Weil ich euch liebte
Knaur Taschenbuch (Verlag)
978-3-426-51052-0 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
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Linwood Barclay, geboren 1955, stammt aus den USA, lebt aber seit seiner Kindheit in Kanada. Er studierte Englische Literatur an der Trent University in Peterborough, Ontario, und arbeitete bis 2008 als Journalist. Im »Toronto Star«, Kanadas größter Tageszeitung, hatte er eine beliebte Kolumne. Sein erster Thriller, »Ohne ein Wort« (2007), war auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Er hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in der Nähe von Toronto.
"Brisanter, gesellschaftskritischer Thriller."
"Linwood Barclay ist der Meister des Thrillers, der sich aus dem ganz normalen Alltagsleben heraus entwickelt. Plötzlich sind seine normalen Helden in einer Geschichte gefangen, die für den Leser ein unheimliches und super spannendes Lesevergnügen bedeutet."
"Lindwood Barclay schildert neue amerikanische Normalität, nach Sherlocks altem Motto: 'Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, dann muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.'"
"Linwood Barclay sorgt mit seinem Thriller WEIL ICH EUCH LIEBTE für mörderische Spannung, die beim Leser Gänsehaut hervorruft und so exzellente Unterhaltung für viele Stunden garantiert. Man ist vom neuen Roman des kanadischen Autors bereits ab der ersten Seite gefesselt und kann mit der Lektüre einfach nicht mehr aufhören. Was die Nerven hier präsentiert bekommen, hat echt Niveau und ist ein großes Vergnügen, von dem man noch lange zehren möchte. Einer schlaflosen Nacht steht nichts mehr im Wege, denn was Barclay mit WEIL ICH EUCH LIEBTE seinen Fans schenkt, ist das Beste vom Besten und aus diesem Grunde ein absolutes Must-Read für Liebhaber des Thrillers."
"Ein Buch für Freunde des schnellen, fesselnden Krimistoffs."
"Wahnsinnig spannend, sehr komplex und gar nicht grausam."
"Linwood Barclay zeichnet einerseits einen packenden Thriller mit allen Elementen, die dazugehören, und andererseits ein Sittenbild der US-Gesellschaft in der Wirtschaftskrise. Lesenswert."
"Linwood Barclay ist ein brillanter Erzähler, das macht der Autor auch mit seinem neuen Roman wieder deutlich. [...] Naivität, Skrupellosigkeit, Dummheit, Gier – oder alles zusammen? Gefälschte Handtaschen, Medikamente, elektronische Bauteile. Alle diese Dinge spielen eine Rolle in dem grandiosen Verwirrspiel um Verdächtigungen, Eifersucht, Neid, Kauf- und Alkoholsucht und vieles mehr. Wahrscheinlich muss man diesen nahezu perfekt erzählten Roman zweimal lesen, um jede Nuance genießen und vollständig verstehen zu können."
Erscheint lt. Verlag | 26.1.2012 |
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Reihe/Serie | Knaur Taschenbücher |
Übersetzer | Silvia Visintini |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Accident |
Maße | 125 x 190 mm |
Gewicht | 390 g |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Erpressung • Familie; Krimis/Thriller • Krimis/Thriller • Produktpiraterie • tödlicher Unfall • Wirtschaftskriminalität |
ISBN-10 | 3-426-51052-9 / 3426510529 |
ISBN-13 | 978-3-426-51052-0 / 9783426510520 |
Zustand | Neuware |
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2 Sehr konstruiert
von Petersen, am 29.02.2012
Ich muss sagen, dass ich das Buch nicht besonders aufregend fand. Die Story ist interessant und alles ist sehr flüssig zu lesen. Aber ich bin nie richtig reingekommen. Die Charaktere bleiben mir fremd und ich habe auch nicht mitgefiebert wie es weiterging. Durch die vielen verschiedenen Vorfälle, Tatorte und Verdächtigen wirkt der ganze Roman am Ende doch etwas zu sehr konstruiert und ich bin nicht unbedingt scharf darauf noch mehr von dem Autor zu lesen.
2 Eher eine Enttäuschung
von Caro1893 Klein (Stuttgart), am 28.02.2012
Das Buch beginnt auch genau mit der Spannung die ich mir erhofft habe. Der Prolog wirft den Leser mittten in eine Szene, die so abrupt endet, dass man gar nicht so genau weiß, wie einem geschieht. Gerne hätte ich an dieser Stelle mehr erfahren, doch natürlich wird nach dieser Szene zu einem anderen Schauplatz geschwenkt. Und genau ab da fing das Buch an mich zu langweilen. Ich hatte das Gefühl, der Protagonist Glen Garber fährt planlos von A nach B, beschuldigt alle Leute in seiner Umgebung etwas mit dem Tod seiner Frau zutun zu haben und verhält sich auch sonst irgendwie nervig.Ich muss zugeben, dass mich das Buch dann auf den letzten 100 Seiten immerhin noch ein bisschen gefesselt hat. Die ein oder andere Auflösung hat mich überrascht und war so nicht zu erwarten. Und trotz allem hatte die Geschichte auch während dem rasanten Ende einen Beigeschmack von "an den Haaren herbeigezogen". Ich hatte das Gefühl, hier muss der Autor nochmal alle Action reinpacken, die er die vorrigen 400 Seiten verpasst hat. Wirklich sehr sehr schade, denn aus dieser Idee hätte man deutlich mehr machen könnden.
