Alles, was leuchtet

Wie große Literatur den Sinn des Lebens erklärt

*** 1 Bewertung

Buch | Hardcover
368 Seiten
2014
Ullstein Buchverlage
978-3-550-08063-0 (ISBN)
19,99 inkl. MwSt
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Uns ist der Sinn abhandengekommen. Was tun? Wo suchen?

In unserer Kultur haben die traditionellen Wertesysteme ihre Orientierungskraft eingebüßt. Wir fühlen uns von der Vielfalt der Möglichkeiten überfordert. Im Mittelalter war Gott der Sinnstifter.

In der Antike leiteten die Götter ihre Lieblinge. Die so Geführten empfanden Dankbarkeit - die Welt leuchtete für sie. Können wir dieses homerische Staunen wiederfinden?

Ja, meinen die Philosophen Hubert Dreyfus und Sean Dorrance Kelly. Sie betrachten die Geschichte der westlichen Literatur - darunter Homer, Dante, Melville und David Foster Wallace -, und plädieren für einen säkularen Polytheismus, in dem sich der Mensch nicht als der bedingungslose Urheber seiner Handlungen versteht, sondern sich der Welt öffnet.

Hubert Dreyfus, geboren 1929 in Terre Haute, Indiana, lehrt Philosophie in Berkeley. Er schrieb Bücher über Heidegger und Foucault und gilt als zentraler Vermittler zwischen der analytisch geprägten amerikanischen Philosophie und den kontinentaleuropäischen Strömungen des 20. Jahrhunderts.

Sean Dorrance Kelly ist Professor für Philosophie in Harvard.

Erscheint lt. Verlag 7.5.2014
Sprache deutsch
Original-Titel All Things Shining
Gewicht 432 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Dante • David Foster Wallace • Geschichte • Homer • Kultur • Kultur / kulturell • Literatur • Literaturgeschichte • Literaturwissenschaft • Melville • Moby Dick • Philosophen • Philosophie • Philosoph / Philosophin • Polytheismus • Sinn • Sinn des Lebens • Werte
ISBN-10 3-550-08063-8 / 3550080638
ISBN-13 978-3-550-08063-0 / 9783550080630
Zustand Neuware
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3 Anregende Lektüre

von , am 06.06.2014

Die Wirkmächtigkeit von Literatur war schon verschiedentlich Gegenstand umfassender Untersuchungen. Das ist freilich nicht der Anspruch der beiden Auoren, sie haben weitaus pragmatischere Ziele. Ihr Streifzug durch die westliche Literaturgeschichte ist auf jeden Fall höchst anregend und ihr Ansatz, dass Weltliteratur auch welterklärend ist, ist mir durchaus sympathisch.
Ob man freilich ihren Schlussfolgerungen, die auf einen eher magischen Zugang zur Welt hinauslaufen, folgen möchte, sei dabei dahingestellt - anregend zu lesen ist es, wie gesagt, auf jeden Fall.
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