Energieausweis - Das große Kompendium (eBook)

Grundlagen - Erstellung - Haftung
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2007 | 2007
XII, 429 Seiten
Vieweg & Teubner (Verlag)
978-3-8348-9206-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Energieausweis - Das große Kompendium - Andreas Weglage, Thomas Gramlich, Bernd Pauls, Stefan Pauls, Ralf Schmelich, Iris Pawliczek
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Mit der Umsetzung der Forderung und schrittweisen Einführung eines einheitlichen und verbindlichen Energieausweises bei der Errichtung, dem Verkauf oder der Neuvermietung von Wohnungen und Gebäuden ist zu Beginn des Jahres 2008, mit in Kraft treten der neu geregelten EnEV zu rechnen.
'Das Kompendium zum Energieausweis' führt Architekten, Ingenieure, Handwerker und alle, die sich mit dem Verkauf und der Vermietung von Immobilien befassen in das neue Thema ein, beleuchtet die technischen und rechtlichen Aspekte und liefert das notwendige Handwerkszeug zur Erstellung und Bewertung von Energieausweisen.

Rechtsanwalt Andreas Weglage, Honorardozent
Rechtsanwältin Iris Pawliczek
Architekt, Dipl. Ing. (FH) Thomas Gramlich
Dipl. Ing. (FH) Ralf Schmelich, staatlich anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz
Dipl. Ing. (FH) Bernd Pauls, Gebäude-Energieberater im Handwerk, Baubiologe (IBN)
Dipl. Ing. (FH) Stefan Pauls, Gebäude-Energieberater im Handwerk, Baubiologe (IBN)

Rechtsanwalt Andreas Weglage, Honorardozent Rechtsanwältin Iris Pawliczek Architekt, Dipl. Ing. (FH) Thomas Gramlich Dipl. Ing. (FH) Ralf Schmelich, staatlich anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz Dipl. Ing. (FH) Bernd Pauls, Gebäude-Energieberater im Handwerk, Baubiologe (IBN) Dipl. Ing. (FH) Stefan Pauls, Gebäude-Energieberater im Handwerk, Baubiologe (IBN)

Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
1 Der Gebäudeenergieausweis 12
1.1 Geschichtliche und rechtliche Entwicklung des Gebäudeenergieausweises 12
1.2 Erläuterungen der fachlichen Teile der Rechtsvorschriften 14
1.3 Der dena Gebäudeenergiepass 23
1.4 Der Gebäudeenergieausweis nach EnEV – Stand Nov. 2006 35
1.5 Der Gebäudeenergieausweis nach DIN V 18599 37
1.6 Ziele des Gebäudeenergieausweises 38
2 Praktische Erstellung des Gebäudeenergieausweises 40
2.1 Maßeinheiten und Kenngrößen 40
2.2 Datenaufnahme 43
2.3 Flächenermittlung, Systemgrenzen, Hüllflächen und das beheizte Gebäudevolumen 49
2.3.1 Gebäudeabschluss nach oben 57
2.3.2 Glasvorbauten 64
2.4 Berechnungsverfahren 67
2.4.1 Allgemeines 67
2.4.2 Wohngebäude Bedarfsorientiert 67
2.4.3 Wohngebäude verbrauchsorientiert 69
2.4.4 Nichtwohngebäude 70
2.5 Klimadaten 76
2.6 Modernisierungshinweise 76
3 Berechnungsbeispiel 80
3.1 Bedarfsausweis 80
3.2 Verbrauchsausweis 95
4 Baukonstruktive Grundlagen – Wärmeumfassende Gebäudehüllflächen 100
4.1 Dächer 100
4.2 Decken 109
4.3 Wände 119
4.4 Fenster und Türen 127
5 Gebäudetechnik 132
5.1 Energienutzung und Energieverbrauch 132
5.2 CO2-Problematik 136
5.3 Kennwerte des Wärmeenergieverbrauchs 137
5.4 Heizungstechnische Anlagen 138
5.5 Energetische Bewertung von Heizungs- und Raumlufttechnischen Anlagen 152
5.6 Lüftungstechnik 158
6 Bauwerkskenndaten und Typologien 164
6.1 Gebäudetypologien, Bauteiltabellen und Materialkenndaten 164
6.2 Energetische Modernisierung 179
7 Qualitätssicherung 182
7.1 Luftdichtheit 182
7.1.1 Luftdichtigkeit und Winddichtigkeit 183
7.1.2 Bezugsgrößen 187
7.2 Thermografie 197
7.3 Transmissionen durch die Wärmebrücken 199
8 Rechtliche Grundlagen 202
8.1 Richtlinie 2002/91/EG 202
8.1.1 Das Verhältnis des europäischen Rechts zum nationalen Recht 202
8.1.2 Die EU-Gebäuderichtlinie 212
8.2 Energieeinsparungsgesetz – EnEG (2005) 218
8.2.1 Gesetzgebungsverfahren 218
8.2.2 Inhalt des EnEG 219
8.3 Referentenentwurf Energieeinsparverordnung 2007 – EnEV 2007 223
8.3.1 Das Verhältnis von Rechtsverordnungen zu Bundesgesetzen 223
8.3.2 Rechtgrundlage für den Erlass der EnEV 2007 229
8.3.3 Inhalt des Referentenentwurfs EnEV 2007 230
8.4 Haftung des Energieausweisausstellers für Wohngebäude oder Nichtwohngebäude 238
8.4.1 Vertragliche Haftung des Ausstellers 239
8.4.2 Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte 263
8.4.3 Deliktische Haftung 264
8.5 Haftung des Verwenders des Energieausweises für Wohngebäude oder Nichtwohngebäude 269
8.5.1 Vertragliche Haftung des Verwenders 270
8.5.2 Deliktische Haftung des Verwenders 282
8.6 Haftung des Sachverständigen für die Wertermittlung von bebauten Grundstücken (Wohngebäude und Nichtwohngebäude) 284
8.6.1 Bedeutung des Energieausweises für Wohngebäude oder Nichtwohngebäude im Rahmen der Wertermittlung von bebauten Grundstücken 284
8.6.2 Haftung des Sachverständigen für die Wertermittlung von bebauten Grundstücken (Wohngebäude und Nichtwohngebäude) im Rahmen der Erstellung eines Gerichtsgutachtens 285
8.6.3 Haftung des Sachverständigen für die Wertermittlung von bebauten Grundstücken (Wohngebäude und Nichtwohngebäude) im Rahmen der Erstellung eines Privatgutachtens 286
9 Anhang 288
9.1 Gebäudetypologie 288
9.2 Tabelle Bauteiltypologie 320
9.3 Nachträgliche Wärmeschutzmaßnahmen 335
9.4 Einheiten und Größen 338
9.5 Einheiten und Symbole 340
9.6 Lexikon wichtiger Begriffe des energiesparenden Bauens 342
9.7 Gesetzestexte 356
9.7.1 Richtlinie 2002/91/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden 356
9.7.2 Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden Energieeinsparungsgesetz (EnEG) 361
Literatur- und Quellenverzeichnis 426
Sachwortverzeichnis 434

4 Baukonstruktive Grundlagen – Wärmeumfassende Gebäudehüllflächen (S. 89-90)

Um eine energetische Bewertung durchführen zu können, ist es unumgänglich, sich über die Gebäudehüllfläche und deren Aufbau zu informieren. Infolge der Wärmeleitung durch die Gebäudehülle, die an kalte Außenluft, an kältere Räume oder ans Erdreich grenzt, entsteht der Transmissionswärmeverlust. Gebäudeform und die Konstruktion einzelner Bauteile haben wesentlichen Einfluss auf die Transmissionswärmeverluste.

Dieses Kapitel stellt alle wesentlichen Baukonstruktionen und Bauteile in kurzer Form da. Auf ausführliche Konstruktionszeichnungen und eine zu starke Untergliederung wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet und wird als bekannt vorrausgesetzt. Da bei der Erstellung des Energieausweises sicherlich zerstörungsfrei vorgegangen werden soll, bleibt immer eine gewisse Unsicherheit über den absolut korrekten Aufbau der Gebäudehülle. Da laut § 9 Abs. 2 Satz 4 des Referentenentwurfs der EnEV 2007, nicht vorliegende energetische Kennwerte für bestehende Bauteile aus gesicherten Erfahrungswerten vergleichbarer Bauteile gleicher Altersklasse verwendet werden sollen, kann sich daraus eine große Fehleinschätzung ergeben. Diese Falschbeurteilung kann die Gebäudeenergieeffizienzklasse erheblich beeinflussen.

