ZERO

Sie wissen, was du tust. Roman

**** 20 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
480 Seiten
2014
Blanvalet Verlag
978-3-7645-0492-2 (ISBN)
19,99 inkl. MwSt
Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen.
Trailer
Sie wissen, WER wir sind, WO wir sind - und WAS wir als Nächstes tun werden!

London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten - und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen ...

Hochaktuell und bedrohlich: Der gläserne Mensch unter Kontrolle.

Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Kolumnist der österreichischen Tageszeitung »Der Standard« sowie Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg. Heute lebt und arbeitet er in Wien.

"[…] mit seinem neuen Buch hat [Elsberg] die Gelegenheit, endgültig einer der Vorsprecher dieses vielleicht wichtigsten gesellschaftlichen Diskurses unserer Zeit zu werden."

"Es ist das Buch zur aktuellen Debatte um Google und das Recht auf Vergessen […] Albtraumhaft, aber, wie Elsberg meint, längst Realität."

"In seinem packenden Thriller ‚ZERO‘ hat Marc Elsberg gezeigt, wie manipulierbar wir alle durch Datensammler sind."

"Elsberg hat einen fesselnden und rasanten Thriller geschrieben, der den Leser mit einer gewissen Beklemmung zurücklässt."

"…eine spannende Handlung mit zahlreichen Verwicklungen, die durch das Thema Überwachung eine faszinierende zusätzliche Dimension bekommt."

"Marc Elsberg zeigt eindrücklich wie weit die schöne neue Datenwelt schon ins Privatleben Einzelner eingedrungen ist [...]. Aktueller kann ein Krimi kaum sein."

"War man nach ‚Blackout‘ froh, dass noch Strom aus der Steckdose kommt, ist man nach [Zero] versucht, das Smartphone weit wegzulegen."

"Aktueller Thriller aus der Welt der Online-Aktivisten und eines IT-Unternehmens, das Daten sammelt und analysiert"

"Marc Elsberg legt nach ‚Blackout‘ wieder ein Buch vor, das es verdient hat, ein Bestseller zu werden."

"Die Story verspricht spannend zu werden."

"Wie in seinem Vorgänger BLACKOUT verbindet Marc Elsberg ein glaubwürdiges Zukunftsszenario mit einem clever konstruierten Spannungsbogen – ein Thriller, der mit unseren Ängsten spielt."

"Ein kreativer Plot und solide Kenntnisse über moderne Technologien und ihre Auswirkungen machen das Buch zur packenden Lektüre."

"Das Buch regt zum Nachdenken an, weil uns die Welt in ‚Zero‘ so bekannt vorkommt."

Erscheint lt. Verlag 26.5.2014
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 661 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Datennetz, Big Data, Blackout • Google Glass; Krimis/Thriller • Internet; Krimis/Thriller • Krimis/Thriller • Social Web; Krimis/Thriller
ISBN-10 3-7645-0492-7 / 3764504927
ISBN-13 978-3-7645-0492-2 / 9783764504922
Zustand Neuware
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5 Erinnerungen an die Kindheit

von (Berlin), am 26.06.2014

Beth hat schon lange nicht mehr an ihre Kindheit und die damit verbundenen Erinnerungen an Ungarn gedacht. Bis sie ein Paket aus diesem Land bekommt, das sie früher als eine zweite Heimat angesehen hat. Alter Erinnerungen kommen hoch, an Sommer in Ungarn und ihre Mutter und sie beginnt eine Zeitreise in ihre Kindheit, als sie nicht Beth sondern Erzsi hieß.
Die Geschichte wird als Rückblick erzählt. Dabei geht Beth chronologisch vor und erzählt über alle Sommer, die sie in Ungarn verbrachte. Angefangen als sie neun Jahre alt war. Die Sommer bedeuten Erzsi sehr viel und sie fiebert das ganze Jahr daraufhin, endlich wieder nach Ungarn fahren zu können. Die Sommer sind angefühlt mit ungarischem Alltag, der hier sehr schön erzählt wird. Bei jedem Sommer kommen mehr Details dazu, sodass der Leser sich langsam ein vollständiges Bild zusammensetzen kann.
Da man von Anfang an weiß, dass irgendetwas passiert sein muss, da Beth diese Erinnerungen gestrichen hat, fragt man sich als Leser, was das war. Diese Frage wird dann auch erst ganz zum Schluss beantwortet und so ist auch Spannung beim Lesen.
Beth/Erzsi ist eine sehr sympathische Protagonistin und man fiebert mit ihr auf den nächsten Sommer und genießt jede kleine Begebenheit in Ungarn. Man fragt sich allerdings auch, wie aus dem Mädchen Erzsi, dass Ungarn so liebte und voller Lebensfreude war, die nachdenkliche, zurückgezogene Beth werden konnte.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft und angefühlt mit Metaphern, die sehr schön zu lesen sind. Da das meiste Erinnerungen sind, über die erzählt wird, spielen auch die Gedanken und Träume von Beth eine große Rolle. So stellt sie sich zum Beispiel oft vor, was andere Menschen wohl gerade im gleichen Moment machen.
Insgesamt ein tolles Buch, angefühlt mit Erinnerungen über eine sehr besondere Kindheit. Es ist ein nachdenkliches Sommerbuch, das sich zu lesen lohnt. Ich kann es jedem empfehlen, 5 Sterne von mir.

