Nichtideale Normativität
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-29674-5 (ISBN)
Die bisherige Interpretation kann nicht erklären, warum Kant darin zentrale Moralitätsmerkmale wie das der intrinsischen Motivation oder das eines strikten Universalisierungstests aufgibt.
In seiner politischen Philosophie fehlen so viele Charakteristika von Moralität, dass man sie weit besser als Ausdruck einer eigenständigen Form von nichtidealer Normativität auf der Basis der Rechtsidee begreift.
Christoph Horn diskutiert Kants ebenso faszinierenden wie problematischen Versuch, eine ausschließlich deontologische Form von politischer Normativität zu entwickeln, ohne dabei auf eine Gütertheorie zurückgreifen zu können.
Christoph Horn, Studium von Philosophie, Griechisch und Theologie in Freiburg, München und Paris. Promotion 1993 in München. Habilitation 1999 in Tübingen. 2000-2001 Professor für Philosophie an der Universität Gießen. Seit 2001 Professor für Antike und Praktische Philosophie in Bonn. 2003-2004: Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Er ist Herausgeber des »Archiv für Geschichte der Philosophie« (mit W. Bartuschat, Hamburg, und Christia Mercer, New York), Geschäftsführer der »Gesellschaft für antike Philosophie« e.V. (GANPH), Direktoriumsmitglied des »Instituts für Wissenschaft und Ethik« e.V., Bonn und Mitherausgeber der Augustinus-Werkausgabe.
»Dem Verfasser kommt das Verdienst zu, Kants politische Philosophie umfassend dargestellt zu haben - umfassend auch deswegen, weil er nicht nur Kants veröffentlichte Schriften heranzieht, sondern auch Vorlesungsmitschriften, Vorarbeiten und Reflexionen. ... Selbst wenn man nicht jeder einzelnen Deutung zustimmen muss, bleibt es wegen des reichen Belegmaterials ein Beitrag, den die Forschung nicht wird übergehen können.« Karl Homann Philosophisches Jahrbuch
»Dem Verfasser kommt das Verdienst zu, Kants politische Philosophie umfassend dargestellt zu haben – umfassend auch deswegen, weil er nicht nur Kants veröffentlichte Schriften heranzieht, sondern auch Vorlesungsmitschriften, Vorarbeiten und Reflexionen. ... Selbst wenn man nicht jeder einzelnen Deutung zustimmen muss, bleibt es wegen des reichen Belegmaterials ein Beitrag, den die Forschung nicht wird übergehen können.«
»Horns Buch stellt eine gelungene Irritation der festgefahrenen philosophischen Diskurse über Rechtsstaatlichkeit und Revolution dar und empfiehlt sich unbedingt für die Felder, in denen eine neue Kant-Kritik derzeit wieder in Schwung kommt, sei es zu Kants Rezeption im Nationalsozialismus oder zur konstitutiven Rolle des europäischen Menschenrechtsdiskurses für Kolonialismus und Rassismus.«
Erscheint lt. Verlag | 17.2.2014 |
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Reihe/Serie | Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft ; 2074 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 224 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | Immanuel • Kant • Kant Immanuel • Kant, Immanuel • Normativität • Politische Philosophie • STW 2074 • STW2074 • suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2074 |
ISBN-10 | 3-518-29674-4 / 3518296744 |
ISBN-13 | 978-3-518-29674-5 / 9783518296745 |
Zustand | Neuware |
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