr humorvoll geschrieben und dabei doch sehr tiefgründig. Die Autorin hat es geschafft eine sehr schwierige Thematik, für Jugendliche verständlich um zusetzten. Die Protagonisten sind sehr eigen. Dadurch wird die Familie geprägt. Sehr schön fand ich wie die Reibereien innerhalb des Familienverbandes geschrieben wurde. Der Werdegang von Audrey ist in diesem Buch sehr gut nachvollziehbar. Am Beginn ist sie eher im Hintergrund angesiedelt. Aber im Verlauf der Geschichte kommt sie immer mehr in den Vordergrund. Mir gefällt es sehr gut. Ich habe dabei das Gefühl das Audrey sich immer mehr aus ihrem Schneckenhaus befreit und langsam aber stetig mit Hilfe ihres Freundes und der Familie zu einem normalen Leben als Teenager zurückfindet. Der Schluss gefällt mir sehr. Mir gefällt es sehr gut, dass das Buch in 2 Teile geteilt wurde.
Ich wurde durch dieses sehr leicht zu lesende Buch sehr gut unterhalten.
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