Die dunklen Geheimnisse von Heap House

Die Iremonger-Trilogie

***** 9 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
352 Seiten
2022
Knesebeck (Verlag)
978-3-95728-555-3 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt

Clod ist ein Iremonger. Er und seine exzentrische Familie leben in den "Heaps", einem riesigen, wandernden und giftigen Meer an verlorenen und weggeworfenen Gegenständen, die die Iremongers seit Generationen aus ganz London zusammengetragen haben. Im Zentrum dieses Meeres steht Heap House, eine Schrottvilla, zusammengesetzt aus abgerissenen Teilen anderer Häuser, die zu einem lebendigen Labyrinth aus Treppen, Hallen und versteckten Ecken verschmolzen sind.

Die Iremongers sind die Könige des Schimmels, die Mogule des Moders. Sie sind eine gemeine und grausame Familie mit einer skurrilen Eigenheit: Sie erhalten bei der Geburt ein individuelles Objekt, von dem sie sich niemals trennen dürfen. Doch Clod hat eine besondere Fähigkeit: Er kann diese Dinge reden hören. Sein Geburtsobjekt, ein Badewannenstöpsel, flüstert "James Hayward Henry", der Wasserhahn von Cousin Tummis quietscht "Hilary Evelyn Ward-Jackson" und etwas auf dem Dachboden schreit wütend "Robert Burrington".

Über Heap House braut sich ein Sturm zusammen. Die Iremongers werden unruhig, und das Geflüster wird immer lauter. Als Clod Lucy Pennant trifft, ein Mädchen, das neu aus der Stadt gekommen ist, ändert sich alles. Die Geheimnisse, die Heap House zusammenhalten, beginnen sich zu enträtseln und enthüllen eine dunkle Wahrheit, die Clods Welt zu zerstören droht.

Edward Carey, geboren 1970 in Norfolk, England, ist bildender Künstler, Theaterautor und Verfasser mehrerer Romane für Erwachsene und Kinder. Er lehrt an der Universität von Texas in Austin, wo er mit seiner Frau, der Autorin Elizabeth McCracken, und ihren Kindern lebt.

Erscheinungsdatum
Übersetzer Herbert Günther, Ulli Günther
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Heap House
Maße 135 x 210 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Aaronovitch • Abenteuer • Abenteuer für Jugendliche • Adams Family • All Age • Bücher für Jungs • Fantasy • Fantasy-Buch • Fantasy für Jugendliche • Fantasy für Jungs • Fantasy Roman • für Jungen • Geschenk für Jungs • Geschichte für Jungs • Gothic • Grusel • Gruselgeschichte • Halloween • Historischer Roman • Horror • Jugendbuch • Jugendliche ab 12 Jahren • Jungs ab 12 Jahren • Lemony Snicket • London • Magier • Mystery • Neil Gaiman • Parllelwelt • Steampunk • Teenager • Tim Burton • Übernatürliches • Urban Fantasy • viktorianisch • Young Adult
ISBN-10 3-95728-555-0 / 3957285550
ISBN-13 978-3-95728-555-3 / 9783957285553
Zustand Neuware
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5 Skurril und fesselnd

von , am 12.07.2022

"Die dunklen Geheimnisse von Heap House" ist der erste Band einer Trilogie von Edward Carey, der von Clod Iremonger und Lucy Pennant handelt. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und mitreißend. Die Geschichte selbst ist einfach skurril, aber gerade deshalb so besonders und interessant. Schon allein die Geburtsobjekte, die für die Iremongers von enormer Bedeutung sind, ist einer dieser Punkte, die einen einfach nicht loslässt. Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich: von schüchtern und fast schon liebenswert bis hin zu grausam und total verschlagen. Auf jeden Fall sollte man beim Lesen dieses Romans unvoreingenommen und offen an die Geschichte herangehen.

Fazit: Eine lesenswerte Geschichte, die einfach in kein Genre passt. Skurril und fesselnd, wenn man ihr offen gegenüber ist. Sehr lesenswert!

5 Die Iremonger-Trilogie.

von , am 20.06.2022

Diese Geschichte ist sehr außergewöhnlich, voller interessanter Charaktere und jeder Menge Geheimnisse. Schwarzer Humor, eine gruselige Atmosphäre und etwas abgedreht bringt es wirklich Spaß eine Zeitlang in dieser Villa zu wohnen.

