1913

Spiegel-Bestseller
Der Sommer des Jahrhunderts

** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
320 Seiten
2012
Fischer, S (Verlag)
978-3-10-036801-0 (ISBN)
25,00 inkl. MwSt
Ein Buch so farbig, so schillernd, so vielgestaltig wie der Sommer des Jahrhunderts.
Die Geschichte eines ungeheuren Jahres, das ein ganzes Jahrhundert prägte: Florian Illies entfaltet virtuos ein historisches Panorama. 1913: Es ist das eine Jahr, in dem unsere Gegenwart begann. In Literatur, Kunst und Musik werden die Extreme ausgereizt, als gäbe es kein Morgen. Zwischen Paris und Moskau, zwischen London, Berlin und Venedig begegnen wir zahllosen Künstlern, deren Schaffen unsere Welt auf Dauer prägte. Man kokst, trinkt, ätzt, hasst, schreibt, malt, zieht sich gegenseitig an und stößt sich ab, liebt und verflucht sich.
Trailer
Es ist ein Jahr, in dem alles möglich scheint. Und doch wohnt dem gleißenden Anfang das Ahnen des Verfalles inne. Literatur, Kunst und Musik wussten schon 1913, dass die Menschheit ihre Unschuld verloren hatte. Der Erste Weltkrieg führte die Schrecken alles vorher schon Erkannten und Gedachten nur noch aus. Florian Illies lässt dieses eine Jahr, einen Moment höchster Blüte und zugleich ein Hochamt des Unterganges, in einem grandiosen Panorama lebendig werden. Malewitsch malt ein Quadrat, Proust begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit, Benn liebt Lasker-Schüler, Rilke trinkt mit Freud, Strawinsky feiert das Frühlingsopfer, Kirchner gibt der modernen Metropole ein Gesicht, Kafka, Joyce und Musil trinken am selben Tag in Triest einen Cappuccino – und in München verkauft ein österreichischer Postkartenmaler namens Adolf Hitler seine biederen Stadtansichten.

Florian Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Nach einigen Jahren als Redakteur übernahm er bereits Ende der Neunziger Jahre die Leitung des Feuilletons einer der renommiertesten deutschen Tageszeitungen sowie deren Sonntagszeitung. Florian Illies war darüber hinaus Mitgründer der Kunstzeitschrift »Monopol« und ihr Herausgeber. 2008 wechselte er als Ressortleiter Feuilleton und Literatur zur »Zeit«. Illies ist jetzt Partner des Berliner Auktionshauses »Villa Grisebach« und dort für die Kunst des 19. Jahrhunderts verantwortlich. Seine bislang vier Bücher verkauften sich über 1 Million Mal.

Florian Illies hat ein Jahrhundertbuch geschrieben. Alexander Kluge Welt am Sonntag 20130106

"Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen - Illies' Geschichten sind einfach großartig." Ferdinand von Schirach

"Die Konstruktion des Buches ist fabelhaft, Florian Illies' anekdotischen Gaben sind es nicht minder, die Charakterisierung von Personen und Situationen ist beeindruckend. Auch was ich zu kennen meinte, habe ich hier ganz neu gelesen." Henning Ritter

» Allein schon die Chronologie der Liebes-Komplikationen zwischen Kafka und Felice Bauer, Oskar Kokoschka und Alma Mahler, Rilke und gleich mehreren Damen gibt dem Buch einen hohen Unterhaltungswert. […] Der Hauptgewinn des Buches ist ein gewisses Staunen, das vielleicht noch kein lupenrein philosophisches Staunen ist. Aber, wie man bei Aktien sagt, es ›hat Potential‹.«
Lorenz Jäger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.6.2012

»In seinem Buch, einem brillanten Spiel aus Originalzitaten und Nachzeichnung, drückt er auf die Zeitlupe, und oft aufs Standbild und zaubert aus dem Jahr, das zur Katastrophe führt, ein Abenteuer der Gegenwärtigkeit. 1913 soll gelten, und nichts sonst. Pure Gleichzeitigkeit von Politik und Liebe, Skandal und Tratsch und Tod, eine raffinierte Montage, eine Mischung aus Einfühlung und Puzzlegeduld, immenser Lektüre und geistesgeschichtlichem Witz.« SPIEGEL

»So ist das Buch... ein gewaltiger Teaser, der Lust darauf macht, sich mit den Hervorbringungen dieser schöpferischsten Phase der noch jungen Moderne zu beschäftigen.« Süddeutsche Zeitung

»Illies erzählt das Jahr anhand von Hunderten von kleinen Geschichten, Anekdoten, eine Art systematische Anwendung des Alexander-Kluge-Prinzips der Wiederbelebung der Geschichte aus den Tiefen biografischer Erfahrungen... Kurze Episoden aus dem 1913er Leben von Benn, Rilke, Kafka, Else Lasker-Schüler, den Manns, Freud, Strawinsky, Erzherzog Franz Ferdinand, Brecht und etlichen mehr werden zwischen Berlin, Wien, Paris und München bis hinüber nach New York hin und her getickert. Ein besonderes literarisches Kunststück des Autors besteht dabei darin, die feinen und weniger feinen Bande dieser Avantgarde zu einem großen und dichten Beziehungsnetz zu verweben.« TAZ

»...nicht nur ein sehr unterhaltsames, sondern auch kluges Buch.« Der Freitag

Erscheint lt. Verlag 25.10.2012
Reihe/Serie Sachbuch (allgemein)
Sprache deutsch
Maße 140 x 215 mm
Gewicht 544 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Allgemeines / Lexika
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Schlagworte 1913 • 1. Weltkrieg • 20. Jahrhundert • Angst • Armstrong • Bertold Brecht • Brecht • Duchamp • Edvard Munch • Else Lasker-Schüler • Erster Weltkrieg • Europa • Europa, Geschichte; Geistes-/Kultur-Geschichte • Felice Bauer • Florian Illies • Franz Kafka • Freud • Georg Trakl • Glück • Heimat • historisch • Hitler • James Joyce • Joyce • Kafka • Kasimir Malewitsch • Krieg • Lasker-Schüler • Louis Armstrong • Malewitsch • Marcel Duchamp • Marcel Proust • Munch • Musil • Proust • Robert Musil • Sachbuch • Sigmund Freud • Stalin • Tod • Trakl • Vergangenheit • Verzweiflung
ISBN-10 3-10-036801-0 / 3100368010
ISBN-13 978-3-10-036801-0 / 9783100368010
Zustand Neuware
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2 Kein großer Wurf

von , am 25.06.2012

Viele interessante Einzelheiten ergeben keine Gesamtschau. Kempowski konnte sowas. Illies ist kein großer Stilist.
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