Generation Hitlerjugend

Reflexionen über eine Verführung

(Autor)

Buch | Hardcover
596 Seiten
2018
Dielmann, Axel (Verlag)
978-3-86638-229-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Generation Hitlerjugend - Hilmar Hoffmann
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Hilmar Hoffmann, einer der wenigen wirklichen und wirkungsreichen deutschen Kulturpolitiker, legt sein 50. Buch vor - es geht radikal zurück in seine Biographie und in die Hintergründe unserer Gesellschaft: Er riskiert die Erinnerungen an seine Zeit als Hitlerjunge.
"Nichts ist riskanter als eine Rückblende in die eigene Vergangenheit."
So beginnt der heute über 90jährige. Und er erzählt, wie Vereinnahmung und Indoktrination funktionieren, wie Kinder und Jugendliche schamlos in menschen- und weltverachtende Ideologie eingespannt wurden.
Kinder, die bis dahin vielleicht noch an den lieben Gott im Himmel glaubten, huldigten seit Hitlers Machtergreifung in braunen Uniformen ihrem neuen Messias aus Braunau am Inn, ihrem "Führer" Adolf Hitler. Sein kanonisches Buch "Mein Kampf" sollte die neue politische und weihrauchfreie Bibel werden. ... Hitlers Proklamation 1933: "Ich beginne bei der Jugend. Wir älteren sind verbraucht. Wir sind bis ins Mark verfault. Wir sind feig und sentimental. Wir tragen die Last der niedrigsten Vergangenheit. In unserem Blut sind Leibeigenschaften und Unterwürfigkeit. Doch die großartigen Jungen! Gibt es etwas Besseres auf der Welt? Schaut auf diese jungen Männer und Knaben! Welch Material."
Wie dieses "Material" verheizt wurde, hat Hilmar Hoffmann bei der Landung der Alliierten Streitkräfte selbst erlebt, als seine Einheit aus 16- bis 18jährigen als letztes Aufgebot in der Normandie von Luftminen zerrissen wurde - Reeducation begann für ihn mit der Bergung ihrer Leichen. In der anschließenden Gefangenschaft klärt sich sein Blick - und neben der Zeitzeugenschaft von Hilmar Hoffmann ist dies die eigentliche Leistung seines Buches: Die Hoffnung aufrecht zu halten auf die Besinnung, die noch auf die verheerendsten Irrwege folgen kann - "das Vergängliche vergänglich zu machen", wie er Goethe zitiert.

Hilmar Hoffmann, geboren 1925 in Bremen, hat sich als Kulturschaffender und, im besten Sinne, als »Kulturfunktionär« in verschiedenen Städten für Kulturprojekte eingesetzt. Heute lebt er in Frankfurt am Main, wo er 20 Jahre als Kulturdezernent und Kulturstadtrat tätig war und das Museumsufer in Frankfurt ist sein Lebenswerk. Hoffmann war u.a. Gründer der Internationalen Kurzfilmtage Ober­­­hausen, wo er ebenfalls als Kulturdezernent arbeitete, neun Jahre wirkte er als Präsidenten des Goethe-Instituts. Mit seiner Position »Kultur für alle« hat er entschieden politische Weichen gestellt.

Einleitung

Teil I
Das Elternhaus
Unsere Sozialisation im Dritten Reich
Die verlorene Generation
Jungvolk, Hitlerjugend, Schule und der Reichsjugendführer
Warum ich dieses Buch geschrieben habe
Adolf Hitlers „Mein Kampf“
Der Hitler-Ludendorff-Putsch
Hitlers Protégé: Reichsjugendführer Baldur von Schirach
Der „Röhm-Putsch“
Rosenberg, Ribbentrop und Röhm
Baldur von Schirach betritt die große Bühne
Ernst Krieck, Alfred Baeumler und die NS-Erziehung
Hitlers Proklamation zur Jugend und von Schirachs späte mea culpa
Bernhard Rust und die Schulen im Dritten Reich
Baldur von Schirach als Hitlers politischer Ziehsohn
Das Gesetz über die Hitlerjugend
Nazibarde Horst Wessel
Martin Bormann, Hitlers rechte Hand
Mitgliedschaften in der NSDAP
Hitler, Bewunderer des Richard Wagner-Erbes
Die Geschwister Scholl
Mit zehn Jahren ins Jungvolk
Schuljahre in Oberhausen
Hitlers menschenverachtende Rede über die Jugend
Baldur von Schirach versucht sich als Goethe-Exeget
Artur Axmann tritt auf den Plan
Bayrische Hochlandlager der Hitlerjugend
Der Einfluss des Philosophen Carl Schmitt
Der Volksempfänger als Menschenfänger
Die ersten drei Parteifilme aus dem Jahre 1933
Leni Riefenstahls lupenreine Parteitagsfilme
Das alljährliche Zeremoniell von Hitlers Parteitagen
Ernst Jünger bleibt im Regal
Der Reichsjugendführer vor den Schranken des Nürnberger Tribunals