4 Lückenlose Überwachung ist längst keine Fiktion mehr

von (Gelsenkirchen), am 30.05.2014

Hier wurde das daueraktuelle Thema der Datensammlung und -auswertung, sowie des Datenmissbrauchs aufgegriffen, und das auf sehr spannende Art und Weise.
Der Einstieg ins Buch ist mir leicht und schwer zugleich gefallen.
Leicht, weil der Anfang einfach packend war. Wenn ein Mann, der als unantastbar gilt, von einer Aktivistengruppe („Zero“) derart bloßgestellt wird, das hat schon was unfassbar fesselndes.
Danach wurde es aber vorerst etwas schwieriger mit der Geschichte klar zu kommen, denn es folgten viele weitere Personen deren Namen es sich zu merken galt. Sehr hilfreich war hier das Personenregister im Anhang, wo ich bei Unklarheiten auch immer wieder nachgeschlagen habe.
Die Haupt- und Nebenfiguren haben mir alle gut gefallen, auch wenn ich nicht richtig mit ihnen warm wurde. Es hat mich aber auf Grund der interessanten und spannenden Geschichte nicht besonders gestört.
Trotzdem irritierte mich zumindest anfänglich, dass Cyn für ihr Alter und ihren Beruf sehr technikfern, fast schon technikfeindlich war und vielleicht auch ein wenig weltfremd. Ich musste mir dann allerdings eingestehen, dass ich persönlich genau solche Menschen kenne. Nicht viele, aber es gibt sie. Was mir bei Cyn zudem fehlte war der kritische, konstruktive Austausch über diese ganzen Technologien mit ihrer Tochter. Daher wunderte es mich eigentlich nicht, dass die Tochter (samt ihres Freundeskreises) ganz im Gegensatz zu Cyn sehr sorglos vorgeht, alles als Normalität begreift und lediglich versucht eigene Vorteile daraus zu ziehen. Es war bei genauer Betrachtung eine logische Folge, die ohnehin heute schon vielfach Realität ist.
Den Kern der Geschichte zu erfassen ist recht leicht. Anfangs beschreibt der Autor viele, mir überwiegend bekannte Firmen, Technologien und ihre Möglichkeiten. Doch auch wenn im Verlauf noch etwas (bisherige) Fiktion hinzu kam, fand ich es trotzdem nicht übertrieben techniklastig. Ich konnte alles sehr gut verstehen, und wenn nicht half auch hier eine Auflistung im Anhang.
Die Geschichte wirft sehr viele Fragen auf, über die es nachzudenken lohnt. Wer macht was mit meinen Daten und warum? Wie gläsern bin ich? Wie nutze ich welche Technologien und wie abhängig bin ich davon? Die Liste kann beliebig erweitert werden, und ich persönlich fand es erschreckend und interessant zugleich, dass mir hier in Teilen ein Spiegel vorgehalten wurde.
Doch es geht in der Geschichte natürlich auch Jene, die mit Nachdruck auf diese vermeintlichen Missstände aufmerksam machen wollen, und daher gejagt werden.... Zusammen ergab das eine sehr gute, abwechslungsreiche Mischung.

Rasant, interessant und spannend. Ein Buch das nachhallt...

4 fesselnde, spannende Story

von , am 29.05.2014

Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia zu der Internetplattform Freemee, die die Daten der Nutzer sammelt und analysiert. Zero, ein meistgesuchter Online-Aktivist der Welt, warnt jedoch vor Freemee. Als Cynthia nun anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie ein Teil eines Spiels.

"Zero" ist eine Story mit einem hochaktuellen Thema der heutigen Zeit. Die Umsetzung ist gut gelungen. Der Schreibstil ist passend gewählt. Trotz der Fachbegriffe konnte ich flüssig und locker lesen. Hier ist die Auswahl nicht übertrieben. Manchmal bin ich aber gestoltpert, weil die Unterteilung der einzelnen Erzählstränge ungüngstig gewählt wurde. Das ist aber nicht so schlimm gewesen.
Die einzelnen Ereignisse überschlagen sich. Die Handlung verläuft rasant. So wird extra Spannung erzeugt. Auch die verschiedenen Überraschungen bringen Abwechslung und Neugier in die Story. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand lassen.
Die Story von Elsberg hat mich sehr unterhaltet, gefesselt und zum Nachdenken angeregt. Er hat mir vor die Augen geworfen, wie schlimm wir heute in der Welt haben. Überall wird kontrolliert und überwacht. Privatsphäre liegt im Fernen.
Die Charaktere sind individuell und vielfältig. Sie sind gut beleuchtet und erscheinen nicht oberflächlich. Ich konnte mir von denen ein gutes Bild schaffen. Die vielen Charaktere können etwas verwirrend wirken, aber ich persönlich hatte keine Probleme damit. Außerdem ist am Ende des Buches ein Personenregister vorhanden, was ich gutheiße.

Die Story ist ein spannender Thriller mit einem ernsten Thema. Es ist ein Buch zum Nachdenken und Weiterempfehlen. Elsberg ist ein super Buch gelungen.

4 Komplizierter Einstieg, entwickelt sich dann zum Pageturner!

von (Schleswig-Holstein), am 28.05.2014

Inhaltsangabe:

Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der beliebten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die es einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Und in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen … Hochaktuell und sehr bedrohlich: Der gläserne Mensch unter Kontrolle _ Sie wissen, WER wir sind, WO wir sind - und WAS wir als Nächstes tun werden!

Meine Meinung:

Ich muss zugeben, das mir der Einstieg echt schwer fiel. Das liegt daran, das ich überhaupt nicht so bewandert bin, wenn es ums Internet geht. Ich habe kaum Kundenkarten, und bin nur hier bei LB und anderen Leseplattformen unterwegs. Aber was so harmlos wirkt, wie Kundenkarten von etlichen Firmen und Geschäften, wird in diesem Buch eindeutig klar, wie viel man da doch schon von sich preisgibt.

Ziemlich schnell war ich dann mitten im Geschehen und konnte echt spannend und fesselnd mitverfolgen, wie das Team vom Daily sich auf die Suche nach Zero macht. Der Organisation, die gegen diesen Datenhandel vorgeht. Freemee, eine scheinbar tolle Sache, die Menschen dazu bringt, sich zu verbessern und ansehender zu machen. Klingt toll, funktioniert auch in vielen Fällen, aber da gibt es auch die andere Seite...!

Mir wurde schnell bewusst, wie real das Alles doch werden könnte. Marc Elsberg hat es geschafft, mich zum Nachdenken zu bringen. Es ist krass, wie weit wir heute schon sind. Wie leicht man uns durchschauen und kontrollieren kann/könnte. Er schreibt fesselnd und sehr, sehr bewegend. Spannende und autoritäre Charaktere, führen hier durch das Geschehen, das mich nach anfänglichen Schwierigkeiten, dann doch recht fix durch das Buch geführt hat!

Mein Fazit: Spannend und absolut lesenswert!

