Homo Natura

Literarische Anthropologie um 1900

(Autor)

Buch | Softcover
364 Seiten
2011
Königshausen u. Neumann (Verlag)
978-3-8260-3845-7 (ISBN)
38,00 inkl. MwSt
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Zwischen 1890 und 1910 wandelt sich die Vorstellung von der ,Natur' des Menschen bei führenden Vertretern der deutschsprachigen Literatur auf signifikante Weise. Wolfgang Riedel zeigt, daß mit der Hinwendung zur ,Triebnatur' des Menschen, zum Körper und zum Sexus um 1900 ein "Paradigmawechsel in der literarischen Anthropologie" stattgefunden hat. Seither ist Literatur in hohem Maße ein Diskurs über Sexualität.

Riedel weist nach, daß nicht erst Freuds Psychoanalyse, sondern bereits Schopenhauers metaphysische und anthropologische "Achsendrehung im Begriff des Menschen" (G. Simmel) sowie die Biologie als neue Wissenschaft die Wandlung in der literarischen Anthropologie vorbereitet haben. Der Autor rekonstruiert diesen "Paradigmawechsel" und schafft damit neue Grundlagen für die Literaturgeschichte der Jahrhundertwende.

Den Ausgangspunkt bildet eine von Schopenhauer ausgehende Neuinterpretation von Hofmannsthals "Chandos-Brief". Exemplarische Interpretationen zu Wedekind, Schnitzler, Bölsche, Hauptmann und Rilke, die in ihrem Werk die (biologische) Triebnatur des Menschen poetisch thematisieren, beschließen diese grundlegende Studie.

Wolfgang Riedel ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur und Ideengeschichte an der Universität Würzburg.

Erscheint lt. Verlag 29.12.2011
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 545 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Literaturanthropologie
ISBN-10 3-8260-3845-2 / 3826038452
ISBN-13 978-3-8260-3845-7 / 9783826038457
Zustand Neuware
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