ADHS durch Umweltgifte?
Schadstoffe in der Kinderumwelt
Seiten
2010
Garamond ein Imprint von Heinz-Herbert Reimer - Format Verlagsgruppe
978-3-941854-14-7 (ISBN)
Garamond ein Imprint von Heinz-Herbert Reimer - Format Verlagsgruppe
978-3-941854-14-7 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
Im Alltag von Kindern findet sich heute eine Vielzahl verschiedener Umweltgifte, deren Rolle in der Entstehung kindlicher Verhaltensauffälligkeiten bisher wenig beachtet ist. Medizinische Studien verweisen jedoch durchaus auf neurotoxische Schadstoffe, die für die Entstehung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bedeutsam sind.
Da Pädagogik die Bedingungen des Aufwachsens von Kindern ständig prüfen muss, schneidet dieses Thema auch die Erziehungswissenschaft. Das Buch „ADHS durch Umweltgifte? Schadstoffe in der Kinderumwelt“ bietet einen Überblick über Umweltgifte als Risikofaktoren der ADHS.
Einige Schadstoffe aus der menschlichen Umwelt sind als Risikofaktoren der am häufigsten diagnostizierten Auffälligkeit im Kindes- und Jugendalter inzwischen durchaus gründlich untersucht. Möglicherweise tragen diese zur Entwicklung von Verhaltensauffälligkeiten bei. Während die Ursachen von ADHS bisher besonders in genetischen Dispositionen und dem psychosozialen Umfeld gesucht wurden, verweisen neuere wissenschaftliche Studien inzwischen auf die ätiologische Rolle neurotoxischer (das Nervensystem schädigender) Schadstoffe:
Seit den 1980er Jahren wurde verstärkt das Umweltgift Blei als Auslöser der neurobiologischen Dysfunktion von verhaltensauffälligen Kindern untersucht. Die Studien blieben längere Zeit zunächst vereinzelt. Tabakrauch als pränatale (vorgeburtliche) Exposition sowie Blei und Quecksilber erwiesen sich heute jedoch als nachgewiesene Risikofaktoren, die mit einem erhöhten Auftreten von ADHS in Verbindung stehen. Außerdem werden auch polychlorierte Biphenyle (PCBs), Pestizide und Mangan untersucht, da deren Vorkommen mit dem erhöhten Auftreten von ADHS oder zumindest ähnlicher Symptomkomplexe in Verbindung steht. Einige dieser Umweltgifte verursachen den Studien nach die Kernsymptome der ADHS und neurotoxische Schäden am Gehirn. Außerdem bestehen Hinweise auf Effekte bestimmter Farb- und Konservierungsstoffe, welche die Häufigkeit des Auftretens hyperkinetischen Verhaltens bei Kindern erhöhen (BfR 2007).
Das Buch liefert zudem einen Versuch der Einordnung dieser neuen Erkenntnisse in bisherige Entstehungsmodelle der ADHS.
Abschließend werden Hinweise zur Vermeidung von Umweltgiften im Alltag gegeben. Betroffene und Fürsorgepersonen sollten bestmöglich informiert werden. Für Pädagogen und Eltern ist das Wissen über eine gesundheitlich förderliche Umwelt, in der sich ihre Kinder entwickeln, unabdingbar.
Da Pädagogik die Bedingungen des Aufwachsens von Kindern ständig prüfen muss, schneidet dieses Thema auch die Erziehungswissenschaft. Das Buch „ADHS durch Umweltgifte? Schadstoffe in der Kinderumwelt“ bietet einen Überblick über Umweltgifte als Risikofaktoren der ADHS.
Einige Schadstoffe aus der menschlichen Umwelt sind als Risikofaktoren der am häufigsten diagnostizierten Auffälligkeit im Kindes- und Jugendalter inzwischen durchaus gründlich untersucht. Möglicherweise tragen diese zur Entwicklung von Verhaltensauffälligkeiten bei. Während die Ursachen von ADHS bisher besonders in genetischen Dispositionen und dem psychosozialen Umfeld gesucht wurden, verweisen neuere wissenschaftliche Studien inzwischen auf die ätiologische Rolle neurotoxischer (das Nervensystem schädigender) Schadstoffe:
Seit den 1980er Jahren wurde verstärkt das Umweltgift Blei als Auslöser der neurobiologischen Dysfunktion von verhaltensauffälligen Kindern untersucht. Die Studien blieben längere Zeit zunächst vereinzelt. Tabakrauch als pränatale (vorgeburtliche) Exposition sowie Blei und Quecksilber erwiesen sich heute jedoch als nachgewiesene Risikofaktoren, die mit einem erhöhten Auftreten von ADHS in Verbindung stehen. Außerdem werden auch polychlorierte Biphenyle (PCBs), Pestizide und Mangan untersucht, da deren Vorkommen mit dem erhöhten Auftreten von ADHS oder zumindest ähnlicher Symptomkomplexe in Verbindung steht. Einige dieser Umweltgifte verursachen den Studien nach die Kernsymptome der ADHS und neurotoxische Schäden am Gehirn. Außerdem bestehen Hinweise auf Effekte bestimmter Farb- und Konservierungsstoffe, welche die Häufigkeit des Auftretens hyperkinetischen Verhaltens bei Kindern erhöhen (BfR 2007).
Das Buch liefert zudem einen Versuch der Einordnung dieser neuen Erkenntnisse in bisherige Entstehungsmodelle der ADHS.
Abschließend werden Hinweise zur Vermeidung von Umweltgiften im Alltag gegeben. Betroffene und Fürsorgepersonen sollten bestmöglich informiert werden. Für Pädagogen und Eltern ist das Wissen über eine gesundheitlich förderliche Umwelt, in der sich ihre Kinder entwickeln, unabdingbar.
Ulf Sauerbrey, Dr. des., geboren 1982, hat Erziehungswissenschaft und Neuere Geschichte studiert und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildung und Kultur an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Neben Interessenschwerpunkten in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft, dabei vor allem in Bezug auf Erziehungstheorien, forscht er insbesondere im Bereich der Fröbelpädagogik sowie zur Theorie und Geschichte des Kindergartens. Er ist Vorstandsmitglied in der deutschen Sektion der International Froebel Society (IFS-D).
Erscheint lt. Verlag | 11.6.2010 |
---|---|
Reihe/Serie | Pädagogische Reform - PRe ; 11 |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 210 mm |
Gewicht | 147 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik |
Schlagworte | ADHS • ADS • ADS/ADHS-Syndrom • Blei • Hardcover, Softcover / Pädagogik • Kinder • Kinderumwelt • PCB • Prävention • Quecksilber • Rauchen • Schadstoffe • Umwelt • Umweltgift • Umweltgifte • Verhaltensauffälligkeiten • Vorsorge |
ISBN-10 | 3-941854-14-3 / 3941854143 |
ISBN-13 | 978-3-941854-14-7 / 9783941854147 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Genderdysphorie bei Kindern und Jugendlichen
Buch | Softcover (2022)
Kohlhammer (Verlag)
34,00 €