4 Erschreckend realitätsnaher Thriller

von , am 27.05.2014

Tatort London: Bei einer spektakulären Verfolgungsstadt in der Innenstadt stirbt auf dramatische Weise ein Jugendlicher. Ausgelöst durch eine scheinbar harmlose Datenbrille, die eigentlich der Reporterin Cynthia Bonsant gehört. Parallel dazu erhebt sich eine anonyme Macht, die der riesigen Datenkrake und Pseudo-Lebensverbesserer FreeMe den Kampf ansagt: ZERO. Eine verhängnisvolle, globale Verfolgungsjagd beginnt.

Meine Meinung:

Der Anfang war ein wenig holprig. Man wird direkt mit sehr vielen Namen konfrontiert, von denen man merkt, dass sie allesamt wichtig für das Voranbringen der Geschichte ist. Also war hier aufmerksames Lesen gefragt. Ebenso gibt es im Buch jede Menge Szenensprünge, die meist nur durch einen lapidaren Absatz gekennzeichnet. Auch hier musste man also genau aufpassen, um nicht nachher ohne wichtige Infos dazustehen. Aber war man erst einmal drin, konnte man gar nicht mehr aufhören zu lesen!
Marc Elsberg stellt hier eindrucksvoll unter Beweis, wie nah wir uns einer fast gänzlich transparenten Datengesellschaft nähern, teilweise sind wir an diesem Punkt bereits angekommen.
Mit einem relativ trockenen Schreibstil hält sich der Autor an die Fakten und beschreibt ein Szenario, was uns unter Umständen sehr bald widerfahren könnte bzw. zum Teil bereits eingetreten ist. Allerdings gibt es so einige Stellen im Buch, die man durchaus nicht ganz so trocken hätte formulieren müssen. So wären einige Szenen sicher authentischer rübergekommen. Trotzdem hat mir der klar gehaltene Schreibstil sehr gefallen.
Die Charaktere, allen voran Cynthia, waren zwar zum großen Teil gut geschildert, jedoch haben mir ein wenig die Emotionen gefehlt. Denn die Figuren wirkten teils ziemlich unnahbar und kalt.
Die ganzen technischen Schilderungen fand ich durchweg gelungen. Auch als Nicht-Kenner des Bereiches konnte man gut dem Geschehen folgen.
Der gesamte Plot war sehr schlüssig aufgebaut und hielt mit einigen rasanten und vorallem spannenden Teilen die ein oder andere Überraschung bereit.

Marc Elsberg hat ein hochaktuelles Thema geschickt in einen Thriller gepackt, den man kaum aus der Hand legen wollte. Auch wenn das Buch mit einigen kleinen Schwächen daher kommt, habe ich das Lesen doch sehr genossen. Top!

4 Eine spannende, teils temporeiche Story rund um das Thema Überwachung und Vernetzung

von (Laatzen), am 27.05.2014

Zum Inhalt:
Als die Journalistin Cynthia „Cyn“ Bonsant ihrer Tochter eine Datenbrille leiht, die sie von ihrem Chef zum Testen bekommen hat, ahnt sie noch nicht, welch dramatische Ereignisse sie damit auslösen wird. Keine 48 Stunden später steht Cyn im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses und im Fokus verschiedener Organisationen. Eine gefährliche Jagd beginnt, die scheinbar jederzeit und überall überwacht werden kann…

Meine Meinung:
Autor Marc Elsberg steigt mit seinem neuen Roman „ZERO“ tief in die Welten des Cyber-Space und der internationalen Digitalisierung ein. Entsprechend tauchen viele technische Fachbegriffe auf, so dass mir das Glossar im Anhang teilweise ein guter Begleiter war. Das Gleiche gilt auch für das Personenverzeichnis im Anhang, dass ich immer wieder konsultiert habe, um den Überblick über die handelnden Personen und deren Zugehörigkeit zu behalten.
Es ist ein sehr interessantes wie hoch aktuelles Thema, dass Marc Elsberg bewegt. Vieles, was beim Lesen noch als Fiktion erscheint, stellt sich nach etwas Recherchearbeit als durchaus real dar. Verpackt in eine spannende, stellenweise sehr action- und temporeiche Story sensibilisiert der Autor den Leser „nebenbei“ für die Thematik.
Einziges kleines Manko aus meiner Sicht ist, dass ich es nicht geschafft habe, zu einer der Hauptpersonen eine wirkliche Bindung zu entwickeln und mit dieser dann richtig mitzuzittern und mitzufiebern.

FAZIT:
Rund um die Themen Digitalisierung, globale Vernetzung und Überwachung präsentiert Marc Elsberg eine spannende, teilweise action- und temporeiche Story, die nicht nur kurzweilig ist und gut unterhält, sondern den Leser auch für die aufgeworfenen Themen sensibilisiert und zum Nachdenken, auch über das eigene Verhalten, anregt.

5 Die komplette Überwachung

von (Hessen), am 27.05.2014

Zero greift mit Drohnen den Präsidenten der vereinigten Staaten an – er möchte die Aufmerksamkeit der Menschen. Er möchte warnen, allen bewusst machen, wie sie vom Internet bewacht und kontrolliert werden. Eddie, der Mitglied von dem Unternehmen Freemee ist, stellt Nachforschungen an und entdeckt Geheimnisse, die nicht an die Öffentlichkeit kommen sollen. Doch dazu kommt es nicht, Freemee sorgt selbst dafür. Dadurch ist der Ehrgeiz von Cyn geweckt und sie stellt nun Forschungen nach, Zero erklärt sich bereit ihr dabei zu helfen. Eine spannende Verfolgungsjagd beginnt, die gefährlich nicht sein kann.

Der Autor Marc Elsberg macht mit diesem Buch klar, sensibler mit dem Internet umzugehen. Man wird vom Internet überrollt und die Faszination ist groß. Das Internet bietet so viele Möglichkeiten und man wird in den Strudel hinein gezogen. Doch ist mit den persönlichen Daten, die viele so einfach preis geben? Das Thema ist hochaktuell und betrifft jeden. Marc Elsberg erzählt eine spannende und aufregende Story, die gleichzeitig einem zum nachdenken anregt. Dem Autor ist damit ein Meisterwerk gelungen!

Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen. Ein fesselnder und spannender Thriller, der überzeugt!