Die Idee die hinter diese Geschichte steckt ist außergewöhnlich. Das Leben in Heap House, die Menschen mit ihren skurrilen Eigenheiten, die manchmal etwas sehr ungewöhnlichen Begebenheiten und Taten, dass alles macht es so besonders.
Ich glaube es ist ein Buch, dass seine Fans findet, wenn es wahrscheinlich manche Erwartungen nicht erfüllt. Unter dem empfohlenen Lesealter von 12 Jahren würde ich es aber nicht empfehlen.

Die schwarz weißen Illustrationen muten meist düster an, unterstreichen aber den Charakter des Buches. Sehr gelungen!

5 Das Geheimnis beginnt

von , am 13.06.2022

Da ich ein großer Fan von skurillen, geheimnisvollen Büchern bin, war es nur eine Frage der Zeit, dass ich mir den ersten Teil der Iremonger Triologie von Edward Carey schnappe.
Die Geschichte ist wie gesagt sehr skurill und extentrisch, gerade das macht aber den Reiz des Buches aus.
Der Schreibstil ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, auch die teilweise altertümlichen Ausdrücke sind ungewöhnlich, passen aber sehr gut zu dem Buch.
Als Leser muss man sich auf diese Geschichte einlassen und schon merkt man, dass sie voll von Rätsel und Mysterien ist. Auch der allseits bekannte britische Humor kommt nicht zu kurz
Die Geschichte wird abwechselnd von Clod Iremonger, der der Oberschicht angehört und dem Dienstmädchen Lucy Pennant erzählt. Beide dürfen keinen Kontakt zueinander haben, aber sie freunden sich tortzdem an.
Fazit: Endlich mal wieder ein Buch, das anders ist als die Jugendbücher, die auf dem Markt sind. Ich bin mir nicht ganz sicher ob das Alter ab 12 Jahren passend ist. Ich denke das hängt von dem einzelnen Kind ab. Dieses Buch ist auf jeden Fall für Fans von Philip Ardagh oder Tim Burton.
Da es am Ende des Buches einen Cliffhanger gibt, muss ich natürlich Band 2 lesen.

5 Skurrile, aber ungemein brillante Geschichte...

von , am 12.06.2022

...so würden wir dieses fesselnde Buch beschreiben. Von der dekadenten, melancholischen und düsteren Atmosphäre bis hin zu den zahlreichen skurrilen Charakteren bietet diese Geschichte beste Unterhaltung.
Kurzum, wenn ihr etwas anderes als das Übliche sucht, ist dies das richtige Buch für euch. Die Handlung an sich ist nicht komplex, aber sie birgt viele Geheimnisse und Merkwürdigkeiten. „Die dunklen Geheimnisse von Heap House“ ist nicht nur eine Lektüre, sondern auch eine besondere Leseerfahrung, die euch garantiert gefangen nehmen und so schnell nicht vom Buch trennen wird. Lasst die Vernunft beiseite und genießt die Reise in ein viktorianisches London, das sich von dem Altbekannten unterscheidet und euch mit der Geschichte seiner Objekte überwältigen wird. Ihr werdet es, genau wie wir auch, bestimmt nicht bereuen.

4 so unglaublich skurril, fremdartig und doch irgendwie bekannt

von , am 04.06.2022

„Ich liebte es, durch die verschiedenen Einzelteile von London zu streifen, es musste demnach viele Lücken in der Stadt geben. Vielleicht ganz ähnlich, wie wenn jemand einen Zahn verliert, dachte ich oft, nur dass London so unglaublich viele Zähne haben muss, dass man vielleicht gar nicht alle kennt.“
(So wie ich dieses Zitat nicht so richtig verstehe, denn Clod war, außer in Heap House auf dem Müllberg, noch nie in London, so wenig versteht man viele Zeilen in diesem Buch. Und doch ist es unglaublich faszinierend das Buch zu lesen!)

