Klassenmedizin
Plädoyer für eine soziale Reformation der Heilkunst
Seiten
2014
Springer (Verlag)
978-3-642-54748-5 (ISBN)
Springer (Verlag)
978-3-642-54748-5 (ISBN)
- Soziale Ungerechtigkeiten in der Behandlung von Patienten werden aufgedeckt
- Kasuistiken spiegeln die Problematik unterschiedlicher Verhaltensweisen von Ärzten wider
- Ein mutiges Plädoyer für eine gerechtere Medizin
Klassenmedizin
- gibt der wissenschaftlichen Statistik als Kasuistik ein menschliches Gesicht.
- zeigt praxistaugliche (Be-)Handlungsalternativen auf.
- wirbt für einen Perspektivwechsel, Medizin und Gesellschaft auch „von unten her“ zu sehen („instant social descent“).
- ist das wirksamste Antidot gegen eine angedrohte Zwei-Klassen-Medizin.
- steht in erklärter Opposition zur ärztlichen Standespolitik, die bis heute soziale Verantwortung für unsere Patienten vermissen lässt.
- reformiert die „verlorene Kunst des Heilens“.
Der Satz „Weil du arm bist, wirst du früher sterben!“ ist inzwischen wissenschaftlich umfangreich belegt.
„Klassenmedizin“ beschreibt ein eklatantes Qualitätsdefizit der Medizin. Selbst eine strikte Gleichbehandlung aller Patienten würde die schichtspezifischen Unterschiede nicht aufheben: das vermehrte Kranksein, das erschwerte Gesunden und das vorzeitige Sterben in der sogenannten Unterschicht. Soziale Faktoren sind dafür ursächlich verantwortlich. Der wichtigste ist die mangelnde Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Erst nach einem Perspektivwechsel: von "von-oben-herab" nach "von-unten-her" werden soziale Handicaps und individuelle Ressourcen dieser Patienten sichtbar und therapierelevant. Medizinerausbildung und ärztliche Standespolitik bedürfen einer sozialen Reformation, um die „verlorene Kunst des Heilens“ für alle Patienten wiederzufinden.
Dr. med. Bernd Kalvelage, Hamburg.
1 Minima utopie.
2 Vorsicht Arzt!
3 Arzt werden und Mensch bleiben.
4 Preis, Wert und Würde.
5 Hierarchie: Das Sakrament der heiligen Herrschaft.
6 Aeskulap und andere Ausländer.
7 Über Chronifizierung und die Folgen.
8 Solidarität: ´a second hand emotion`?.
9 Thesen zur Reformation der Heilkunst.
10 Gute Medizin braucht Politik – Wider die Kommerzialisierung der Medizin.
Aus den Rezensionen:
"... für Gesundheitsförderer, die sozial bedingte gesundheitliche chancenungleichheit bekämpfen wollen, liefert das Buch viel Anschauungsmaterial zum besseren Verständnis ihrer Zielgruppen und zahlreiche Anregungen, sie besser zu erreichen." (Prof. Dr. Dr. Alf Trojan, in: gesundheitliche-Chancengleichheit.de, 4. September 2014)
Erscheint lt. Verlag | 26.6.2014 |
---|---|
Verlagsort | Heidelberg |
Sprache | deutsch |
Maße | 168 x 240 mm |
Gewicht | 405 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Allgemeines / Lexika |
Medizin / Pharmazie ► Gesundheitswesen | |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Prävention / Gesundheitsförderung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | gesetzliche Krankenkasse • Gesundheitsbewusstsein • Gesundheitsreform • Gesundheitswesen • Klassengesellschaft • Krankenkasse • Prekariat • Private Krankenversicherung • Soziale Schicht • Sozialgesetzgebung • Sozialmedizin • Unterschicht • Zweiklassenmedizin |
ISBN-10 | 3-642-54748-6 / 3642547486 |
ISBN-13 | 978-3-642-54748-5 / 9783642547485 |
Zustand | Neuware |
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