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Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff will gerade in die Flitterwochen fahren, als sie ein Anruf erreicht: In der Nähe von Eschborn wurde eine ältere Dame aus dem Hinterhalt erschossen.
Kurz darauf ereignet sich ein ähnlicher Mord: Eine Frau wird durch das Küchenfenster ihres Hauses tödlich getroffen. Beide Opfer hatten keine Feinde. Warum mussten ausgerechnet sie sterben? Der Druck auf die Ermittler wächst schnell.
Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein fahnden nach einem Täter, der scheinbar wahllos mordet - und kommen einer menschlichen Tragödie auf die Spur.
Atemberaubend spannend - der neue Bestseller von Nele Neuhaus!
Nele Neuhaus, geboren 1967 in Münster/Westfalen, lebt seit ihrer Kindheit im Taunus und schreibt bereits ebenso lange. Ihr 2010 erschienener Kriminalroman »Schneewittchen muss sterben« brachte ihr den großen Durchbruch, seitdem gehört sie zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen Deutschlands. Außerdem schreibt die passionierte Reiterin Pferde-Jugendbücher und, unter ihrem Mädchennamen Nele Löwenberg, Unterhaltungsliteratur. Ihre Bücher erscheinen in über 20 Ländern.
"das Buch [lässt sich] als amüsante Unterhaltung lesen, aber auch als Etüde der Großstadteinsamkeit oder als Psychogramm eines zeitgenössischen Gernegroß.", Frankfurter Allgemeine Zeitung, Melina Savvidou, 19.10.2014
Erscheint lt. Verlag | 10.10.2014 |
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Reihe/Serie | Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi ; 7 | Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi ; 7 |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 752 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Historische Kriminalromane |
Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller | |
Schlagworte | Bestsellerautor • Deutschland • Gegenwart • Kriminalroman • Nele Neuhaus • Pia Kirchhoff • Taunus • Taunus; Krimis/Thriller |
ISBN-10 | 3-550-08054-9 / 3550080549 |
ISBN-13 | 978-3-550-08054-8 / 9783550080548 |
Zustand | Neuware |
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4 solide
von bblubber (Bamberg), am 23.11.2015
Frau Neuhaus nimmt sich wie immer jede Menge Zeit ihre Personen einzuführen, beschreibt ihr Leben und ihre Gefühle ausführlich und baut ihren Krimi mit ruhiger Hand erst mal gründlich auf, bevor sie die Spannungsspirale anzieht. Die Kommissarin Pia Kirchhoff ermittelt wieder, obwohl sie eigentlich auf ihrer eigenen Hochzeitsreise sein sollte. Aber es ist Weihnachtszeit. Viele Kollegen krank oder schon in Urlaub. Da kann sie einfach nicht nein sagen. Ihr Privatleben und ihr Mann müssen mal wieder hinter ihrem Beruf zurückstehen.
Es geht anfangs nur um einen dann schnell und mehrere Morde. Ein Unbekannter erschießt zwei Frauen. Aus großer Entfernung, scheinbar ohne trifftigen Grund. Also kein Sexualdelikt oder Raubmord. Und es dauert, bis man die Zusammenhänge zwischen den Toten rausfindet. Wie in jedem Neuhaus-Buch gibt es eine große Vielzahl an „Personal“ und man muss schon am Ball bleiben, damit man nicht den Überblick verliert. Sie legt auch jede Menge falsche Spuren und man weiß wirklich sehr sehr lange nicht, wohin die Reise geht. Sie greift dabei das brisante aktuell vorbelastetet Thema Organtransplantation auf.
Im Gegensatz zu anderen Rezensenten fand ich es okay, dass das Thema kontrovers und eher negativ behandelt wurde. Nicht, weil ich zugegeben keinen Organspendeausweis habe, sondern weil durch die letzten Vorfälle in der Realität deutlich geworden ist, dass tatsächlich dort einiges im Argen liegt und erst wenn man alle Gefahren und negativen Fälle aufgelistet hat kann man ja richtig versuchen, das Ganze rechtlich und gesellschaftlich wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Fehler erkannt, Gefahr gebannt, sag ich da nur.
Das Buch ist eigentlich für einen guten Krimi mit 550 Seiten normal dick aber es ist nicht durchgehend atemlos spannend. Aber das sind die Bücher dieser Autorin selten, finde ich. Dazu passiert einfach zu viel, zu viele Personen rennen mal einfach so durchs Bild und tun so, als ob sie verdächtig wären. Aber das gehört zum Stil dieser Krimis und ich habe mich nicht gelangweilt sondern interessiert gelesen, wie sie die Geschichte zu einem guten Ende bringt. Kein absoluter Pageturner. Aber von mir gute 4 Sterne.
