Hüter ihrer Nationen
Studentische Verbindungen in Deutschland und Polen im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Seiten
2020
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-51777-9 (ISBN)
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-51777-9 (ISBN)
Studentengeschichte in Deutschland und Polen im Vergleich
Studentische Verbindungen galten bislang als singuläres Phänomen des deutschsprachigen Raumes. Die vorliegende Studie bricht mit dieser Vorstellung. Sie beleuchtet systematisch, wie das bekannte Verbindungsmodell ab dem 19. Jahrhundert durch den Kontakt zwischen deutschen und polnischen Studierenden gen Osten 'wandert' und zur Gründung eines unabhängigen polnischen Verbindungswesens führt. Am Beispiel von unterschiedlichen Verbindungsformen wird der Transfer deutschen Brauchtums und dessen Veränderung in einem neuen nationalen Rahmen nachvollzogen. Die Studie legt eine kaum bekannte Subkultur und deren Duellpraktiken offen und stellt damit bislang konstatierte deutsche Charakteristika des Duells in Frage. Sie lenkt auch den Blick auf eine spezifisch studentische Ebene der konfliktträchtigen deutsch-polnischen Beziehungen. Im Fokus der Studie steht zudem das Selbstverständnis als Bildungselite, die Haltung zu politischen und religiösen Fragen sowie zur jüdischen Minorität.
Studentische Verbindungen galten bislang als singuläres Phänomen des deutschsprachigen Raumes. Die vorliegende Studie bricht mit dieser Vorstellung. Sie beleuchtet systematisch, wie das bekannte Verbindungsmodell ab dem 19. Jahrhundert durch den Kontakt zwischen deutschen und polnischen Studierenden gen Osten 'wandert' und zur Gründung eines unabhängigen polnischen Verbindungswesens führt. Am Beispiel von unterschiedlichen Verbindungsformen wird der Transfer deutschen Brauchtums und dessen Veränderung in einem neuen nationalen Rahmen nachvollzogen. Die Studie legt eine kaum bekannte Subkultur und deren Duellpraktiken offen und stellt damit bislang konstatierte deutsche Charakteristika des Duells in Frage. Sie lenkt auch den Blick auf eine spezifisch studentische Ebene der konfliktträchtigen deutsch-polnischen Beziehungen. Im Fokus der Studie steht zudem das Selbstverständnis als Bildungselite, die Haltung zu politischen und religiösen Fragen sowie zur jüdischen Minorität.
Sabrina Lausen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte an der Universität Paderborn.
Stefan Gerber ist Privatdozent und leitet die Forschungsstelle für Neuere Regionalgeschichte Thüringens an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Dietmar Klenke lehrt Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte an der Universität Paderborn.
Matthias Stickler ist apl. Professor am Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen insbesondere die Geschichte der Habsburgermonarchie, die Geschichte von Migration, Flucht und Vertreibung sowie die Universitäts- und Studentengeschichte.
Erscheinungsdatum | 29.01.2020 |
---|---|
Reihe/Serie | Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen ; Band 021 |
Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Matthias Asche, Stefan Gerber, Dietmar Klenke, Matthias Stickler |
Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Maße | 175 x 245 mm |
Gewicht | 1077 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) |
Schlagworte | Polnisches Verbindungswesen • Studentische Duellpraktiken • Studentisches Brauchtum • Studentisches Selbstverständnis 19. Jahrhundert • Studentische Subkulturen 19. Jahrhundert |
ISBN-10 | 3-412-51777-1 / 3412517771 |
ISBN-13 | 978-3-412-51777-9 / 9783412517779 |
Zustand | Neuware |
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