Das ist das skurrilste Buch, was ich je gelesen habe: Clod oder Clodius Iremonger gehört zu dem reichen Klan der Iremonger, die alles beherrschen. Die Müllberge von London, hier wird der ganze Müll von London abgeladen, auch Menschen werden abgeladen (die angeblich auch alle Iremongers sind, aber zu den Unteren gehören und die mit den Oberen keinen Kontakt haben dürfen). Da gibt es dieses Mädchen, Lucy Pennant, Vollwaise, weil ihre Eltern an der Krankheit erstarrten.
Ich vermute, dass dieses sonderbare, aber doch auf seine Art und Weise faszinierende Buch uns etwas zu dem Müll sagen will, dass die Welt produziert, jede:r Einzelne von uns. Es ist eine seltsame Welt, vollkommen hierarchisch durchstrukturiert, auf Furcht und Gesetzen basierend. Voller bösartiger Menschen.

Der Text ist so fremd und gleichzeitig kommt er einem so bekannt vor. Die Namen sind fremdartig – Odem (für Adam), Eeva (für Eva)….und doch bekannt. Clod ist etwas Besonderes und so ist das mit besonderen Menschen, sie werden für krank gehalten...und er trifft auf die entführte Lucy Pennant, Kaminputzerin, die sich nicht unterkriegen lassen will. Sie verlieben sich ineinander…

Aber das Buch beschreibt eigentlich in seiner bizarren Art die Welt so wie sie ist… Großartig, ich finde dass sich das Buch toll lesen lässt. Wie Jugendliche ab 12 Jahren das Buch sehen, muss ich noch eruieren … Die schwarzweiß Zeichnungen sind hervorragend gelungen und unterstützen dieses schwarz Humorige der Erzählung.

(Weil ich nicht alles verstehe, habe ich lediglich vier Sterne vergeben)

5 Anlockend deprimierend

von , am 16.05.2022

Alles an diesem Buch finde ich einzigartig: seine Gestaltung, die Charaktere, den Ort der Handlung.
Die Geschichte führt ins Haus „Heap House“, wo die Mitglieder aus einigen Generationen einer sehr großen und der einflussreichen Familie wohnen. Die Familie ist ungewöhnlich. Ihr Leben und Geschäft sind mit dem Mühl verbunden. Der Mühl hat sie reich gemacht, aber auch verletzlich und deswegen hat jedes Familienmitglied ein Geburtsobjekt, das als Schutz fürs Leben und Wohlergehen zuständig ist. Eines Tages passiert etwas, was die Existenz der Heap-Haus-Bewohner einer Gefahr aussetzt. Nun fängt eine interessante Detektivgeschichte, das Katz-und-Maus-Spiel mit mysteriösen Geschehnissen an.
Das Buch ist in den schwarz-weißen Tönen gehalten. Auf den inneren Umschlagseiten ist das Haus, der Ort der Handlung, dargestellt. Vor jedem Kapitel ist eine Person, jemand von den Bewohnern des Hauses, abgebildet. Anhand der Bilder kann man besser in die düstere und deprimierende Atmosphäre des Hauses eintauchen, was mir sehr zusagt.
Die Handlung ist spannend und geheimnisvoll. Zwar las sich am Anfang das Buch etwas zäh und ich kam ziemlich langsam voran, doch gab es schnell einen Durchbruch und danach konnte ich das Buch kaum aus den Händen lassen. Wer vertritt die Seite des Guten? Wer ist böse?
Mit viel Fantasie und Kreativität ist dieses Buch geschaffen, deswegen fehlt ihm nicht an Einzigartigkeit. Die Handlung sowie Charaktere sind unvergleichbar. Für mich war es ein echtes Leseerlebnis und ich würde gerne die Fortsetzung lesen.

5 Schräg und bizarr

von , am 09.05.2022

Schon allein die Illustrationen strotzen nur vor Düsternis und das so stilvoll, dass es schon wieder amüsant ist.

Toll ist auch der Protagonist Clod, der sogar für seine Familie ZU schräg ist, weil er die Geburtsdinge, die jedem einzelnen seiner Familie am Tag seiner Geburt zugewiesen werden und die sie unter keinen Umständen verlieren dürfen, sprechen hören kann. Das erweist sich als sehr nützlich, als einem Familienmitglied die Nadel abhanden kommt, die sich lediglich ins Futter verirrt hatte.