5 Sehr gute Story, erneut 5 Sterne
von Bücherwurm78, am 04.12.2014
Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff (bzw. Sander) fangen an zu ermitteln. Dabei wollte Pia eigentlich gerade mit ihrem frisch gebackenen Ehemann Christoph Sander in die Flitterwochen aufbrechen.
Es stellt sich schnell heraus, dass die Opfer keine Zufälle waren, sondern es zwischen diesen eine Verbindung gibt, die über 10 Jahre zurückliegt. Eine Frau (Kirsten Stadler) wurde seinerzeit nach einer Hirnblutung frühzeitig und unter Umgehung von Vorschriften für tot erklärt und deren Organe entnommen.
Ich hatte mich sehr auf den neuen Krimi um das Ermittlerduo von Bodenstein und Kirchhoff gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Wieder hat sich Nele Neuhaus ein heikles Thema rausgesucht und dieses in eine Story verpackt und sehr gut umgesetzt. Die Spannung war wie gewohnt von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen mochte. Was mir auch an der Neuhaus-Reihe gefällt ist, dass neben der eigentlichen Hauptstory auch die private Seite von Pia Kirchhoff (nunmehr ja Sander) und Oliver von Bodenstein nicht zu kurz kommt und in den jeweiligen Bändern auch immer fortgeschrieben wird. Aber auch wenn man noch kein Buch der Serie vorher gelesen hat, hat man keine Verständnisprobleme beim Lesen, da Nele Neuhaus auch immer noch ein paar Rückblicke aus dem privaten Bereich von Pia und Oliver sowie auch teilweise aus früheren Fällen einfließen lässt.
Fazit: Wieder ein rundum empfehlenswertes Buch und ich freue mich schon auf den nächsten Fall um das Ermittlerduo.
4 Ein spannender Krimi, für für den unverantwortlichen Umgang mit dem Thema Organspende gibt es einen Punkt Abzug
von mrs-lucky (Norddeutschland), am 27.10.2014
Dieser Krimi ist ein temporeicher Pageturner, die Ermittler kommen kaum zum Schlafen, der Leser kaum zum Luftholen, so dicht gepackt sind die Ereignisse und Entwicklungen. Es gibt Einblendungen aus der Sicht des Täters, die Einblick in seine Beweggründe und weiteren Ziele geben, seine Existenz aber nicht preis geben.
Wie bei Nele Neuhaus gewohnt, geht es nicht nur um die Mordfälle ansich, sondern es steht ein gesellschaftspolitisches Thema im Mittelpunkt, diesmal dreht es sich um Organspenden. Und liegt meiner Meinung nach einer der Schwachpunkte des Buches. Das Thema Organspende ist sehr heikel, viele Menschen in der ganzen Welt sind darauf angewiesen, die in letzter Zeit aufgekommenen Skandale haben das Vertrauen der Menschen erschüttert und die Bereitschaft zu Spende drastisch sinken lassen. Nele Neuhaus haut voll in diese Kerbe und lässt den Umgang mit Organspenden in einem extrem schlechten Licht erscheinen. Es handelt sich zwar um einen fiktiven Roman, dennoch ist das eindeutige Stimmungsmache und für einen Krimi, bei dem schon alleine aufgrund des Rufs der Autorin hohe Verkaufszahlen zu erwarten sind, in meinen Augen unangemessen. In Nebensätzen wird zwar erwähnt, dass Organspenden nicht grundsätzlich verteufelt werden sollten, der Tenor des Buches ist jedoch ein anderer, nicht zuletzt um die Dramatik der Ereignisse zu erhöhen. Es hätte dem Buch gut getan, ein paar positive Gegenbilder zu schaffen unter anderem in der Ärzteschaft, deren Berufsstand hier sehr einseitig verunglimpft wird.
Gut gefallen hat mir, dass die persönlichen Geschichten um die Ermittler eher klein gehalten wurden. In diesem Band ist die Ermittlungsarbeit allerdings auch so intensiv, dass für das Privatleben der Ermittler kaum Zeit und Raum bleibt. Oliver von Bodenstein scheint allerdings eine persönliche Wendung durch zu machen. Einige Gedanken und Bemerkungen seinerseits zu seinen Beziehungen und vor allem zu seiner jüngsten Tochter fand ich sehr sonderbar bis unmöglich. Aus dem eigentlich smarten Kommissar wird so langsam ein echter Unsympath.
Als Fazit würde ich sagen, „Die Lebenden und die Toten“ ist ein solider und spannender Krimi, für den unverantwortlichen Umgang mit dem Thema Organspende gibt es einen Punkt Abzug.
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