Der Pakt der Flößer

Historischer Roman

***** 2 Bewertungen

Buch | Softcover
528 Seiten
2017 | 6. Aufl. 2017
Lübbe (Verlag)
978-3-404-17446-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Pakt der Flößer - Ralf H. Dorweiler
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Ein mitreißender Abenteuerroman um ein Floß von gigantischen Ausmaßen, eine junge Liebe und eine teuflische Intrige Wolfach im Schwarzwald, 1698: Der Flößersohn Jacob brennt darauf, die Welt zu entdecken. Als die Wolfacher mit einer gewaltigen Holzlieferung nach Amsterdam aufbrechen, ist auch er mit an Bord des riesigen Holländerfloßes. Ungezähmte Naturgewalten und skrupellose Widersacher machen die Fahrt zu einem gefährlichen Abenteuer. Doch auf Jacob wartet noch eine andere Herausforderung: die Liebe zur schönen Kaufmannstochter Isabella, die einem Händler aus Amsterdam versprochen ist ..."Das Floß bot ein beeindruckendes Bild: eine schwimmende Insel, darauf ein Dorf, Wehranlagen und Türme. Und überall Menschen, die aus der Ferne wie Ameisen wirkten. Boote und Kähne umschwirrten das Floß wie Wespen einen Krug Bier im Sommer."

Ralf H. Dorweiler, geboren 1973 in der Nähe von Frankfurt am Main, hat in Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft studiert. Mittlerweile lebt er im Südschwarzwald, wo er als Redakteur bei einer großen regionalen Tageszeitung arbeitet. Außerdem hat er mehrere erfolgreiche Regionalkrimis veröffentlicht. Ralf H. Dorweiler ist mit einer Opernsängerin verheiratet und Vater eines Sohnes.

"Insgesamt rundet sich Der Pakt der Flößer zu einer wendungsreichen, vielseitigen Geschichte, die bestens unterhält." Heidi Ossenberg, Badische Zeitung, 15.02.2017

"Insgesamt rundet sich Der Pakt der Flößer zu einer wendungsreichen, vielseitigen Geschichte, die bestens unterhält.” Heidi Ossenberg, Badische Zeitung, 15.02.2017

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Bastei Lübbe Taschenbücher
Sprache deutsch
Original-Titel Der Pakt der Flößer
Maße 125 x 186 mm
Gewicht 445 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte 17. Jahrhundert • Abenteuer • Amsterdam • Barockzeit / Absolutismus (17. / 18. Jh.) • Belletristik: historische Stoffe (vor 1900) • Deutschland • Europa • Floß • Flößer • Geschichte Schwarzwald • Historical • Historienroman • Historische Abenteuer • Historische Romane • Historische Romane/Erzählungen • Historischer Roman • Historisches Buch • Holland • Holländerfloß • Jahrhundert Trilogie • Ken Folett • Ken Follet • Ken Follett • Kreuzzüge • Liebe • Mittelalter • Rebecca Gable • Reise • Rhein • Schicksale und Wendepunkte • Schwarzwald • Schwarzwald, Geschichte; Romane/Erzählungen • Warringham
ISBN-10 3-404-17446-1 / 3404174461
ISBN-13 978-3-404-17446-1 / 9783404174461
Zustand Neuware
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5 sehr unterhaltsam

von (München), am 05.03.2017

Nach einer wohl recht erfolgreichen Reihe mit Regionalkrimis ist„Der Pakt der Flößer“ der erste historische Roman von Ralf Dorweiler. Er spielt am Ende des 17. Jahrhunderts. Amsterdam benötigt große Mengen Holz und lässt dieses auch aus Deutschland auf dem Wasserweg liefern. Einige Holzlieferanten schließen sich zu Gemeinschaften zusammen und bauen aus den frisch gefällten Holzstämmen unglaublich große Flöße, die sie dann den Rhein hinunterschiffen bis vor die Haustüre der niederländischen Kunden. Man kann es beim Lesen kaum glauben, dass auf den Holzflößen kleine Städte errichtet und bis zu 600 Mann Besatzung angeheuert wurden, um das wertvolle Holz schnell und sicher ans Ziel zu bringen. So unterhaltsam wie die geschichtlichen Fakten erzählt werden, so spannend ist auch der Rest der Geschichte. Der Sohn des Holzlieferanten Finkh, Jakob, darf zum ersten Mal mit auf so einer Fahrt und da er ein schlauer und fleißiger Kerl ist, wird er überall dort eingesetzt, wo Not am Mann ist. Sein Kaltblut Jupiter und er sind ein unschlagbares Team. Als geübter Krimiautor kommt Dorweiler auch hier an einen Mord nicht vorbei. Ein reicher Amsterdamer Kaufmann wird in den Grachten tot aufgefunden. Dessen Tochter Isabella ist nun einem Konkurrenten als Frau versprochen und wird in Begleitung von einer kleinen Gruppe Beginen auf dem Floß nach Amsterdam gebracht. Aber ein weinseliger Pfarrer entdeckt, wer ihren Vater wirklich ermordet hat und macht sich auf die Reise, dem Mädchen die Wahrheit zu sagen, die auch für die Flößer noch von Bedeutung werden könnte.

