Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerbildung

Buch | Softcover
216 Seiten
2016
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3399-1 (ISBN)
29,90 inkl. MwSt
Sprachliche Bildung, Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache sind in vielen Bundesländern fester Bestandteil der Lehramtsausbildung; in Berlin und Nordrhein-Westfalen ist Deutsch als Zweitsprache inzwischen sogar ein Pflichtmodul. Weitere Bundesländer folgen oder diskutieren aktuell eine Verankerung des Themas sprachliche Bildung in das Studium.
Dieser Band gibt einen Überblick über bisherige Modelle und präsentiert erste Erkenntnisse. Zudem werden Antworten auf Fragen zu Inhalten und zu vermittelnden Kompetenzen in der Lehrerbildung sowie zu deren Anwendung und Eignung in der schulischen Praxis gegeben. Sprachliche Heterogenität wirft außerdem eine weitere Frage auf: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Sprachförderung und Inklusion?
Sprachliche Bildung, Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache sind in vielen Bundesländern fester Bestandteil der Lehramtsausbildung. In einigen Bundesländern, etwa Berlin und Nordrhein-Westfalen, ist Deutsch als Zweitsprache inzwischen sogar ein Pflichtmodul. Weitere Bundesländer folgen oder diskutieren aktuell eine Verankerung des Themas sprachliche Bildung in das Studium.Der Band "Deutsch als Zweitsprache in der Lehrerbildung" gibt einen Überblick über die bisherigen Modelle und präsentiert erste Erkenntnisse. Darüber hinaus werden Antworten auf folgende Fragen gegeben: Welche Inhalte sollen im Bereich Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache vermittelt und welche Kompetenzen von angehenden Lehrkräften erworben werden? Wie können bereits im Studium sprachliche Aspekte des Fachunterrichts vermittelt werden? Bereiten diese Kompetenzen ausreichend auf die Herausforderungen in der Schule vor und wie lässt sich das evaluieren? Aus der Tatsache, dass sprachliche Heterogenität einen zentralen Aspekt von Diversität darstellt, ergibt sich eine weitere Frage: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Sprachförderung und Inklusion?Der Band richtet sich an alle Akteure aus dem Bereich "Sprachbildung in der Lehrerbildung", an Expertinnen und Experten aus der Linguistik, Didaktik und den Bildungswissenschaften, an Lehrende in der Hochschule wie auch an den wissenschaftlichen Nachwuchs.

Tülay Altun studierte Germanistik, Geschichte, Türkisch und Deutsch als Zweitsprache/Interkulturelle Pädagogik auf Lehramt an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Nach dem Studium arbeitete sie im German Department der Rhodes University in Südafrika. Sie absolvierte das zweite Staatsexamen an einer Schule in Köln und war von 2010 bis 2020 abgeordnete Lehrkraft am Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache der UDE. Als Lehrbeauftragte war sie an verschiedenen deutschen Universitäten tätig. Aktuell ist sie Lehrerin an einer Schule im Ruhrgebiet und forscht zu den Themen ‚Sprachliche Bildung und Mehrsprachigkeit, Bildungserfolg und Migration.

Claudia Benholz, Dr. phil., geb. 1957, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit, germanistische Linguistik und Fachdidaktik.

Anke Börsel ist Lehrkraft für besondere Aufgaben/Standortleitung Technische Universität Berlin (bis November 2015).

Darsow, Annkathrin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin (Professional School of Education). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen des kindlichen Zweitspracherwerbs, der Sprachstandsdiagnostik bei Kindern, der Sprachförderung und Sprachbildung im Fachunterricht sowie in der Analyse von Lernersprachen.

Hochschulprof. Dr. Marion Döll studierte Pädagogik, Sozialpsychologie und Sonderpädagogik an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover und war anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Hamburg, Paderborn und Wien tätig. Seit 2014 ist sie Hochschulprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt sprachliche Bildung und migrationsbedingte Mehrsprachigkeit am Fachbereich Bildungswissenschaften der PH Oberösterreich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Sprachkompetenzdiagnose, Mehrsprachigkeit, Migration und Bildung sowie PädagogInnenbildung in der Migrationsgesellschaft.

Dr. Christoph Gantefort schloss nach dem Studium Lehramt Sonderpädagogik/Deutsch Sek. I ein Schwerpunktstudium „Deutsch als Fremdsprache“ an der Universität Bonn an und promovierte 2012 an der Universität zu Köln über schriftliches Erzählen mehrsprachiger Kinder. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Diagnostik und Förderung der Humanwissenschaft lichen Fakultät der Universität zu Köln. Arbeitsschwerpunkte: Deutsch als Zweitsprache, Sprachdiagnostik & sprachliche Bildung, sprachlich-kulturelle Heterogenität und Evaluations- und Bildungsforschung.