Ich hatte mich hier auf einen spannenden Thriller gefreut. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Mehr als die lockere, gut zu lesende Schreibweise des Autor lässt sich hier leider nicht besonders hervorheben. Der Klappentext und auch das, wie ich finde, sehr schön gelungene Cover, versprachen leider mehr, als der Inhalt hinterher halten konnte. Die Bezeichnung "Thriller" würde ich fast ersetzen durch "Familiendrama" oder aber auch durch "Krimi". Ich werde sicherlich nochmal auf ein Buch des Autors zurückgreifen, da mir seine Schreibweise, wie eben schon beschrieben wirklich sehr gut gefällt, aber diese Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen.
Fazit:
Eine Geschichte, die spannend anfängt und aufhört, zwischendrin aber kaum mit Spannung und fast ausschließlich mit dem gut zu lesenden Schreibstil des Autors punkten kann.
3 eher langweilig und vorhersehbar, aber nette Idee
von Vero Nefas (Bayern), am 28.02.2012
Für Glen Garber bricht eine Welt zusammen, als seine Frau Sheila bei einem Unfall ums Leben kommt. Seine pflichtbewusste, vernünftige Frau, die Mutter seiner achtjährigen Tochter Kelly, soll betrunken Auto gefahren sein und den Tod zweier Unschuldiger verursacht haben. Als kurze Zeit später eine Freundin seiner Frau, ebenfalls unter mysteriösen Umständen, ums Leben kommt wachsen in Glen ernsthafte Zweifel. Eine weitere Freundin von Sheila benimmt sich zunehmend seltsam. Glen beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei droht seine gesamte Welt zu zerbrechen. Kann er das Rätsel um den Tod seiner Frau lösen?
Kritik:
Zu beginn hat mich der Roman sehr gefesselt. Glen, liebevoller Vater und Ehemann, und seine Frau Sheila, intelligente, sorgsame Mutter, versuchen gemeinsam mit den Problemen einer Wirtschaftsflaute fertig zu werden. Doch Sheila stirbt unerwartet bei einem Unfall. Glen muss nun das Leben meistern zwischen Beruf und Familienleben, Unverständnis und blankem Hass, der ihm und seiner Tochter entgegen schlägt, da Sheila auch zwei andere Menschen in den Tod gerissen haben soll. Barclay schreibt zu beginn fesselnd und spannend. Leider hält diese Spannung nicht an. Der Roman verliert sich zunehmen in langweiligen Details, Glen fährt eigentlich hauptsächlich planlos durch die Gegend, oder betrinkt sich. Dazwischen beschimpft er seine Freunde und benimmt sich generell ziemlich unmöglich. Natürlich hat er eine schwere Zeit, aber leider konnte ich für den Protagonisten keinerlei Mitleid aufbringen, er war mir eher unsympathisch. Die zum Teil hart gesottenen Verbrecher erscheinen farblos und kaum gefährlich.
Die Idee hinter dem Buch ist war sehr gut, die Geschichte aber wirkt unstrukturiert, das Verhalten der zumeist nur oberflächlich beleuchteten Charaktere übertrieben und unrealistisch. Übermäßig viele Zufälle machen die Geschichte noch unglaubwürdiger.
Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen. Größtenteils sehr vorhersehbar, dazu der misslungene Versuch Spannung durch überzogene Reaktionen zu erzwingen.
Sprachlich hat der Roman keine Schwächen und ist prinzipiell angenehm zu lesen. Wechselnde Perspektiven zwischen dem Ich- Erzähler Glen und den anderen Charakteren sorgten zumindest für ein bisschen Unterhaltung und gelegentliche Spannungsmomente. Positiv möchte ich auch anmerken, dass ich trotz der offensichtlichen Schwächen wissen wollte, wie die Geschichte schließlich endet. Ein paar kleine Überraschungen hat es dann ja doch noch gegeben.
Fazit:
Die durchweg guten Kritiken zu diesem Roman kann ich nicht nachvollziehen. Wer langwierige Umschreibungen liebt und gerne unrealistische, wenig nachvollziehbare Handlungen geschildert bekommt. der wird hier bestens bedient sein. Wer auf der Suche nach einem spannungsreichen und interessanten Thriller ist, sollte lieber die Finger davon lassen. Das Buch fängt zwar stark an und zieht einen Anfangs durchaus in seinen Bann, es lässt dann aber leider sehr stark nach. Am Ende war ich froh, dass ich es zur Seite legen konnte.
5 Weil ich euch liebte
von Svenja Thomsen (Schleswig), am 28.02.2012
Hier dann noch ein Geständnis, es war mein erster Thriller überhaupt und ich bin sehr begeistert von dem Buch. :)
Der Anfang war leicht verwirrend, man muss sich dann erst einmal eine paar Kapitel einlesen um sich richtig in die Geschichte einzufinden. Wenn einem das gelungen ist, wird das Buch zu einem puren Lesevergnügen.
