Sadie
Julius Beltz GmbH & Co. KG (Verlag)
978-3-407-81240-7 (ISBN)
Courtney Summers, geboren 1986, lebt in einer kleinen Stadt in Kanada. Mit 14 Jahren (und dem Segen ihrer Eltern) entschied sie sich, die Schule abzubrechen und in Eigenregie weiterzulernen. Mit 18 schrieb sie ihren ersten Roman und hat seitdem immer weitergeschrieben. Ihre Texte zeichnen sich durch eigensinnige, kompromisslose Frauenfiguren aus.
»Der Krimi für unsere digitale Zeit von Courtney Summers: Spannend wie ein True-Crime-Podcast.« Harper's BAZAAR, Dezember/Januar 2020
»Besser als eine Netflix-Serie« Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 8.2.2019
»Wer Lust auf eine spannende, fesselnde Geschichte hat, die einen berührt, in seinen Bann zieht und nicht mehr los lässt, der ist bei ›Sadie‹ absolut richtig.« aihaninozuka, vorablesen.de, 04.02.2019
»Dass dieser Roman bei aller Empathie keine Sozialtragödie ist, liegt neben Summers präziser, tiefgründiger Sprache an der beeindruckenden Heldin: einer kompromisslosen, starken, eigenwilligen Persönlichkeit. Ein großartiger Roman, der in Zeiten der Me-Too-Bewegung ungeheure Wucht entwickelt.« Marion Klötzer, Badische Zeitung, 26.2.2019
»Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann…« Beate Schräder, Westfälische Nachrichten, 22.2.2019
»Das Buch lässt zu keiner Zeit los. Dabei ist die Erzählweise so vereinnahmend, wie man das selten erlebt. Man liest mit Gänsehaut und Knoten im Magen und ist trotzdem völlig gebannt ... bis zum Schluss.« Damaris liest, 11.4.2019
»[…] bleibt spannend bis zum Schluss.« Augsburger Allgemeine, 4.4.2019
»Der amerikanischen Jugendbuch-Autorin Courtney Summers gelingt ein ungewöhnlich authentisch anmutender Vermissten-Thriller, der nicht nur young adults in seinen Bann zu ziehen vermag. « Kulturnews, 4/2019
»Courtney Summers ist ein starkes Buch gelungen, thematisch ebenso wie sprachlich: ein Krimi, der bannt, auch beunruhigt und zum Schluss nur eine halbe Antwort erlaubt.« Heide Germann, Wiesbadner Kurier, 24.7.2019
»Sadie ist ein spannender Thriller, mehr noch aber eine Geschichte über zwei Mädchen, die nie eine Chance im Leben hatten.« Dominique Salcher, Münchner Merkur, 24.8.2019
»›Sadie - Stirbt sie, wird niemand die Wahrheit erfahren‹ ist ein unglaublich gutes Buch. Courtney Summers vereint hier Sozialdrama und Jugendthriller und besticht mit einem raffinierten Geschichtenaufbau. Einmal begonnen, kann man kaum mehr zu lesen aufhören und auch nach dem Ende lässt ›Sadie‹ einen nicht los. Ein Buch, das schockiert und fesselt, das unter die Haut geht, das man nicht mehr so schnell vergisst.« Favolas Lesestoff, 2.8.2019
»Summers, die schon mit 22 Jahren ihr erstes Buch veröffentlicht hat, kann schreiben, keine Frage, sie kann sich überzeugend in die Ängste und Hoffnungen eines desillusionierten Teenagers hineinversetzen.« Ralf Husemann, Süddeutsche Zeitung, 17.1.2020
Erscheinungsdatum | 06.02.2019 |
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Übersetzer | Friederike Levin |
Verlagsort | Weinheim |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Sadie |
Maße | 136 x 207 mm |
Gewicht | 545 g |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Jugendbücher ab 12 Jahre |
Schlagworte | Antolin • Gerechtigkeit • Geschwisterliebe • gestanzt • Journalist auf Spurensuche • Jugendbuch ab 14 Jahren • Mädchen • Missbrauch • Mörder • Podcast • Rache • Rot • Schwester • Spannung • Starke Frauen • Thriller für Mädchen • Tod der Schwester • trailer park • True Crime • Ungelöster Fall • Vergeltung • Young Adult |
ISBN-10 | 3-407-81240-X / 340781240X |
ISBN-13 | 978-3-407-81240-7 / 9783407812407 |
Zustand | Neuware |
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3 Sadie
von Castilleja, am 02.05.2019
Vor ungefähr einem Jahr wurde Mattie, die 13jährige Schwester von Sadie ermordet. Der Mord wurde bisher nicht aufgeklärt, die Ermittlungen mittlerweile eingestellt. Die beiden Schwestern lebten in einem kleinen Trailerpark, der ihrer „Großmutter“ gehört. Die drogenabhängige Mutter ist vor Jahren verschwunden, das letzte Zeichen war eine Postkarte aus Los Angeles. Die Väter der beiden Schwestern sind auch nicht (mehr) da. Sadie hat sich immer hingebungsvoll um ihre kleine Schwester gekümmert und die Mutter vor der Schwester immer als gut dargestellt und ihre Fehltritte gedeckt bzw. sogar die Schuld auf sich genommen. Doch nun ist Sadie, 19 Jahre alt, auch verschwunden. Das letzte Zeichen ist ein leeres Auto mit ihren Sachen.