Dr. Wilhelm Grießhaber ist Professor für Sprachlehrforschung am Sprachenzentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seine Forschungsinteressen liegen besonders in den Bereichen Zweitspracherwerb, Schreiben (in der Zweitsprache), Fachsprachvermittlung sowie Neue Medien in der Fremdsprachvermittlung.

Prof. Dr. Michael Grosche studierte Sonderpädagogik auf Lehramt an der Universität zu Köln und arbeitete bis 2013 als wissenschaft licher Mitarbeiter in den Förderschwerpunkten Lernen und sozial-emotionale Entwicklung der Universität zu Köln. Von 2013 bis 2015 war er Professor für den Bereich Inklusionspädagogik/Förderschwerpunkt Sprache an der Universität Potsdam. Seit 2015 ist er Professor für Rehabilitationswissenschaft en mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Institut für Bildungsforschung der Bergischen Universität Wuppertal. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört insbesondere das Modell Response-to-Intervention, das er in seiner Zeit als Post-Doc in den USA erforschte.

Kathrin Gunther ist abgeordnete Lehrkraft am Institut fur Deutsch als Zweit und Fremdsprache der Universitat Duisburg-Essen (ProDaZ). Sie ist Koordinatiorin eines BISS (»Sprache durch Bildung und Schrift«)-Verbundes sowie Lehrbeauftragte am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Sprachbildung im Geschichtsunterricht und Migration und Mehrsprachigkeit in Unterricht und Schule.

Sara Hägi-Mead ist Leiterin des Zentrums für Integrationsstudien an der TU Dresden und hat 2017 den Ruf an die Bergische Universität Wuppertal auf die Professur „Mehrsprachigkeit in der Schule“ erhalten. Sie beschäftigt sich mit Mehrsprachigkeit und Sprachenpolitik, ist Lehrwerksautorin und im Kontext Deutsch als Fremd- und Zweitsprache aktiv in der Lehrkräfteaus- und -fortbildung tätig.

Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu ist seit 2004 Hochschullehrerin für Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen und seit 2011 Konrektorin für Internationalität und Diversität. Ihre Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre sind: Umgang mit migrationsbedingter Diversität an Schulen und Hochschulen (Schwerpunkt LehrerInnenbildung), Islam im Kontext von Schule, Transkulturelle Frauenforschung (Schwerpunkt Türkei).

Lütke, Beate, Prof. Dr., lehrt Didaktik der deutschen Sprache und Deutsch als Zweitsprache am Institut für deutsche Sprache und Linguistik und an der Professional School of Education der Humboldt-Universität zu Berlin. Zusammen mit Michael Kämper-van den Boogaart hat sie das Projekt „Sprachen – Bilden – Chancen“ geleitet. Ihre Forschungsschwerpunkte: u.a. Sprachbildung und -förderung im Deutschunterricht, sprachsensibler Fachunterricht, Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb im Schulalter, Sprachrefl exion und Grammatikunterricht, Lehrkräftebildungsforschung.

Gülsah Mavruk studierte Germanistik, Anglistik, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache/ Interkulturelle Pädagogik auf Lehramt an der Universität Duisburg-Essen und an der Macquarie University in Sydney. Seit 2010 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Duisburg-Essen und leitet das Modellprojekt Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Magdalena Michalak ist Professorin des Lehrstuhls für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Forschungsschwerpunkte: Zweitsprachenerwerb, Sprachförderung und Zweitsprachendidaktik bei Kindern und Erwachsenen mit Migrationshintergrund, Lernen in der Zweitsprache, Didaktik und Methodik des Deutschen als Fremdsprache, Grammatik und ihre Vermittlung.

Elke Montanari hat an der Freien Universität Berlin Linguistik, Publizistik und Theaterwissenschaft studiert und an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Rahmen des Linguistischen Promotionspogramms „Language Theory and Applied Linguistics“ promoviert. In Norditalien und Süddeutschland unterrichtete sie Deutsch als Fremdsprache. Als Referentin für interkulturelles Lernen war sie für den Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf e.V. tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Mehrsprachigkeit und Spracherwerb. Sie lehrt an der Metternich-Universität Koblenz und an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

Sven Oleschko ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fur Didaktik der Sozialwissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universitat Munster (WWU) und arbeitet dort im Projekt »Sprachsensibles Unterrichten fordern«.

Paetsch, Jennifer, Prof. Dr., ist Juniorprofessorin für Evaluation im Kontext von Lehrerbildung an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Lehrkräftebildung, Sprachbildung/Sprachförderung, Diagnostik von sprachlichen Kompetenzen, Disparitäten im Bildungserfolg.