Der kraftvolle und gut lesbare Schreibstil erinnert mich an einen meiner Lieblingsautoren, Richard Dübell. Auch, dass die Handlung mit jeder Menge Action und einer Prise Romanze gewürzt ist, gefällt mir ausgesprochen gut. Klar ist manches schon bald vorhersehbar und der Autor scheut sich auch nicht, ein zufriedenstellendes Ende anzusteuern, in dem die Bösewichte weitgehend bestraft und Held und Heldin glücklich vereint werden. Aber hier ist es der Weg dorthin, der so viel Spaß macht, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Jakob und Isabella sind ungeheuer sympathisch aber für mich war der eigentliche Superheld ja sowieso der Hengst Jupiter, der, besser als so mancher treue Hund, Jakob schon mal das Leben rettet und seinem Herrn treu und mit der sprichwörtlichen Gelassenheit eines Kaltblutes zur Seite steht.

Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen, weil es mir genau das gegeben hat, was ich von einem guten historischen Roman erwarte. Sehr vergnügliche Lesestunden, in denen ich einiges Neues erfahren habe und zugleich bestes Kopfkino mit einem logischen Plot und einem perfekten Abschluss. Diesen Autor werde ich im Auge behalten. Vielleicht riskiere ich sogar mal einen Blick in einen seiner Regionalkrimis

5 volle Punktzahl

von (Herrsching), am 28.02.2017

„Der Pakt der Flößer“ ist mein erster Roman von Ralf H. Dorweiler.
Bei historischen Romanen gibt es meiner Meinung nach drei Kategorien. Die, die reine Trivialliteratur sind; die, die durch die Vielzahl an geschichtlichen Daten oft überladen und etwas zäh oder schwer lesbar sind; und die, die man nicht mehr aus der Hand legen kann, weil sie so spannend und interessant zugleich sind, dass das Lesen das reine Vergnügen ist.
Genau zu letzterer Kategorie gehört dieser historische Roman.
Jakob Finkh, Sohn eines angesehenen Schiffers und Vorsitzenden der Flößerzunft, schafft es tatsächlich, dass der Vater ihn mit nimmt auf eine ungewöhnliche Handelsfahrt, wie sie im 17. Jahrhundert auf dem Rhein noch betrieben wurde. Es werden riesige Holzfloße gebaut, mit mehreren 100 Mann Besatzung, die die ganze Strecke bis nach Amsterdam übers Wasser geschickt werden, um sodann, dass transportierte Holz dort gewinnbringend zu verkaufen. Ein abenteuerliches Unterfangen. Nicht nur ein geschäftliches Risiko sondern durchaus auch eines für Leib und Leben, da der Rhein mit Hochwasser, Flußengen und Stromschnellen aufzuwarten hat. Und dann gibt es auch noch ein konkurrierendes Floß einer anderen Schiffersgemeinschaft und es entwickelt sich ein Wettrennen darum, wer als erster am Ziel ist und den Zusatzgewinn einstreichen darf.
So mitreißender wie der Rhein, so ist auch die Geschichte. Jakob ist ein kluger Kerl, der einem mit seiner Art schnell sympathisch ist. Der Autor hat in die Geschichte auch gleich noch eine Art Krimi verpackt und natürlich darf auch eine zarte Liebesgeschichte nicht fehlen.
Ich war rund herum begeistert und habe das Buch in wenigen Tagen verschlungen. Für mich hatte es keine Längen und ich habe noch einiges Neues lernen können. Ich hoffe sehr, dass ich bald Neues von diesem tollen Autor lesen darf.
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