WBG Deutsch-Polnische Geschichte – Mittelalter

Neue Nachbarn in der Mitte Europas. Polen und das Reich im Mittelalter
Buch | Hardcover
240 Seiten
2020
Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) (Verlag)
978-3-534-24762-2 (ISBN)

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WBG Deutsch-Polnische Geschichte – Mittelalter - Norbert Kersken, Przemystaw Wiszewski
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Norbert Kersken und Przemystaw Wiszewski kontrastieren im ersten Band der 'Deutsch-polnischen Geschichte' die Entwicklung des Heiligen Römischen Reiches und den Aufstieg Polens zur osteuropäischen Vormacht vom Hochmittelalter bis 1500. Deutlich wird dabei die machtpolitische Konkurrenz ebenso wie die kulturellen und demographischen Verflechtungen.
Die territoriale Zersplitterung Polens im Hochmittelalter wurde im 14. Jahrhundert überwunden: Der mächtige Doppelstaat Polen-Litauen beeinflusste für die nächsten 400 Jahre die Geschicke Mittel- und Osteuropas entscheidend. Nach der schweren Niederlage des Deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannenberg (1410) stieg das aus Polen und Litauen hervorgegangene Großreich zu einer der führenden Kontinentalmächte auf und war lange Zeit der größte Staat Europas mit Einflusssphären vom Baltischen zum Schwarzen Meer und von der Adria bis an die Tore Moskaus.Im erste Band der 'Deutsch-polnischen Geschichte' setzt das deutsch-polnische Autorenduo Norbert Kersken und Przemystaw Wiszewski diesen Aufstieg Polens in Bezug zur Entwicklung des mittelalterlichen Heiligen Römischen Reiches und analysiert die politische Rivalität ebenso wie den vor allem kulturellen und demographischen Austausch zwischen den beiden beherrschenden zentraleuropäischen Mächten.

Norbert Kersken, geb. 1955, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung und Lehrbeauftragter an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Przemysław Piotr Wiszewski (geb. 1974), Professor an der Universität Breslau mit den Spezialgebieten Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit in Mitteleuropa. Er beschäftigt sich vor allem mit heterogenen (multiethnischen und multikulturellen) Gesellschaften, Regional- und Grenzgeschichte sowie mit der Geschichte Schlesiens. Wichtige Veröffentlichungen: (zus. mit Nora Berend, Przemysław Urbańczyk:) Central Europe in the High Middle Ages. Bohemia, Hungary and Poland c.900-c.1300, Cambridge 2013; Region as a Fluid Social Construct in Medieval Central Europe (11th-15th C.), in: Imagined communities. Constructing collective identities in medieval Europe, hrsg. v. Andrzej Pleszczyński, Leiden/Boston 2018.

Hans-Jürgen Bömelburg, geb. 1961, ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Co-Vorsitzender der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission.

Prof. Dr. Dieter Bingen, geb. 1952, studierte Politische Wissenschaft, Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Soziologie in Bonn. Von 1999–2019 war er Direktor des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt, seit 2004 ist er Honorarprofessor an der Hochschule Zittau/Görlitz, von 2012–2014 war er Gastprofessor an der TU Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte sind polnische Zeitgeschichte, Politik und politisches System, polnische Außen- und Sicherheitspolitik sowie deutsch-polnische Beziehungen seit 1945. Bingen ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen, u. a. „Die Polenpolitik der Bonner Republik von Adenauer bis Kohl 1949–1991“ (1998); zuletzt erschien von ihm „Denk mal an Polen. Eine deutsche Debatte“ (2020, poln. 2021).

Einleitung 7I. Überblick 151. Raume, Grenzen, Territorien, Menschen 172. Deutsch-polnische Beziehungen im Mittelalter: ein chronologischerUberblick 263. Soziale Beziehungen und ihre Trager 71II. Fragen und Perspektiven 1251. Staatliche Beziehungen zwischen Lehn und Souveranitat - mittelalterlichePolitik und modernes Rechtsverstandnis 1272. Der hochmittelalterliche Landesausbau 1363. Die Kontaktregion Schlesien 1444. Polen und das preusische Ordensland 1575. Kommunikationsbrucken: hofische und ritterlicheKulturen 1686. Juden in der mittelalterlichen deutsch-polnischenVerflechtungsgeschichte 1827. Bildung, Kultur, Wissenschaft 1908. Nationale Wahrnehmungen und Stereotypenbildungen 2089. Mittelalterbilder in den deutschen und polnischenErinnerungskulturen 221Abkurzungen und Quellen 243Literaturverzeichnis 245Ortsregister 255Personenregister 260Sachregister 269Bildnachweis 271

»Die 'Deutsch-Polnische Geschichte' wird das Verständnis füreinander weiter fördern: Europa braucht solche Geschichten.« Prof. Dr. Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts

Erscheint lt. Verlag 11.5.2020
Reihe/Serie WBG Deutsch-Polnische Geschichte
Verlagsort Darmstadt
Sprache deutsch
Maße 154 x 227 mm
Gewicht 510 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Schlagworte Deutschland • Deutschland, Geschichte • Geschichte • Mittelalter • Mittelalter (Einzelne Länder); Deutschland • Mittelalter (Einzelne Länder); Polen • Polen • Polen, Geschichte
ISBN-10 3-534-24762-0 / 3534247620
ISBN-13 978-3-534-24762-2 / 9783534247622
Zustand Neuware
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