Rainer Werner Fassbinder

Heinz Ludwig Arnold (Gegründet von)

Buch | Softcover
153 Seiten
2016
edition text + kritik (Verlag)
978-3-86916-436-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rainer Werner Fassbinder -
32,00 inkl. MwSt
"An RWF wird man sich noch lange die Zähne ausbeißen", prophezeite Dominik Graf. Er sollte recht behalten: Hinter der Kultfigur Rainer Werner Fassbinder, der nach seinem frühen Tod zum genialen Monster erklärt wurde, wird mit zunehmendem Abstand sichtbar, wie ästhetisch innovativ und illusionslos vorausschauend er seine ebenso subtile wie subversive politische Poetik entwickelte.Die Beiträge des Heftes beschäftigen sich unter neuen Fragestellungen mit inzwischen kanonisierten Werken, indem sie die Aktualität Fassbinders freilegen und Verbindungen bis zu Fatih Akin und Oskar Roehler aufzeigen. Behandelt werden Filme, die erst in letzter Zeit wiederentdeckt wurden ("Welt am Draht", "Despair") oder nicht zugänglich und weitgehend unbekannt sind ("Bolwieser", "Acht Stunden sind kein Tag"). Der Umgang mit den Filmen auf der Theaterbühne zeigt, welche Möglichkeiten der Aneignung und Vergegenwärtigung sich bieten, wenn man sich von Fassbinders eigener Inszenierung emanzipiert.

Hermann Korte, Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Siegen.

Steffen Martus, geb. 1968, Studium der Germanistik, Philosophie, Soziologie und Politologie in Regensburg und Berlin, 1998 Promotion, Wiss. Mitarbeiter am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Veröffentlichungen zur Sprachtheorie im 17. Jahrhundert und zur Dramengeschichte der Aufklärung sowie zu Hagedorn, Gellert, Wieland und Goethe.

Prof. Heinz Ludwig Arnold, geb. 1940, ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als einer der besten Kenner der Gegenwartsliteratur bekannt. Er ist Herausgeber der Zeitschrift 'TEXT + KRITIK', des 'Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLG) und des 'Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur' (KLfG).

- Georg Klein: Unsere wirklichste Wirklichkeit. Rainer Werner Fassbinders Fernsehzweiteiler »Welt am Draht«
- Michael Töteberg: Fassbindertheater
- Senta Siewert: Entgrenzungsfilme. Fassbinder, Akin, Roehler und die Medienkunst
- Ilka Brombach: Kritik und Ästhetizismus. Rekonstruktion einer künstlerischen Position des deutschen Autorenfilms
- Chris Tedjasukmana: Negative Solidarität. Zur Aktualität Rainer Werner Fassbinders
- Johannes Binotto: Mit doppeltem Boden. Fassbinders Happy Ends und Hollywoods Hoffnung
- Michael Grisko: Sozialutopie statt Sentimentalität oder Mut machen mit Volkskunst. Rainer Werner Fassbinders Familienserie
»Acht Stunden sind kein Tag«
- Karl Kröhnke: Ein Liebesversuch. Die Ehe des Herrn Bolwieser
- Werner C. Barg: Fassbinders Verzweiflung. Die Wiederentdeckung eines (fast) vergessenen Meisterwerks aus filmphilosophischer Perspektive: »Despair – Eine Reise ins Licht«
- Alexandra Vasa: Eine libidinöse Ökonomie. Tausch und Gabe in Fassbinders »Berlin Alexanderplatz«
- Volker Woltersdorff: »Grundsätzlich ist jeder homosexuell, und deshalb ist es kein Problem«. Homosexuelle Minderheiten und Fassbinders Filme
- Manfred Hermes: Der zweite Tod von RWF
- Michael Töteberg: Bibliografie
- Zeittafel
- Notizen

„Der Sammelband gibt einen aufschlussreichen Blick in die Aktualität Fassbinders, indem die Grundmotive der Zerstörbarkeit und Ausbeutbarkeit menschlicher Gefühle (…), aber auch sein Einfluss auf die heutige Filmszene aus unterschiedlichen Perspektiven gut nachvollziehbar nachgezeichnet werden.“
Rafael Arto-Haumacher, literaturkritik.de, 18. April 2016

"Die Beiträge des Heftes beschäftigen sich unter neuen Fragestellungen mit inzwischen kanonisierten Werken, indem sie die Aktualität Fassbinders freilegen. TEXT+KRITIK ist kritisch, undogmatisch, informativ und anregend. Die Hefte drängen keine Interpretationen oder Ideologien auf, sondern informieren vielseitig und aspektreich, manchmal eigenwillig über Autorinnen und Autoren und deren Werke der Gegenwart und der Vergangenheit."
Jens Walter, lehrerbibliothek.de, 12.3.2019

Reihe/Serie TEXT+KRITIK ; 103 / 2. Aufl. Neufassung
Mitarbeit Chef-Herausgeber: Hermann Korte
Herausgeber (Serie): Steffen Martus, Axel Ruckaberle, Michael Scheffel, Claudia Stockinger, Michael Töteberg
Sprache deutsch
Maße 150 x 230 mm
Gewicht 245 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Film / TV
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte 20. Jahrhundert • Autor • Berlin Alexanderplatz • Deutschland • Die Ehe der Maria Braun • Fassbinder • Fassbinder, Rainer W. • Film • Filmemacher • Filmproduzent • Filmwissenschaft • Inszenierung • Literatur • Literaturkritik • Neuer deutscher Film • Poetik • Produzent • Rainer Werner Fassbinder • Regisseur • Regisseure/-innen (Einzelne Personen) • Regisseur / Regisseurin (Einzelne Personen) • Rezeptionsgeschichte • TEXT + KRITIK • Theater
ISBN-10 3-86916-436-0 / 3869164360
ISBN-13 978-3-86916-436-6 / 9783869164366
Zustand Neuware
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