Die Jugendfilmstunden der Hitlerjugend
Die Macht der Propaganda im Dritten Reich
Nazifilme
Hitlerjunge Quex, SA-Mann Brand, Hans Westmar, Kolberg, Neue internationale Filme nach der Schreckensherrschaft
Das Wunschkonzert
Leni Riefenstahls Parteitagsfilme
Die filmische Überhöhung der Reichsparteitage
Der Filmkosmos der Leni Riefenstahl und der Sowjet-Avantgarde
Schulliteratur im Dritten Reich
Den Krieg relativierende Literatur
Die Deutsche Wochenschau
Das Schicksal der Juden
Judenverfolgung im Dritten Reich
Das Konkordat
Jud Süß, Der ewige Jude, Die Rothschilds
Kritische Zusammenfassung der Hitlerjugend-Jahre

Teil II
Der Reichsarbeitsdienst und Hitler als Oberbefehlshaber der Wehrmacht
Im Krieg als Fallschirmjäger in der Normandie
SS-Panzerdivision Hitlerjugend
„Der Soldat James Ryan“ und der Krieg in der Normandie (Christopher Nolan „Dunkirk“ (2017)
Die Apotheose des Hitlerkrieges hatte einen schönen Namen: „Die Bocage“
Die Hölle von Babi Jar
Kriegsgefangene
Gefangenschaft in den USA
Gefangenschaft in Schottland

Teil III
Die Läuterung vom Faschismus
Nach meiner Repatriierung – Dolmetscher bei der Britischen Rheinarmee
Als ehemaliger deutscher Kriegsgefangener in Wilton Park, Buckinghamshire
Gründung des British Information Centre „DIE BRÜCKE“
Gastauftritte in „DIE BRÜCKE“
Die Internationalen Oberhausener Kurzfilmtage
Meine zweite Amerika-Reise
Studium an der Folkwang-Hochschule
Der Frankfurter Historiker-Streit
Epilog des Verlegers

Anhang
Tabellarische Kurzbiografie Hilmar Hoffmann von G. Hampel
Lebensdaten Hilmar Hoffmann
Literaturverzeichnis
Namensregister
Bildnachweis

Eine Altersweisheit Goethes in Anspruch nehmend sind wir in unserer lebendigen Existenz zwar endlich und irgendwann zum Tode bestimmt. Destoweniger empfiehlt uns der Dichter, uns in der „Betrachtung irdischer Nichtigkeit nicht zu verlieren“. Wir sind jederzeit dazu aufgerufen, in gültiger und angemessener Form Bilanz zu ziehen. Deshalb sind wir ja eben da, „um das Vergängliche unvergänglich zu machen“ (Maximen und Reflexionen). Dies setzt eine ständige lebensgeschichtliche -Reflexion voraus, die Wesentliches von Unwesentlichem trennt, den Blick aber auch vor dem Missliebigen und Belastenden nicht verschließt und der Wahrheit und Einsicht zugänglich bleibt. So möchte dieses Buch meine eigene Geschichte gegen eine notorische Geschichtsvergessenheit erzählen. Goethes Gedanke hat mich bei der Beschäftigung mit diesem Buch geleitet: Es handelt von der „Generation Hitlerjugend“, von meinem Jahrgang 1925. Meine Altersgenossen und ich waren bei der Machtergreifung acht Jahre alt – und am Kriegsende, falls noch am Leben, 19 Jahre. Wir Kinder dieser Generation waren für Hitler keine im toten Winkel zu vernachlässigende Mängelwesen. Wir wurden mit dem pompösen Begriff, stolze Erben und Zukunft zugleich eines tausendjährigen Reiches zu sein, die standhafte Säule des Großdeutschen Reiches. Diese geglaubte Überhöhung unserer selbst hat uns pochenden Herzens geschmeichelt. Den freundlichen Imperativ „Kinder schafft Neues“ hatte Goebbels von Richard Wagner ausgeborgt. Im Kontext der verbrecherischen Politik des Dritten Reiches aufgewachsen, war ich davon in besonders fataler Weise geprägt. Mit dieser Generationserfahrung eng verbunden ist meine frühe reale und geistige Biographie von Umbrüchen meiner jeweiligen Gegenwart geprägt. Die Rückschau auf die Fieberkurve der Geschichte hat den komplexen, aber eindeutigen Zusammenhang von kollektiv organisierter Jugend, Relativierung und Aushöhlung schulischer und akademischer Bildung, instrumentalisierter Alltagskultur und Demokratie-Feindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus, Propaganda und Größenwahn freizulegen, über den eigenen Erfahrungshorizont hinaus: Mitten in der Geschichte der zweiten Hälfte des so arg malträtierten und sich ins Verderben stürzenden zwanzigsten Jahrhunderts begann unsere Sozialisation. Es gilt nun im besten Hegelschen Sinn meine eigene „Zeit in Gedanken zu fassen“. In Thomas Manns Roman „Lotte in Weimar“ (1939), antwortet Goethe