Es ist spannend und man kann das Buch nicht aus den Händen legen ehe man nicht die ganze Wahrheit kennt.
Es ist erstaunlich wie viel man aus seinem Umfeld nicht mitbekommt und was für Gheeimnisse hinter den verschiedenen Türen oder sogar hinter der eigenen lauert und wie sehr man sich doch in Menschen täuschen kann..
Es passieren ziemlich viele Ereignisse, die im ersten Moment, so scheint es, nichts miteinander zu tun haben, doch immer mehr Verknüpfen sich die Ereignisse.
Am Ende kam mir schon der Gedanke, dass alles nicht wirklich glaubwürdig erscheint, aber es ist ein fiktives Buch, es musste für mich nicht 100% glaubwürdig zu sein um micht zu fesseln und mich mit Spannung zu versorgen. :)
Beonders toll fand, ich dass ich es nach der ersten Hälfte recht vorhersehbar fand und mir die Puzzleteile schon zurecht gelegt hatte und plötzlich kam doch alles ganz anders. Ich denke wenn ein Thriller das schafft, dann ist es einer guter Thriller. ;)
3 Ich hatte mehr erwartet
von fireez Haugg (Berlin), am 28.02.2012
Was mich am meisten gestört hat, war dir Blickwinkel, den man als Leser vorgegeben bekommt. Mal abgesehen davon, dass ich mich als Leser ständig umstellen muss, erfährt man auf diese Weise auch viel zu viele Dinge, die Glen noch nicht weiß und die Spannung ist an vielen Stellen damit vorweggenommen. Mir hätte es um einiges besser gefallen, die Geschichte nur aus Glens Sicht zu lesen, mit allen Lücken, die das mit sich gebracht hätte. Dann hätte ich mehr rätseln können und es wäre vielleicht auch ein wirkliches Thriller-Gefühl aufgekommen. Dennoch liest sich das buch sehr gut und ist unterhaltsam.
4 lesenswert
von lesenundmehr.wordpress.com, am 28.02.2012
Danach geht es recht seicht weiter, auch wenn man auf den folgenden Seiten wiederum auf unheimliche, undurchsichtige Ereignisse stößt. Hauptsächlich werden jedoch die Protagonisten eingeführt, und dies recht ausführlich. Manchem Leser mag es eventuell auf Dauer langatmig erscheinen, dass die nicht grade kleine Zahl handelnder Personen und ihre Beziehungen untereinander so detailliert dargestellt werden. Ich fand es aber in weiten Teilen sehr interessant, zumal vielen Personen ein Geheimnis anzuhaften schien, was sich später auch bewahrheitete.
Die Figuren waren sehr facettenreich und erschienen sehr plastisch. Manchmal fehlte ihnen allerdings eine vollkommene authentische Erscheinung, da Handlungen und Empfindungen nicht immer ganz nachzuvollziehen waren. Ein Beispiel dafür ist, dass ich Kelly für eine 8jährige zu erwachsen, und ihre fast gänzlich fehlende Trauer befremdlich fand. Abgesehen davon gehen die Personen Nebentätigkeiten nach, die dem deutschen Leser fremd erscheinen dürften. Auch die Betätigung von Glen als „Aushilfssheriff“ passt nicht in das deutsche Rechtssystem und Verständnis. An diesen Punkten merkt man ganz deutlich, dass es sich hier um einen amerikanischen Roman handelt.
Ich muss jedoch sagen, dass ich mich trotz allem recht schnell mit den Begebenheiten ab- und in die Lebenswelt eingefunden habe. Ob es jedem Leser so geht, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Der Roman zeichnet sich durch einen flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil aus. Viele Kapitel sind dabei aus Glens Sicht (Ich-Perspektive) geschrieben. Auch das war dem Lesefluss sehr zuträglich, weil ich so besser und näher in das Geschehen eintauchen konnte.
„Weil ich euch liebte“ ist ein in weiten Teilen rasanter, spannender und fesselnder Roman, jedoch für meine Begriffe kein reiner Thriller, sondern eher eine Mischung aus Gesellschaftsroman und Krimi mit Thriller-Elementen. Lesenswert und unterhaltsam trotz kleiner Längen zwischendurch. Besonders Anfang und Ende sind atemraubend, sehr überraschend, und auch im Verlauf der Geschichte gibt der Autor immer wieder neue Nahrung, damit die Spannung erhalten bleibt.
4 Mittelklasse Thriller mit gutem Unterhaltungswert
von babblebird (Albbruck), am 28.02.2012
Diese Nachricht bekommt Glen Garber und wäre er nicht selbst am Unfallort gewesen und hätte die Leiche seiner Frau zusammen mit der leeren Wodkaflasche in den Resten ihres Autos liegen sehen, hätte er den Polizisten nicht geglaubt. Sheila, seine verantwortungsvolle Frau und Mutter der gemeinsamen Tochter Kelly, soll sich betrunken ans Steuer gesetzt haben? Glen kennt seine Frau und weiß dass sie so etwas niemals tun würde. Oder hat er womöglich übersehen, dass seine Frau ein Alkoholproblem hat? Als kurz nach der Beerdigung seiner Frau, auch noch eine ihrer Freundinnen unter mysteriösen Umständen stirbt, kommen Glen Zweifel. Die Fassade des idyllischen amerikanischen Kleinstadtlebens zerbröckelt und Glen blickt hinter Machenschaften, die er nie vor seiner Haustür vermutet hätte.
