Dürer

Mit d Beitr v Bruno Heimberg: Zur Maltechnik v Albrecht Dürer; Georg Josef Dietz: Zur Technik d Zeichnung, ... im Werk Dürers; Joseph Harnest (†): Dürer u. d. Perspektive; Anna Scherbaum: Aus Schriften Dürers u. Aus Schriften über Dürer.

(Autor)

Buch | Hardcover
400 Seiten
2012 | 3., überarbeitete und erweiterte Aufl., betreut von Anna Scherbaum
Langewiesche, K R (Verlag)
978-3-7845-9142-1 (ISBN)
68,00 inkl. MwSt
Strieders Dürer-Buch bietet die reichhaltigste Auswahl aus Dürers Gesamtwerk. Es zeigt "sämtliche" Gemälde in Farbe und hat sich als "das" Dürer-Buch durchgesetzt. Sein klassisch zu nennendes Konzept haben Autor und Verlag in Abstimmung mit ausländischen Verlagen entwickelt. 2012 wurde das Werk aktualisiert. Für die Fachwelt ist der Beitrag von G. J. Dietz ein besonderer Leckerbissen.
Albrecht Dürer (1471-1528) ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der europäischen Kunstgeschichte. Das Striedersche Dürer-Buch bietet nach wie vor die reichhaltigste Auswahl aus Dürers Gesamtwerk. Strieders klassisches Konzept hat sich seit 1981 weltweit durchgesetzt: es erschienen zahlreiche Fremdsprachen-Ausgaben. Mit 480 Abbildungen, davon 184 in Farbe, wird die umfangreichste Auswahl aus Dürers Gesamtwerk in einem Band gezeigt. In knappen Bildkommentaren gibt Strieder Hintergrund-Informationen und Hinweise auf aktuelle wissenschaftliche Diskussionen. Der allgemeinverständliche Text berücksichtigt nahezu sämtliche Aspekte in Leben und Werk Albrecht Dürers: Leben und Persönlichkeit, historisches Umfeld, Begegnungen und Ausstrahlung, Alltag und Ideale, Technik, Wirtschaft und Gesellschaft, Erfindungen und Theorien und vieles mehr.Weitere Experten widmen sich Dürers technischen Innovationen und Begabungen: Dürers Maltechniken und Dürers Zeichentechniken. Joseph Harnest rekonstruierte mit eigenem zeichnerischen Nachvollzug Dürers Weg zur Perspektive, womit er manche Theorie widerlegte, und lieferte nebenbei eine Anleitung zum perspektivischen Zeichnen. Was Zeitgenossen und Nachwelt bis ins 21. Jahrhundert jeweils an Dürer besonders faszinierte, zeigt Anna Scherbaum in ihrer Auswahl aus Schriften über Dürer, der sie Texte des Meisters über sein Leben und seine Arbeit voranstellt. So erhält der Leser auch einen Eindruck vom sprachschöpferischen Genius Dürers.Für Wissenschaftler von praktischer Bedeutung ist auch (im Anhang des Buches) der nach Bildthemen geordnete ikonographische Index der gezeigten Werke, der zu jedem Bild die neueste und die Standard-Literatur mitteilt (240 Nachweise zusätzlich zu den über 220 im Literaturverzeichnis genannten Titeln).

Dr. Peter Strieder (1913-2013) überblickte die Dürerforschung wie kein anderer Kunsthistoriker. Unter seiner Leitung entstand 1971 die große Dürer-Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg zum 500. Geburtstag Dürers (die in Deutschland an Größe im Jahr 2012 nicht erreicht worden ist). Strieder bereicherte bis ins hohe Alter mit zahlreichen Beiträgen die kunstgeschichtliche Forschung.

Inhalt Albertus Durerus Noricus: Leben und Persönlichkeit 9 - Schriften zur Kunst 33- Im Urteil der Zeitgenossen 46Die Nürnberger Umwelt: Produktion und Handel 50 - Mathematik und Astronomie 56 - Buchdruck 60 - Die wirtschaftliche und politische Lage Nürnbergs zur Dürerzeit 64 - Kaiser und Reichsstadt 67Begegnungen: Michael Wolgemut und die Tradition der Nürnberger Malerschule 81 - Martin Schongauer und der Hausbuchmeister 85 - Basel und Straßburg 93 - Italien 100 - Die Niederlande 129Das Werk: Themen und Techniken 148 - Die Figur 156 - Die Rezeption der Antike 180 - Die Entdeckung der Natur 194 - Die Entdeckung des Individuums 222 - Die christlichen Stoffe 258.Zu Dürers künstlerischenTechniken:Bruno Heimberg: Zur Maltechnik von Albrecht Dürer 334 - Georg Josef Dietz: Zur Technik der Zeichnung, ihrer Aufgabe und Verwendung im Werk Dürers 342 - Joseph Harnest ( ): Dürer und die Perspektive 350.Anna Scherbaum: Aus Schriften Dürers 364 - Aus Schriften über Dürer und sein Werk 367Anhang: Literaturhinweise zum vorliegenden Buch 374 - Verwendete Literatur 376 - Abkürzungsverzeichnis 378 - Ikonographisches Verzeichnis der Abbildungen mit Literaturhinweisen 379Namens- und Orts-Register 397 - Bildnachweis, Impressum 400.

