Grundfragen theologischer Ethik

Eine Einführung

(Autor)

Buch | Hardcover
384 Seiten
2009 | 2. Auflage
Kösel (Verlag)
978-3-466-36809-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Grundfragen theologischer Ethik - Stephan Ernst
20,00 inkl. MwSt
  • Keine Verlagsinformationen verfügbar
  • Artikel merken
Welche Bedeutung hat der Glaube für ethisches Handeln?
lt;b>Welche Bedeutung hat der Glaube für ethisches Handeln?


Was kann und darf der Mensch? Was ist gut und richtig, was ist böse? Und vor allem: Woher nehmen wir die Orientierung, wenn es um solche Grundsatzfragen geht? Der Frage nach theologischen Begründungsmöglichkeiten von Normen und Werten geht dieses Buch fundiert, präzise argumentierend und zugleich gut lesbar nach.

Stephan Ernst, geb. 1956, ist Professor für Moraltheologie an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Würzburg.

"Die Renovierungsarbeiten am Geb_e der Moraltheologie nehmen offensichtlich kein Ende", so beschrieb 1977 Franz B_ckle zu Beginn seiner wegweisenden "Fundamentalmoral" die Situation der theologischen Ethik. An dieser Situation hat sich heute nach gut 30 Jahren nichts ge_ert. Im Gegenteil: Das Tempo, mit dem die Erneuerungsarbeiten notwendig werden, scheint sich eher zu erh_hen als zu verlangsamen. Diejenigen, die in den Schulen, in den Gemeinden, in klinischen Einrichtungen, Gremien, Unternehmen oder in anderen Zusammenh_en christliche Ethik zur Sprache bringen, weitergeben und vermitteln wollen, haben den Eindruck, dass der Graben, den sie dabei _berbr_cken m_ssen, immer tiefer und breiter wird.So ist christliche Ethik einerseits bleibend der biblischen und moraltheologischen Tradition sowie der lehramtlichen Verk_ndigung verpflichtet. Andererseits w_st in unserer Gesellschaft, in der christliche Ethik ins Spiel gebracht werden soll, nicht nur die Pluralit_der _erzeugungen, worin verantwortliches Handeln besteht, sondern zugleich auch die _erzeugung, dass Werte und Normen nicht objektiv feststehen, sondern wandelbar, relativ und plural sind. So sehr deshalb angesichts der Risiken des technischen Fortschritts und angesichts der Ver_erungen unseres Zusammenlebens der Ruf nach Ethik und Verantwortung zunimmt, so sehr w_st zugleich die Vorstellung, dass sich in den entscheidenden Fragen nach dem, was verantwortlicherweise zu tun ist, kein Konsens erzielen l_t. Lediglich einige wenige Grundnormen, die letztlich im aufgekl_en Eigeninteresse der Mehrheit liegen, h_en noch die Chance, allgemeinverbindlich zu gelten und anerkannt zu sein. Alles andere wird in den Bereich der subjektiven _erzeugungen und der individuellen Lebensgestaltung verwiesen.Theologische Ethik muss hier einen enormen Spagat leisten. Einerseits versteht sie sich nicht als ein nur f_r wenige einsichtiges und lebbares Sonder- oder Eliteethos im Konzert einer Vielfalt von Moralangeboten. Nach wie vor geht es ihr vielmehr um die universale Kommunikabilit_und Verbindlichkeit ihrer Bewertungen und Handlungsoptionen nach au_n. Andererseits sieht sie sich im Bereich der philosophischen Ethik einer Situation gegen_ber, in der sie nicht nur zentrale Prinzipien der Tradition - etwa dass der gute Zweck nicht das ethisch schlechte Mittel heiligt - nicht mehr wahren kann, sondern in der _berhaupt jede Vorgegebenheit und Erkennbarkeit des ethisch Richtigen und Falschen, des Erlaubten und Unerlaubten bestritten und Moralnormen lediglich auf einen faktischen Konsens der Gesellschaft zur_ckgef_hrt werden.Innerhalb der theologischen Ethik w_st dabei zugleich das Unbehagen, dass sie sich selbst seit dem Zweiten Vatikanum immer mehr in philosophische oder s_lare Ethik aufgel_st und im Zuge dieser Selbsts_larisierung ihr theologisches Profil verloren hat. Um dem entgegenzuwirken, wird versucht, den prophetischen Anspruch oder das spirituelle Fundament christlicher Ethik st_er zu betonen und herauszustellen. Allerdings gilt es - um der Kommunikabilit_und damit um der Akzeptanz willen - sauber zu unterscheiden, worin der Beitrag des Glaubens zum verantwortlichen Handeln genau liegt, damit es nicht zu fundamentalistischen Schieflagen in der Begr_ndung konkreter Normen oder zu einer rhetorisch aufgeladenen "Feuerwerkstheologie" kommt.Der vorliegende Versuch einer theologischen Fundamentalethik m_chte im Blick auf diese Situation einige Unterscheidungen hervorheben, die den notwendigen Br_ckenschlag zwischen Tradition und Gegenwart, Kirche und Gesellschaft, Theologie und Philosophie erleichtern k_nnen. Vieles darin verdankt sich der inspirierenden Theologie und Ethik meines Lehrers, Peter Knauer SJ.Das Buch soll einen Leitfaden durch die zentralen Themen der theologischen Fundamentalethik an die Hand geben, der sich vor allem an Studierende, Lehrerinnen und Lehrer sowie hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral, aber auch an alle an theolo

Erscheint lt. Verlag 27.4.2009
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 166 x 241 mm
Gewicht 850 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Schlagworte Buch • Bücher • Christliche Ethik • Ethik • Ethik, Theologie, Vergebung, Werte, Moral, Sünde • Moral • Sünde • Theologie • THEOLOGIE, MORAL, SUENDE, WERTE • THEOLOGIE, MORAL, SUENDE, WERTE, • Vergebung • Werte
ISBN-10 3-466-36809-X / 346636809X
ISBN-13 978-3-466-36809-9 / 9783466368099
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
Mehr entdecken
aus dem Bereich