Linwood Barclays Thriller „Weil ich euch liebte“ beginnt mit einem spannenden und mysteriösen Prolog, der es geschafft hat, mich neugierig zu machen und das Buch zu kaufen. Wie die Ereignisse im Prolog zum Rest der Geschichte passt ist, wie so oft, völlig unklar.
Linwood Barclay hat es zu Beginn geschafft, mich an das Buch zu fesseln und spannend zu schreiben. Er verliert sich dann aber immer mehr in langatmige Details die, was meinen Geschmack angeht, in einem Thriller nichts verloren haben. Langatmig wurde es vor allem bei der detaillierten Einführung der zahlreichen Charaktere, bei denen es oft an Spannung mangelte.
Bei der Vielzahl an Protagonisten, die zu dem auch fast alle irgendwie Dreck am Stecken haben, war es manchmal schwierig sich alle Zusammenhänge merken zu können und vor allem, nicht durcheinander zu kommen. Die Charaktere an sich waren manchmal unglaubwürdig und ich konnte die Handlungen nicht immer nachempfinden (z.B. beschreibt Glen den Hass auf seine verstorbene Frau, weil Kelly wegen ihr als „Säuferkind“ in der Schule beschimpft wird, lässt aber selbst keine Gelegenheit aus, einen gegen den Durst zu trinken).
Ab ca. der Hälfte des Buches, wurde es für mein Empfinden wieder besser und die Geschichte gewann an Fahrt. Ich war endlich an dem Punkt angelangt, an dem ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Es gab hier und da zwar vorhersehbare Handlungen, aber es warten am Schluss auch noch ein paar Überraschungen auf den Leser.
Sprachlich finde ich das Buch gut. Es lässt sich flüssig lesen und durch die verschiedenen Ich-Erzähler, bringt Linwood Barclay Abwechslung und Spannung in seinen Thriller.
Alles in allem, hat mich das Buch nicht vollkommen überzeugt, aber unterm Strich gut Unterhalten. Dafür gebe ich 4 von 5 Sternen.
3 Kann man lesen, muss man aber nicht
von Yvonne Dieckmann, am 27.02.2012
So viele schreckliche Ereignisse auf einmal - kann das noch ein Zufall sein? Natürlich nicht ...
Von Markendiebstahl über Drogen bis hin zur Steuerhinterziehung kommt alles in diesem Buch vor.
Im Prolog geht der Leser mit zwei Frauen in New York auf Taschenjagd - unechten Designertaschen. Nun, bis auf der Leser selbst verlässt niemand diesen Laden lebend.
Was ist passiert? Was hat das mit Sheilas Unfall zu tun?
Der weitere Verlauf der Geschichte wird weitesgehend aus der Sicht Glen Garbers erzählt.
Dieser war mir von Anfang an sympathisch.
Als seine Frau Sheila nicht vom Abendunterricht zuzückkehrt und er beginnt sich Sorgen zu machen, habe ich mir wahrscheinlich mindestens genauso Sorgen gemacht und mich gefragt, wo Sheila denn nur stecken könnte, obwohl ich eigentlich wusste, dass sie nicht mehr nach Hause kommen wird.
Sie soll betrunken Auto gefahren sein, doch Glen kann dies nicht glauben.
Nach und nach findet Glen heraus, was an diesem Abend passiert ist und entdeckt dabei noch einige weitere interessante Dinge.
Der Autor weiß, wie man den Leser von Anfang bis Ende fesseln kann.
Nahezu jedes Kapitel endet mit einem Überraschungsmoment, so dass man gar nicht anders kann als weiterlesen.
Über die Personen aus Glens Umfeld erfährt man nicht allzu viel, was ich aber zu keiner Zeit als störend empfunden habe. So bleiben die Personen von Anfang bis Ende unsympathisch, was aufgrund des Inhalts mir sehr passend erscheint.
Jeder der Charaktere ist in irgendeiner Weise in diesen Fall verwickelt und das hat mich zunehmend genervt.
Anfangs war es noch ganz interessant. Da habe ich mir noch gedacht: "Ach, der hat damit auch was zu tun?", aber mit der Zeit habe ich mich nur noch gefragt, was der- oder diejenige für Leichen im Keller hat.
Die Handlung wirkt zunehmend konstruiert und Glens plötzlicher Mut, wobei er einer Polizistin das Leben rettet, bildet dabei nur das i-Tüpfelchen.
Irgendwann geht dadurch der Lesespaß verloren.
