Der deutsche Malagis nach den Heidelberger Handschriften Cpg 340 und 315

Unter Benutzung der Vorarbeiten von Gabriele Schieb und Sabine Seelbach
Buch | Hardcover
LXXXII, 639 Seiten
2000
De Gruyter (Verlag)
978-3-05-002197-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der deutsche Malagis nach den Heidelberger Handschriften Cpg 340 und 315 -
189,95 inkl. MwSt
Die von der Germanistik und von der Niederlandistik lange erwartete Edition macht einen Text zugänglich, der als versgenaue Umsetzung eines niederländischen Werkes ins Deutsche eine Vorstellung zu vermitteln vermag von der Gestalt des mittelniederländischen "Madelgijs", der bekanntesten, aber nur fragmentarisch erhaltenen niederländischen Bearbeitung eines Chanson de geste-Stoffes, des französischen "Maugis d’Aigremont". Das rund 23.000 Verse umfassende Epos über Malagis, den zauberkundigen Helfer der vier Haimonskinder, wurde zusammen mit den zwei eng verwandten Epen, dem 1885 bereits in einer modernen Ausgabe erschienenen "Reinolt von Montalban" und dem in absehbarer Zeit ebenfalls in den Deutschen Texten des Mittelalters erscheinenden "Ogier", im 15. Jahrhundert am Heidelberger Hof rezipiert. Die Edition des "Malagis" wie des "Ogier" werden daher in besonderem Maße zur Kenntnis der niederländisch-deutschen Literaturbeziehungen im Spätmittelalter und zur Erhellung des Literaturbetriebs eines spätmittelalterlichen Fürstenhofes beitragen. Die umfangreiche Einleitung zur Ausgabe gibt Auskunft über die handschriftliche Überlieferung und die inhaltliche Ausgestaltung des Stoffes in der deutschen, niederländischen und französischen Literatur sowie über die Abhängigkeit der verschiedenen Bearbeitungen des Stoffes. Leithandschrift für den Text des nur in zwei Handschriften des 15. Jahrhunderts überlieferten "Malagis" ist der Cpg 340. In einem Lesartenapparat sind die für das zeitgenössische Textverständnis aufschlussreichen Varianten des cpg 315, einer direkten Abschrift des Cpg 340, verzeichnet. In einem kommentierenden Apparat werden schwer verständliche Stellen erläutert und Konjekturen begründet, z. T. durch Hinweise auf die mndl. Fragmente, deren Beginn bzw. Ende am rechten Rand des Textes nach der Edition von Bob Th. W. Duijvestijn vermerkt ist. Ein Namenverzeichnis mit einer genealogischen Übersicht und ein ausführliches Glossar, das über ein bloßes Wortverzeichnis hinausgeht, beschließen den lange erwarteten Band, der das Ergebnis einer erfolgreichen interdisziplinären Zusammenarbeit von Germanisten und Niederlandisten aus mehreren Ländern repräsentiert.
Erscheint lt. Verlag 8.11.2000
Reihe/Serie Deutsche Texte des Mittelalters ; 82
Zusatzinfo 2 col. ill.
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 1566 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Germanistik • Geschichte • gewesen • Handschrift • Handschriften • historical periods • History • Latour • Literatur • Literaturwissenschaften • Medieval History • Mittelalter • Mittelalter/Mediävistik • Modern • NIE • Spätmittelalter • Universitätsbibliothek Heidelberg
ISBN-10 3-05-002197-7 / 3050021977
ISBN-13 978-3-05-002197-3 / 9783050021973
Zustand Neuware
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