Zur dritten Auflage Die erste, 1981 erschienene Auflage dieses Buches schloss sich dem Konzept an, das der Autor für die Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums anlässlich des 500. Geburtstags Albrecht Dürers am 21. Mai 1971 entworfen hatte. Ziel der Ausstellung und des Buches war es, im Werk des Künstlers die geistigen und sozialen Probleme seiner Zeit, die eine Epoche des Umbruchs war, erfahrbar zu machen. Ein neues Bild vom Menschen war im Entstehen, neue Vorstellungen von Natur, Raum und Zeit entwickelten sich, Glaube wurde reformiert. Das in den meisten europäischen Ländern und in den Vereinigten Staaten Nordamerikas durch Ausstellungen gefeierte Dürerjubiläum hat international der Forschung zur Kunst des Meisters neue Wege gewiesen. Der erhobenen Forderung nach Untersuchung und Dokumentation des gesamten malerischen Werks des Künstlers auch unter Heranziehung naturwissenschaftlicher und technischer Methoden sind die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen für ihren eigenen reichen Dürerbesitz nachgekommen. Im Allgemeinen richtete sich das Interesse der Forschung, von Einzelergebnissen abgesehen, weniger auf eine Analyse der Form und der stilistischen Entwicklung im vielfältigen Werk des Meisters als auf eine umfassende Hermeneutik der insbesondere im graphischen Werk zu Bildinhalten verarbeiteten literarischen Stoffe. Auf der Basis der grundlegenden, in der amerikanischen Emigration 1944 von Erwin Panofsky veröffentlichten Monographie wurde der Einfluss zeitgenössischer Humanisten, insbesondere aus dem Kreis der Florentiner Neuplantoniker auf das Werk Dürers erkannt. Auch Spekulationen spätmittelalterlicher Theologen, insbesondere des Nikolaus von Cues, zum Verhältnis Gottes zur sichtbaren Welt wurden in der Folgezeit in seinem Werk gespiegelt. Es folgten Interpretationen, die bei Dürer die genaue Kenntnis zeitgenössischer Literatur, die nur durch perfekte Lateinkenntnisse zu erlangen war, voraussetzten. Auf solche Werkanalysen konnte in diesem Band nur hingewiesen werden. Die Möglichkeit einer tiefergreifenden Auseinandersetzung bietet das erweiterte Verzeichnis der einschlägigen, insbesondere der neueren Literatur. Gegenüber einer Deutung der Werke Albrecht Dürers aus den Schriften des wissenschaftlichen Humanismus seiner Zeit mit der Unterstellung 'jeglicher bildlichen Fassung eines Sinngehalts, ja jedem Bildmotiv müsse eine verbale Urfassung und Formulierung vorangegangen sein' (Otto Pächt), erwuchs in jüngerer Zeit sich mehrende Skepsis. Eine Bildersprache auf der Grundlage theologisch-philosophischer Erkenntnisse und Theorien wäre auch den meisten der gebildeten Zeitgenossen, den Adressaten des Künstlers, wie auch dem modernen Betrachter fremd geblieben. Durch Intensivierung und Erweiterung der Beschreibung des Gegenständlichen, das entsprechend dem Wandel künstlerischen Willens und Vermögens zum Bild geformt wurde, soll der Versuch gemacht werden, mittels dem auch ohne literarische Parallele Ablesbaren sich Dürers Vorstellungswelt zu nähern. Zur Erleichterung des Verständnisses von Dürers kunsttheoretischen Arbeiten wurden der Auflage einige Abbildungen hinzugefügt. Das Zitat von Otto Pächt wurde der Schrift: Methodisches. Zur kunsthistorischen Praxis. Ausgewählte Schriften. München 1977 entnommen (Seite 248).

