Ein Dreiklang ist kein Wald oder: Praxisschock Kompositionspädagogik? - Thomas Taxus Beck

Ein Dreiklang ist kein Wald oder: Praxisschock Kompositionspädagogik?

Sachdienliche Hinweise für Schule und Musikschule
Buch | Softcover
264 Seiten
2020
ConBrio (Verlag)
978-3-940768-92-6 (ISBN)
29,90 inkl. MwSt
Treffen sich zwei Komponisten. Sagt der eine zum anderen: Und, hast du viel zu tun? Stöhnt der andere: Wahnsinn, ich komm' kaum noch zum Komponieren.Warum müssen Komponisten arbeiten? Was hat ein Dreiklang mit einem Wald zu tun? Oder einer Baustelle? Welche Unterrichtsdesaster können einen an einer Musikschule oder einer Schule erwarten? Welcher Spezies begegnet man dort? Wieso braucht man eine gute Muskulatur bei einem Schulprojekt? Wie bekommt man eigentlich Schüler*innen dazu, zu komponieren? Warum sollen sie überhaupt komponieren?Dieses Buch betrachtet Komponist*innen in ihrem Alltag, bei der Arbeit an Musikschulen und Schulen, bei Projekten, Konzerten und dem Versuch, ihren kompositionspädagogischen Erfahrungsschatz ohne größere Kollateralschäden zu erweitern.Die detaillierte Beschreibung eines Schulprojekts sowie die aufgeführten Arbeitsblätter und Materialien bündeln die Fragestellungen und bieten zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten für den eigenen Unterricht - eine Ermunterung für Komponist*innen und Kompositionsstudierende, für Lehrer*innen und Musikschulpädagog*innen.

Thomas Taxus Beck studierte nach einer Lehre als Klavierbauer zunächst Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität zu Köln. Er erhielt Unterricht in Komposition bei Bojidar Dimov an der Rheinischen Musikschule Köln und in Bildhauerei bei Peter Nettesheim, GHS/Uni Siegen. Anschließend studierte er Komposition/Elektronische Komposition bei Hans Ulrich Humpert, Hochschule für Musik und Tanz Köln. 2001 nahm er als Stipendiat des Landes Nordrhein-Westfalen am Cursus de composition et d‘informatique musicale am IRCAM in Paris teil. Er ist Leiter des Fachbereichs Komposition, Improvisation und Musiktheorie an der Rheinischen Musikschule Köln, Mitarbeiter des Pilot-Projekts „Zeitgenössische Musik an der Grundschule“ der Offenen Jazz Haus Schule Köln, Künstlerischer Leiter unter anderem der Response-Projekte der Kölner Philharmonie sowie Initiator und Leiter des 2018 mit der „Sparda-Musiknetzwerk Auszeichnung“ und dem „Junge Ohren-Publikumspreis 2018“ ausgezeichneten Jugendfestivals für Zeitgenössische Musik „Zett Emm“. Seit 2010 hält er Seminare, Fortbildungen und Vorträge zur Kompositionspädagogik sowie Workshops, unter anderem für den WDR, das Gürzenich-Orchester oder etwa „Musikland Niedersachsen“. Seine Kompositionen, darunter Kammermusik, elektronische Kompositionen, Sprach- und Raumkompositionen, Klanginstallationen und interdisziplinäre Arbeiten, wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem 1. Preis Prix Ars Acustica 2003 des Westdeutschen Rundfunks, dem 1. Preis des 9. Internationalen Kompositionswettbewerbs 2003 des Wiener Sommer-Seminars für Neue Musik, dem 1. Preis Mobius Award 2007 (gemeinsam mit zinnobergruen), New York, und dem Deutschen Klangkunst-Produktionspreis 2008, Marl. Er erhielt zahlreiche Stipendien, unter anderem von folgenden Institutionen: Stiftung Kulturfonds Berlin; Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop; ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe; STUDIO INTERNATIONAL, Interdisziplinäres Zentrum für Kunst und Medientechnologie Höfgen; onomato-Künstlerverein Düsseldorf; Visby International Centre for Composers, Gotland.

Vorwort

Einleitung

Kapitel I: Der Komponist arbeitet
- Der Komponist komponiert. Oder: Machen Sie doch etwas Schönes!
- Warum müssen Komponisten eigentlich arbeiten?
- Sonstige Einnahmequellen
- Schicksalhafte Liaisons
- Die Öffentlichkeitsarbeit
- Zweite Chancen
- Zusammenfassung

Kapitel II: Ein musikpädagogischer Dilettant? Komponisten an Musikschulen
- Keine unbekannte Welt
- Unterrichtsformate Komposition
- Unterrichtsformate Theorie
- Akquisition
- Der Unterricht
- Zusammenfassung

Kapitel III: Ich kann das nicht! Komponisten an Schulen
- Non vitae sed scholae discimus
- Vermitteln
- Gewissensfragen
- Ein Künstler in der Schule
- Was sollen Komponist*innen überhaupt an einer Schule?
- Teamkolleg*innen
- Ich muss das hier nicht machen! Warum das alles?
- Warum macht das nicht ein anderer?
- Und nun? Zusammenfassung

Kapitel IV: Sachdienliche Hinweise. Ein Schulprojekt im Einzelnen
- Zwischenwort: Anmerkung zu allem Bisherigen
- Warum sollte man also weiterlesen?
- Kompositionsprojekte
- Organisation
- Präludium
- Das Unterrichtsgeschehen: I welcome whatever happens next
- Spieltechniken: Was für ein Klang!
- Übungen
- Wahrnehmung: Hörübungen (Einzelarbeit)
- Notation
- Es geht los. Die Weiche: Entweder in Gruppen oder alle
- Klassenkomposition: Bild und Klang
- Instrumente und Dinge, die gerne Instrumente sein wollen
- Die Arbeit hinter verschlossenen Türen: Umsetzung oder nicht Umsetzung
- Erste Schritte
- Die Beratung
- Missverständnisse und Fallstricke
- Geschafft. Und nun einige weitere Schwierigkeiten während der folgenden Wochen
- Kurze Zwischenreflexion
- Die Klassenkomposition
- Das Abschlusskonzert
- Resümee I: Und das soll dann Neue Musik sein?
- Resümee II

Nachwort

Anhang I: Im Schnelldurchgang. Materialübersicht eines möglichen Ablaufs einer Kompositionseinheit im schulischen Kontext

Anhang II: Ergebnisse

Bibliografie

Zum Autor

Erscheinungsdatum
Verlagsort Regensburg
Sprache deutsch
Maße 240 x 170 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte Kompositionspädagogik • Musikpädagogik • Musikschule • Musiktheorie • Musikvermittlung • Schulmusik
ISBN-10 3-940768-92-8 / 3940768928
ISBN-13 978-3-940768-92-6 / 9783940768926
Zustand Neuware
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