Disput über den Totalitarismus

Texte und Briefe

Hannah Arendt, Eric Voegelin (Herausgeber)

Buch | Softcover
110 Seiten
2015
V&R unipress (Verlag)
978-3-8471-0492-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Disput über den Totalitarismus -
23,00 inkl. MwSt
Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Eric Voegelin zur Totalitarismusanalyse
Diese kleine Edition ermöglicht eine Rückblende auf die »Ursprünge« von Hannah Arendts Totalitarismusanalyse. Die von der Autorin entfernten Textstücke aus der ersten englischsprachigen Auflage des Totalitarismusbuches, die Antwort auf Eric Voegelins Rezension sowie der Briefwechsel mit Voegelin aus dem Jahr 1951 sind für jeden hilfreich, der Arendts Totalitarismuskonzept und dessen Entwicklung genauer kennenlernen und beurteilen möchte. Diese Dokumente und die daran anknüpfenden Texte von Ursula Ludz, Ingeborg Nordmann und Michael Henkel tragen zur Verdeutlichung von Hannah Arendts Vorstellungen vom Totalitarismus als einer eigenen Herrschaftsform bei, die in der deutschen Diskussion nach wie vor Missverständnissen ausgesetzt sind.

Hannah Arendt, am 14. Oktober 1906 in Hannover geboren und am 4. Dezember 1975 in New York gestorben, studierte Philosophie, Theologie und Griechisch unter anderem bei Heidegger, Bultmann und Jaspers, bei dem sie 1928 promovierte. 1933 Emigration nach Paris, ab 1941 in New York. 1946 bis 1948 Lektorin, danach als freie Schriftstellerin tätig. 1963 Professorin für Politische Theorie in Chicago, ab 1967 an der New School for Social Research in New York.

Eric Voegelin (1901-85) studierte und unterrichtete an der Wiener Universität bis zu seiner Flucht vor den Nationalsozialisten 1938. Seine Tätigkeit in Wien wurde durch Aufenthalte in Deutschland, den USA und Frankreich unterbrochen, die wesentlich zu seiner intellektuellen Entwicklung beitrugen. Max Weber war für ihn in diesen Jahren ein entscheidender Bezugspunkt seiner wissenschaftlichen Entwicklung. In seinen Texten der 1920er und 1930er Jahre konstatierte Voegelin die Krise des Positivismus als das Verhängnis der geistigen Verfassung insbesondere Mitteleuropas. Die politischen Erscheinungen der totalitären Bewegungen veranlassen ihn, das Verhältnis von Politik und Religion in der Moderne radikal zu überdenken.

Michael Henkel, geb. 1967, studierte Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie und Philosophie in Mainz und Bonn. Promotion 1997 mit der Arbeit Politik und Frieden. Eine interaktionistische Theorie (Berlin 1998). Seit 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie und Lehrauftrag am Institut für Politikwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Forschungsschwerpunkte: Politische Theorie und Ideengeschichte, Sozialpolitik, Verfassungstheorie, Rechtsphilosophie und Wissenschaftstheorie.

Mit einer Einleitung von Ursula Ludz und Kommentaren von Ingeborg Nordmann und Michael Henkel

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Berichte und Studien ; Band 070
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 232 mm
Gewicht 199 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften
Schlagworte 20. Jahrhundert • Arendt • Arendt, Hannah • Arendt, Hannah; Briefe • Eric Voegelin • Hannah • Herrschaft • Judenverfolgung • Philosophen (Briefe); Arendt, Hannah • Philosoph / Philosophin (Briefe); Arendt, Hannah • Totalitarismus • Totalitarismusforschung • Voegelin, Eric
ISBN-10 3-8471-0492-6 / 3847104926
ISBN-13 978-3-8471-0492-6 / 9783847104926
Zustand Neuware
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