3 Weil ich euch liebte
von Cocky, am 27.02.2012
Glens Familie stürzt jäh ins Unglück, als seine Frau Sheila bei einem Unfall ums Leben kommt. Sie soll volltrunken gefahren sein und zwei Unschuldige mit in den Tod gerissen haben! Die Polizei ist sich ihrer Sache sicher – doch Glen kann es einfach nicht fassen. Kurze Zeit später ertrinkt eine gute Freundin von Sheila auf mysteriöse Weise. Und als Glen bald darauf erfährt, dass Sheila 62.000 Dollar veruntreut haben soll, bringt ihn das vollends aus dem Gleichgewicht. Beweise für ein Verbrechen hat er allerdings keine...
Meine Meinung:
Die Geschichte rund um Glen wirkte für mich ab den ersten Seiten recht künstlich. Das Buch konnte mich mit dieser Geschichte nicht wirklich überzeugen, denn beim Lesen hatte ich ständig das Gefühl, dass es der Autor hier ein bisschen zu gut gemeint hat mit all den Problemen, die die Leute haben. Dass so ziemlich jeder Bewohner der Stadt Geldsorgen hat und sich auf falsche Geschäfte einlässt, langweilte mich nach einiger Zeit nur noch.
Auch mit dem Protagonisten Glen konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Dass er alles hinterfragt ist ja schön und gut, aber die Art und Weise wie er es tut und wie er den anderen Menschen misstraut ist für mich zu viel des Guten.
Außerdem weist die Geschichte sehr viele Längen auf, die es mir nicht möglich gemacht haben das Buch beim Lesen zu genießen. Erst das letzte Viertel konnte mich so richtig packen. Endlich tauchte die Spannung auf, die ich im Rest des Buches vermisste.
Mit dem Ende des Buches konnte ich mich sehr gut anfreunden, denn es war ein runder und stimmiger Abschluss, der mich zunächst erstaunt hat, bei genauerer Überlegung jedoch logisch war (an dieser Stelle will ich nun nichts weiter verraten).
Das letzte Viertel des Buches hat mich auf jeden Fall überzeugt, wäre es vorher schon in dieser Art und Weise geschrieben, dann hätte dieses Buch sich noch ein paar mehr Pluspunkte verdienen können.
Zuletzt möchte ich noch darauf eingehen, dass ich zwischen dem Cover, dem Titel und der Genrebezeichnung keine Verbindung zum Buch herstellen kann. Das Cover passt sicher zu einem Thriller, allerdings hat es meiner Meinung nach nicht sonderlich viel mit der Geschichte zu tun.
Den Titel „Weil ich euch liebte“ kann ich nicht in Verbindung mit der Geschichte setzten. Im Original lautet er „The Accident“, was auch viel mehr passt. Das Buch wird als Thriller bezeichnet, ich tendiere eher zu der Bezeichnung Krimi, aber ich denke die Grenzen sind da fließend.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch an vielen Stellen zu langatmig ist und oftmals zu viel des Guten gewollt worden ist. Erst zum Ende kann das Buch mit einem runden Abschluss überzeugen.
3 Weil ich euch liebte
von Tatjana K., am 25.02.2012
Das Buch fängt ziemlich rasant an, was für einen Thriller nicht ungewöhnlich ist, und lässt was Spannung und Aktion angeht auch bis zum Schluss nicht nach. Aktion war dem Autor dabei wohl sehr wichtig, die Qualität von eben dieser, hat er jedoch vernachlässig. Sheila und ihre Freundin sind in dieser Lektüre nicht die Einzigen, die ihr Leben lassen müssen. Thriller hin oder her, in Linwood Barclay´s neuem Buch wird überdurchschnittlich viel gestorben. Die vielen Charaktere die der Leser kennenlernt, werden schlussendlich als Kanonenfutter benutzt um den Spannungsbetrieb am Laufen zu erhalten.
Auch waren mir die Personen nicht authentisch genug, was wohl auch an den teilweise unrealistischen Verwicklungen lag. Bei Szenen die scheinbar geschickt miteinander verknüpft wurden, kam ich mir als Leser wie bei der „Kaninchen aus dem Hut“ Vorstellung. Auch der Protagonist Glen kam etwas überzogen daher. Nahezu nervig, taucht der selbsternannte Rambo immer und überall zur richtigen Zeit und am richtigen Ort auf, um die Probleme anderer zu lösen.
Etwas enttäuscht bin ich von dem Buch schon, da mir der Vorgänger „Dem Tode nah“ deutlich besser gefallen hat. Ein komplett Fehlgriff war es dann aber doch nicht, weil der Autor es versteht wie man den Leser auch ohne anspruchsvolle Story spannend und durchgehend unterhalten kann.
3 Weil ich euch liebte
von bookgirl-anna (Hannover), am 25.02.2012
Am Anfang hat mich der Prolog ein bisschen irritiert, da er auf einmal nicht in die Geschichte passte. Jedoch hat sich das am Ende dann doch noch aufgeklärt und irgendwann ist mir ein Licht aufgegangen. Die ersten 50 – 80 Seiten fand ich ein wenig zäh und musste mich zum weiterlesen zwingen. Danach wurde es allerdings sehr spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen, da ich alle Geheimnisse und Morde aufdecken wollte. Ich habe mich wie eine Detektivin gefühlt und wollte alle Fälle klären.
