Licht scheint auf mein Dach
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-055217-4 (ISBN)
Kenzaburô Ôe ist 28 Jahre, als sein erstes Kind, Sohn Hikari, mit einer geistigen Behinderung zur Welt kommt. Ôe steht zu diesem Zeitpunkt am Anfang seiner schriftstellerischen Karriere.
Aber statt zu schreiben, muss er über Leben und Tod entscheiden. Ôe und seine Frau Yukari entschließen sich für die riskante Operation und schenken Hikari damit das Leben. Diese existentielle Bedrohung hat den Schriftsteller und Menschen Kenzaburô Ôe zutiefst geprägt.
Hikari ist heute ein angesehener Komponist klassischer Musik und das Glück seiner Eltern.
Kenzaburo Oe, geboren 1935 auf der Insel Shikoku, Romanistik-Studium an der Tokyo University. Abschluss mit einer Arbeit über Sartre, schrieb Essays, Geschichten und Romane. Mit 23 Jahren erhielt Oe den renommierten Akutagawa-Preis, es folgten zahlreiche weitere Auszeichungen – darunter 1994 der Nobelpreis für Literatur. Oe lebt in Tokyo. Zuletzt ist von ihm der Roman ›Sayonara, meine Bücher‹ erschienen.
Nora Bierich, 1958 geboren, hat Philosophie und Japanologie studiert, übersetzt aus dem Japanischen und lebt in Berlin.
Mit ?e spricht ein Humanist der Moderne. Jonas Lages Die Welt 20150131
»Mit Oe spricht ein Humanist der Moderne.«
Jonas Lages, Die Welt, 31.1.2015
»In den vielen winzigen Anekdoten, manchmal nur in einem kurzen Halbsatz, steckt die Liebe eines Vaters zu seinem Kind, in all ihren Facetten.«
Sebastian Fischer, dpa in Eßlinger Zeitung, 24.1.2015 und Mittelbayerische Zeitung, 18.1.2015, Aachener Zeitung, 17.1.2015
»feiner Humor, genaue Beobachtung alltäglicher Dinge und tiefes Nachdenken über Leben und Tod.«
Rainer Rönsch, Sächsische Zeitung, 9.1.2015
»In diesem Buch wird nicht geblendet, auch nicht mit Stil, hier verrät jemand, was er fühlt.«
Petr Pisa, Kurier, 13.12.2014
»Der japanische Literaturnobelpreisträger erzählt vom Leben mit seinem behinderten Kind. Unsentimental, beispielhaft.«
Ursula März, Die Zeit, 11.12.2014
»… bleibt dieses Buch nicht im Persönlichen stecken. Es geht weit darüber hinaus und fragt nach der Essenz des menschlichen Miteinander.«
Katja Weise, Norddeutscher Rundfunk. NDR Kultur, 26.11.2014
»Ein starkes Stück Literatur.«
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 22.11.2014
»… weiten sich Oes autobiografische Notizen stets zu Reflexionen über ethische Werte und gelebte Menschlichkeit aus. «
Katharina Borchardt, Deutschlandradio Kultur, 26.11.2014
Erscheint lt. Verlag | 27.11.2014 |
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Reihe/Serie | Literatur (international) |
Illustrationen | Yukari Ôe |
Übersetzer | Nora Bierich |
Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Kaifuku Suru Kazoku |
Gewicht | 350 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Anspruchsvolle Literatur • Biografisch • Familie • Geistige Behinderung • Memoir • Musik • Oe, Kenzaburo • Schreiben |
ISBN-10 | 3-10-055217-2 / 3100552172 |
ISBN-13 | 978-3-10-055217-4 / 9783100552174 |
Zustand | Neuware |
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5 Buchhändler-Bewertung
von Steffen Ille (Buchhändler, Lehmanns Media Web-Redaktion), am 16.12.2014
Die Auseinandersetzung mit dem Leben seines Sohnes ist ein Lebensthema bei Ôe. Ich würde sogar so weit gehen, dass sein Gesamtwerk ohne dieses Thema nicht denkbar ist. Wie bereits in »Eine persönliche Erfahrung« (dt. 1972) und »Stille Tage« (dt. 1994) erforscht der Nobelpreisträger sehr intensiv das Vater-Sohn-Verhältnis. In diesem Buch rückt die Familie, insbesondere seine Frau, stärker in den Fokus. Die Schwierigkeiten, die unerwartete Belastung, das hadern mi dem Schicksal, aber auch die Innigkeit des Zusammenlebens, die überraschenden Momente - Ôe zeigt sich erneut als ein Schriftsteller mit ungemeinem Einfühlungsvermögen und überragender Darstellungskraft.
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