weise mahnend, als sein Sohn August ihn danach fragte, ob er an seiner Biographie arbeite oder an einem dichterischen Werk: „Lebensgeschichte ist’s immer“; gleichgültig also, ob Dichtung oder erinnerte Begebenheit, beide haben immer einen lebensgeschichtlichen Kontext in gestalteter Form. Aber wie eindringlich und vor allem wie aufschlussreich lässt sich die dunkle Zeit als ein Stück eigener und selbst zu verantwortender Lebensgeschichte vergegenwärtigen, in der das noch junge unbeschwerte Bewusstsein besonders effektiv unter der großen Glocke von Propaganda, Verführung und Einschüchterung geprägt wurde? Die Frage lautet also, ob man sich in subjektiver Perspektive nur in die Reproduktion längst abgefragter Lebensläufe begibt und in die unoriginelle Vertiefung des damals massenweise gefährlich eskalierenden Nationalismus, einer in Gewalt und Aggression gedrehten Mischung aus Ergebenheit, Denkfaulheit und im Sinne Immanuel Kants „selbstverschuldeter Unmündigkeit“. Als ich noch sehr jung war, folgten wir blindlings schon dem unsere Epoche prägenden schwarzen Symbol des Hakenkreuzes, dem wir jetzt zu folgen hatten. „Die Jugend ist die einzige Zeit“, befindet Marcel Proust, „in der man etwas lernt“; wir mussten Gehorsam lernen und unter der Projektionsfläche des Hakenkreuzes eine inhumane Ideologie. Als Jugendlicher im Reich des „Führers“ von Kindesbeinen an als „Pimpf“ aufgezogen und bewusstseinstechnisch als „Pimpf“ auch in den reiferen Jugendjahren und der frühen Erwachsenenzeit im Herdentrieb mit dem stolzen Gefühl gebraucht zu werden weiter sozialisiert. Dieses oktroyierte Bewusstsein dauerte jedenfalls für mich bis zu Beginn meines Überlebenskampfes als Fallschirmjäger in der Schlacht um die Normandie, einer „Zeit in der Hölle“ (Arthur Rimbaud). Heute fühle ich mich – dicht am Rande der eigenen Endlichkeit – verpflichtet, zurückzublicken und über den biografischen Wert hinaus auch öffentlich ein Zeugnis unserer Generation in seiner ganzen zerrissenen Ausführlichkeit zu geben. Als einer, dessen Kindheit schon sehr lange her ist und als einer der wohl letzten Zeitzeugen meiner Generation möchte ich die Wege und Irrwege, das riskante Gefangensein im Prokrustesbett der Propaganda und Ideologie, exemplarisch am eigenen Fallbeispiel des Changierens zwischen den noch nicht erkennbaren Welten zwischen Gut und Böse aufzeigen, weil einer „das Gegenwärtige nicht ohne das Vergangene erkennen kann“ (Goethe 1787). Aber eben auch das Vergangene ist ohne die kritische Einschätzung aus einer hoffentlich vernünftigeren und humaneren Gegenwart als Konsequenz aus einer solchen Gemengelage heraus kaum nachvollziehbar und nicht vollends begreifbar. Meine „Selbstvermessung“ anhand des eingeimpften falschen Bewusstseins, der vielen Fakes und der folgenden Umwälzungen, die tief in mein Leben ihre ungemütlichen Volten geschlagen hatten, möchte ich versuchen, zusammenhängend mit den jeweils zeitgebundenen Einflüssen, Reaktionen und den bitteren Folgen der Überidentifikation zu Papier bringen. Die mittlerweile historisch gewordenen und von der Geschichtswissenschaft immer detaillierter durchleuchteten „Lehrpfade“ des kurzen, aber gleichwohl prägenden und verfestigten Mustern des „tausendjährigen Reiches“ gilt es kritisch den Nebel zu lüften und zu durchleuchten, gerade aus der subjektiven Perspektive der damaligen Verführung und der heute möglichen Distanz. In der Dissonanz der Betrachtungspunkte lassen sich Erkenntnisse einkreisen, die in der offiziellen Forschung oft noch nicht thematisiert sind oder nur marginalen Anklang fanden. Während nach dem Krieg die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit und ihrer totalitären Ideologie zunächst verdrängt wurde und die Verfolgung von teils noch in Staatsdiensten beschäftigten Tätern ad calendas graecas vertagt worden war – beispielsweise Konrad Adenauers Rechte Hand Hans Globke im Rang eines Staatssekretärs –,setzte im Nachkriegsdeutschland ein wachsendes kritisches Bewusstsein ein mit Hinsicht auf den Holocaust, der die Vernichtung von Abermillionen Menschen