Zur dritten AuflageDie erste, 1981 erschienene Auflage dieses Buches schloss sich dem Konzept an, das der Autor für die Ausstellung des Germanischen Nationalmuseums anlässlich des 500. Geburtstags Albrecht Dürers am 21. Mai 1971 entworfen hatte. Ziel der Ausstellung und des Buches war es, im Werk des Künstlers die geistigen und sozialen Probleme seiner Zeit, die eine Epoche des Umbruchs war, erfahrbar zu machen. Ein neues Bild vom Menschen war im Entstehen, neue Vorstellungen von Natur, Raum und Zeit entwickelten sich, Glaube wurde reformiert.Das in den meisten europäischen Ländern und in den Vereinigten Staaten Nordamerikas durch Ausstellungen gefeierte Dürerjubiläum hat international der Forschung zur Kunst des Meisters neue Wege gewiesen. Der erhobenen Forderung nach Untersuchung und Dokumentation des gesamten malerischen Werks des Künstlers auch unter Heranziehung naturwissenschaftlicher und technischer Methoden sind die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen für ihren eigenen reichen Dürerbesitz nachgekommen. Im Allgemeinen richtete sich das Interesse der Forschung, von Einzelergebnissen abgesehen, weniger auf eine Analyse der Form und der stilistischen Entwicklung im vielfältigen Werk des Meisters als auf eine umfassende Hermeneutik der insbesondere im graphischen Werk zu Bildinhalten verarbeiteten literarischen Stoffe. Auf der Basis der grundlegenden, in der amerikanischen Emigration 1944 von Erwin Panofsky veröffentlichten Monographie wurde der Einfluss zeitgenössischer Humanisten, insbesondere aus dem Kreis der Florentiner Neuplantoniker auf das Werk Dürers erkannt. Auch Spekulationen spätmittelalterlicher Theologen, insbesondere des Nikolaus von Cues, zum Verhältnis Gottes zur sichtbaren Welt wurden in der Folgezeit in seinem Werk gespiegelt. Es folgten Interpretationen, die bei Dürer die genaue Kenntnis zeitgenössischer Literatur, die nur durch perfekte Lateinkenntnisse zu erlangen war, voraussetzten. Auf solche Werkanalysen konnte in diesem Band nur hingewiesen werden. Die Möglichkeit einer tiefergreifenden Auseinandersetzung bietet das erweiterte Verzeichnis der einschlägigen, insbesondere der neueren Literatur. Gegenüber einer Deutung der Werke Albrecht Dürers aus den Schriften des wissenschaftlichen Humanismus seiner Zeit mit der Unterstellung 'jeglicher bildlichen Fassung eines Sinngehalts, ja jedem Bildmotiv müsse eine verbale Urfassung und Formulierung vorangegangen sein' (Otto Pächt), erwuchs in jüngerer Zeit sich mehrende Skepsis. Eine Bildersprache auf der Grundlage theologisch-philosophischer Erkenntnisse und Theorien wäre auch den meisten der gebildeten Zeitgenossen, den Adressaten des Künstlers, wie auch dem modernen Betrachter fremd geblieben. Durch Intensivierung und Erweiterung der Beschreibung des Gegenständlichen, das entsprechend dem Wandel künstlerischen Willens und Vermögens zum Bild geformt wurde, soll der Versuch gemacht werden, mittels dem auch ohne literarische Parallele Ablesbaren sich Dürers Vorstellungswelt zu nähern. Zur Erleichterung des Verständnisses von Dürers kunsttheoretischen Arbeiten wurden der Auflage einige Abbildungen hinzugefügt.Das Zitat von Otto Pächt wurde der Schrift: Methodisches. Zur kunsthistorischen Praxis. Ausgewählte Schriften. München 1977 entnommen (Seite 248).

Erscheint lt. Verlag 17.4.2012
Co-Autor Georg Josef Dietz, Joseph Harnest, Bruno Heimberg, Anna Scherbaum
Zusatzinfo 481 Abb., davon 184 farbig
Sprache deutsch
Maße 250 x 330 mm
Gewicht 2990 g
Einbandart Leinen im Schuber
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Schlagworte Aquarell • Bildband • Buchkunst • Drucktechnik • Dürer, Albrecht • Graphik • Italienreisen • Künstler (Biografien/Erinnerungen); Dürer, Albrecht • Kunsttheorie • Maltechnik • Nürnberg • Perspektive • Proportionslehre • Renaissance • Spätgotik • Zeichentechnik
ISBN-10 3-7845-9142-6 / 3784591426
ISBN-13 978-3-7845-9142-1 / 9783784591421
Zustand Neuware
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