Der Mädchenmaler

(Autor)

Buch | Softcover
384 Seiten
2005 | Originalausgabe
cbt (Verlag)
978-3-570-30193-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Mädchenmaler - Monika Feth
11,00 inkl. MwSt
Hochspannung für Thriller-Fans: Jettes zweiter Fall!

An die Freundin ihres neuen Mitbewohners, Ilka, kommen Jette und Merle nicht wirklich heran. Dann verschwindet sie plötzlich spurlos. Die Polizei tappt im Dunkeln.
Jette beginnt auf eigene Faust zu ermitteln - und kommt bald einem dunklen Kapitel in Ilkas Vergangenheit auf der Spur ...

Jette begibt sich bei ihren Ermittlungen in größte Gefahr und nur einer kann sie retten: Melzig ...

Die fulminante Spiegel-Bestsellereihe von Monika Feth begeistert Millionen Leser:innen. Die Jette-Thriller sind nervenzermürbend, dramatisch und psychologisch brilliant erzählt. Atemberaubende Spannung der Extraklasse!

Monika Feth wurde 1951 in Hagen geboren, arbeitete nach ihrem literaturwissenschaftlichen Studium zunächst als Journalistin und begann dann, Bücher zu verfassen. Heute lebt sie in der Nähe von Köln, wo sie vielfach ausgezeichnete Bücher für Leser aller Altersgruppen schreibt. Der sensationelle Erfolg der »Erdbeerpflücker«-Thriller machte sie weit über die Grenzen des Jugendbuchs hinaus bekannt. Ihre Bücher wurden in mehr als 24 Sprachen übersetzt.

Lautlos und ohne Licht glitt der graue Mercedes heran und blieb stehen. Es war kurz nach acht. Feiner Nebel zog seine Schleier um die Laternen. Die geparkten Wagen waren vereist. Reif lag auf den D_ern und auf den _ten der B_e, kaum zu erkennen, eher zu erahnen.Die Fenster der H_er sahen aus wie gelbe Augen. Der Blick dieser Augen war k_hl und unbeteiligt.Ein Hund bellte. Eine Radiostimme drang aus einem trotz der K_e halb offen stehenden Garagentor. Eine T_r knallte zu. Entfernt war das Signal eines Notarztwagens, der Polizei oder der Feuerwehr zu h_ren. Der Rauch aus den Schornsteinen wurde zu Boden gedr_ckt. Es w_rde ein schwerer, verhangener Tag werden.Der graue Mercedes wurde von niemandem bemerkt. Keinem fiel auf, dass ein Mann darin sa_ der aufmerksam eines der H_er beobachtete. Er sa_da, dunkel und still hinter den get_nten Scheiben, reglos, wie aus Stein. Und weil ihn niemand bemerkte, war es, als w_ er _berhaupt nicht da.Ilka f_hlte sich frisch und ausgeruht. Die Zwillinge hatten trotz ihrer heftigen Erk_ung durchgeschlafen und sie nicht, wie in den N_ten davor, abwechselnd durch Hustenattacken wach gehalten. Nach einem fl_chtigen Blick aus dem Fenster hatte sie sich f_r den dicken Rollkragenpulli entschieden. Er war das letzte Geschenk ihrer Mutter, und sie genoss jeden einzelnen Tag, an dem sie ihn trug. Manchmal meinte sie, noch einen Hauch von dem Parf_m in ihm wahrzunehmen, das ihre Mutter immer benutzt hatte. Doch dann sagte sie sich, dass das unm_glich war. Vielleicht hatte Tante Marei ja Recht, wenn sie behauptete, sie habe eine bl_hende Phantasie.Der Pullover war rostrot und passte wunderbar zu Ilkas dunkelroten Haaren. Herbstm_hen hatte die Mutter sie immer genannt. Ilka hatte das Wort sch_n gefunden. Und sich selbst. Wenigstens dann und wann. Inzwischen war alles anders geworden. Das Herbstm_hen war Erinnerung. Erinnerungen aber lie_Ilka l_st nicht mehr zu.Bevor sie das Licht ausmachte, sah sie sich pr_fend um. Alles in Ordnung. Das Tagebuch war versteckt. Es lag nichts herum, was niemand finden durfte.Ilka lief die Treppe hinunter. Tante Marei sa_vor den Fr_hst_cksresten und las Zeitung. Die Zwillinge waren in die Schule gegangen. Zwei Tage Schonzeit mussten bei einer Erk_ung ausreichen, da war Tante Marei eisern. Solange man den Kopf nicht unterm Arm trug, hatte man seine Pflicht zu erf_llen. Basta._Ich bin dann weg._Ilka schl_pfte in die Lammfelljacke. Sie hatte sie in einem Secondhandladen g_nstig erstanden und liebte sie hei_und innig._Willst du denn nicht fr_hst_cken?_Manchmal hatte Tante Mareis Stimme diesen klagenden Unterton. Als w_ alles, was man tat oder nicht tat, gegen sie gerichtet. Dabei war sie eigentlich eine starke, zupackende Frau. Wehleidigkeit passte gar nicht zu ihr._Bin sp_dran. Ich nehm mir was mit._Ilka inspizierte die Obstschale, entschied sich f_r zwei Bananen, verstaute sie in ihrem Rucksack und gab Tante Marei einen Kuss auf die Wange._Kind! Du bist so d_nn geworden!_Tante Marei hatte Ilka den Arm um die H_ften gelegt und sah besorgt zu ihr auf. In ihrem Blick steckten viele Fragen._Heute Abend hau ich rein_, sagte Ilka. _Ehrenwort._Tante Marei sah ihr mit einem kleinen L_eln nach. Es gab Ilka einen Stich. Fast war es, als s_ ihre Mutter da am Tisch.Bl_hende Phantasie, dachte sie und wickelte sich den Schal um den Hals. Es stimmt schon. Ich sollte besser mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und nicht _berall Gespenster sehen.Sie ging durch den unaufger_ten Flur und sp_rte wieder, wie sehr sie dieses Haus liebte. Es war weder besonders sch_n noch irgendwie au_rgew_hnlich, nicht modern und nicht so alt, dass es voller Geschichten gesteckt h_e _ es war ein Haus wie viele in der Siedlung. Aber sie war darin willkommen. Das machte es zu etwas Einzigartigem. Es war ihr Zuhause, immer bereit, sie aufzunehmen u

Erscheint lt. Verlag 30.8.2005
Reihe/Serie Die Erdbeerpflücker-Reihe ; 2
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 124 x 183 mm
Gewicht 415 g
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 • Antolin (ab 9. Klasse) • Buch • Bücher • Erdbeerpflücker • Inzest • Jette • Jette-Thriller • Jugendbuch • Jugendthriller • Kinderkrimi • Köln • Krimi • Krimis/Thriller; Kinder-/Jugendliteratur • Mädchen; Kinder-/Jugendlit. • Mädchen; Kinder-/Jugendliteratur • Spannung • spiegel bestseller • spiegel bestseller, Köln • spiegel bestseller, Köln, Erdbeerpflücker, Jette-Thriller, Jette, Jugendthriller • Taschenbuch • Thriller • Trennung • Young Adult
ISBN-10 3-570-30193-1 / 3570301931
ISBN-13 978-3-570-30193-7 / 9783570301937
Zustand Neuware
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