Der Schreibstil ist recht flüssig und man hat das Buch in nu durchgelesen, obwohl es ca. 500 Seiten hat. Ich war sehr verwundert wie schnell ich das Buch durchgelesen habe. Es kommen Schlag auf Schlag neue Informationen und man merkt, dass hinter dem Tod von Sheila doch mehr steckt als ein “normaler” Autounfall. Besonders die düstere Stimmung hat mich beim Lesen gefesselt.
Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen und mit ihnen gelitten, wenn etwas schlimmer passiert ist. Obwohl ich an manchen Stellen geahnt habe wie die Geschichte ausgehen könnte, ist es doch zum Schluss ganz anders gekommen. Die Spannung wurde konstant gehalten und durch immer neue Ereignisse unterstützt. Alles was im Buch passiert wirkt sehr realistisch und man könnte denken so etwas ist wirklich geschehen.
Einen kleinen Minuspunkt habe ich dennoch: Dieses Buch ist eher ein Krimi als ein Thriller.
4 Eine Leiche zu viel im Keller
von Kerstin Thieme (Zittau), am 25.02.2012
Die Darstellung, welche weiten Kreise eine vergleichsweise kleine Markenrechts-verletzung ziehen kann, war für mich sehr interessant zu lesen. Irgendwie hat jeder der Protagonisten in der Kleinstadt Milford Dreck am Stecken. Dies bietet natürlich jede Menge Verdächtige und man meint den Hintergründen schnell auf der Spur zu sein. Jedoch gelingt es Linwood Barclay bis ganz zum Schluss, immer noch überraschende Wendungen aus dem Hut zu zaubern.
Hier liegt aber auch der Hund begraben, denn am Ende hat man das Gefühl, dass es alles ein wenig viel war, der Autor sich quasi in der Pflicht fühlte, jetzt alles noch mal toppen zu müssen. Auch ist dem Zufall ein wenig zu oft nachgeholfen worden. Dennoch kommt nach der Lektüre keine Enttäuschung auf, denn „Weil ich euch liebte“ bietet durchgehend spannende Unterhaltung.
2 Story viel zu überladen
von Spatzi79, am 25.02.2012
Glens Frau Sheila verursacht einen schrecklichen Verkehrsunfall, bei dem nicht nur sie, sondern auch zwei Insassen des anderen Wagens tödlich verunglücken. Die Polizei findet heraus, dass Sheila völlig betrunken gewesen sein muss. Glen kann das nicht fassen, denn seines Wissens war Sheila ein vernünftiger verantwortungsbewusster Mensch und hätte nie etwas riskiert, dass ihre gemeinsame Tochter Kelly zur Halbweisen macht. Nachdem Glen zuerst furchtbar wütend auf Sheila war, fängt er nach dem Tod einer ihrer Freundinnen nur wenige Wochen später, an darüber nachzudenken, ob die beiden Todesfälle zusammenhängen und wirklich nur Unfälle waren. Dabei stößt er auf erstaunliche Abgründe in der vordergründig so heilen amerikanischen Kleinstadt-Welt.
Meine Meinung:
Das war mein erstes Buch von Linwood Barclay und aufgrund vieler positiver Meinungen zu diesem Autor war ich schon sehr gespannt. Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht. Die ersten Teile des Buches fand ich ziemlich unspannend. Es werden eine Vielzahl von Personen und deren Verwicklungen miteinander aufgeführt. Natürlich ist von Anfang an klar, dass das alles irgendwie zusammenhängen muss, aber als es dann so nach und nach in die Auflösung ging, habe ich das Buch nur als total themen-überladen empfunden. Raubkopien, illegaler Medikamentenhandel, billige Bauprodukte aus China, faule Kredite, Verschuldung, etc. Und als man dann eigentlich denkt, nun sei alles aufgeklärt und vorbei, setzt der Autor noch zwei Dinger drauf, die meiner Meinung nach wirklich nicht nötig waren und auf mich nur noch als Effekthascherei gewirkt haben.
Fazit: guter Ansatz, aber für mich ging die Story in den vielen hässlichen Details verloren und konnte daher nicht überzeugen.
Weil ich euch liebte
von Brigitte N (Bayreuth), am 24.02.2012
3 Gut aber nicht herausragend
von Favole-Luna, am 24.02.2012
„Weil ich euch liebte“ ist ein guter und solider Thriller von Linwood Barclay. Die Charaktere sind glaubwürdig und gut beschrieben, lediglich die Figur der Tochter Kelly fällt manchmal aus dem Rahmen und scheint teilweise zu erwachsen. Die Geschichte wird aus wechselten Erzählperspektiven geschildert, was sich zunächst etwas ungewöhnlich liest jedoch nach einer kleinen Eingewöhnungsphase nicht weiter stört. Das Prinzip der Nachbarschaft, die alles übereinander weiß, aber dunkle Geheimnisse teilt, erinnert sehr an Desperate Housewives und ist daher kein neues aber dennoch spannendes Konzept. Insgesamt ist das ganze Buch durchweg sehr gut geschrieben und unterhaltsam. Wer aber etwas Herausragendes und Neues erwartet wird vielleicht enttäuscht sein. Eher eignet sich der Roman für neue Krimi-Leser oder solche de sich auch mal über einen leichten aber spannenden Thriller zwischendurch freuen.
