Control of Supreme Courts in Early Modern Europe.

Buch | Softcover
325 Seiten
2018
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14808-0 (ISBN)
99,90 inkl. MwSt
Der vorliegende Band ist das Ergebnis zweier Workshops, die sich inhaltlich mit der Kontrolle der Höchstgerichte im Europa der Frühen Neuzeit beschäftigen. Dabei wurde in den einzelnen Vorträgen untersucht, welche Mechanismen von Kontrolle begrifflich und inhaltlich in der Frühen Neuzeit gegriffen haben und welche Akteure dabei tätig waren. Die Vortragenden beleuchteten dabei die Situation im Heiligen Römischen Reich, der iberischen Halbinsel, Schottland und Schweden.
Kontrollmechanismen für Höchstgerichte sind im heutigen Europa selten zu finden. In einigen Ländern existieren Ombudsmänner, die durch die Bürger angerufen werden können, wenn diese den Eindruck haben, ein Höchstgericht hätte Unrecht entschieden. In den meisten Ländern ist aber das Höchstgericht die letzte Instanz, gegen dessen Entscheidung es kein Rechtsmittel gibt. Ganz anders war dies in der Frühen Neuzeit, in der vor allem das Bild des Monarchen als höchster Richter vorherrschte.

Der Band ist das Ergebnis zweier Workshops, die sich mit der Kontrolle der Höchstgerichte im Europa der Frühen Neuzeit beschäftigen. In den einzelnen Vorträgen wurde untersucht, welche Mechanismen von Kontrolle begrifflich und inhaltlich in der Frühen Neuzeit gegriffen haben und welche Akteure dabei tätig waren. Die Vortragenden beleuchteten die Situation im Heiligen Römischen Reich, der iberischen Halbinsel, Schottland und Schweden.

Ignacio Czeguhn studied law in Würzburg, Dr. iur (PhD) and habilitation ibidem. He is Professor of Civil Law (Chair), German and European as well as Comparative Legal History, Member of the Scientific Advisory Board of the Society for the research of the Imperial Chamber in the Holy Empire, Honorary Member of the Royal Academy of Jurisprudence and Legislation of Granada/Spain, awarded by the Law Faculty of the University of Ghent (2017) with the Georges Sarton medal. José Antonio Lopez Nevot, Professor of Legal History and Institutions at the University of Granada (Spain). He has been a visiting professor at various German and Italian universities and leads the Justice and Government Research Group in the history of Spanish and European law. He is on the Editorial Board of the Anuarion de Historia del Derecho Español. His research focused on the history of the communal regime, family ownership, criminal law and legal literature. He is currently involved in the history of the judiciary and in particular in the study of procedural practice. He is currently researching in particular the fiscal procurators of the Spanish crown. Antonio Sánchez Aranda, Professor of History of Law and Institutions at the University of Granada. His main lines of research are centered on the History of Procedural Law and the Administration of Justice, History of Public Law and History of Constitutional Law. In this area, he has published several works at the comparative study of historical law in Europe. He has collaborated in numerous research projects, both national and international, focused on the comparative study of the History of the Higher Justice Administration in Europe and the History of Constitutional Law. He has been a visiting professor at the Universities of Siena, FU Berlin, Regensburg, Saratov and Stetson University College of Law (Florida).

Ignacio Czeguhn studierte Jura in Würzburg, wo er ebenfalls promovierte und habilitierte. Er ist Lehrstuhlinhaber an der Freien Universität Berlin für Bürgerliches Recht, Europäische und Deutsche Rechtsgeschichte sowie vergleichende Rechtsgeschichte, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung, Mitglied der königlichen Akademie für Recht und Jurisprudenz in Granada und Träger der Georges-Sarton Medaille der Juristischen Fakultät der Universität Gent (2017). Sánchez Aranda ist Professor für Rechtsgeschichte und Institutionen an der Universität von Granada. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte des Prozessrechts und der Verwaltung der Justiz, der Geschichte des öffentlichen Rechts und der Geschichte des Verfassungsrechts. In diesem Bereich hat er mehrere Arbeiten zur vergleichenden Geschichtswissenschaft in Europa veröffentlicht. Er hat an zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekten mitgewirkt, die sich auf das vergleichende Studium der Geschichte der höheren Justizverwaltung in Europa und der Geschichte des Verfassungsrechts konzentrierten. Er war Gastprofessor an den Universitäten Siena, FU Berlin, Regensburg, Saratov und Stetson University College of Law (Florida). José Antonio Lopez Nevot ist Professor für Rechtsgeschichte und Institutionen an der Universität Granada (Spanien). Er war Gastprofessor an verschiedenen deutschen und italienischen Universitäten und leitet die Forschungsgruppe Justiz und Regierung in der Geschichte des spanischen und europäischen Rechts. Er gehört dem Editorial Board des Anuarion de Historia del Derecho Español an. Seine Forschungsarbeit befasste sich mit der Geschichte des Kommunalregimes, des Familieneigentumsrechts, des Strafrechts und der Rechtsliteratur. Gegenwärtig beschäftigt er sich mit der Geschichte der Justiz und insbesondere mit dem Studium der Verfahrenspraxis. Derzeit forscht er insbesondere zu den Fiskalprokuratoren der spanischen Krone.

I. Meeting Berlin

Bertram Lomfeld
Watching the Watchmen. Power Analyses of Democratic Judicial Systems

Ulrike Müßig
Control of Courts by Prerogative Writs. Jurisdictional Conflicts as »Constitutional« Conflicts

J. D. Ford
Epistolary Control of the College of Justice in Scotland

Wolfgang Sellert
New Findings Regarding the Influence of the Ruler on the Supreme Jurisdiction in the Holy Roman Empire of the German Nation

Mia Korpiola
Swedish Court under Scrutiny: An Inspection of the Svea Court of Appeal in 1636

Mark Godfrey
Control and the Constitutional Accountability of the College of Justice in Scotland, 1532–1626

José Antonio López Nevot
The Visitatio Generalis Magistratuum in the Decisiones of Juan Bautista Larrea (1639)

Miguel Angel Morales Payàn
The Complex Relations Between the Executive and the Judiciary: Some Scenes of Dispute During the Mid-19th Century

II. Meeting Granada

Anja Amend-Traut
External and Internal Control of the Imperial Chamber Court

J. D. Ford
Control of the Procedure of the College of Justice in Scotland

Marina Rojo Gallego-Burín
La Imagen de Fernando el Católico y la Justicia. En la Literatura Histórica y Política (Siglos XVI–XVII)

Wolfgang Sellert
Kontrolle gerichtlicher Entscheidungen durch Nichtigkeitsklagen und Nichtigkeitsbeschwerden – ihre Geschichte und ihr Missbrauch im Nationalsozialismus

José Antonio Pérez Juan
Notes on ›la Visita‹ to Castille

José Antonio López Nevot
La exigencia de responsabilidad del Justicia de Aragón: el proceso de Enquesta

List of Authors

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zur Rechtsgeschichte ; 181
Zusatzinfo Tab., Abb.; 325 S.
Verlagsort Berlin
Sprache englisch; deutsch; spanisch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 400 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Militärgeschichte
Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte Europäische Rechtsgeschichte • Höchstgerichte • Kontrolle
ISBN-10 3-428-14808-8 / 3428148088
ISBN-13 978-3-428-14808-0 / 9783428148080
Zustand Neuware
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