5 Das Internet vergisst nie!

von (Hessen), am 27.05.2014

Zero macht auf die totale Überwachung der Menschen durch das Internet durch eine aufregendes Ereignis aufmerksam. Cyn stellt Nachforschungen an, was für eine Überwachung und Einfluss auf die Menschen die Organisation Freemee nimmt und begibt sich auf ein gefährliches Spiel. Denn Freemee testet ein Experiment und geht dabei über Leichen. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt…

Die Thematik ist aktuell und brisant zugleich. Dem Autor ist es großartig gelungen dieses Thema in eine Erzählung zu verpacken. Geschickt nimmt er die Leser auf eine aufregende Reise mit Intrigen und Mord mit und informiert gleichzeitig über Datenmissbrauch und Überwachung. Dadurch regt er die Leser automatisch zum Nachdenken an – das Internet vergisst nie die Spuren, die man da einmal hinterlassen hat. Wie geht man selbst mit den eigenen Daten im Internet um? Diese Frage stellt sich einem nach dieser Lektüre.

Fazit:

Ich fühlte mich gut unterhalten und habe mir sehr mit der Thematik auseinander gesetzt. Das Wissen, dass der Autor in seinem Buch gut rübergebracht hat, ist sehr bereichernd.

4 Womit fängt es an - und wo sind die Grenzen?

von (Bassum), am 26.05.2014

Ein wirklich interessantes Buch (und in diesem Fall hat das Wort „interessant“ eigentlich eine noch weitreichendere Bedeutung verdient), welches ich nur jedem empfehlen kann, der gerne mal ein Buch lesen möchte, welches ihn aufgrund unseres technischen Fortschritts zum Nachdenken verleitet. Ich glaube, man hat sich, wenn überhaupt, nur selten die Frage gestellt, wo die Grenzen des technischen Fortschritts sind – aber genau dieses sollte man tun! Und spätestens wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, verfällt man genau in dieses Stadium.



Es geht um Cyn, eine technisch nicht allzu versierte junge Mutter, welche aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit am eigenen Leib Erfahrungen mit den technischen Neuerungen in Form von Datenbrillen und stark personalisierten Apps sammelt. Sie trifft eine Entscheidung, die schwerwiegende Folgen hat und nicht nur ihr Leben auf den Kopf stellt.



Ich finde das Buch, wie bereits oben schon geschrieben, wirklich interessant, denn der Autor lässt den Leser am Leben von Cyn teilhaben und vermittelt dem Leser so die Vor- aber auch Nachteile der sich stark verändernden Welt und es ist wirklich erschreckend, wie viele personalisierte Daten Nutzer bereit sind freiwillig an große Konzerne herauszugeben!



Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, teilweise gehen die „technischen Fremdwörter“ zwar in eine bizarre Richtung (Gott sei Dank gibt es aber am Ende des Buches ein Glossar, sodass man dem Autor eigentlich immer recht gut folgen kann) und es bleibt mir letztendlich nur zu sagen: Ich kann es uneingeschränkt jedem weiterempfehlen, der sich gerne mal mit diesem Thema auseinandersetzen möchte und vergebe gerne vier Sternchen!

5 super spannender Thriller über ein sehr aktuelles Thema

von , am 26.05.2014

London in der Zukunft: Bei einer rasanten Verfolgungsjagd kommt ein Jugendlicher ums Leben. Er hatte mit Hilfe einer Datenbrille einen gesuchten Schwerverbrecher identifiziert und wollte diesen verfolgen, um seine Verfolgung gleichzeitig auf einer Internetplattform zu streamen. Die Internetplattform heißt Freemee und ermöglicht es den Usern ihre eigenen Daten zu sammeln und zu verkaufen. Sie können diese Daten aber auch nutzen, um sich mithilfe von sogenannten ActApps selbst zu verbessern.  
Bei der Untersuchung des Todes des Jungen, der ein guter Freund ihrer Tochter war, trifft die Journalistin Cynthia auf eben diese Plattform. Freemee ist jedoch nicht bei jedem beliebt, denn es gibt einen starken Gegner. Er nennt sich ZERO und ist ein gesuchter Internet-Aktivist. Als Cynthia weitere Nachforschungen anstellt, gerät sie selbst in Gefahr, denn wer ist in einer Welt mit lauter Überwachung noch wirklich sicher?

Inhalt:
Der Inhalt des Buches hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Aktualität des Buches hat mich beeindruckt. Das Sammeln der Daten von Usern ist ja bereits heute eine sehr verbreitete Technik um beispielswiese benutzerdefinierte Werbung im Internet zu steuern. Was mithilfe dieser Daten in Zukunft einmal passieren kann, stellt Marc Elsberg in „Zero“ sehr eindrucksvoll dar. Die Aufarbeitung des Themas in einem Thriller finde ich wirklich sehr passend und gelungen. Marc Elsberg zeigt dem Leser die Gefahren des Datensammelns im Internet und stößt den Leser zum Nachdenken über seinen eigenen Umgang mit seinen persönlichen Daten an. Da ich persönlich das Thema sehr wichtig finde, finde ich es sehr gelungen, wie der Autor über das Thema aufklärt, ohne dabei den drohenden Zeigefinger zu heben.

Schreibstil und Aufbau:
Der Schreibstil des Autors hat mich sehr beeindruckt. Das Buch liest sich sehr gut und flüssig. Zudem baut der Autor an einigen Stellen (besonders am Ende) eine enorme Spannung auf. Ich konnte das Buch zeitweise nicht aus der Hand legen, da ich unbedingt weiterlesen musste, um herauszufinden, wie es weiter geht. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist, dass der Autor viel wörtliche Rede benutzt. Dies lässt das Erzählte, aus meiner Sicht, noch lebendiger und realer wirken. Außerdem finde ich es wesentlich angenehmer zu lesen. Was ich ebenfalls gut finde, ist, dass der Autor auch die Gedanken der handelnden Personen beschreibt, sodass der Leser mehr über die Personen erfährt als das, was er durch ihr Verhalten und ihre Aussagen erfährt. Dass der Autor zur Beschreibung des Themas einige Fachbegriffe aus dem IT-Bereich verwendet, finde ich ebenfalls gut.  Durch den Einsatz der „Fachsprache“ wirkt das Buch noch authentischer.  Ich finde die Begriffe waren sehr gut dosiert und unbekannte Begriffe wurden im Glossar beschrieben. Neben dem Glossar fand ich auch das Personenverzeichnis, welches sich am Ende des Buches befindet, sehr hilfreich.

