Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde
Wallstein Verlag
978-3-8353-3212-6 (ISBN)
Zwischen 1939 und 1945 wurden im Reichsgebiet 240.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen im Rahmen der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Aktionen von Ärzten ermordet, darunter über 2000 Münchner Bürger.
Die Arbeitsgruppe »Psychiatrie und Fürsorge im Nationalsozialismus in München« erarbeitete in den Jahren 2011 bis 2017 zusammen mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Bezirk Oberbayern ein Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen Patientenmorde. Zur Identifizierung der Opfer wurden u.a. alle Krankengeschichten der zwischen 1939 und 1945 verstorbenen Patienten durchgesehen, die in die für München zuständige Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingeliefert worden waren; unter den Patientinnen und Patienten, die in die Tötungsanstalten der »Aktion T4« verlegt worden waren, wurden die Münchner Opfer recherchiert. In dieser Zeit hat sich die Arbeitsgruppe auch mit den bestehenden Bedenken gegen die Veröffentlichung der vollständigen Namen der Opfer intensiv auseinandergesetzt. Ziel des Buches ist die Würdigung und Aufnahme der Opfer in das kollektive Gedächtnis der Stadt München durch Nennung ihrer Namen und Lebensdaten. Darüber hinaus enthält das Gedenkbuch eine Reihe individueller Lebensgeschichten, die zum Teil von den Angehörigen der ermordeten Menschen geschrieben wurden. Einleitend findet sich eine ausführliche Beschreibung der historischen Zusammenhänge der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Aktionen mit dem Schwerpunkt München und Oberbayern.
Annette Eberle hat die Professur für Pädagogik in der Sozialen Arbeit an der Katholischen Stiftungshochschule München inne.
Gerrit Hohendorf, geb. 1963, war Facharzt für Psychatrie und Psychotherapie. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der TU München.
Michael v. Cranach, geb. 1941, ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Honorarprofessor an der Hochschule München.
Sibylle von Tiedemann, geb. 1974, Historikerin und Slawistin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am NS-Dokumentationszentrum München.
»Ein unverzichtbares Gedenkbuch.« (Dirk Heißerer, Abendzeitung München, 09.07.2018) »tief beeindruckend« (Angela Bachmair, Augsburger Allgemeine, 21.07.2018) »ein gelungener Beitrag zur Aufarbeitung und Historisierung einer komplexen Geschichte von Verschweigen, Verdrängen und Erinnern« (Moritz Fischer, Sehepunkte, 15.1.2018) »Ein wichtiges Buch!« (Inge Hagen, Bayern im Buch, 2018/2) »klug konzipiert und unbedingt lesenswert« (Florian Bruns, Deutsches Ärzteblatt, 14.12.2018) »Die Forschungsleistung ist immens.« (Fritz Dross, Dr. med. Mabuse, Mai/Juni 2019)
»Ein unverzichtbares Gedenkbuch.«
(Dirk Heißerer, Abendzeitung München, 09.07.2018)
»tief beeindruckend«
(Angela Bachmair, Augsburger Allgemeine, 21.07.2018)
»ein gelungener Beitrag zur Aufarbeitung und Historisierung einer komplexen Geschichte von Verschweigen, Verdrängen und Erinnern«
(Moritz Fischer, Sehepunkte, 15.1.2018)
»Ein wichtiges Buch!«
(Inge Hagen, Bayern im Buch, 2018/2)
»klug konzipiert und unbedingt lesenswert«
(Florian Bruns, Deutsches Ärzteblatt, 14.12.2018)
»Die Forschungsleistung ist immens.«
(Fritz Dross, Dr. med. Mabuse, Mai/Juni 2019)
Erscheinungsdatum | 07.06.2018 |
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Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 1166 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
Schlagworte | Euthanasie • Gedenkbuch • Nationalsozialismus • Opfer |
ISBN-10 | 3-8353-3212-0 / 3835332120 |
ISBN-13 | 978-3-8353-3212-6 / 9783835332126 |
Zustand | Neuware |
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