Die Bettelorden in den beiden Lausitzen -

Die Bettelorden in den beiden Lausitzen

Geschichte – Architektur – Kunst
Buch | Softcover
448 Seiten
2017
Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte
978-3-86732-216-4 (ISBN)
36,00 inkl. MwSt
In der Bettelordensforschung spielten die beiden Lausitzen bisher eine untergeordnete Rolle. Für die Niederlausitz könnte aufgrund der wenigen Klostergründungen sogar der Eindruck entstehen, dass die Bettelorden hier kaum wirksam wurden, obwohl es sich beim Cottbusser Franziskanerkloster und beim Luckauer Dominikanerkloster um bedeutende Stiftungen des regionalen Adels bzw. der Stadtherrschaft handelte. Im Raum des Oberlausitzer Städtebundes siedelten sich bevorzugt franziskanische Bettelkonvente an. Hier waren es vor allem die Städte selbst, die ein Interesse an der Anwesenheit des Ordens besaßen und nicht zuletzt auch von der Präsenz der ordenseigenen Bildungseinrichtungen profitierten.Im weiteren Verlauf des Spätmittelalters waren die Klöster der Bettelorden Institutionen einer Reformbewegung und standen daher oft auch in enger Beziehung zur Reformation. Anhand der Lausitzer Beispiele lassen sich exemplarisch Entwicklungen des geistlichen Wandels, aber auch der Bewahrung von Traditionen aufzeigen; mit Blick auf den nachreformatorischen Umgang mit diesen Einrichtungen ergeben sich wesentliche Aufschlüsse zu Fragen des Kirchenregiments, der städtischen Sozialpolitik und Seelsorge. In Cottbus, Kamenz und Löbau dienten die ehemaligen Franziskanerkirchen nach der Reformation als sorbische bzw. wendische Gotteshäuser, in einigenFällen wurden Teile der Klosteranlagen als städtische Bildungseinrichtungen weiterbetrieben oder in Fürsorgeeinrichtungen umgewandelt.Anhand der Bettelorden lässt sich die geistige Transformation eines ganzen Zeitalters an der Schwelle zwischen Mittelalter und früher Neuzeit wie in einem Brennglas verfolgen. Dabei sind es neben den schriftlichen Überlieferungen vor allem die erhaltenen Bauten und Kunstwerke, welche die bedeutende Rolle der Konvente und ihrer Nachfolgeeinrichtungen veranschaulichen.

Marius Winzeler geboren 1970, lebt in Görlitz - Studium der Kunstgeschichte, Mittelalterarchäologie und deutschen Literatur in Zürich; Arbeit in einem Büro für Bauforschung und Inventarisierung in Winterthur/Schweiz sowie bei einem Restaurator- seit 2000 im Kulturhistorischen Museum Görlitz für den Bereich Kunst zuständig - Direktor der städtischen Museen Zittau.

Erscheint lt. Verlag 25.1.2017
Zusatzinfo zahlreiche Schwarzweiß- und einige Farbabbildungen
Sprache deutsch
Maße 158 x 235 mm
Gewicht 1151 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Regional- / Landesgeschichte
Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Schlagworte Bettelorden • Kloster • Lausitz • Lausitz, Geschichte; Geistes-/Kultur-G. • Lausitz, Kunst; Architektur
ISBN-10 3-86732-216-3 / 3867322163
ISBN-13 978-3-86732-216-4 / 9783867322164
Zustand Neuware
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