Über das Land hinaus

Keine chronologische und auf Vollständigkeit bedachte Literaturgeschichte möchte dieser Band sein, sondern ein vielfarbiges Kaleidoskop für Entdeckungen. Wie dessen Glasprismen durcheinanderwirbeln, so gruppieren sich Gespräche
und Gedichte, Erzählungen und Interviews, Porträts und Reportagen.

Ungeordnet ist die Auswahl natürlich keineswegs, sie gehorcht, wie es sich gehört, einer chronologischen Dramaturgie. Die allerdings wird gelegentlich frech unterlaufen, denn Geschichte und Geschichten spielen sich niemals geordnet ab: Da gibt es Rückblicke und Rückblenden, Überlagerungen von Zeitebenen und Gleichzeitigkeiten, ja, die historischen Schichten mischen sich, fließen ineinander und ergeben so das differenzierte Bild, das der Literaturszene in Baden-Württemberg angemessen ist.