Charaktere:
Die Charaktere in „ZERO“ wirken auf mich alle sehr authentisch und realistisch. Es gibt eine gesundere Mischung aus „Guten“ und „Bösen“ und bei einigen weiß der Leser nicht von Anfang an auf welcher Seite sie stehen. Das alles hat das Buch für mich sehr spannend gemacht. Die Protagonistin Cynthia ist mir darüber hinaus sehr sympathisch. Auch dies finde ich gelungen, da ich so noch mehr mit ihr gefiebert und das Buch förmlich verschlungen habe. Aber auch die Antagonisten haben mir gefallen, da sie eine große Vielfalt von Charakterzügen verkörpern. Einige von ihnen sind skrupellos, andere haben so etwas wie ein Gewissen und wieder andere hinterfragen das Handeln der anderen kritisch. Diese bunte Mischung verleiht dem Buch eine Extraportion Spannung.

Cover und Klappentext:
Bei diesem Buch stimmt aus meiner Sicht einfach alles. So auch das Cover und der Klappentext. Das Cover finde ich aufgrund seiner grafischen Gestaltung sehr gelungen. Die vielen Einsen und Nullen, die den Hintergrund des Bildes ausmachen, sind erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Das Cover ist also wie das Buch, erst bei genauem Hinschauen erkennt man, was hinter den Kulissen passiert. Auch der Klappentext gefällt mir gut, da er den potentiellen Leser neugierig macht, ohne dabei zu viel zu verraten oder falsche Erwartungen zu wecken.

Fazit:
Insgesamt hat mir „ZERO“ von Marc Elsberg sehr gut gefallen. Ich habe lange keinen so guten Thriller aus dem IT-Bereich gelesen.  Der Autor spricht ein sehr aktuelles Thema an, dass eigentlich für jeden von Relevanz ist. Die Charaktere sind dabei sehr authentisch. Ich  kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne spannende Thriller liest und vielleicht ein wenig technisch interessiert ist. Wobei das keine notwendige Voraussetzung ist, da ich mir gut vorstellen kann, dass dieses Buch jeden mitreißen kann.

4 Zero

von (Mendig), am 26.05.2014

Wer sich im Netz bewegt, für den gibt es kein Entkommen

Sie wissen, WER wir sind, WO wir sind - und WAS wir als Nächstes tun werden!

London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen …

Der Einstieg in den Roman ist mir relativ schwer gefallen. Man wird mit vielen Namen und technischen Fakten erschlagen, die man erst einmal selbst sortieren und vor allem verstehen muss. Doch nach einiger Lesezeit hatte ich mich darauf eingestellt und kam auch in einen gewissen Lesefluss. Die Geschichte behandelt eigentlich brandaktuelle Themen, wurde doch gerade in den Medien berichtet, das Hacker Millionen Ebay Nutzer Daten geklaut haben um sie zu verkaufen. In diesem Werk geht es eigentlich um nichts anderes. Es geht um und und unsere Daten. Man möchte uns durchsichtig werden lassen um uns besser kontrollieren zu können. Ich fand die Story teilweise wirklich erschreckend, weist sie doch auf Dinge hin, die wir jeden Tag tun aber nie wirklich darüber nachdenken. Zum Beispiel das Anmelden auf einer Seite mit all unseren Daten. Wir geben unsere Daten ohne mit der Wimper zu zucken einfach so preis und ohne darüber nachzudenken was andere mit unseren Daten vielleicht anstellen könnten.
Ich bin hin und hergerissen bei diesem Buch. Auf der einen Seite hat es mich gefesselt und auch wirklich begeistert und ich fand es wirklich interessant. Gezeichnet von starken Charakteren war es eigentlich sogar eine Freude zu lesen. Doch auf der anderen Seite ist es doch sehr Technik belastet. Ich habe zwar alles verstanden, auch wenn ich kein Technikfreak bin, trotzdem war mir das teilweise etwas zu viel.
Stilistisch gesehen hält der Autor sich auch von überschwänglichen Emotionen fern, doch genau diese Emotionen fehlen mir teilweise. Ich verstehe, dass sie hier nicht angebracht werden und die Stimmung im Buch so noch unterstützt wird, aber dennoch bin ich einfach ein emotionaler Leser und mich bekommt man am Besten durch Emotionen in den Bann der Geschichte gezogen.
Vielleicht bin ich auch einfach nicht der Lesetyp für solche Art von Büchern. Ich habe schon festgestellt das Bücher die einen stark politischen oder gesellschaftskritischen Hintergrund haben irgendwie nicht in mein Beuteschema passen. Sie werden mir schnell zu trocken und nicht spannend genug. Deswegen rate ich euch hier euch am besten ein eigenes Bild von diesem Werk zu gestalten. Klingt alles sehr negativ, aber so soll es gar nicht gemeint sein! Ich würde sogar für mich mit gutem Gewissen 4 Sterne vergeben, denn auch wenn es einfach nicht mein Thema ist, hat mich das Buch doch unterhalten und ich habe es in einem Rutsch gelesen ohne mich wirklich zu langweilen!

