Wanderungen im Überwald

20 ausgesuchte Wanderungen aus dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

(Autor)

Hubert Brunnengräber (Herausgeber)

Buch | Softcover
132 Seiten
2006 | 2. Auflage
Brunnengräber, Hubert (Verlag)
978-3-9808202-0-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wanderungen im Überwald - Rainer Türk
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Die in diesem Taschenbuch beschriebenen Rundwanderungen führen zu den schönsten und interessantesten Stellen im Überwald. Dabei wurde den historischen Stätten und denen mit ihnen verbundenen Sagen und Geschichten besondere Aufmerksamkeit gewidmet, um die Bedeutung von Ruinen, Grenzsteinen, Bildstöcken sowie von Kultur- und Naturdenkmälern wach zu halten und sie so zu schützen.
Der Überwald mit seinen drei Gemeinden Grasellenbach, Wald-Michelbach und Abtsteinach liegt mitten im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. Er ist eine von bewaldeten Höhenzügen umgebene Landschaft. Im Westen bildet der langgezogene Trommrücken die natürliche Grenze, im Norden ist es die Wegscheide, im Osten verläuft sie auf der Wasserscheide zwischen Finken- und Ulfenbachtal. Nur im Süden ist die Grenze fließend und fast identisch mit der Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg.
Im Überwald verläuft die Grenze zwischen dem Vorderen- oder Kristallinen Odenwald, zu dem der Tromm-rücken und die Höhen westlich von Ober-Abtsteinach gehören und dem Hinteren- oder Buntsandstein-Odenwald mit den für ihn typischen langgestreckten, tief eingeschnittenen Tälern. Dieser besonderen geologischen Struktur verdankt der Überwald den Abwechslungsreichtum seiner Wälder, die fast zwei Drittel seiner Ge-samtfläche ausmachen, da im Kristallinen Odenwald die Laubwälder vorherrschen, während im Buntsandstein-Odenwald die Nadelhölzer dominieren. So ergeben sich eine Vielzahl unterschiedlicher und abwechslungsreicher Wanderungen durch tiefe Wälder, über lichte Höhen und durch stille, einsame Täler. Dabei stößt der Wanderer allerorts auf historische, kulturelle und landschaftliche Sehenswürdigkeiten.
Die Besiedlung des Überwaldes steht in direktem Zusammenhang mit der Entstehung des Klosters Lorsch. 773 hatte König Karl seine Königsmark Heppenheim dem neu gegründeten Kloster Lorsch geschenkt. Da dieses Gebiet jedoch Wormser und Mainzer kirchlichen Besitz miteinschloss, kam es in der Folgezeit zu Spannungen und Streitigkeiten zwischen Lorsch und den beiden Bistümern. Dies war für den König Anlass, im Jahre 795 ein Schiedsgericht auf dem Kahlberg bei Weschnitz einzuberufen, um die Grenzen der Mark Heppenheim neu festzulegen. Danach verblieb das Weschnitztal, der Überwald und das Gebiet um Beerfelden bei der Mark Heppenheim und damit beim Kloster Lorsch. Lorscher Mönche zogen nun aus, um das Gebiet für ihr Kloster zu erschließen. Dabei folgten sie zunächst den Flusstälern und drangen erst später über die bewaldeten Höhenzüge in das Innere des Odenwaldes vor.
Für die Herkunft des Namens „Überwald” gibt es keine eindeutige Erklärung. Dieser Name ist aber keine sprachliche Neuschöpfung, sondern wurde schon in der Vergangenheit im heutigen Sinne gebraucht. Eine einfache Erklärung des Namens scheint sich durch seine geographische Lage zu ergeben: Schaut man vom Weschnitztal nach Osten, so empfindet man den langgestreckten Gebirgsrücken der dicht bewaldeten Tromm als trennende Barriere und bezeichnet die Bevölkerung jenseits der Tromm als „Überwälder”.
Sprache deutsch
Maße 110 x 200 mm
Gewicht 200 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Bergbau im Überwald • Bergstrasse /Reiseführer /Wanderführer • Odenwald /Reiseführer /Wanderführer • Taschenbuch / Geschichte/Kulturgeschichte • TB/Geschichte/Kulturgeschichte • Tromm • Überwald • Wanderführer • Wandervorschläge
ISBN-10 3-9808202-0-3 / 3980820203
ISBN-13 978-3-9808202-0-2 / 9783980820202
Zustand Neuware
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