in ganz Europa zur deutschen Schande gebrandmarkt wurde. Hans Globke war schon als Referent für Rassefragen und für die Formulierung antisemitischer Regeln zu Werk gegangen. Er hat schließlich den letalen Kommentar zu den „Nürnberger Gesetzen“ verfasst und das „Blutzeugengesetz“. Der von Hitler gespeiste Vernichtungswille aus rassistisch biologistischen Grundannahmen hat der Kanzler Adenauer kaltschnäuzig ignoriert. Der allgemein werdende Konsens der kritischen Aufarbeitung ab Ende der 1960er und in den 70er Jahren, gerade als Bestandteil der Identität einer zwischen West- und Osteuropa vermittelnden Bundesrepublik Deutschland und ihrer Staatsbürger, wurde in den 80er Jahren im beginnenden Historikerstreit zunächst verteidigt: gegen unzulässige Vergleiche zwischen Hitlerismus und Stalinismus und gegen nivellierende Betrachtungen, die eine überfällige Reflexion von Schuld und Verantwortung wieder abzuschwächen hofften wie der Historiker Ernst Nolte. Nach der Wiedervereinigung hat er die Diskussion entfacht um die Berliner Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2000. Dabei ging es gerade auch um die Aufarbeitung des Umgangs mit faschistisch codierten Sportstätten der Olympischen Spiele von 1936 mit vehementen Debatten um das Denkmal für die ermordeten Juden Europas (2005). Diese so eindringlich geführte Auseinandersetzung von Politikern und einer engagierten Bevölkerung im nationalen Umgang mit der Vergangenheit hat das Bewusstsein der Ignoranten wachgerüttelt. Bald schon nach der deutsch-deutschen Wiedervereinigung mit ihrem sozialen und wirtschaftlichen Spannungsgefälle erkeimten jedoch wieder ganz neue rechtsradikale Gesinnungen als handfeste kollektive Neurosen nicht nur der Kriegsteilnehmer. 2017 wird die AfD ein Drittel der Stühle des Deutschen Bundestages besetzen. „Der Schoß ist fruchtbar noch …“ Den Begriff Holocaust kannte meine Generation noch nicht Vom Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen als Verantwortlicher für den Kulturteil der Berliner Olympia-Bewerbung 2000 berufen, wurde ich Zeuge der heftigen Diskussionen um die Entwürdigung der Olympischen Idee durch die rassistischen Vorbildplastiken von Breker, Thorak und Kolbe, die dort im Olympiastadion Hitlers teuflische Rassenideologie weiter verkörpern. Der sorgsame Umgang mit der Geschichte des Holocaust galt mehr denn je als ein Schlüsselmodus für eine tolerante politische Zukunft. Laienhistoriker wurden, spätestens seit den 1980er Jahren, nicht nur verdienstvoll aktiv, sie sondierten lokal und regional nach Spuren und Dokumenten von NS-Tätern und Opfern. Deren Basisnarrative wurden mit den immer wieder von Historikern neubeleuchteten Großerzählungen der politisch und militärisch Mächtigen abgeglichen. Zuvörderst behandelte Joachim C. Fest mit geschliffener Feder in seinen Biographien „Hitler“ (1973) und der über Albert Speer als Persönlichkeiten mit weitgehender eigener Deutungskompetenz, die auch historische Glorifikationen und, besonders im Gespräch mit dem noch lebenden Albert Speer jun., Mythen und Fälschungen zu ihren Gunsten zuließen. Joachim Fest nahm offensichtlich Maß bei Alan Bullock, der in seiner Biographie „Hitler: A Study in Tyranny“ (London 1952) die Nürnberger Gerichtsprotokolle verwendete, um zunächst das opportunistische Machtspiel des Diktators und seine fanatische Ideologie herauszuarbeiten. Ian Kershaw wiederum nahm Anleihen bei Martin Broszat und dessen struktureller Analyseperspektive: Die Alltagsgeschichte im Dritten Reich, Joseph Goebbels’ Indienstnahme des Alltagsbewusstseins für den Hitler-Kult sowie die Unterscheidung zwischen einem gemäßigten Antisemitismus in der Bevölkerung, der die Gleichgültigkeit gegenüber der Judenverfolgung erklären sollte. Kershaw betonte die Divergenz der Ansätze: – die funktionale Betrachtung der NS-Politik stehe im Gegensatz zur intentionalen Hypothese, die Judenvernichtung sei von Anbeginn an das beabsichtigte Ziel des Nationalsozialismus gewesen. In Kershaws Buch „Höllensturz“ darf die Auflösung Europas quasi als Subtext mitgelesen werden. Hans