5 Ein interessanter Blick in die nahe Zukunft

von (Berlin), am 25.05.2014

Durch einen Anschlag auf den Präsidenten der USA wird Zero zum meist gesuchten Internet-Aktivisten der Welt. So wird auch die Journalistin Cynthia Bonsant auf ihn aufmerksam. Eigentlich interessiert sie sich gar nicht für dieses Thema. Aber dann stirbt ein Junge in London bei einer Verfolgungsjagd, die nur durch die neuen Technologien von einer Firma Namens FreeMee möglich wurde. FreeMee verspricht seinen Nutzern ein besseres und glücklicheres Leben durch die Nutzung ihrer ActApps. Die Journalistin wagt sich mit ihrer Recherche in ihr unbekanntes Gebiet und wird bald selbst zur Gejagten.
Die Story um Cynthia, Zero und FreeMee ist sehr spannend geschrieben und gibt dem Leser einen Einblick, was unsere heutigen Technologien schon alles können. Die Geschichte ist dabei in Tage eingeteilt, in denen sie spielt, so ist die Story chronologisch aufgebaut. Es gibt mehrere Sichtweisen, aus denen erzählt wird. Dies ist einmal die von Cynthia Bonsant, dann die von FreeMee Mitglieder, die von Mitgliedern der US Regierung und dem FBI und von Jugendlichen die FreeMee nutzen.
Die Protagonistin Cynthia kennt sich mit dem Internet und der damit verbundenen Überwachungstechnik nicht aus und somit werden ihr und auch dem Leser diese Techniken erklärt. Diese Ausführungen sind sehr gut und verständlich in Dialoge eingeflochten und werden dabei nie langweilig. So bekommt man beim Lesen einen tiefen Einblick in die schon vorhandenen Techniken und die vielen Risiken unserer Informationsgesellschaft. Mit einigen erfundenen Elementen, wie der Firma FreeMee zeigt der Autor, was mit den heute schon vorhandenen Smartwatches, Datenbrillen, Wearables und den dazukommenden Algorithmen alles möglich werden kann.
Der Erzählstil ist spannend, das Thema könnte aktueller nicht sein, die Protagonistin ist sympathisch und die Handlung mitreißend. So ist dieses Buch ein Thriller, der den Leser fesselt und gleichzeitig einen kritischen Blick auf das eigene Verhalten im Internet werfen lässt. Von mir gibt es 5 Sterne und ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Thriller mit aktuellen Themen mag.

3 Realer Thriller

von , am 25.05.2014

Durch die heutige Zeit ist sehr viel möglich. Auch bekannt ist, das die Computer-Systeme immer ausgefeilter werden und Firmen wie z.B. Google mit verschiedenen Methoden arbeitet um für uns abgestimmte Werbung einzublenden.
In "Zero" erfährt man, was man noch mit solchen "Überwachungsstrategien" anrichten kann...

Wir geben fast überall Daten von uns Preis. Zero hat sich das zu nutzen gemacht...
Zero ist ein Online Aktivist der immer bekannter wird, dieser Verein spioniert unter anderen den US- Präsidenten aus.
Parallel lernen wir Charaktere kennen, die sich mit der App "FreeMe" beschäftigen. Diese App kann eigentlich alles was man sich vorstellen kann.
Sie dient als Lebensberater, als Sporttrainer und hilft sogar beim Lernen.
Doch nicht alles was glänzt ist Gold... die App ist richtig gefährlich, wie gefährlich genau müsst ihr selbst lesen.

4 Wollen wir die totale Überwachung?

von , am 25.05.2014

In seinem Roman „Zero“ zeigt Marc Elsberg auf, wo die Entwicklung der Datennutzung im Internet hin gehen könnte. In seiner Vision hat die Firma „FreeMee“ den Spieß umgekehrt und lässt die User mit der Freigabe ihrer Daten Gewinne machen. Je mehr sie von sich preis geben, umso mehr „Frees“ bekommen sie, die sie in bares Geld umwandeln oder für die Nutzung der ActApps verwenden können. Mithilfe dieser Apps und technischem Zubehör wird den Usern ein besseres und erfolgreicheres Leben versprochen.
Der Internetaktivist ZERO steht dem kritisch gegenüber und warnt die Menschen durch spektakuläre Videos und Aktionen.
Als während der Nutzung von FreeMee und einer Datenbrille ein Junge ums Leben kommt,
wird auch die Journalistin Cynthia Bonsant auf FreeMee aufmerksam. Ihre Tochter Vi war bei dem Mord dabei, ist mit dem Opfer befreundet und nutzt ebenfalls intensiv FreeMee. Bei ihren Recherchen lernt Cynthia bald nicht nur die Vorzüge von Datenbrillen und FreeMee-Apps kennen, sondern erfährt am eigenen Leib die Bedrohung, die von lückenloser Daten- und Kameraüberwachung ausgeht.
Ich sebst nutze zwar das Internet als Informationsquelle und zum Shoppen, versuche aber bewusst mit meinen Daten umzugehen und meide soziale Netzwerke. Obwohl ich mich für informiert halte, haben mich einige in dem Buch angesprochene technische Möglichkeiten überrascht. Zunächst habe ich die Verstellung als abstrus eingestuft, dass Menschen freiwillig ihre Daten verkaufen und ihr Leben von Computerprogrammen bestimmen lassen. Aber wenn ich mir ansehe, wie freizügig schon jetzt viele Leute ihr Leben im Interner darlegen und von ihren Smartphones abhängig sind, rückt das in „Zero“ gezeichnete Bild näher. Alle Welt regt sich über den Abhörskandal der NSA auf, aber wieviele haben danach ihren Umgang mit Mails und Handy verändert?
Das Buch zeigt geschickt die Verlockungen und Gefahren der Entwicklungen im Internet, der Datenauswertung und Kameraüberwachung auf und bietet viel Stoff zum Nachdenken. Es bleiben aber auch viele Fragen offen, einige Entwicklungen und Reaktionen sind für mich nicht nachvollziehbar. Den Hauptpersonen des Buches werden nur sehr oberflächlich beschrieben und handeln oft auch so. Insgesamt konnte mich das Buch nicht so sehr überzeugen wie der Vorgänger „Blackout“ den ich als komplexer und spannender in Erinnerung habe. Das mag aber auch ein Stückweit daran liegen, dass ich dem Thema an sich eher ablehnend gegenüber stehe und mich deswegen nicht betroffen fühle.

2 Willkommen in Paranoia!

von (Dresden), am 24.05.2014

Willkommen in Paranoia. Das trifft es eigentlich ganz gut.

Das Thema Datensicherheit wird in unserer Gesellschaft von Tag zu Tag bedeutender. Jeden Tag fließen mehr unserer Daten in den Äther und wir werden noch "vernetzter". Dieses Thema hat sich nun also Herr Elsberg für sein Buch "Zero" ausgesucht und konfrontiert uns darin mit Cyn, einer ca. 40-jährigen Mutter, die mit Technik nichts anfangen kann und die langsam herausfindet das Datensicherheit schon lange ein Mythos ist.