Der Podcast versucht ein möglichst genaues Bild zu vermitteln, es gibt Interviews mit vielen unterschiedlichen Personen und währenddessen geht der Leser mit Sadie auf die Suche. Ein beklemmendes Buch voller Traurigkeit, Gewalt und Vernachlässigung, keine leichte Lektüre. Ich habe mich auch sehr schwer getan mit dem Podcast.
3 Harter Tobak - jugendgerecht dosiert
von Furbaby_Mom, am 10.04.2019
Die Autorin zeigt in ihrem Jugendbuch nicht nur den verheerenden Effekt auf, den elterliche Vernachlässigung auf das Leben von Kindern hat, sondern prangert auch das 'andere' Amerika an – das Leben der verarmten Bevölkerung in den Trailer Parks, jenseits der schillernden Metropolen. Gekonnt wird durch die Perspektivenwechsel die Spannung gesteigert und eine ganz eigenwillige Dynamik erzeugt; die Sprache ist nüchtern und auf den Punkt, in manchen Dialogen recht rüde – ideal für ein Werk dieses Genres. Insbesondere Sadies Einstellung zum Leben wirkt anfangs erschreckend; das Mädchen hat bereits in jungen Jahren Dinge erlebt, die nie ein Mensch erleben sollte, ist vernachlässigt und verlassen worden und begegnet dem Leben mit einer Verbitterung, die realistisch aber auch entsetzlich traurig ist. Toll finde ich, dass das Werk auch ohne allzu blutrünstige Szenen auskommt.
Ein wenig Abzug gibt es von mir für die Tatsache, dass Sadies Geschichte zwar unheimlich schockierend ist und sie mein vollstes Mitleid hat, ich ansonsten mit ihrer Figur aber nicht vollständig warmwerden konnte. Zudem sind für mich – unabhängig vom ohnehin offenen Ende, das noch lange nachwirkt – einfach viele Fragen unbeantwortet geblieben; mir persönlich hat eben abschließend etwas gefehlt, was das Ganze zu einer runden Sache gemacht hätte.
Fazit: Wer Spannung mag, wird sich hier wohlfühlen!
4 - The Girls -
von Lesemama, am 06.04.2019
Als Sadie sechs Jahre alt ist bekommt sie eine Schwester, Mattie, ihr ein und alles. Da ihre Mutter drogenabhängig ist kümmert sich Sadie um Mattie. Mattie wird nur dreizehn Jahre alt, dann kommt sie bei einem Gewaltverbrecher ums Leben. Sadie vermacht sich auf die Jagd nach dem Mörder ...
Meine Meinung:
Das besondere an diesem Buch ist der Podcast eines New Yorker Radiosenders. Ist er kannte ich Podcast nur gehört, es war was ganz anderes dies zu lesen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand ich den Podcast richtig klasse und er ergänzte perfekt was Sadie erzählte.
Aber der Reihe nach, die Geschichte wir abwechselnd im Podcast und aus Sicht von Sadie erzählt. Wie gesagt, nach kleinen Anlaufschwierigkeiten fand ich diese Art eine Geschichte zu erzählen richtig klasse.
Die Geschichte fand ich als Mutter von Töchtern schon heftig zu lesen. Dennoch fand ich das Ende fast ein wenig unzufriedensrellend, da es meiner Meinung nach noch offen geblieben ist. Trotzdem kann ich das Buch sehr empfehlen, es ist spannend, unterhaltsam und kurzweilig und durch den Podcast auch Abwechslungsreich.