Mommsen und Martin Broszat suchten die Diskussion um die Historiographie zu versachlichen, indem beide die funktionale Struktur des NS-Regimes stärker akzentuierten und damit der Verantwortung jedes einzelnen als Bürger, Soldat oder Funktionär im NS-Apparat einen systematischen Ort gaben, bei den nach ihrer Ansicht erst schrittweise radikalisierten Maßnahmen gegen Juden und politische Systemgegner. Zwar wurde die verständliche moralische Empörung über den Holocaust damit zum Teil wieder ausgebremst. Die rasche Entsorgung persönlicher Vergehen im Verweis auf den übermächtigen Befehlshaber Hitler sollte so wohl vermieden werden. Saul Friedländer betonte in seinem stärker literarischen Darstellungsstil die untrennbare Einheit von elitärer Todesverbundenheit, Kriegsbereitschaft und Antisemitismus als spezifisches Charakterbild eines alle Grenzen der Moral überschreitenden Nationalsozialismus. Als Friedländer vom Angeklagten Karl Dönitz dessen Ehrenwort darüber einfordert, von der Judenvernichtung nichts gewusst zu haben, lautete die gelogene Antwort: „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort als deutscher Großadmiral, daß ich von nichts wußte“. Daniel Goldhagen unterstellte mit seinem umstrittenen Buch „Hitlers willige Vollstrecker“ (1996) dem gesamten deutschen Volk monokausal eine Tendenz zum „eliminatorischen Antisemitismus“ im Rückgriff auf die Entwicklung von massiven Vorurteilen im 19. und im 20. Jahrhundert. Peter Longerich verteidigt in seiner „Hitler“-Biographie (2015) die Ansicht, die Mehrheit der deutschen Bevölkerung sei zunächst eher kriegs- und diskriminierungsunwillig gewesen, hätte aber bei Verteidigung und Schutz von Verfolgten in großem Ausmaß versagt. Und schließlich leistet Nikolaus Wachsmann in „KL: A History of the Nazi Concentration Camps“ (deutsch 2016) die bisher eindringlichste und streng individualisierte Schilderung der Vernichtungsmaschinerie der KZ-Lager sowie der auswärtigen Tötungsorte in ihrer konkreten Grausamkeit und gewissenlosen Bösartigkeit. Er bringt sie in Verbindung mit Hitlers früh belegter antisemitischer Schmäh-Rhetorik in „Mein Kampf“ (1932). In diesem Kursbuch wird der kriminelle Charakter Hitlers überzeugender offenbart, als in den vielen Kommentaren mit voluminösem Buchumfang. Als erster nach dem Krieg hat Eugen Kogon gleich 1946 über das KZ-System als ubiquitären „SS-Staat“ mit eigenen Regeln der tödlichen Gesetzlosigkeit, Enthumanisierung und Entrechtung den Deutschen die Augen geöffnet, und Timothy Snyder verschob auf ähnlich hohem homogenen Niveau in „Bloodlands“ (2010) die Perspektive von Mitteleuropa nach Osteuropa. In detaillierter Quellenarbeit legt er die Spaltung und die Leiden der Bevölkerung unter dem Druck des nationalsozialistischen Vernichtungskrieges frei: als schreckliche Form der Entstaatlichung und Entrechtung. Der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer hielt es offensichtlich für opportun, in keiner seiner Reden den Zivilisationsbruch der Shoah auch nur marginal zu thematisieren. Mein Buch „Generation Hitlerjugend“ konzentriert sich sowohl auf die alltagsgeschichtliche und die subjektive Perspektive: Von der eigenen Kindheit, über die Jugend bis zum jungen Soldaten, der als Kriegsgefangener der Alliierten zwei Jahre hinter Stachel--draht im US-Staat Colorado und ein Jahr in Schottlands High--lands seine Zeit dazu nutzte, über ein dämonisch instrumentalisiertes Leben in der Nazidiktatur tiefer nachzudenken und besonders über den unvorstellbaren Genozid an sechs Millionen europäischer Juden. Statt zu versuchen, dem traumatischen Lodern meiner eigenen Vergangenheit einfach durch Vergessen oder Ver-drängen zu entrinnen, geht es mir darum, mich der Wahrheit zu stellen und mich der eigenen Wurzeln und Voraussetzungen oder keineswegs erfreulichen Phasen und Zustände von vermeintlicher Freiheit und falschem Bewusstsein selbstkritisch zu versichern: Selbstvermessung also nicht im flüchtigen Schlendern den neuralgischen Punkt zu streifen, sondern vorzüglich aus der Distanz eines Menschenalters gelingen zu