Claudia Riemer ist Professorin für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der empirischen Sprachlehr- und -lernforschung, wobei sie sich insbesondere für den Einfluss affektiver und sozialer Faktoren auf den Fremd- und Zweitsprachenerwerb, Fragen der Forschungsmethodologie und Sprachförderung in Deutsch als Zweitsprache interessiert.

Wagner, Fränze Sophie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Sprachen – Bilden – Chancen“ an der Professional School of Education der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Lehrkräftebildung und professionelle Überzeugungen von (angehenden) Lehrkräften (im Bereich DaZ/Sprachbildung).

Michael Becker-Mrotzek, geb. 1957, ist Professor für deutsche Sprache und ihre Didaktik an der Universität zu Köln und Direktor des Mercator-Instituts für Sprach förderung und Deutsch als Zweitsprache.Seine Arbeitsschwerpunkte sind u. a. die Angewandte Linguistik, Sprachförderung, Schreibdidaktik sowie der Einsatz digitaler Medien in der Sprachbildung. Seit 2013 ist er Sprecher des Trägerkonsortiums der Bund-Länderinitiative „Bildung durch Sprache und Schrift – BiSS“.

Dr. Peter Rosenberg, akademischer Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt Oder), Fakultät für Kulturwissenschaften. Forschungsinteressen: Migrationslinguistik, Regionalsprachenforschung, Sprachwandel- und Sprachinselforschung.

Schroeder, Christoph, Prof. Dr., leitet den Arbeitsbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache/Linguistik an der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Schrift spracherwerbs im Kontext von Mehrsprachigkeit und Migration sowie in der Linguistik des Türkischen.

Annika Witte, Jg. 1979, Magisterstudium der Deutschen und Romanischen Philologie sowie Psychologie in Heidelberg und Münster; 2007 Abschluss des Ergänzungsstudienganges „Zertifikat Deutsch als Fremdsprache“ sowie mehrjährige Tätigkeit als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache an verschiedenen öffentlichen und privaten Einrichtungen; 2013 Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Bislang nur in wenigen Bundesländern ist Deutsch als Zweitsprache inzwischen ein Pflichtmodul. Insbesondere aber Grundschullehrkräfte stehen in ihren Klassen vor ganz neuen sprachlichen und sprachdidaktischen Herausforderungen angesichts der Migrantenkinder und ihrer sprachlichen Vielfalt. - Oliver Neumann auf lehrerbibliothek.de

Bislang nur in wenigen Bundesländern ist Deutsch als Zweitsprache inzwischen ein Pflichtmodul. Insbesondere aber Grundschullehrkräfte stehen in ihren Klassen vor ganz neuen sprachlichen und sprachdidaktischen Herausforderungen angesichts der Migrantenkinder und ihrer sprachlichen Vielfalt. – Oliver Neumann auf lehrerbibliothek.de

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Sprachliche Bildung ; 2
Co-Autor Tülay Altun, Barbara Baumann, Claudia Benholz, Markus Bernhardt, Anke Börsel, Annkathrin Darsow, Aysun Dogmus, Marion Döll, Elisabeth Fleischhauer, Christoph Gantefort, Juliana Goschler, Wilhelm Grießhaber, Michael Grosche, Katrin Günther, Sara Hägi-Mead, Yasemin Karakasoglu, Beate Lütke, Gülsah Mavruk, Verena Mezger, Magdalena Michalak, Elke Montanari, Sven Oleschko, Jennifer Paetsch, Claudia Riemer, Anke Sennema, Julia Settinieri, Anke Schmitz, Fränze Sophie Wagner, Magdalena Wiazewicz
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 418 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch Wörterbuch / Fremdsprachen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte Angewandte Sprachwissenschaften • DaF • DAF • DaZ • DAZ • Deutsch als Fremdsprache (DAF) • Lehramtsstudium • Lehramtsstudium • Lehrerausbildung • Lehrerausbildung • Lehrerbildung • Lehrerbildung / Lehrerfortbildung • Lehrkräfte • Lehrkräfte • Mehrsprachigkeit • Mehrsprachigkeit • Schulpädagogik • Sprachförderung • Sprachförderung • Sprachliche Bildung • Sprachliche Bildung DaF DaZ Sprachförderung sprachliche Diversität Lehrerausbildung Mehrsprachigkeit • Sprachliche Bildung DaF DaZ Sprachförderung sprachliche Diversität Lehrerausbildung Mehrsprachigkeit Lehrkräfte Lehramtsstudium sprachliche Förderung • sprachliche Diversität • Sprachliche Diversität • sprachliche Förderung • Sprachliche Förderung
ISBN-10 3-8309-3399-1 / 3830933991
ISBN-13 978-3-8309-3399-1 / 9783830933991
Zustand Neuware
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