5 Mal was ganz anderes
von Lesehörnchen99, am 03.04.2019
Die Geschichte ist unglaublich spannend erzählt, der Wechsel zwischen Podcast und dem was Sadie erlebt hat, hat mir gut gefallen. Ich hatte zu Beginn allerdings einige Probleme überhaupt in die Geschichte bzw. den Podcast reinzufinden, es war dann doch was ganz anderes.
Aber nach den anfänglichen Schwierigkeiten war es dann doch eine ganz großartige Geschichte die von Seite zu Seite fesselnder wurde. Ein grandioses Buch.
5 Spannend - tragisch – anders
von Tara (Ratingen), am 31.03.2019
Sadie und Mattie wachsen bei ihrer drogensüchtigen Mutter auf. Für Sadie bedeutet ihre Schwester alles und sie versucht ihr das an Nähe und Liebe zu geben, was ihr immer gefehlt hat. Als die 11-jährige Mattie tot aufgefunden wird, bricht für Sadie eine Welt zusammen. Die Polizeiermittlungen bleiben ergebnislos und schließlich macht sich Sadie selbst auf die Suche nach dem Mörder. Der Journalist West McCray erstellt nach Sadies Verschwinden einen True-Crime-Podcast, mit dessen Hilfe er hofft, Sadie zu finden.
Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Ich-Perspektive von Sadie und dem Podcast des Reporters. Während aus Sadies Sicht direkt nach dem Verschwinden von Mattie berichtet wird, setzt der Postcast erst fünf Monate nach den ursprünglichen Ereignissen an. Es erfolgt also ein permanenter Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit.
Sadie ist eine sympathische Protagonistin mit einer enormen Willenskraft, stark und unerschrocken aber nicht zu perfekt.
Der Schreibstil der Autorin ist direkt, gerade und leicht zu lesen. Sie schafft es ohne große Brutalität oder blutrünstige Szenen eine Gänsehaut zu erzeugen. Dadurch dass zwischen Sadies Suche und dem Podcast so viel Zeit vergangen ist und man nicht weiß, was genau passiert ist, baut sich eine enorme Spannung auf, die bis zur letzten Seite bestehen bleibt und die ein sehr ungutes Gefühl hinterlässt. Nur ganz langsam und in kleinen Puzzlestückchen, setzen sich die Ereignisse zusammensetzen.
Das Ende ist stimmig, beantwortet aber nicht alle Fragen und sorgt so dafür, dass einem das Buch noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es - auch wegen des ungewöhnlichen Schreibstil mit dem Podcast - durchaus empfehlen.
3 Sadie
von Gelinde (Neresh.), am 28.03.2019
Cover:
Das rote Cover mit dem schwarz ausgestanzten Titel zieht den Blick automatisch auf sich, und ich finde der Blick aus dem Auge ist sehr intensiv
Inhalt:
Sadi und Mattie wachsen bei ihrer drogensüchtigen Mutter unter recht dürftigen Bedingungen auf. Als die Mutter die beiden alleine zurück lässt sorgt Sadie für ihre Schwester. Für Sadie ist Mattie alles.
Und so bricht für sie eine Welt zusammen als diese mit 11 Jahren getötet wird.
Mit ihren 17 Jahren macht sich Sadie auf den Weg den Mörder zu suchen.
Und verschwindet selber spurlos…..
Meine Meinung:
Den Einstig fand ich jetzt nicht so einfach.
Es ist zwar ganz schön hart was wir hier an Vernachlässigung und traumatischen Kindheitserlebnissen erfahren, aber irgendwie bleiben mir die Personen, ja sogar auch Sadie und Mattie, seltsam fremd und auf Distanz.
Das Buch erzählt die Geschichte von zwei Seiten.
Einmal aus Sadies Sicht und dann wieder Einschübe eines „Podcast“.
Allerdings habe ich gerade mit diesen Einschüben so meine Probleme. Sie stoppen bei mir den Lesefluss unwahrscheinlich und außerdem empfinde ich sie als müdes Echo, da wir die meisten Inhalte (bis auf wenige einzelne Details) schon vorher von Sadie kennen und so das ganze meist nur ein Wiederholen ist uns somit das Ganze unnötig in die Länge zieht.
Die Spannung kommt bei mir erst im letzten Drittel auf.
Das Ende finde ich dann aber wieder sehr unbefriedigend, wenn es in der Realität vielleicht auch leider oft so sein könnte.
Autorin:
Courtney Summers, geb. 1986, lebt in einer kleinen Stadt in Kanada.
Mein Fazit:
Eine gute Grundstory, die mir aber in der Umsetzung nicht so gut gefällt.
Deshalb von mir 3 Sterne.
