Später Ruhm

Novelle

**** 1 Bewertung

Buch | Hardcover
160 Seiten
2014
Paul Zsolnay (Verlag)
978-3-552-05693-0 (ISBN)
17,90 inkl. MwSt
Späten Ruhm erfährt Eduard Saxberger in vorgerücktem Alter. Ein junger Mann sucht ihn auf und gibt sich als Leser jenes schmalen Bandes zu erkennen, mit dem Saxberger einst für Furore sorgte; der Verehrer lädt ihn in einen Schriftstellerverein ein, denen er als Vorbild gilt.

Zuerst beschämt, an das verlorene Vergangene erinnert zu werden, dann fasziniert von den Debatten um die wahre Kunst, schließt sich Saxberger den Literaten an. Aber Neues zu schreiben, bemerkt er bald, schafft er nicht mehr.

Ein Jahr nach dem Erfolg von "Anatol" und ein Jahr vor dem Durchbruch mit "Liebelei" werden in diesem jetzt erstmals veröffentlichten frühen Porträt der literarischen Boheme die Ängste und Zweifel des 32-jährigen Arthur Schnitzler sichtbar.

Arthur Schnitzler, geb. 15.5.1862 in Wien, versuchte bereits als Neunzehnjähriger seine ersten Dramen zu schreiben. Nach dem Studium der Medizin war er Assistenzarzt an der Allgemeinen Poliklinik und dann praktischer Arzt in Wien, bis er sich mehr und mehr seinen literarischen Arbeiten widmete. 1886 erscheinen die ersten Veröffentlichungen in Zeitungen, 1895 das erste Buch. Bei Arthur Schnitzler bildet stets der einzelne Mensch den Mittelpunkt seiner durchweg im Wien der Jahrhundertwende angesiedelten Stoffe. Er starb am 21.10.1931 als einer der bedeutendsten österreichischen Erzähler und Dramatiker der Gegenwart in Wien.

"'Später Ruhm' ist eine späte Entdeckung. Es ist schon sehr viel mehr vom großen Schnitzler in dieser Novelle zu erkennen, als ihr Verfasser selbst geahnt haben dürfte." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.05.14

"Was man aus seinem hundertzwanzig Jahre alten Text lernen kann - und was selbst Karl Kraus hätte aus ihm lernen können -, ist ein ironischer Blick auf sich und die Welt. Das macht diese Novelle aus der Wiener Moderne zu einem modernen Text von heute." Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 11.05.14

"Die tragikomische Geschichte vom verzauberten Biedermann, der Anschluss an eine Zeit zu finden sucht, aus der er längst herausgefallen ist, folgt einer schlichten, aber mitreissenden und präzis durchgeführten Psychologie." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 15.05.14

"Ein vorzügliches Stück tüchtig satirischer und psychologisch informierter Literatur." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 16. 05.14

"Ein melancholisch-ironisches Stück, in dem Schnitzler - Anfang 30, den eigenen Ruhm noch vor sich - eine nostalgische Pose probt und zugleich seine eigenen Künstlerfreunde sanft karikiert." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 16.05.14

"Ein neuer Text des großen österreichischen Dramatikers und Erzählers, erstmals überhaupt veröffentlicht, ist für jeden Liebhaber deutschsprachiger Literatur ein Leckerbissen." Mathias Schnitzler, Berliner Zeitung, 20.5.14

"Ein sarkastisches Lehrstück darüber, dass es manchmal besser ist, vergessen zu sein, als von sogenannten Verehrern gedemütigt zu werden." Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung, 21.07.14

"'Später Ruhm' ist eine späte Entdeckung. Es ist schon sehr viel mehr vom großen Schnitzler in dieser Novelle zu erkennen, als ihr Verfasser selbst geahnt haben dürfte." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.05.14"Was man aus seinem hundertzwanzig Jahre alten Text lernen kann – und was selbst Karl Kraus hätte aus ihm lernen können –, ist ein ironischer Blick auf sich und die Welt. Das macht diese Novelle aus der Wiener Moderne zu einem modernen Text von heute.“ Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 11.05.14"Die tragikomische Geschichte vom verzauberten Biedermann, der Anschluss an eine Zeit zu finden sucht, aus der er längst herausgefallen ist, folgt einer schlichten, aber mitreissenden und präzis durchgeführten Psychologie." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 15.05.14„Ein vorzügliches Stück tüchtig satirischer und psychologisch informierter Literatur.“ Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 16. 05.14"Ein melancholisch-ironisches Stück, in dem Schnitzler – Anfang 30, den eigenen Ruhm noch vor sich – eine nostalgische Pose probt und zugleich seine eigenen Künstlerfreunde sanft karikiert." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 16.05.14"Ein neuer Text des großen österreichischen Dramatikers und Erzählers, erstmals überhaupt veröffentlicht, ist für jeden Liebhaber deutschsprachiger Literatur ein Leckerbissen." Mathias Schnitzler, Berliner Zeitung, 20.5.14"Ein sarkastisches Lehrstück darüber, dass es manchmal besser ist, vergessen zu sein, als von sogenannten Verehrern gedemütigt zu werden." Hilmar Klute, Süddeutsche Zeitung, 21.07.14

Erscheint lt. Verlag 17.5.2014
Nachwort Wilhelm Hemecker, David Österle
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Maße 133 x 211 mm
Gewicht 267 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-552-05693-9 / 3552056939
ISBN-13 978-3-552-05693-0 / 9783552056930
Zustand Neuware
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4 Kein Meisterwerk, aber lesenswert

von , am 11.06.2014

Die Verlagspropaganda preist diese nun erstmals veröffentlichte Novelle als sensationelle Neuentdeckung eines frühen Meisterwerks. Nun, das muss sie wohl auch tun und der Erfolg im Feuilleton gibt ihr recht.
Es ist aber natürlich so, dass die Novelle nicht groß entdeckt werden musste, sie war bekannt, sie wurde nur schlicht bisher nicht veröffentlicht, weil weder Schnitzler noch sein Nachlassverwalter dies wünschten.
Nichtsdestotrotz ist dem Verlag zu danken, dass er Schnitzlers Novelle nun die ihr gebührende Bühne verschafft hat. Denn dieses Kleinod über die Wiener Bohème und ihr permanentes Gekränktsein über das Unverständnis der Welt, die ihr Können und ihren künstlerischen Genius nicht anzuerkennen bereit ist, schlummerte völlig zu Unrecht 120 Jahre in der Schublade. Es ist dies auch und gerade heute ein wahrer Lesegenuss.
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