lassen. Sondierung der Fabrikation eines gelenkten Alltagsbewusstseins und reduzierten Weltverständnisses, von der Kindheit bis zum Jungvolkführer. Dazu kommen später die unverhofft glück-lichen Fügungen des Überlebens und Weiterlebens durch strategische Fehler unseres Militärs oder eine humane Behandlung der überlegenen feindlichen Soldaten im Krieg um die Normandie. Man müsse ein wenig übertreiben, „um die Wahrheit zu treffen“ – ja, auch wenn sich Goebbels mit diesem Zitat Franz Kafka für seinen schillernden Propagandamodus zu eigen machte. Ich darf hier ein Zitat des politisch wankelmütigen und von der Macht zeitweilig auch korrumpierten Gottfried Benn aus „Der Ptolemäer“ (1947/49) anführen: „Denn alles ist wie es sein wird, und das Ende wird gut!“ Ein Zitat, das in seiner Einkapselung und Rotation um sich selbst ambivalent klingt, zwischen Welteröffnung und Weltentzug und Verdrängung und Hoffnung. „Was darf ich hoffen“, war für den Existenz-Philosophen Ernst Bloch eine der allgemeinverständlichen Grundmaximen seiner Philosophie und nicht nur bei den Linken. Der Einfluss der Nazipädagogen Ernst Krieck und Alfred Baeumler Hier soll nicht allzu vorschnell eine Verständnis heischende Erklärung abgegeben werden über eine erst beim Schreiben zu leistende, möglichst nüchterne und offene Durchmusterung meiner „Generation Hitlerjugend“ und ihrer Verstrickung in die Ideologie des Dritten Reiches. Vielmehr habe ich versucht, für mich und meine Generation durch Alltagsbeschreibung und Bewusstseinsschilderungen die Ursachen und Folgen zu ergründen, wie es geschehen konnte, dass die weit überwiegende Schar unserer Jungvolk- und Hitlerjugend-Generation sich dieser Zeit als einer angeblich unbeschwerten Jugend erinnert. Wir hatten also vieles nur selektiv wahrgenommen, inmitten einer inhumanen und bald völkermordenden Diktatur, die mit der Shoa und den diversen Wehrmachtsverbrechen und vielen anderen unerhörten, nie geahnten Ereignissen Deutschlands Ansehen in der Welt so tief erschüttert hat. Dabei war besonderes Augenmerk auf Joseph Goebbels Medienverbund der allseitigen Ablenkung und Verführung zu legen, auf „Durchformung“ und Gleichschaltung, in der nivellierenden Verzahnung von Schule, Bildung, Propaganda, Medien und Jugendarbeit durch das Reichsministerium für Propaganda und Volksaufklärung. Unter der bürokratischen Leitung des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung haben wir im entfesselten Zustand die Folgen selber erlebt, ausgereizt von Innenminister Wilhelm Frick und später von Bernhard Rust. Unter dem Einfluss führender ideologischer Pädagogen wie Ernst Krieck und Alfred Baeumler und nicht zuletzt in der Hitlerjugend-Arbeit Baldur von Schirachs, die scheinbar zivil, aber doch paramilitärisch den am Ende millionenfach befohlenen Opfertod der Jugend vorbereitete. Alles was vorher gut und wert war, wurde weggefegt, besonders die Kultur der Sprache und die verblassenden kulturellen und ästhetischen Standards. Goebbels’ programmatische und tagespolitische Reden, deren Wirkmächtigkeit im sprachlichen Reichtum mit den sinnlichen Zwischentönen von Syntax und Lexik die Jugend auf den Leim führte, ist mir in zweifelhafter Erinnerung geblieben. Auch die von Goebbels zensierten und inhaltlich gelenkten Unterhaltungsfilme und der exemplarische Kanon der Schulbücher enthüllen bei meiner jetzt kritischen Aufarbeitung ihr raffiniertes Maß der Verführung. Auch die gemeinschaftsstiftende Kameraderie von Jungvolk und Hitlerjugend in Zeltlagern bei Klampfe und Mundharmonika mit ihren verlogen-sentimentalen Liedern und Märschen werden im Buch als Hauptfaktoren massiver Oberflächenreize dargestellt und als zusammenhängende Bewusstseins-Partitur des Jungnazitums analysiert. Siegfried Kracauer fasst die Momente der Einflussnahme in dem Essay „Das Ornament der Masse“ (1922) zusammen: „Der Ort, den eine Epoche im Geschichtsprozess einnimmt, ist aus der Analyse ihrer unscheinbaren Oberflächenäußerungen schlagender zu bestimmen, als aus den Urteilen der Epoche über sich selbst.