Weltgeschichte als Stiftungsgeschichte

Von 3000 v.u.Z. bis 1500 u.Z.
Buch | Hardcover
728 Seiten
2018
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-26962-4 (ISBN)

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Weltgeschichte als Stiftungsgeschichte - Michael Borgolte
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Zu allen Zeiten und in allen Kulturen stifteten Menschen einen Teil ihres Vermögens zu Gunsten des Allgemeinwohls, des eigenen Angedenkens und mit Blick auf ein Leben nach dem Tod. Der Mediävist und 'Universalhistoriker' Michael Borgolte legt eine Weltgeschichte der Stiftungen vor, von 3000 v. Chr. bis 1500 n. Chr. und vom Alten Ägypten bis ins islamische, jüdische und christliche Mittelalter. Eine Großtat und Frucht der Forschungen von 30 Jahren.
Was bewegt Menschen dazu, auf einen Teil ihres Besitzes zu verzichten? Warum geben Sie Geld und Gut weg? Zu allen Zeiten und in allen Kulturen stifteten Menschen Vermögen - für das Allgemeinwohl, aber auch für ihr Andenken und Seelenheil. Sie unterstützen Arme und Kranke, fördern religiöse Kulte oder Kunst und Wissenschaft. Stiftungen sind ein grundlegendes soziales Phänomen, an dem sich das Gefüge der ganzen jeweiligen Gesellschaft ablesen lässt.
Der Universalhistoriker Michael Borgolte, der sich seit Jahrzehnten mit weltweiten gesellschaftlichen Vergleichen beschäftigt, legt die erste Weltgeschichte der Stiftungen vor, von 3000 v.Chr. bis 1500 n.Chr. und vom Alten Ägypten über Persien, die Induskulturen und China bis zum Judentum, dem Islam und nicht zuletzt, breit ausgeführt, zum christlichen Mittelalter. Das monumentale Werk "Weltgeschichte der Stiftungen" ist die Frucht der Forschungen von rund 30 Jahren und das Ergebnis des Austauschs mit Expert/innen vieler Fächer und Länder.

Michael Borgolte war bis 2016 Professor für mittelalterliche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht dort weiterhin als Senior Researcher. Er initiierte Forschungen zur vergleichenden Geschichte Europas im Mittelalter, leitete die "Arbeitsgemeinschaft Stiftungen"(gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft), begründete die Schriftenreihe "StiftungsGeschichten" und erhielt den Advanced Grant des European Research Council.

Einleitung 9

Religiöse Grundlagen und herrscherliche Praxis: Interkulturelle Vergleiche
Stiftungen für Götter und Ahnen 15
Stiftungen für Menschen nach der Revolution der Achsenzeit 30
Aufwertung des Individuums durch Stiftungen im Alten Ägypten 32
'Stiftungen für das Seelenheil' im Zoroastrismus 37
Genese und Varianten christlicher Stiftungen 52
'Stiftungen für die Gottesnähe' im Islam 74
Heil für die Seele durch Stiftungen im Judentum? 87
Stiftungen für Verdienst und zeitliches Heil: Indische Religionen 106
Innerweltliche Ethik ohne Gottesgericht: Konfuzianismuas und Daoismus 129

Herrscher als Stifter und als Stiftungspolitiker 148
Pharaonen, "Könige der Vier Weltgegenden" und hellenistische Herrscher 149
Herrscher der alten Reiche an Nil, Euphrat und Tigris 149
Von Kyros dem Perser zu Alexander dem Makedonen 156
Monarchische Euergeten 167
Ein Autokrat als Stifter im Reich von Kommagene 186
Stiftung und Staatsbildung in Indien 192
Antike Kaiser, ein Kulturbruch und christlich-orthodoxe Herrscher 214
Stiftungen im Rahmen staatlichen Kultes und christlicher Gemeinden 216
Byzantinische Kaiser als Kirchenführer und Großstifter 222
Klöster, Kaiser, Konjunkturen 239
Die freien Klöster. 248
Herrscherliche Stiftungen bei Zersplitterung und Ausdehnung der Orthodoxie 255
Kalifen und ihre Epigonen: Stiftungen zur Förderung der Gemeinde 265
Rechtliche und politische Grundlagen 265
Kalifen von Damaskus und Bagdad als Stifter 273
Regionalherrscher zwischen al-Andalus und Iran 278
Stiftung braucht Genossenschaft: Lateinchristliche Könige und Fürsten 314
Laien, Bischofe und der Aufbau des Kirchengutes 314
Kloster 'germanischer' Konige seit dem 5. Jahrhundert 320
Irische Konige und die Netzwerke der Asketen. 345
English minsters zwischen 'Eigenkirche' und 'Stiftung' 361
Stiftungen im Rahmen der karolingischen Kirchenpolitik 372
Die Zeit der starken Stifter 414

Gesellschaftliche Entfaltung und philanthropische Motivationen: Auf dem Weg zu einer transkulturellen Synthese
Die Sorge für andere: Diversifikation der Akteure und der Zwecke 501
China und Indien 502
Griechenland und Rom in der Antike 537
Judentum und muslimische Länder 551
Griechisch-orthodoxe und lateinische Christenheit 566

Synthese 613
Dank 631
Abkürzungen und Siglen 634
Literaturnachweise 636
Quellen 636
Literatur .650
Register 723
Personen und Orte 723
Sachen 726

»Es braucht Bücher wie dieses, die das Material für die großen Fragen der aktuellen Geschichtswissenschaft aufblättern.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Sponsoring hat Tradition, wie der Berliner Historiker in seinem fesselnden Wälzer vorführt.« Nordseezeitung »Das monumentale Werk 'Weltgeschichte der Stiftungen' ist die Frucht der Forschungen von rund 30 Jahren und das Ergebnis des Austauschs mit Expert/innen vieler Fächer und Länder« Maecenata

»Es braucht Bücher wie dieses, die das Material für die großen Fragen der aktuellen Geschichtswissenschaft aufblättern.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Sponsoring hat Tradition, wie der Berliner Historiker in seinem fesselnden Wälzer vorführt.« Nordseezeitung

»Das monumentale Werk ›Weltgeschichte der Stiftungen‹ ist die Frucht der Forschungen von rund 30 Jahren und das Ergebnis des Austauschs mit Expert/innen vieler Fächer und Länder« Maecenata

Erscheinungsdatum
Verlagsort Darmstadt
Sprache deutsch
Maße 180 x 245 mm
Gewicht 1272 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte Gemeinnützigkeit • Kirchliche Stiftung • öffentliche Stiftung • Stiftung
ISBN-10 3-534-26962-4 / 3534269624
ISBN-13 978-3-534-26962-4 / 9783534269624
Zustand Neuware
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