Safety and Security Governance

Kommunale Politik der Inneren Sicherheit aus der Perspektive des Governance-Ansatzes

(Autor)

Buch
268 Seiten
2013
Verlag für Polizeiwissenschaft
978-3-86676-202-2 (ISBN)
27,90 inkl. MwSt
  • Titel nicht im Sortiment
  • Artikel merken
Seit den frühen 1990er Jahren haben sich Kriminalpräventive Räte, Ordnungspartnerschaften und andere sicherheitspolitische Gremien in den Kommunen entwickelt. Zumeist unter Einbindung und Führung durch Polizei und Stadtverwaltung agieren hier Vertreter verschiedener Behörden und Organisationen um mittels Kommunikation, Koordination und Kooperation die lokale Sicherheit und/oder das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu verbessern. Sozialwissenschaftliche Untersuchungen dieser Gremien befassten sich zunächst mit der Verbreitung, Akteurskonstellation und Maßnahmegestaltung, später kamen qualitativ angelegte Studien hinzu, die untersuchten, wie sich die internen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in derartigen Gremien darstellen. Schnell wurde deutlich, dass komplexe Interdependenzbeziehungen bestehen, asymmetrische Machtkonstellationen vorzufinden und mikropolitische Arrangements beobachtbar sind, dass insgesamt heterogene Strukturen und Gestaltungsprozesse die Szenen prägen.
Vor diesem Hintergrund untersucht Verena Schulze in ihrer Studie „Safety and Security Governance. Kommunale Politik der Inneren Sicherheit aus der Perspektive des Governance-Ansatzes“ kommunale kriminalpräventive Gremien aus einer steuerungstheoretischen Perspektive. Auf der Basis des allgemeinen Governance-Begriffs wird ein spezifischer Safety and Security Governance-Begriff bestimmt und kritisch reflektiert. Anhand ausgewählter Fallstudien wird untersucht, wie sich die Steuerungstätigkeit derartiger Gremien darstellt bzw. darstellen kann und wie es um die Legitimität und Effektivität der dort entwickelten Sicherheitsarbeit steht.

Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Governance in einem hoheitlichen Politikfeld?
1.1 Zentrale Forschungsfragen und Zielsetzungen
1.2 Forschungskontext: das Projekt „KoSiPol“
1.3 Forschungsstand
1.3.1 Governance
1.3.2 Kommunale Sicherheitspolitik
1.3.3 Forschungsbedarf und eigener Beitrag
1.4 Aufbau der Arbeit
2 Forschungsdesign
2.1 Theoretischer Zugang
2.1.1 Governance
2.1.2 Politikfeldanalyse
2.1.3 Akteurszentrierter Institutionalismus
2.1.4 Elemente der qualitativen Netzwerkanalyse
2.2 Methoden empirischer Sozialforschung
2.2.1 Die Fallstudien
2.2.2 Problemzentrierte Interviews
2.2.3 Dokumentenanalyse
3 Kooperative kommunale Sicherheitspolitik
3.1 Innere Sicherheit als Politikfeld
3.1.1 Innere Sicherheit auf kommunaler Ebene
3.1.2 Akteure kooperativer kommunaler Sicherheitspolitik
3.2 Theoretische Bezugspunkte
3.2.1 Kriminalprävention
3.2.2 Subjektive Sicherheit
3.3 Formale Vorgaben
4 Der Governance-Ansatz
4.1 Allgemeines
4.1.1 Herkunft
4.1.2 Theoretische Einordnung: Politische Steuerung
4.1.3 Bedeutung und Systematisierungsaspekte
4.2 Local Governance
5 Safety and Security Governance: Governance in der kooperativen kommunalen Sicherheitspolitik
5.1 Sicherheit - Security und Safety
5.1.1 Exkurs: Der erweiterte Sicherheitsbegriff
5.1.2 Safety und Security
5.1.3 Safety and Security Governance
6 Ausgestaltungen von Safety and Security Governance
6.1 Die Governance-Perspektive als Analyseinstrument
6.2 Strukturen
6.2.1 Dimension und Analysekategorien
6.2.2 Governance-Strukturen in den Fallstudien
6.2.3 Governance-Strukturen und politische Steuerung
6.3 Prozesse
6.3.1 Dimension und Analysekategorien
6.3.2 Governance-Prozesse in den Fallstudien
6.3.3 Governance-Prozesse und politische Steuerung
6.4 Output
6.4.1 Dimension und Analysekategorien
6.4.2 Output in den Fallstudien
6.4.3 Output und politische Steuerung
7 Schlussfolgerungen aus und für Safety and Security Governance
7.1 Inhaltliche Ebene
7.1.1 Effektivität
7.1.2 Legitimität
7.2 Theoretische Ebene
7.2.1 Veränderungen in der Steuerungstätigkeit?
7.2.2 Safety and Security Governance reloaded
7.2.3 Möglichkeiten und Grenzen von Governance als Forschungsansatz
8 Schlussbetrachtung: Safety and Security Governance kompakt
8.1 Zielsetzungen und Ergebnisse
8.1.1 Safety and Security Governance als politikwissenschaftlicher Governance-Ansatz für die kooperative Sicherheitspolitik auf Ebene der Kommune
8.1.2 Ausgestaltungen von Safety and Security Governance
8.1.3 Effektivität und Legitimität von Safety and Security Governance
8.2 Kritische Würdigung des Forschungsdesigns
8.3 Ausblick für die weitere Forschung
8.4 Empfehlungen für die Praxis
Literatur

Erscheint lt. Verlag 2.4.2013
Reihe/Serie Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 350 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Governance • Innere Sicherheit • Prävention • Sicherheit • Sicherheitspolitik
ISBN-10 3-86676-202-X / 386676202X
ISBN-13 978-3-86676-202-2 / 9783866762022
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
Mehr entdecken
aus dem Bereich
die Weltmacht im Hintergrund

von Ernst Wolff

Buch | Softcover (2022)
Klarsicht Verlag
22,00
über die kollektive Beeinflussung politischer Entscheidungen

von Ludwig M. Hanisch

Buch | Softcover (2024)
Springer VS (Verlag)
69,99