Leben als Grenzsituation - Karl Jaspers

Leben als Grenzsituation

Eine Biographie in Briefen

Matthias Bormuth (Herausgeber)

(Autor)

Buch | Hardcover
320 Seiten
2019 | 2. Auflage
Wallstein (Verlag)
978-3-8353-3430-4 (ISBN)
19,90 inkl. MwSt
Briefe des Existenzphilosophen veranschaulichen seine persönlichen und politischen Einsichten.Karl Jaspers (1883 -1969) führte ein Leben in Grenzsituationen, vor allem bedingt durch sein chronisches Lungenleiden. Als Psychiater erkundete er die psychopathologischen Herausforderungen des menschlichen Erlebens. Als Existenzphilosoph suchte er zudem, die geistigen Reaktionen auf biografische und politische Grenzsituationen zu verstehen. Seit der Jugend ging es Jaspers in Briefen an vertraute Menschen darum, seine besonderen Ansichten auf die innere Wirklichkeit der Menschen zur Sprache zu bringen. Mit Martin Heidegger teilte er bis 1933 den Enthusiasmus des Denkens, nach 1945 setzte die Entfremdung zwischen ihnen ein, während Hannah Arendt zur philosophisch vertrauten Gesprächspartnerin wurde. Das offene Gespräch, in das Jaspers mit vielen Zeitgenossen eintrat, zeigt sich in den Briefen an Albert Schweitzer, Ernst Bloch, Golo Mann, Rolf Hochhuth und Rudolf Augstein. Immer bietet er facettenreiche Ansichten, die das eigene Leben und Denken bis 1968 in der Zeitgeschichte philosophisch spiegeln.

Matthias Bormuth, geb. 1963, Professor für Vergleichende Ideengeschichte an der Universität Oldenburg. Veröffentlichungen u. a.: Editionen zu Hannah Arendt, Erich Auerbach, Karl Jaspers und Max Weber. Zuletzt: »Hannah Arendt und Karl Jaspers. Versuch über die geistige Situation« (2023); Das Geisterreich. Kant und die Folgen (2021); Die Freiheit zum Tode. Versuch über Wolfgang Herrndorf (2021); Werner Tübke, »Wer bin ich?« (Mithg., 2021); Wir modernen Menschen. Über Max Weber (2020); Erich Auerbach - Kulturphilosoph im Exil (2020); Werdegänge. Ideengeschichte in Gesprächen (2019); Offener Horizont. Jahrbuch der Karl Jaspers-Gesellschaft (2014ff.).

Karl Jaspers (1883-1969) wirkte zuerst als Psychiater, bevor er 1922 einen Lehrstuhl für Philosophie in Heidelberg übernahm. Seine »Psychologie der Weltanschauungen« und die spätere dreibändige »Philosophie« machten ihn als Philosophen der »Existenzerhellung« berühmt. In den Jahren 1937-1945 zwangspensioniert, beeinflusste Jaspers nach dem Krieg als politischer Schriftsteller die intellektuelle Gründung der Bundesrepublik bis in die Zeit der Notstandsgesetze. Ab 1948 lehrte er in Basel, wo er 1969 starb.

»nicht nur in den ausgewählten Briefen zeigt sich, was Jaspers grundsätzlich ausmachte: die Einzigartigkeit eines Außenseiters.« (Reinhard Tschapke, Nordwest-Zeitung, 15.08.2019)

»nicht nur in den ausgewählten Briefen zeigt sich, was Jaspers grundsätzlich ausmachte: die Einzigartigkeit eines Außenseiters.«
(Reinhard Tschapke, Nordwest-Zeitung, 15.08.2019)

Erscheinungsdatum
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 120 x 200 mm
Gewicht 437 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte Albert Schweitzer • Ernst Bloch • Ernst Block • Golo Mann • Martin Heidegger • Philosophie • Rolf Hochhuth • Rudolf Augstein
ISBN-10 3-8353-3430-1 / 3835334301
ISBN-13 978-3-8353-3430-4 / 9783835334304
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Anne Berest

Buch | Hardcover (2023)
Berlin Verlag
28,00
der ewige Sohn

von Peter-André Alt

Buch | Hardcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
28,00