“ Um es in den Worten von George Tabori zu sagen, „ist jeder Jemand“ und nichts weniger als ein Individuum eigenen Rechts. Wer die entsprechenden Kapitel zur Wirkungsgeschichte des NS gerade der beiden Überrumpelungs-Medien Film und Literatur genauer nachliest, wird die subtile Vereinnahmung jugendlicher Gemüter durch pseudokulturelle und angeblich sozialisierende Medien mit all ihren affektiven Tendenzen und effektiven Mitteln der propagandistischen Faszination besser nachvollziehen können. Ich musste Teile meiner eigenen Erinnerungen überlisten, um die Manipulation des damaligen Bewusstseins hier aus heutiger Sicht angemessen und neuerlichen Lesen meiner Schullektüre zum Ausdruck bringen zu können. Um nach Goethe und Benn auch noch einen dritten Lieblingsautor beim Wort zu nehmen, zitiere ich eine Thomas Mann zugeordnete Sentenz, der wohl auf sich selbst bezogen fand „Wir alle sind, was wir geschrieben“. Damit könnte er, im Sinne Goethes, eine Biographie gemeint haben, die zwischen Schriftstellerexistenz und realem politisch-gesellschaftlichem Dasein nicht einfach kategorisch unterschied. Schließlich sind seine Tagebücher, Briefe und Werke die Ankerplätze anspruchsvoller Reflexionen und Einsichten der Entwicklung vom konservativen Staatsbürger und Schriftsteller bis zum späteren sozial engagierten Humanisten und Weltbürger, der sein Bruder Heinrich Mann längst geworden war. Es gibt Zitate, die sollten erfunden werden können, gerade wenn sie sich nicht nachweisen lassen können. Golo Mann formulierte im Geiste seines Vaters Thomas Mann: „Wir alle sind, was wir gelesen.“ Das bedeutete nicht nur buchstabengetreue Historie oder Historismus als Methode. Er empfahl die Erweiterung des Bewusstseins durch umfassende Bildung. „Bewusstsein als dem eigentlichen Gegenstand der Historie“ (Patrick Bahners). Und zwar durchaus abweichend gegenüber der romantischen Position Joseph von Eichendorffs, der sich nach der gedruckten Schriftlichkeit der zeitgenössischen Literatur zurücksehnte: „Wer wär nicht einst auch Robinson gewesen. / In unsrer gedruckten Bücher Zeit, / wir alle sind, was wir gelesen, / Und das ist unser größtes Leid.“ Wie Karl-Heinz Bohrer bei Goethe fündig wurde, der einst meinte, „wer seine Erinnerungen aufschreibt, ist meist „weit in Jahren vor“, wie auch ich mit meinem 50. und letzten Buch. Meine Bücher geben auch darüber eine aus Erfahrung gespeiste zeitdiagnostische Selbstauskunft. Sie waren immer zugleich Autobiographie, Werkstattbericht, Kunst- und Medienanalyse, gesellschaftliche Reflexion und Kritik sowie kulturpolitisches Programm für alle. Sie münden nun ein in dieses Buch über die fast schon ausgestorbene Generation Hitlerjugend. Eine schier endlos lange Reise ins bejahrte Ich. Zwischen Rettung und Verfehlung, Erklärung und Selbstkritik, Erinnerung und Warnung. Bücher schreiben: Das war für mich ein wundersames Rezept einer lebenslangen Vita – denn wir alle sind, was wir geschrieben. Und darin liegt letztlich auch ein wenig Glück. Ich danke meinem hilfsbereiten Verleger Axel Dielmann und meinen Freunden Norbert Abels und Claudia Dillmann sehr herzlich, die sich dem Gegenlesen jeweils relevanter Texte angenommen haben, und besonderer Dank geht an Peter Brinkemper für einen intensiven Dialog. Angela Berlet danke ich für die Sisyphusarbeit der Transkription meiner Handschrift in eine perfekte Computerform. Der Speyer’schen Hochschulstiftung und Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung sowie Claus Wisser danke ich für die Förderung dieser Erinnerungen. Für die Beschaffung des Fotomaterials danke ich Ines Meyer (Filminstitut) und Tobias Risard (Institut für Stadtgeschichte). Dieses Buch versucht immer, auch eine Spiegelung und Abrechnung mit der eigenen Lebenszeit zu sein, die sich im Habitus der handelnden Zeitfiguren niederschlugen. An keinem meiner Bücher habe ich länger gearbeitet als an meinen Erinnerungen „Generation Hitlerjugend“. Dabei habe ich mehr Zeit für die Recherche und das Wiederlesen der Bücher und Wiedersehen der Filme aus meiner Schulzeit gebraucht als für das Schreiben selbst.

