Schriften zur Kulturkritik

Über Kunst und Wissenschaft (1750). Über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen (1755). Zweisprachige Ausgabe

(Autor)

Kurt Weigand (Herausgeber)

Buch | Hardcover
XC, 378 Seiten
1995 | 5. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der 5. Auflage von 1995
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1200-9 (ISBN)
78,00 inkl. MwSt
In den beiden Streitschriften Über Kunst und Wissenschaft (1750) und Über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen (1755) entwickelt Rousseau den Grundgedanken seiner radikalen Kultur- und Zivilisationskritik. Die Entfaltung des Verstandes und die Entstehung des Eigentums brandmarkt er als Ursachen für die Ausbildung der gesellschaftlichen Ungleichheit unter den Menschen und setzt so ein erstes Signal für die Freiheits- und Gleichheitsforderungen der Revolution von 1789.

Jean-Jacques Rousseau wird 1712 in Genf als Sohn eines Uhrmachers geboren. Bereits in früher Jugend beginnt er ein unstetes Wanderleben, ein Zustand, der ihm zeitlebens eigen bleibt und ihn zwischen der Schweiz, Frankreich, Italien und England umhertreibt. 1744 lernt er in Paris Diderot kennen und verfaßt für die „Encylopédie“ Artikel über Musik. Mit seiner kulturkritischen Schrift Über Kunst und Wissenschaft von 1750 gewinnt er eine Preisfrage der Académie von Dijon und wird über Nacht berühmt. In dieser wie in der Streitschrift Über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen von 1755 entwickelt Rousseau den Grundgedanken seiner radikalen Kultur- und Zivilisationskritik. Die Entfaltung des Verstandes und die Entstehung des Eigentums brandmarkt er als Ursachen für die Ausbildung der gesellschaftlichen Ungleichheit unter den Menschen und setzt so ein erstes Signal für die die Freiheits- und Gleichheitsforderungen der Revolution von 1789.In den sechziger Jahren entstehen in kurzer Folge die wirkungsmächtigsten Werke Die neue Heloise, der Émile und Der Gesellschaftsvertrag. Während Die neue Heloise sofort ein großer Erfolg wird und eine Welle von Briefromanen in ganz Europa auslöst (darunter z. B. Goethes Werther), wird der Gesellschaftsvertrag nach seinem Erscheinen verboten. Auch der Émile löst einen Sturm der Entrüstung aus. Durch Flucht entgeht Rousseau der Verhaftung und begibt sich nach England zu David Hume. Zu der tatsächlichen Verfolgung und Verunglimpfung entwickelt er einen manifesten Verfolgungswahn, der ihn weiter umtreibt. 1770 kehrt er nach Paris zurück und wird von den dortigen Behörden stillschweigend geduldet. Rousseau stirbt 1778 in Ermenonville bei Paris.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1995
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 243
Übersetzer Kurt Weigand
Vorwort Kurt Weigand
Sprache französisch; deutsch
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 385 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Aufklärung • Discours • Hardcover, Softcover / Philosophie/Renaissance, Aufklärung • HC/Philosophie/Renaissance, Aufklärung • Kulturkritik • Philosophische Anthropologie • Politische Philosophie • Rousseau, Jean J. • Sozialphilosophie
ISBN-10 3-7873-1200-5 / 3787312005
ISBN-13 978-3-7873-1200-9 / 9783787312009
Zustand Neuware
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