Kosmopolitismus

Revision eines Ideals

(Autor)

Buch | Hardcover
352 Seiten
2020 | 1. Auflage
wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) (Verlag)
978-3-8062-4058-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kosmopolitismus - Martha Nussbaum
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Martha Nussbaum untersucht die zwei Jahrtausende alte Tradition kosmopolitischen Denkens vom ersten »Weltbürger« Diogenes bis heute. Sie zeigt, wie das noble Ideal gleicher Würde aller menschlichen Wesen unabhängig von Begabungen und sozialer Position heute umgesetzt werden kann und nimmt dabei auch die Rechte der Tiere und der Umwelt in den Blick.
Was bedeutet die Würde des Menschen? Ein philosophischer Essay

Der kynische Philosoph Diogenes bezeichnete sich selbst als ein kosmopolitês, als ein Bürger der Welt. Damit war der Kosmopolitismus geboren. Ein Kosmopolit definiert sich als Mensch - unabhängig von seiner Abstammung, seinem Geschlecht oder seiner sozialen Herkunft. Diese Haltung ist die Geburtsstunde der Menschenwürde in der abendländischen Kultur.

Die amerikanische Philosophin Martha Nussbaum erörtert in ihrem Essay die kulturelle Tradition des Kosmopolitismus in Europa seit der Antike. Sie erläutert die philosophische Idee grundlegend und zeigt Querverbindungen zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten auf.

  • Entwicklung der Idee einer universellen Menschenwürde von der Antike bis in die Gegenwart
  • Ethische Dilemmas aus Pluralismus & Globalisierung: Kosmopolitismus als Lösung?
  • Weiterentwicklung der philosophischen Idee: der Fähigkeitsansatz von Martha Nussbaum
  • Tiefgründig und inspirierend: Die Autorin gilt als einflussreichste Philosophin der Gegenwart


Die Grundlagen herausfordern: Viele Wesen, viele Arten von Würde

Kann in Zeiten des Globalismus und Pluralismus der Kosmopolitismus eine Lösung für die aktuellen politisch-gesellschaftlichen Herausforderungen sein? Auf der Suche nach der Antwort untersucht Martha Nussbaum in ihrem Sachbuch die philosophische Strömung von den griechischen Stoikern und Cicero, Hugo Grotius, Immanuel Kant bis zu Adam Smith. Sie analysiert so den Einfluss des Kosmopolitismus in der politischen Theorie und benennt konsequent die Stärken und Defizite. Mit dem von ihr mitentwickelten Fähigkeitsansatz erweitert sie zudem den modernen Kosmopolitismus radikal über das menschliche Sein hinaus.

Eine tiefgründige Analyse sowohl für Philosophen als auch für politisch Interessierte: Dieses Buch regt zum Nachdenken an!

Martha Nussbaum ist die einflussreichste Philosophin der Gegenwart. Die Professorin an der University of Chicago wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Kyoto-Preis, der als Nobelpreis der Philosophie gilt. Außerdem erhielt sie den mit einer Million Dollar dotierten Berggruen-Preis. Die bekennende Musik-Liebhaberin wurde besonders bekannt durch ihre Arbeiten zum Thema Emotionen.

Inhalt
1. Bürger einer Welt6
2. Pflichten der Gerechtigkeit, Pflichten der materiellen Hilfeleistung – Ciceros problematisches Erbe28
3. Der Wert der Menschenwürde – Zwei Spannungen innerhalb des stoischen Weltbürgertums88
4. Grotius – Eine Gemeinschaft von Staaten und Einzelpersonen unter dem Gesetz der Moral128
5. „Verstümmelt und deformiert“ – Adam Smith über die materiellen Grundlagen der menschlichen Fähigkeiten183
6. Die Tradition und die Welt von heute – Fünf Probleme262
7. Vom Kosmopolitismus zum Fähigkeitenansatz298
Auswahlbibliografie318
Danksagung328
Register331