Eine Altersweisheit Goethes in Anspruch nehmend sind wir in unserer lebendigen Existenz zwar endlich und irgendwann zum Tode bestimmt. Destoweniger empfiehlt uns der Dichter, uns in der "Betrachtung irdischer Nichtigkeit nicht zu verlieren". Wir sind jederzeit dazu aufgerufen, in gültiger und angemessener Form Bilanz zu ziehen. Deshalb sind wir ja eben da, "um das Vergängliche unvergänglich zu machen" (Maximen und Reflexionen). Dies setzt eine ständige lebensgeschichtliche -Reflexion voraus, die Wesentliches von Unwesentlichem trennt, den Blick aber auch vor dem Missliebigen und Belastenden nicht verschließt und der Wahrheit und Einsicht zugänglich bleibt. So möchte dieses Buch meine eigene Geschichte gegen eine notorische Geschichtsvergessenheit erzählen.
Goethes Gedanke hat mich bei der Beschäftigung mit diesem Buch geleitet: Es handelt von der "Generation Hitlerjugend", von meinem Jahrgang 1925. Meine Altersgenossen und ich waren bei der Machtergreifung acht Jahre alt - und am Kriegsende, falls noch am Leben, 19 Jahre. Wir Kinder dieser Generation waren für Hitler keine im toten Winkel zu vernachlässigende Mängelwesen. Wir wurden mit dem pompösen Begriff, stolze Erben und Zukunft zugleich eines tausendjährigen Reiches zu sein, die standhafte Säule des Großdeutschen Reiches. Diese geglaubte Überhöhung unserer selbst hat uns pochenden Herzens geschmeichelt. Den freundlichen Imperativ "Kinder schafft Neues" hatte Goebbels von Richard Wagner ausgeborgt. Im Kontext der verbrecherischen Politik des Dritten Reiches aufgewachsen, war ich davon in besonders fataler Weise geprägt. Mit dieser Generationserfahrung eng verbunden ist meine frühe reale und geistige Biographie von Umbrüchen meiner jeweiligen Gegenwart geprägt. Die Rückschau auf die Fieberkurve der Geschichte hat den komplexen, aber eindeutigen Zusammenhang von kollektiv organisierter Jugend, Relativierung und Aushöhlung schulischer und akademischer Bildung, instrumentalisierter Alltagskultur und Demokratie-Feindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus, Propaganda und Größenwahn freizulegen, über den eigenen Erfahrungshorizont hinaus: Mitten in der Geschichte der zweiten Hälfte des so arg malträtierten und sich ins Verderben stürzenden zwanzigsten Jahrhunderts begann unsere Sozialisation. Es gilt nun im besten Hegelschen Sinn meine eigene "Zeit in Gedanken zu fassen".
In Thomas Manns Roman "Lotte in Weimar" (1939), antwortet Goethe weise mahnend, als sein Sohn August ihn danach fragte, ob er an seiner Biographie arbeite oder an einem dichterischen Werk: "Lebensgeschichte ist's immer"; gleichgültig also, ob Dichtung oder erinnerte Begebenheit, beide haben immer einen lebensgeschichtlichen Kontext in gestalteter Form. Aber wie eindringlich und vor allem wie aufschlussreich lässt sich die dunkle Zeit als ein Stück eigener und selbst zu verantwortender Lebensgeschichte vergegenwärtigen, in der das noch junge unbeschwerte Bewusstsein besonders effektiv unter der großen Glocke von Propaganda, Verführung und Einschüchterung geprägt wurde? Die Frage lautet also, ob man sich in subjektiver Perspektive nur in die Reproduktion längst abgefragter Lebensläufe begibt und in die unoriginelle Vertiefung des damals massenweise gefährlich eskalierenden Nationalismus, einer in Gewalt und Aggression gedrehten Mischung aus Ergebenheit, Denkfaulheit und im Sinne Immanuel Kants "selbstverschuldeter Unmündigkeit". Als ich noch sehr jung war, folgten wir blindlings schon dem unsere Epoche prägenden schwarzen Symbol des Hakenkreuzes, dem wir jetzt zu folgen hatten. "Die Jugend ist die einzige Zeit", befindet Marcel Proust, "in der man etwas lernt"; wir mussten Gehorsam lernen und unter der Projektionsfläche des Hakenkreuzes eine inhumane Ideologie.

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo mit zahlreichen historischen und biographischen Fotos aus der Zeit 1933 bis 1945 und der Nachkriegszeit
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Maße 1350 x 2150 mm
Gewicht 880 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte 2. Weltkrieg • Baldur von Schirach • bocage • D-Day • Drittes Reich • Flaghelfer • Goebbels • Hitler • Jungvolk • Kulturdezernent Frankfurt • Nationalsozialismus • Präsident Goethe-Institut • reeducation • Volksempfänger • Wilton Park
ISBN-10 3-86638-229-4 / 3866382294
ISBN-13 978-3-86638-229-9 / 9783866382299
Zustand Neuware
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