Wäre ich eine 40-jährige Mutter, hätte ich dieses Buch vielleicht auch schockierend und spannend gefunden. Aber ich entspreche eher der Generation von Cyns Tochter und bin damit aufgewachsen, dass jeder jeden googlen kann und das man sich halt keinen Facebook Account anlegen sollte, wenn man nicht möchte, das irgendwer die Dinge weiß, die man da über sich preisgibt. Ich bin mir auch darüber im Klaren, dass mir der Supermarkt die Payback-Karte und ihre Vergünstigungen nicht aus reiner Nächstenliebe schenkt, sondern, dass die im Gegenzug meine Daten dafür möchten...Und das ist ok für mich!

Abgesehen davon, dass das Thema für mich zu sehr nach Technikhetze geschmeckt hat, fand ich auch die Ausführung mangelhaft.
Es wirkte alles ungemein konstruiert. Alles was es an technischen Neuerungen in diesem Bereich gibt, wurde auf Teufel komm raus in die Geschichte mit eingewebt. Die Charaktere waren platt und leicht durchschaubar und dadurch wurde die Geschichte sehr vorhersehbar. An diesem Buch hat mich nichts, aber auch garnichts überrascht und ich glaube, das ist für einen Thriller nicht so gut. Und obwohl es eigentlich gar nicht so viele Charaktere gab, war es mir nicht möglich zu verfolgen, wer da eigentlich was gerade macht (und normalerweise habe ich damit keine Probleme).

Da es auch ein paar interessante Stellen gab (Die "Terrorgruppe" Zero ist ein echt sympathischer Haufen und das Ende incl. Verfolgungsjagd, hat wenigsten ein bisschen gute alte Actionfilm-Spannung geboten), war ich trotzdem in der Lage, das Buch relativ zügig durchzulesen, würde es jedoch nicht weiterempfehlen.

5 Der moderne FAUST oder Seelenverkauf via Datensammlung

von (Dresden), am 24.05.2014

Cynthia Bonsant ist Journalistin beim Daily in London. Zu Recherchezwecken bekommt sie eine neue Cyberbrille und taucht in die technischen Neuerungen des 21. Jahrhunderts ein. Als ihre Tochter sich die Brille leiht und damit via Gesichtserkennung auf Verbrecherjagd geht, wird ihr Freund Adam erschossen. Die Firma FreeMee, die unter anderem diese Brillen bereitstellt, kämpft nach dem Tod des Jungen um ihre wachsende Marktstellung. Währenddessen sucht das FBI nach einem Internetaktivisten, der einen Angriff auf den Präsidenten verüben wollte und Warnvideos über Datenklau und Datenkraken ins Internet läd. Ein Sog aus Manipulationen und Macht nimmt seinen Lauf.

Der Schreibstil ist sehr nüchtern und trotz der technischen Fachbegriffe sehr gut verständlich. Marc Elsberg schafft es den Leser direkt anzusprechen und ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. Das Buch rüttelt auf und appelliert an den Verstand den eigenen Internetkonsum und damit die Datenflut einzuschränken oder zumindest zu überdenken. Ich habe mich mit diesem Thema noch nie eingehender beschäftigt und fand den Thriller sehr gelungen. Das Ende hätte mir vielleicht noch ein wenig ausführlicher gewünscht aber ich kann das Buch bedenkenlos weiterempfehlen und kann nur hoffen, dass diese brandaktuellen Themen zu personengeschützte Daten und deren Missbrauch noch ein klein wenig Zukunftsmusik sind.

Fazit: Ein rasanter Thriller, der der Aufschrift „Roman“ keinesfalls gerecht wird. Der Mensch wird wieder einmal deutlich zum Sklaven des eigenen Fortschrittes.

5 Peekaboo: Alle bereit?

von (Hessen), am 24.05.2014

Es ist einer da – ZERO – er warnt die Welt vor Datenklau!

Es ist eine da – Cynthia – die recherchiert und Dinge heraus findet, die die Welt nicht wissen sollte.

Gleich zu Anfang wird die Story mit Chats aufgelockert, die sich vor jedem Kapitel wiederholen. Das erste Kapitel beginnt mit einer genialen Spannung, die sich über das ganze Buch zieht – Hochspannung pur! Die Protagonisten sind gut dargestellt, besonders mit Cynthia konnte ich mich gut identifizieren. Damit man den Überblick nicht verliert, gibt es eine Übersicht der Protagonisten auf der letzten Seite. So konnte man immer nachsehen, wenn man den Überblick verloren hatte. Auch für die technischen Begriffe ist hinten Glossar, sodass man als Laie auch gut der Story folgen kann.

Der Autor schafft es mit dem Buch das Bewusstsein für den Umgang mit den eigenen Daten, er sensibilisiert die Leute dafür und öffnet die einem die Augen. Alles verpackt in eine tolle Story, wunderbar gelungen!

Mein Fazit:

Eine sehr spannende und mitreisende Story, die packend und lebendig erzählt ist. Leseerlebnis pur!

5 Keine Macht den Datenkrallen

von , am 23.05.2014

"Zero" ist ein Roman, der sich wirklich und vollends mit Problemen beschäftigt, die wir zum heutigen Zeitpunkt schon haben. Überall kursieren Informationen und Daten über jede Person, die Überwachung soll nach einigen Stimmen am besten flächendeckend vorhanden sein, der Mensch wird immer mehr wirklich zum gläsernen Menschen.
Doch was passiert, wenn wir zu viel von uns Preis geben? Was passiert wenn wir dadurch nicht unser Leben verbessern sondern mehr und mehr manipuliert werden können?
Genau damit beschäftigt sich "Zero".

Alleine wegen der Brisanz und der Aktualität des Romanes gemischt mit der hervorragenden Spannung und einer Geschichte die so realitätsnah ist, dass man sie eigentlich fast gar nicht hören und vor allem nicht glauben will, muss man "Zero" lesen.

3 Faszinierendes Thema, aber Umsetzung schwächelt.

von , am 22.05.2014

"Die digitale Welt ist längst die reale Welt."