4 Spannend...vielleicht
von F.S., am 20.02.2019
Meine Meinung:
Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es wird sowohl aus Sadies Perspektive als auch aus der Perspektive von West McCray erzählt. Die Erzählungen liegen jedoch zeitlich ein paar Monate auseinander. Somit ist man durch Sadies Erzählungen der Handlung von West McCray einen Schritt voraus, sollte man meinen. Die Autorin hat es aber wunderbar hinbekommen ein paar Details bei Sadies Geschichte weg zu lassen, welche dann erst bei der Berichterstattung von West McCray ans Tageslicht kommen.
Somit bleibt die Geschichte bis zum Ende spannend. Einen Spannungsaufbau gab es jedoch, meiner Meinung nach, nicht. Es fing spannend an und wurde weder spannender noch langweiliger.
Mit Sadie konnte ich mich nicht so recht identifizieren, ich konnte mich auch nicht so recht in die Denkweise von Sadie hineinversetzen, aber das hat dem Lesespaß keinen Abbruch getan.
Was mir nicht gefallen hat, war das offene Ende. Ich möchte nicht zu viel verraten daher erläutere ich lieber nicht was genau mir daran nicht gefallen hat.
Was ich auch noch sagen muss irgendwie passt der Titel "Sadie - Stirbt Sie, wird niemand die Wahrheit erfahren" nicht.
Fazit:
Trotz der, meiner Meinung nach, schlechten Titelwahl, fand ich die Geschichte gut erzählt und würde das Buch zum Lesen weiterempfehlen.
5 Was für ein Pageturner!
von LadyNinily, am 13.02.2019
Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt. In einem verfolgt man Sadies Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive. In dem zweiten verfolgt man die Transkription eines Podcasts, der Sadies Geschichte teils im Nachhinein, teils parallel, aufarbeitet. Ich war am Anfang sehr skeptisch, und es hat auch 1 - 2 Kapitel gedauert, bis man sich an die Podcasts gewöhnt hat. Danach tragen sie aber stark zur Spannung bei und geben der Geschichte ein sehr gutes Tempo.
Obwohl Sadie zumindest Teils das Klischee der Protagonistin mit der schweren Kindheit erfüllt, ist sie sich gleichzeitig ihrer eigenen Verletzlichkeit, und dass sie weit davon entfernt ist, eine Kriegerin zu sein, so bewusst, dass man sie einfach ins Herz schließen muss. Man darf sehr tiefe Blicke in ihre Gedanken werfen und mit jedem Kapitel erscheint sie einem realer, wird einem wichtiger. Darum steigt die Spannung auch von Kapitel zu Kapitel - unterstützt von wohl platzierten Cliff-Hangern am Ende jedes Kapitels - bis man das Buch auf den letzten 150 Seiten nicht mehr weglegen kann.
Ich konnte den möglichen Ausgang der Geschichte überhaupt nicht abschätzen. Hat Sadie etwas herausgefunden? Kehrt Sadie zu ihrer Familie zurück? Bleibt Sadie alleine? Ist Sadie tot?
Deswegen hat es mich Seite um Seite mehr in den Fingern gejuckt, endlich zu erfahren, welches Schicksal Sadie ereilt hat. Als es dann so weit war, war ich betroffen und begeistert.
Eine wahrlich bittersüße Geschichte, mit einer unglaublichen Protagonistin.
4 Vermisstensuche per Podcast
von Lesemone (Otterbach), am 12.02.2019
5 Ungewöhnlich erzählt und richtig gut
von brauneye29 (Wachtendonk), am 26.01.2019
Als Sadies Schwester Mattie ermordet aufgefunden wird, macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder, nachdem die Polizei erfolglos war. Eine Nachbarin bittet den Journalist West McCray um Hilfe, weil sie Sadie finden will. In seinem True-Crime-Podcast begibt er sich auf Spurensuche.
Meine Meinung:
Was für ein ungewöhnliches Buch. Dieser Wechsel zwischen den Erlebnissen der Sadie und dem Podcast macht das Buch ungeheuer lebendig und extrem gut lesbar. Anfangs tut man sich ein wenig schwer mit diesem besonderen Schreibstil aber mit der Zeit fand ich das richtig gut und auch sehr ungewöhnlich. Die Geschichte von Sadie und ihrer Suche ist zudem auch noch ziemlich spannend und man leidet teilweise auch ganz schön mit. Auch der Podcast ist sehr interessant und bildet ein echt gutes Stilelement. Mir hat das Buch rundum gut gefallen.
Fazit:
Ungewöhnlich erzählt und richtig gut.
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