4 Weil ich euch liebte
von Sibylle Meyer, am 22.02.2012
Die eigentlichen Straftaten werden gut aber nicht zu ausführlich beschrieben. Eine Auflösung erfährt der Leser erst auf den letzten 20 Seiten. Vorher bleibt viel Raum für mögliche Spekulationen und immer wieder logische Wendungen im Verlauf der Story.
Mir hat er gut gefallen und ich habe ihn gern gelesen.
5 Mein erster guter Thriller!
von Heim, am 22.02.2012
Fragen über Fragen die sich mit der Zeit auch lüften. Barclay hat es echt drauf die Spannung bis zum Höhenpunkt beizubehalten. Als ich dachte es wär vorbei, war es noch lange nicht so. 2 mal hat er mich noch hart geflashed!
Ein Thriller vom feinsten den ich nur empfehlen kann. Ich muss auch, sagen das es einer meiner Ersten ist. Aber dafür hat er mich echt in den Bann gezogen.
Ich konnte alle Gedankengänge von Glen nachempfinden und fand seine Tochter unendlich süß. Ich weiß zwar nicht ob sie sich altersgemäß verhalten hat, aber man musste sie einfach lieb haben. Was ich noch ein wenig ungewöhnlich fand, ist das Barclay meiner Meinung nach extrem oft versucht hat, die heutigen elektronischen Geräte mit einzubeziehen. Klar ist es heute nicht mehr ungewöhnlich Kinder mit Handys und Computer zu sehen aber es in Büchern zu lesen ist doch etwas seltsam aber in diesem Buch doch notwendig, da es ja "wichtig" für den Lauf der Geschichte ist.
Also von mir ist das mein Buch des Monats und bekommt natürlich 5 von 5 Sternen.
4 Spannung pur
von LibriHolly (Stuttgart), am 21.02.2012
4 Spannender Thriller - aber wenig Gänsehaut
von Julia Green Tea (Erlangen), am 20.02.2012
3 Irrungen und Wirrungen
von Marine-Katrine, am 19.02.2012
Insgesamt ein Thriller, der einem mehrere spannende Lesestunden beschert. Ob man etwas verpasst, wenn man ihn nicht liest? Meine Antwort würde nach kurzem Zögern „nein“ lauten.
4 Spannender Lesespaß
von merlin78 Gollasch (Sundern), am 19.02.2012
Auf 526 Seiten erzählt der Autor Linwood Barklay die Geschichte eines verzweifelten Familienvaters, der sich mit dem Schicksal nicht einfach abfindet und einen Kampf beginnt, der zunächst aussichtlos erscheint. Jedoch entdeckt man durch den Wechsel der Erzählweisen schnell die Spielchen, die im Hintergrund laufen.
Zunächst gibt es dort Glen, der sein eigenes Bauunternehmen leitet und einige finanzielle Schwierigkeiten hat. Nach dem Tod seiner Frau ist Kelly sein ganzer Lebensinhalt. Seine Tochter ist eine sehr selbstständige Achtjährige, die wegen der scheinbaren Schuld Ihrer Mutter am Unfalltod gemobbt wird. Als sie bei ihrer besten Freundin übernachten will, hört sie ein Telefonat mit, das nicht für ihre Ohren bestimmt ist.
Dieser Thriller bietet dem Leser ein leichtes und spannendes Lesevergnügen, dass viel Spielraum für eigene Spekulationen und Vermutungen lässt. Der Handlungsstrang erscheint auf den ersten Blick ein wenig wirr, allerdings kann man sich nach und nach besser in der Geschichte einfinden und auch mit den Hauptprotagonisten eine Verbindung aufbauen.
Immer wenn man als Leser das Gefühl hat, den Täter zu kennen, hat man die Auflösung noch immer nicht ganz erfasst. Es bleibt spannend und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Besonders positiv empfand ich die nachvollziehbaren Hassgefühle von Glen seiner Frau gegenüber, die ihn scheinbar vor einem Scherbenhaufen hat sitzen lassen. Mir hat das Buch gefallen und es hat mich die ganze Zeit über gut unterhalten. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. Ich hätte mir vielleicht nur ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, da ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, eher als Außenstehende die Geschichte zu lesen, statt mittendrin zu sein.
4 Gute Mittelklasse
von ForeverAngel, am 16.02.2012
Direkt zu Beginn werden wir mit düsterer Spannung und mehreren Toten konfrontiert, die den Leser unaufhaltsam in die Geschichte hineinsaugen. Zwar wirken die Figuren teilweise sehr stereotyp und manchmal ist die Handlung vorhersehbar und konstruiert, dennoch hat mich der Thriller gut unterhalten und ein Gänsehaut-Feeling war auch da.