Was der Freemee-Chef Carl innerhalb der Geschichte ganz lapidar daher sagt, hat mich zum Nachdenken gebracht:
Wie groß ist die Rolle wirklich, die das Internet in meinem Leben spielt?
Nimmt sie zu viel Raum ein?
Was kann man ohne weiteres veröffentlichen und womit sollte man sich zurückhalten?
Gibt es überhaupt noch etwas, was man von sich Preis geben kann, ohne das jemand, den man gar nicht auf dem Schirm hat, Nutzen davon zieht?
Diese und viele weitere Fragen gehen mir seitdem durch den Kopf und lassen mich gleichzeitig in Zwiespalt geraten, was meine Bewertung von "Zero" betrifft.

Sollte ein Buch, was derart nachhallt nicht mehr als drei Sterne erhalten?! Wenn ich nur auf diesen einen Aspekt des Veranschaulichens von Datenmissbrauch eingehe - ja, dann wäre es für mich das perfekte Buch! Doch leider spielen für mich noch die anderen Faktoren zu stark mit rein. Beispielsweise hatte ich das große Problem, mit den Charakteren nicht warm zu werden.

Die Protagonistin Cynthia handelt mir zu unbedacht, ja leichtsinnig, und die Kommunikation mit ihrer Tochter ist mehr als schlecht. Ich hätte mir mehr Feingefühl gewünscht, dass sie die Gedanken, die sie so ängstlich vor technischen Neuerungen machen, auch in passender Art und Weise an Viola weitergibt. Aber nichts...
Überhaupt bleiben die Charaktere nur sehr oberflächlich. Die Dialoge wirken hölzern, dass jemand gerade gestorben ist, wird schnell "vergessen" und zur Tagesordnung übergegangen - die Emotionen vermisse ich im gesamten Buch.

Des Weiteren hatte ich auf mehr Spannung gehofft. Es wird viel recherchiert und spekuliert, aber die wirklichen Spannungsmomente kann man an einer Hand abzählen, was ich sehr schade finde, wo es so gut gepasst hätte.

Das Buch ist eingeteilt in 9 Kapitel, die die Wochentage von Montag bis Montag (plus den Epilog "ein paar Tage später") darstellen. Obwohl es nur eine optische Sache ist, hätte ich mir kürzere Abschnitte gewünscht, da ich das für den Lesefluss einfach besser finde, gerade auch wenn es um temporeiche Stellen geht.

Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da sehr viele Charaktere innerhalb weniger Seiten auftreten und es nicht ganz leicht ist, sich die vielen Informationen (Wer macht was und wo steckt er noch mit drin?) zu behalten, aber dabei ist das Personenverzeichnis am Ende des Buches eine große Hilfe!

Gut gefallen hat mir das Team "Zero", was oftmals mit Chat-Ausschnitten auftritt und eine faszinierende Runde darstellt. Hier wäre eine genauere Ausarbeitung schön gewesen, denn die Charaktere erscheinen vielversprechend und einfach interessant.

Auch die Szenarien, was uns durch den Umgang mit Cyberbrillen, Smartwatches, Apps, etc. in Zukunft noch alles erwarten könnte, haben mich sehr fasziniert, aber auch gleichzeitig ein mulmiges Gefühl verursacht. Wo führt uns die Technik noch hin? Eine Frage, deren Antwort im Buch zumindest ansatzweise zu finden ist - mehr kann man dahingehend auch nicht verlangen.

Fazit:
Ein Grundthema was begeistert, jedoch leider mit Schwächen umgesetzt. Lesen sollte es jeder, der gerne für den Umgang mit seinen Daten sensibilisiert werden möchte und keinen spannungsgeladenen Thriller erwartet.

5 Wie gläsern bist du?

von (Leopoldshöhe), am 20.05.2014

Auch wenn "Zero" utopisch ist von dem was an Fortschritt in der Internetwelt möglich ist, ist es erschreckend zu sehen, wie weit die Technik doch schon ist und wie wir unser Leben als Nutzer von diversen Apps unser Leben fremdbestimmen lassen. Ist "Zero" nicht nur ein Thriller, sondern auch ein Weckruf an mich und meinen Konsum? Sollte ich auch mit meinen Kinder sprechen in wie weit sie gläsern machen und was sie von sich preisgeben? "Zero"ist wirklich genial geschrieben, auch wenn man sich erst einmal an den Schreibstil und die vielen technischen Begriffe gewöhnen muss. Für Laien wie mich gibt es hinten im Buch ein Glossar an dem ich mich orientieren konnte, wenn mir ein Fachbegriff nichtssagend erschien. "Zero" verlangte mir ab, das ich mich voll und ganz konzentrieren musste, damit mir auch ja nichts entgeht. Für mich daher ein Thriller mit Wiedererkennungswert. Mord und Totschlag war gestern, heute kann uns "Zero" begeistern. Auch wenn sich die Ereignisse mitunter überschlagen und ich auch zwischendurch das Gefühl hatte in eine andere Welt abzutauchen, saß ich wie festgeklebt an dem Buch, da ich dem Ende förmlich entgegenfieberte. Marc Elsberg ist es gelungen eine fiktive Geschichte zu schreiben, die auch durch ihre Protagonisten glänzen kann. Wir haben da die ahnungslose Journalistin Cyn, die ohne es zu wollen in ein echtes Abenteuer gerät, die ihr Leben und das ihrer Tochter Vi gefährdet. Wir haben Carl, den Erfinder und Gründer von Free Mee, einer App, die dein Leben verbessern soll, der nicht nur sprichwörtlich über Leichen geht. Außerdem noch "Zero" einen Verwandlungskünstler, der auch zum Ende hin leider unerkannt bleibt. Dieses tut dem Geschehen aber keinen Abbruch, denn ich fühle mich nicht betrogen darum, nicht zu wissen, wer hinter "Zero" steckt, sondern so bereichert, das ich tatsächlich erwähnt hatte meinen Blog zu schließen und meinen Facebookaccount löschen zu lassen. In mir hat "Zero" einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, da auch wenn es bisher nur Fiktion ist, weiß ich nicht, was irgendwann in naher oder ferner Zukunft möglich ist und wir dann tatsächlich gläsern für alles sind. Völlige Überwachung und durch diverse Apps fremdbestimmt. Will ich das wirklich oder werde ich dennoch die bleiben, die ich heute bin? Für mich ein echtes Leseerlebnis, welches ich euch gerne weiterempfehlen möchte.
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