gekürt als bestes Buch des Monats Mai, ausgewählt durch die SZ-Literaturredaktion »Die US-amerikanische Philosophin Martha Nussbaum nähert sich dem Kosmopolitismus jenseits aller aktuellen politischen Streitigkeiten um globale Eliten und lokale Milieus und zeigt: Kosmopolitismus ist eine für jede Ethik grundlegende Idee.« deutschlandfunk kultur, Buchkritik »(D)ie amerikanische Philosophin (unternimmt) in ihrem jüngsten Buch eine umfassende Kritik des Kosmopolitismus: Um ihn letztlich auf tragfähigere Füße zu stellen.« deutschlandfunk kultur, Sein und Streit »Im vorletzten Kapitel erweist Nussbaum sich als moderate Realistin. Kosmopolitische Ideale müssen lokal und variabel umgesetzt werden; Politik braucht konkrete Teilhabe, also demokratische Kontrolle, daher kann sie auf Verfassungs- und Nationalstaaten nicht verzichten.« Süddeutsche Zeitung »Es sind vor allem diese Ambivalenzen (Nussbaums Liberalismus und ihre Sorge vor einem "wohlwollenden Paternalismus"), die das Buch (...) lesenswert machen. Sie zeigen, dass reines Schwarzweißdenken hinsichtlich einer kosmopolitischen Vision letztlich zu kurz greift.« Andruck, deutschlandfunk kultur »In eindringlichen und herausragenden Essays untersucht Nussbaum die kosmopolitische Tradition und ihre Verbindung zu den Herausforderungen von Pluralismus und Globalismus im zeitgenössischen Leben. Eine zeitgemäße und aufschlussreiche Analyse ethischer Dilemmata.« Kirkus Reviews »Mit ihrer ausgezeichneten Neubewertung der kosmopolitischen Tradition bietet Martha Nussbaum in einer Zeit des wachsenden Chauvinismus einen willkommenen und dringend nötigen Beitrag. Meisterhaft zeichnet sie die Entwicklung der Idee der universellen menschlichen Würde von der Antike bis in die Gegenwart nach und zeigt die wichtigsten Beiträge dieser Tradition zu unserem Denken über Moral und Recht. Gleichzeitig deckt sie aber auch die Mängel dieser Idee auf überzeugende Weise auf. Das Buch ist erhellend und regt zum Nachdenken an.« Lior Erez, Times Higher Education »Tiefgründig, elegant geschrieben und inspirierend. Nussbaum hat ihren Ruf als eine der größten modernen Philosophen wahrlich verdient.« Aidan Johnson, The Globe and Mail

»In eindringlichen und herausragenden Essays untersucht Nussbaum die kosmopolitische Tradition und ihre Verbindung zu den Herausforderungen von Pluralismus und Globalismus im zeitgenössischen Leben. Eine zeitgemäße und aufschlussreiche Analyse ethischer Dilemmata.« Kirkus Reviews

»Mit ihrer ausgezeichneten Neubewertung der kosmopolitischen Tradition bietet Martha Nussbaum in einer Zeit des wachsenden Chauvinismus einen willkommenen und dringend nötigen Beitrag. Meisterhaft zeichnet sie die Entwicklung der Idee der universellen menschlichen Würde von der Antike bis in die Gegenwart nach und zeigt die wichtigsten Beiträge dieser Tradition zu unserem Denken über Moral und Recht. Gleichzeitig deckt sie aber auch die Mängel dieser Idee auf überzeugende Weise auf. Das Buch ist erhellend und regt zum Nachdenken an.« Lior Erez, Times Higher Education

»Tiefgründig, elegant geschrieben und inspirierend. Nussbaum hat ihren Ruf als eine der größten modernen Philosophen wahrlich verdient.« Aidan Johnson, The Globe and Mail

Erscheinungsdatum
Übersetzer Manfred Weltecke
Verlagsort Darmstadt
Sprache deutsch
Original-Titel The Cosmopolitan Tradition
Maße 145 x 217 mm
Gewicht 570 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Älter werden • Älter werden • Berggruen-Preis • Capabilities Approach • Cicero • Diogenes von Sinope • Egalitarismus • Essay • Ethik Moral • Fähigkeitenansatz • Fähigkeitenansatz • Grotius, Hugo • Humanität • Humanität • Internationale Politik • Kant, Immanuel • Königreich der Angst • Kosmopolit • Kosmopolitismus • Königreich der Angst • Liberalismus • materielle Hilfe • Menschenwürde • Menschenwürde • Philosoph • philosophie buch • Politische Philosophie • Smith, Adam • Soziale Gerechtigkeit • Weltanschauung • Weltbürger, Weltbürgertum • Weltbürger, Weltbürgertum • Würde • Würde
ISBN-10 3-8062-4058-2 / 3806240582
ISBN-13 978-3-8062-4058-0 / 9783806240580
Zustand Neuware
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