Überhaupt hat Clod auch mit seinem eigenen Geburtsgegenstand Glück gehabt, der ein Badewannenstöpsel ist. Da hat es andere mit beispielsweise einer marmornen Kaminumrandung schlechter erwischt, die sie quasi ein Leben lang ans Haus fesselt.

Übedrhaupt ist dieses Buch voll von schrägen und bizarren Einfällen! Ob es seinem eigenen Kind gefallen könnte, kann man eigentlich nur herausfinden, in dem man es erstmal selbst liest und ich finde es auch für Erwachsene lesenswert.

Es ist der Anfang einer Trilogie, aber dennoch eigenständig. Der obligatorische Cliffhanger am Ende muss natürlich sein, macht aber auch die Vorfreude auf den zweiten Teil aus.

5 Sehr kurios aber genial

von , am 28.04.2022

Genauso verrückt, wie sich der Klappentext anhört, ist das komplette Buch und hat für mich neue Maßstäbe der Kuriositäten gesetzt.
Deswegen wundert es nicht, dass ich ein wenig brauchte mich in der Geschichte zurechtzufinden. Allerdings machten es mir die Strukturen des Buchs nicht allzu schwer. Da man immer wusste mit wem man es in dem Kapitel gerade zu tun hat, auch wenn erstmal jede Menge Namen auf einen einprasseln.

Clod scheint mir die Person zu sein, die nicht ganz so durchgeknallt ist von der ganzen Familie, denn wenn ihr eure Familie schon verrückt oder chaotisch findet, multipliziert es mit 1 Millionen und ihr seid annähernd auf dem Niveau der Familie Iremonger.
Nur, dass es genau das ist, was ich an diesem Buch so sehr liebe. Ganz ehrlich ist es auch das, was dieses Buch so besonders macht.
Es ist einfach so herrlich chaotisch und ich bin mir sicher, dass die Kinder diese Familie lieben werden.

Mir ging zwar zwischendurch ein wenig die Puste aus, aber der Drang zu wissen, wie es weitergeht war übermächtig.
Auch wenn es nicht das normale 0815 Buch für Zwölfjährige ist, bin ich wirklich begeistert. Denn wenn man sich erstmal auf die Geschichte eingelassen hat, gibt es kein Zurück.
Ich liebe die Illustrationen in diesem Buch, die nicht nur die Vorstellungskraft ankurbeln, sondern auch informativ sind. Natürlich sind sie genauso düster, wie die Geschichte und man hat den Eindruck einen Blick in das Familienalbum der Iremonger‘s zu werfen.

Das Cover erinnert mich an alte englische Kinderbücher und deswegen finde ich es extrem genial.

Fazit: Ein düsteres Kinderbuch, das mir extrem viel Spaß gemacht hat, denn es hat seinen ganz eigenen Charme. Aber nicht nur junge Leser werden Spaß an dem Buch haben.
Ich bin wirklich gespannt, wie die Geschichte weitergeht und ich denke, dass es euch genauso gut gefallen wird.

5 Ziemlich schräg

von (Zwickau), am 15.04.2022

Zunächst einmal muss ich etwas zur Präsentation des Buches schreiben. Diese ist rundum stimmig. Das Cover ist außergewöhnlich, und auch die Illustrationen im Buch sind ganz toll. Und doch ist alles ganz anders. Ide IDee hinter allem ist wahnsinnig kreativ. Im viktorianischen London wird es wild. Der Autor nimmt uns mit auf eine außergewöhnliche Reise. Das Haus zusammengepuzzelt aus verschiedensten anderen Gebäuden. Die unzähligen verrückt gestalteten Räume brauche ich hier gar nicht aufzählen. Aber eins ist es auf jeden Fall. Fantasieanregend. Man kann das Buch kaum weglegen. Seltsame und exzentrische Charaktere, von denen man nie weiß was sie als nächstes offenbaren. Es ist ein absoluter Genuss dieses Buch zu lesen, und sich wohl oder übel auf den zweiten Teil zu freuen. Denn ein Ende gibt es nicht wirklich. Nicht nur für jüngere Leser würde ich dieses Buch empfehlen.
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