Da es mein erster Barcley ist, kann ich nicht beurteilen, ob er zu ihren besseren oder schlechteren gehört, aber es ist ein solider Thriller, den man durchaus lesen kann
5 Skrupellos
von Mel E (Leopoldshöhe), am 16.02.2012
3 Zufälle gibts
von Sarah F. (Neumünster), am 14.02.2012
4 Spannend und kniffelig
von Döring, am 13.02.2012
Ausserdem ist seine Bau-Firma gerade in einem Prozess, da ein von ihnen gebautes Haus abbrannte. Die Aufträge bleiben aus und finanziell ist die Lage überall sehr schlecht. Dann stirbt auch noch die Mutter von Kellys Freundin, welche eine Freundin von Glens Frau Sheila war.
Langsam beginnt Glen zu zweifeln, dass der Unfall von Sheila ein Unfall war, aber er kann sich keinen Reim darauf machen und beweisen kann er auch nichts.
Der Tod von Sheilas Freundin und noch weitere mysteriöse Begebenheiten bringen ihn dann auf eine Spur, welche ihn am Ende doch noch zum Mörder seiner Frau bringt.
Das Buch ließ sich gut lesen, auch wenn es einem etwas Konzentration abverlangt, um die Geschehnisse zu verfolgen. Dafür kann man selber mitknobeln, wie die Geschehnisse zusammenhängen. Während des Lesens war ich selbst am schlussfolgern und überlegen, wieso wer was gemacht hatte und wer denn nun der Übeltäter sei. Sowas gefällt mir besonders gut an einem Buch - wenn man als Leser selbst etwas gefordert wird!
4 Spannend!
von Fruu N (Wü), am 09.02.2012
„Weil ich euch liebte“ war mein erster Roman von Linwood Barcley. Ich liebe spannende Thriller und so freute ich mich richtig auf das Buch. Der einführende Prolog hat mich zwar erst ein wenig verunsichert. Er schien, als hätte der Autor ihn in aller Eile noch schnell heruntergeschrieben – abgehetzt, ohne Emotionen, eine schnelle Erzählung. Doch irgendwie passte es auch zur Situation. Im ersten Kapitel wechselt dann die Erzählsicht von dritter Person zu einem Ich-Erzähler. Man war nun sozusagen in der Person des Glen. Hier stand für mich dann auch schon fest: der Schreibstil gefällt mir! Eine ausgewogene Mischung aus „nicht zu viel um den heißen Brei rumreden“ und „detaillierte Erzählung“. Man konnte sich in die Person selbst sehr gut einfühlen – ebenso in ihre Umwelt. Mir hat auch Glen selbst sehr gut gefallen. Er war mir irgendwie von Anfang an sympathisch.
Die Story war auch gut erzählt. Man erkannte einen roten Faden, der schön eingehalten wurde und der die Geschichte geordnet, aber nicht langweilig werden ließ. Auch die Wendungen waren immer recht spannend. Bei fast jedem Kapitelende geschah noch irgendetwas Schockierendes – eine gute Idee! Einzig und allein die Story mit den gefälschten Handtaschen gefiel mir nicht. Irgendwie passt das nicht in einen Thriller – es war immer eher ein wenig lächerlich, wenn sich zwei harte Kerle darüber unterhalten haben, woran man eine gefälschte Prada-Tasche erkennt.
Fazit: Gutes Buch mit einer soliden Geschichte und interessanten Personen. Ich werde auf jeden Fall noch mehr Bücher des Autors lesen.
5 Lesenswert!
von Littlevampire, am 07.02.2012
Ihr Ehemann Glen will dies nicht so recht glauben, da Sheila keine Person war, die sich betrunken hinters Steuer gesetzt hätte. Seine Tochter Kelly ist schockiert und traurig, und die Sache, das ein Opfer ihrer Mutter ein beliebter Junge auf ihrer Schule war macht die Sache nicht gerade leichter für sie. Bei ihrer einzigen noch verbliebenden Freundin Emely belauscht sie heimlich das Gespräch von Emelys Mutter Ann, einer ehemals sehr gute Freundin ihrer Mutter, die sie jedoch entdeckt. Am nächsten Tag ist Ann Tod! Zwei Todesfälle von engen Freundinnen, beides Unfälle, da muss etwas faul sein. Gerade deshalb auch weil Ann in schmutzige Geschäfte mit illegal imitierten Taschen verwickelt ist (Da kommt man dann wieder auf den Prolog zurück). Für Glen wird das ganze immer suspekter und er begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit...
Jede Familie hat ihr Geheimnis. Man weiß nie, wie viel man wirklich über sie weiß, oder wie viel man wissen will.
Linwood Barclay hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Es herrschte immer eine gewisse Grundspannung, die einen das Buch nicht aus der Hand legen ließ.
Ein riesen Plus ist, dass man nicht, wie bei so vielen Krimis, sofort weiß wer der Täter ist. Er lotst einen in eine komplett andere Richtung und verhindert somit, dass das Buch an Spannung verliert.
Wenn man es liest merkt man gar nicht, wie die Zeit vergisst, da man durch seinen angenehmen Schreibstil absolut „dabei“ ist.
Linwood Barclay ist und bleibt ein fantastischer Autor und es werden hoffentlich noch einige Bücher folgen.
4 Weil ich euch liebte
von Themistokeles (Neustadt), am 06.02.2012
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