individuart sehimpulse

Der 20.August 1963, der Tag an dem sie zum ersten mal selbst ihre Lungen mit Zwenkauer Luft versorgte, ließ noch nicht erahnen, dass aus dem weiblichen Baby mit dem langen schwarzen Haaren ein Teenager heranwuchs ,der sich schon immer mit Zeichnen, Malen, kreativen Entwürfen und Erfindungen und modischen Gestaltungen vor allem mit natürlichen Materialien beschäftigte. Die starke Verbindung zur Natur, die ihre künstlerische Arbeit intensiv prägt, verdankt sie ihren Eltern, die ihr eine sorglose Kindheit boten. Viele berufliche Ausbildungen und Studienabschlüsse waren Grundlage für einen Neubeginn und Etablieren in der neuen schwäbischen Heimat. Das wahre Alltägliche, Temperamentvolle und Sinnliche, Wertvolle im Leben sind die Intensionen, die ihre Bilder mit Farbharmonie, Stimmungssymphonie und eleganten Formführungen und Motivkompositionen von anderen unterscheiden lässt. Ihre Studien an Kunstakademie und bei Fachverständigen wie Kompositionsverfahren, Holz- und Siebdruck, Ölmalerei der Alten Meister, Zeichnen, Aktmalerei, aleatorische Verfahren, Designgestaltung sind Grund der Vielfältigkeit der Kunsttechniken, die den Eindruck von Motivation und Sehimpulse geweckt durch lebensfrohe Farbkompositionen entstehen lassen und laden den Betrachter der Kunstwerke zu einer fantasievollen Reise ins 'Innere Ich' ein. Ausverkaufte Digitaldruckserien zeugen von der Beliebtheit der Arbeiten der Künstlerin.

Vorwort. Kann ein Vorwort zu einem Buch, speziell wenn es sich um Malerei handelt, den Werken gerecht werden? Ich denke, nein. Bestenfalls kann eine Annäherung gelingen. Ich kenne sie nicht, die Stunden der Einsamkeit an der Staffelei, die Gedanken, den Kampf, den Mut, die Zweifel und die Gefühle die nötig sind, sich auf einer Leinwand auszudrücken. All das ist zutiefst individuell und für Betrachter nur oberflächlich fassbar. Bilder sind Kinder des Künstlers. Jedes einzelne eine Unikat, jedes mit eigenem Charakter. Schön oder nicht, liebenswert oder nicht. Bewertungen sind Worte und die haben keine Gestalt. Sie sind weder rund noch eckig, sie haben keine Form, keinen Geruch und keine Farbe. Es sind eben nur Worte und die berühren die Werke nicht. Lange verpönt, längst gefeiert, Schicksal der Impressionisten. Die Welt wäre arm, ohne ihre Bilder. Renoir antwortete auf die Frage wie er malt, mit folgenden Worten: Ich male wie die Kinder aus unbefangener Seele vor der Natur und dem Instinkt der Fingerspitzen. Dieser Satz eines Giganten der Malerei drängte sich mir auf, als ich einige Bilder von Barbara Rauschenbach zum erstenmal sah. Nichts in ihren Werken ist trist. Frische und Lebensfreude sprechen aus ihnen. Barbara hat das Talent, die Seele des Betrachters emotional zu berühren. Ganz im Sinne von Renoir. Hans Peter Bauer