Ein Pariavolk
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
978-3-95565-307-1 (ISBN)
Hyam Maccoby (1924–2004) war Talmudphilologe, Bibliothekar am Leo Baeck College in London und zuletzt Professor für Judaistik an der Universität Leeds. Er erforschte die Entstehung und historische Dynamik von Christentum und Judentum. Seine zentralen Werke „Der Mythenschmied“ und „Der Heilige Henker“ wurden auch außerhalb der akademischen Welt bekannt. Sein Theaterstück „Die Disputation“ wurde in den USA sehr erfolgreich aufgeführt.
Der Pariastatus der Juden im Christentum | Max Webers Theorie der Juden als Pariavolk | Antisemitismus außerhalb des Christentums | Die Juden im mittelalterlichen England | Usurpation und Pariatum | Kasten im Judentum | Paulus und die Entstehung des Usurpationsmythos | Die Entstehung des christlichen Usurpationsmythos | Die Pharisäer im Usurpationsmythos | Das Opfer im Neuen Testament | Das Stigma des Gottesmordes| Die Bedeutung des Opfers | Die Anthropologie des Neuen Testaments | Begann der Antisemitismus im Mittelalter? | Bildeten die Juden eine Kaste? | Sündenesser und andere | Schlussfolgerung: Der Holocaust war kein Mysterium
"Ein aufklärerisches Werk im besten Sinne: Es zeigt, wie wichtig archaische Motive und die vormoderne religiöse Dämonisierung der Juden auch für das Verständnis des modernen Judenhasses sind. Es zeigt jedoch nicht, dass dies als Wiederkehr des Archaischen in der Moderne durch die Moderne zu fassen wäre. Zugleich liefert Maccoby einen wichtigen Beitrag zur Kritik der postmodernen Auflösung des Begriffs der dämonisierenden systematischen Judenfeindschaft in ein 'koloniales Othering'." haGalil, 5. Januar 2021 "Der britische Judaist Hyam Maccoby nimmt sich mit »Ein Pariavolk« des Antisemitismus mit den Methoden der vergleichenden Anthropologie an. [...] Maccoby gelingt ein anschaulicher Überblick über die Aneignung und Umdeutung von Geschichte und Geschichten durch die spätantiken Denkschulen, trotz manches polemischen Schlenkers. Erhellend zu lesen ist, wann und zu welchem Zweck ein Pariastatus konstruiert wurde, und in welchen Weltgegenden der religiös determinierte Antisemitismus keine Wurzeln schlagen konnte" Neues Deutschland, 3. Juli 2021
"Ein aufklärerisches Werk im besten Sinne: Es zeigt, wie wichtig archaische Motive und die vormoderne religiöse Dämonisierung der Juden auch für das Verständnis des modernen Judenhasses sind. Es zeigt jedoch nicht, dass dies als Wiederkehr des Archaischen in der Moderne durch die Moderne zu fassen wäre. Zugleich liefert Maccoby einen wichtigen Beitrag zur Kritik der postmodernen Auflösung des Begriffs der dämonisierenden systematischen Judenfeindschaft in ein ‚koloniales Othering‘." haGalil, 5. Januar 2021
"Der britische Judaist Hyam Maccoby nimmt sich mit »Ein Pariavolk« des Antisemitismus mit den Methoden der vergleichenden Anthropologie an. […] Maccoby gelingt ein anschaulicher Überblick über die Aneignung und Umdeutung von Geschichte und Geschichten durch die spätantiken Denkschulen, trotz manches polemischen Schlenkers. Erhellend zu lesen ist, wann und zu welchem Zweck ein Pariastatus konstruiert wurde, und in welchen Weltgegenden der religiös determinierte Antisemitismus keine Wurzeln schlagen konnte" Neues Deutschland, 3. Juli 2021
Erscheinungsdatum | 24.04.2019 |
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Übersetzer | Wolfdietrich Müller |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | A Pariah People |
Maße | 160 x 233 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika | |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Antijudaismus • Antisemitismus • Christen • Christentum • Geschichte • Juden • Judenfeindschaft • Judenhass • Judentum • Jüdisch • Kaste • Neues Testament • Paria • Pariah • Religion • Vorurteil |
ISBN-10 | 3-95565-307-2 / 3955653072 |
ISBN-13 | 978-3-95565-307-1 / 9783955653071 |
Zustand | Neuware |
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