4.1 Dächer Allgemeines

Als ein wichtiger Teil bei der energetischen Bewertung von Gebäuden ist sicherlich das Dach anzusehen. Das Dach steht als obere Begrenzung eines Gebäudes. Das Dach hat neben der raumbegrenzenden Aufgabe, die Aufgabe das Gebäude vor Regen, Schnee, Kälte, Hitze und Wind zu schützen. Weiterhin kann das Dach auch, wenn wir einen ausreichend großen Dachüberstand haben, das Außenmauerwerk vor Regen, Schnee und Sonneneinstrahlung schützen. Hierbei spricht man dann von „konstruktivem Witterungsschutz". Neben den oben genannten konstruktiven Aufgaben hat das Dach auch gestalterische Einflüsse auf das Gesamtbauwerk bzw. das komplette Erscheinungsbild einer Landschaft. Oft werden die gestalterischen Aspekte bei der Planung stärker berücksichtigt als die konstruktiven Aufgaben des Daches.

Es gibt eine Vielzahl an Konstruktionen für Dächer. Im Wohnungsbau kommen im Allgemeinen geneigte, zimmermannsmäßig erstellte Dachkonstruktionen zum Einsatz. Im Industriebau werden oft flach geneigte oder flache Dachkonstruktionen bevorzugt, da diese durch den Ingenieurholzbau wirtschaftlich erstellt werden können. Je nach gewählter Dachkonstruktion und vor allem auch Dämmsituation und Dämmmaterial ergibt sich ein großer Unterschied bei der Berechnung der Energieeffizienz.

Diese verschiedenen Dachkonstruktionen allgemeinverständlich zu erläutern ist Ziel des folgenden Kapitels. Dachformen Dachform, Dachneigung, Dachüberstände und Material der Dachdeckung haben großen Einfluss auf die Gesamtwirkung des Bauwerks. Von der Gestaltung und der beabsichtigten Nutzung des Daches können Herstellungs- und Instandhaltungskosten stark beeinflusst werden. Komplizierte Dachformen, bei denen aufwendige Detaillösungen notwendig werden, erhöhen die Herstellungskosten durch den Mehraufwand an Planung, Konstruktion, Material und Bauüberwachung.

Hierbei können schon kleinste Planungs- oder Ausführungsfehler zu beträchtlichen Bauschäden führen. Aus diesen Gründen sollten großzügige, zusammenhängende und einfach zu erstellende Dachflächen bei der Planung bevorzugt werden. Diese Fehler bei der Bauausführung in der Erstellung des Energieausweises zu berücksichtigen, ist ein nicht einfach zu lösendes Problem und in der Regel ohne Ortstermin nicht durchführbar (Kostenerhöhung bei der Erstellung des Energieausweises). Bei ausgebauten Dachgeschossen ist eine nachträgliche Untersuchung der Dämmung in den Anschlussbereichen sehr aufwendig und von einer zerstörenden Untersuchung ist abzuraten. Durch die Anzahl, Form und die Lage der einzelnen Dachflächen zueinander wird die Dachform bestimmt. Einige der wichtigsten Dachformen sind:

Das Pultdach besteht aus einer Dachfläche, die zu einer Seite mit mehr als 5° geneigt ist. Ist diese Dachneigung zwischen 5° und 20° handelt es sich um ein „flach geneigtes Dach", bei mehr als 20° um ein Steildach. Haben wir eine Neigung unter 5°, so handelt es sich um ein Flachdach. Hier müssen besonderer Anforderungen an die Dachabdichtung beachtet werden, die in Abschnitt 1.6 erläutert werden. Das Satteldach hat im Allgemeinen zwei gleich große rechteckige Dachflächen.

Erscheint lt. Verlag 28.10.2007
Zusatzinfo XII, 429 S. 83 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Technik Bauwesen
Technik Elektrotechnik / Energietechnik
Betriebswirtschaft / Management Spezielle Betriebswirtschaftslehre Immobilienwirtschaft
Schlagworte Energieausweis • Energieeffizienz • Energieeinsparungsgesetz • Energieeinsparverordnung • Energieeinsparverordnung (EnEV) • Energiepass • Energiesparen • Gebäudeenergieberater • Gebäudeenergiepass • Gebäudetechnik • Hüllfläche • Wärme • Weglage
ISBN-10 3-8348-9206-8 / 3834892068
ISBN-13 978-3-8348-9206-5 / 9783834892065
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