Engelbert Niebecker (1895-1955)
Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG
978-3-7395-1007-1 (ISBN)
Dr. Bruno Fritsch, geb. 1949. Studium: Geschichte, Germanistik und Philosophie. Pensionierter stellvertretender Direktor des Gymnasium Remigianum in Borken.Vorsitzender der Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes. Veröffentlichungen zur Geschichte des Münsterlandes (www.ghl-westmuensterland.de). Bücher im Verlag für Regionalgeschichte: Engelbert Niebecker (1895-1955). Fliegerleutnant, katholischer Geistlicher und Gymnasialdirektor in Borken, 2015 https://www.buchhandel.de/buch/Engelbert-Niebecker-1895-1955--9783739510071 Von der Lateinschule zum Gymnnasium Remigianum. Die höheren Schulen in Borken von 1417 bis 1955, 2021 https://www.buchhandel.de/buch/Von-der-Lateinschule-zum-Gymnnasium-Remigianum-9783739512389
Einführung • 9
1. Kindheit – Jugend – Krieg • 15
2. Ausbildung und erste Berufsjahre • 28
3. Niebecker und der Nationalsozialismus • 43
4. Das Borkener Gymnasium unter der Diktatur • 66
5. Das Verhältnis von Hitler-Jugend und Schule • 98
6. »Oberschule« statt »Gymnasium« • 113
7. Schule unter Kriegsbedingungen • 134
8. Niebeckers Rundbriefe an die Front • 157
9. »Überwintern« im Krieg – Warten auf den Frieden • 176
10. »Stunde null« für die Borkener Oberschule? • 188
11. Von der Oberschule zum »Gymnasium Remigianum« • 207
12. Das Borkener Gymnasium im Aufwind • 232
13. Verantwortung als Priester • 247
14. Tod Niebeckers: Würdigungen und Erinnerungen • 257
Zusammenfassung • 263
I. Dokumente • 267
II. Chronik des Gymasiums 1927-1955 • 339
III. Abkürzungen • 341 / IV. Anmerkungen • 342 / V. Quellen- und Literaturverzeichnis • 370 / VI. Bildnachweis • 382 / Autor • 384
Fliegerleutnant, Priester, Pädagoge – Engelbert Niebecker (1895-1955) vereinigte mehrere Berufe und Berufungen in seiner Person. Ein Soldat, der Theologe wurde? Was heute paradox wirken mag, war in der von zwei Weltkriegen geprägten ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts keine Seltenheit. 1929 kam der Geistliche an die Borkener Oberschule für Jungen. 1933 wurde auch die katholische Hochburg Borken von der Gleichschaltung erfasst. Die Nazi-Ideologie durchdrang alle Lebensbereiche. An den Schulen engte das mehr und mehr die Handlungsspielräume der Lehrer ein. Niebecker war alles andere als ein Mann des Widerstands: Er verhielt sich loyal und zweifelte die staatliche Autorität nicht an. Dennoch: Eine Rüge des Nationalsozialistischen Lehrerbundes wegen seiner religiösen Prioritäten ist dokumentiert, insgesamt aber lehnte er sich nicht so weit aus dem Fenster, als dass es bedrohlich für ihn hätte werden können. Vieles an seinem Lebenslauf wirkt aus heutiger Sicht widersprüchlich und irritierend. Am Ende des Buches weiß der Leser: So hat sich Engelbert Niebecker verhalten. Bleibt die Frage, wie man sich selbst in solcher Zeit verhalten hätte.
Peter Berger, in: Borkener Zeitung, 28.11.2015
Erscheinungsdatum | 04.12.2015 |
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Reihe/Serie | Borkener Schriften zur Stadtgeschichte und Kultur ; 7 |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 980 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Schlagworte | Borken • Drittes Reich • Erste Hälfte 20. Jahrhundert (1900 bis 1950 n. Chr • Erster Weltkrieg • Geschichte: Ereignisse und Themen • Katholisch • Lehrer • Münsterland • Niebecker, Engelbert • Nordrhein-Westfalen • Schule • Weimarer Republik |
ISBN-10 | 3-7395-1007-2 / 3739510072 |
ISBN-13 | 978-3-7395-1007-1 / 9783739510071 |
Zustand | Neuware |
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