Miteinander leben?

Reformation und Konfession im Fürstbistum Osnabrück 1500 bis 1700. Beiträge der wissenschaftlichen Tagung vom 3. bis 5. März 2016

Susanne Tauss, Ulrich Winzer (Herausgeber)

Buch | Hardcover
418 Seiten
2017
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3600-8 (ISBN)
59,00 inkl. MwSt
Im Unterschied zu den meisten anderen Territorien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation kam es im Fürstbistum Osnabrück nicht zur Ausbildung eines konfessionell einheitlichen, geschlossenen Gebietes. Der Westfälische Friede schließlich bestätigte formell diesen Zustand und schuf mit der alternativen Sukzession eine reichsweit einmalige Lösung, die bis zum Ende des Alten Reiches 1803 Bestand haben sollte.
Die Autorinnen und Autoren gehen den Ursachen dieser konfessionellen Koexistenz, ihrer Entwicklung und ihren Ausprägungen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen nach. Nicht zuletzt durch die Heranziehung bisher unbekannter oder nicht hinreichend beachteter Quellen werden zahlreiche neue Einsichten und Erkenntnisse präsentiert.
Im Unterschied zu den meisten anderen Territorien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation kam es im Fürstbistum Osnabrück in Folge der Reformation nicht zur Ausbildung eines konfessionell einheitlichen, geschlossenen Gebietes. Vielmehr entwickelte sich nach der Einführung des lutherischen Bekenntnisses 1543 und dem Scheitern dieses Reformationsversuchs 1548 eine konfessionelle Gemengelage von Katholizismus und Luthertum. Der Westfälische Friede schließlich bestätigte formell den im Verlauf des vorausgegangenen Jahrhunderts entstandenen Zustand und schuf mit der alternativen Sukzession eine reichsweit einmalige Lösung, die bis zum Ende des Alten Reiches 1803 Bestand haben sollte.

Die Autorinnen und Autoren gehen den Ursachen dieser konfessionellen Koexistenz, ihrer Entwicklung und ihren Ausprägungen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen nach. Nicht zuletzt durch die Heranziehung bisher unbekannter oder nicht hinreichend beachteter Quellen werden zahlreiche neue Einsichten und Erkenntnisse präsentiert. Aufgrund der besonderen Situation Osnabrücks ist der Band somit ein unverzichtbarer Beitrag zur Geschichte nicht nur des Fürstbistums, sondern darüber hinaus von Bedeutung für die Forschung zur Reformation und Konfessionalisierung im Deutschen Reich insgesamt.

Universität Osnabrück, Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit

Universität Osnabrück, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften

Niedersächsisches Landesarchiv – Standort Hannover

Universität Münster, Historisches Seminar

Universität Osnabrück, Institut für Evangelische Theologie

Universität Tübingen, Evangelisch-Theologische Fakultät

Universität Osnabrück, Kunsthistorisches Institut

Bistum Münster, Diözesanmuseum

Universität Regensburg,Themenverbund „Urbane Zentren und Europäische Kultur in der Vormoderne“

Universität Marburg, Seminar für Neuere Geschichte

Niedersächsisches Landesarchiv – Standort Oldenburg

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Mit dem durch zahlreiche Abbildungen illustrierten Band liegt ein grundlegender Beitrag zur Reformation und konfessionellen Kultur in Stadt und Hochstift Osnabrück vor, der künftig nicht nur ein zentrales Referenzwerk sein wird, sondern hoffentlich auch Ausgangspunkt weiterer Forschungen. - Andreas Rutz, in: Archiv für Reformationsgeschichte 46-47/2017-2018, S. 236.

Mit dem durch zahlreiche Abbildungen illustrierten Band liegt ein grundlegender Beitrag zur Reformation und konfessionellen Kultur in Stadt und Hochstift Osnabrück vor, der künftig nicht nur ein zentrales Referenzwerk sein wird, sondern hoffentlich auch Ausgangspunkt weiterer Forschungen. – Andreas Rutz, in: Archiv für Reformationsgeschichte 46–47/2017–2018, S. 236.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Volker Arnke, Kathleen Burrey, Nadeshda Domke, Monika Fiegert, Manthana Große Harmann-Hölscher, Christian Hoffmann, Karsten Igel, Martin H. Jung, Karina Landwehr, Volker Leppin, Klaus Niehr, Renate Oldermann, Hermann Queckenstedt, Sabine Reichert, Inken Schmidt-Voges, Herbert Schuckmann, Gerd Steinwascher, Susanne Tauss, Olga Weckenbrock, Siegrid Westphal, Ulrich Winzer
Mitarbeit Assistent: Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V.
Zusatzinfo mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte 16./17. Jahrhundert • Badberger Simultaneum • Bikonfessionalität • Frühe Neuzeit / Frühneuzeit; Religion • frühneuzeitliches Osnabrück • Gerhard Hecker • Haus Braunschweig-Lüneburg • Hochstift Osnabrück • Konfession • Konfessionelle Erinnerungskultur • Konfessionelle Indifferenz • Konfessionelle Konkurrenz • Konfessionelles Zeitalter • Konfession und Politik • Luther und das Schulwesen • Osnabrück (Bistum), Geschichte; Geistes-/Kultur-G. • Osnabrücker Domkapitel • Reformation • Reform vor der Reformation • Stift Börstel
ISBN-10 3-8309-3600-1 / 3830936001
ISBN-13 978-3-8309-3600-8 / 9783830936008
Zustand Neuware
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