Emanzipation in Stadt und Staat
Die Judenpolitik in Danzig 1807-1847
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Die Danziger Verwaltungspraxis des frühen 19. Jahrhunderts im Nexus von Reform, Restauration, Emanzipation und antijüdischen Vorurteilen.
Die Danziger Verwaltungspraxis des frühen 19. Jahrhunderts im Nexus von Reform, Restauration, Emanzipation und antijüdischen Vorurteilen.Michal Szulc analysiert die Umsetzung der staatlichen Judenpolitik in der preußischen Provinz am Beispiel Danzigs. Dabei zeigt er die Emanzipation der Juden als Kampfplatz von Interessengruppen und individuellen Akteuren. Der Autor untersucht sowohl die Diskussionen vor Ort als auch in machtpolitischen Zentren wie Berlin und Paris.Deutlich wird dabei die Diskrepanz zwischen gesetzlicher Norm und Alltagspraxis, zwischen politischem Programm und dessen tatsächlicher Wirkung. In diesem politisch-rechtlichen Prozess setzten sich Staat und Stadt konfrontativ über die Lage der Juden in Danzig auseinander. Akteure wie Napoleon I., König Friedrich Wilhelm III. oder Staatskanzler Karl August von Hardenberg versuchten mit unterschiedlichem Erfolg das Ausmaß der Emanzipation ebenso so zu prägen, wie es »einfache Leute«, etwa der Rabbinatskandidat Bram oder der Stadtverordnete Zernecke, taten. Die Rollen der Protagonisten waren dabei variabel: Einige Staatsbeamte vertraten die Position der Stadt, manche Bürger die des Staates. Zudem entwickelte sich im Laufe der Debatte jenseits rechtlicher Normen eine lokale Praxis, die Juden mehr Raum in der Gesellschaft gewährte.
Die Danziger Verwaltungspraxis des frühen 19. Jahrhunderts im Nexus von Reform, Restauration, Emanzipation und antijüdischen Vorurteilen.Michal Szulc analysiert die Umsetzung der staatlichen Judenpolitik in der preußischen Provinz am Beispiel Danzigs. Dabei zeigt er die Emanzipation der Juden als Kampfplatz von Interessengruppen und individuellen Akteuren. Der Autor untersucht sowohl die Diskussionen vor Ort als auch in machtpolitischen Zentren wie Berlin und Paris.Deutlich wird dabei die Diskrepanz zwischen gesetzlicher Norm und Alltagspraxis, zwischen politischem Programm und dessen tatsächlicher Wirkung. In diesem politisch-rechtlichen Prozess setzten sich Staat und Stadt konfrontativ über die Lage der Juden in Danzig auseinander. Akteure wie Napoleon I., König Friedrich Wilhelm III. oder Staatskanzler Karl August von Hardenberg versuchten mit unterschiedlichem Erfolg das Ausmaß der Emanzipation ebenso so zu prägen, wie es »einfache Leute«, etwa der Rabbinatskandidat Bram oder der Stadtverordnete Zernecke, taten. Die Rollen der Protagonisten waren dabei variabel: Einige Staatsbeamte vertraten die Position der Stadt, manche Bürger die des Staates. Zudem entwickelte sich im Laufe der Debatte jenseits rechtlicher Normen eine lokale Praxis, die Juden mehr Raum in der Gesellschaft gewährte.
Michał Szulc (Michael Schulz), geb. 1981, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Potsdam. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der deutsch-jüdischen und polnisch-jüdischen Geschichte der Neuzeit
»Das Buch ist sehr lebendig geschrieben und klar strukturiert.« (Hanna Kozinska-Witt, Judaica, 72/2016)
»Das Buch ist sehr lebendig geschrieben und klar strukturiert.«
(Hanna Kozinska-Witt, Judaica, 72/2016)
Erscheinungsdatum | 31.05.2016 |
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Reihe/Serie | Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden ; 46 |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 222 mm |
Gewicht | 609 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Schlagworte | 19. Jahrhundert • Alltag • Alltagspraxis • Antisemitismus • Danzig, Geschichte • Emanzipation • Geschichte • Geschichte: Ereignisse und Themen • Geschichtswissenschaft • Gesellschaft • Gesetz • Juden, Geschichte • Judentum • Jüdische Geschichte • Jüdisches Leben • Politik • Preußen • Preußische Provinz • Reform • Restauration • Staat • Verwaltungspraxis |
ISBN-10 | 3-8353-1853-5 / 3835318535 |
ISBN-13 | 978-3-8353-1853-3 / 9783835318533 |
Zustand | Neuware |
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