Moscoviada
Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Außerdem veröffentlicht er Essays und Romane. Andruchowytsch ist einer der bekanntesten europäischen Autoren der Gegenwart, sein Werk erscheint in 20 Sprachen. 1985 war er Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Mit seinen drei Romanen Rekreacij (1992; dt. Karpatenkarneval, 2019), Moscoviada (1993, dt. Ausgabe 2006), Perverzija (1999, dt. Perversion, 2011), die unter anderem ins Englische, Spanische, Französische und Italienische übersetzt wurden, ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden.
Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.
»Moskowiade, das könnte geradezu eine Gattungsbezeichnung sein: ein auf den Handlungsort Moskau genau abgestimmtes Prosastück, das die Absurditäten, den Extrem- und Surrealismus im Zentrum der zugrunde gehenden Sowjetunion ausmisst. Und weil alles möglich ist, ist die Grundfarbe am Ende nicht schwarz - nein, sie ist kunterbunt und nicht zu fassen.« DIE ZEIT
»Moskowiade, das könnte geradezu eine Gattungsbezeichnung sein: ein auf den Handlungsort Moskau genau abgestimmtes Prosastück, das die Absurditäten, den Extrem- und Surrealismus im Zentrum der zugrunde gehenden Sowjetunion ausmisst. Und weil alles möglich ist, ist die Grundfarbe am Ende nicht schwarz – nein, sie ist kunterbunt und nicht zu fassen.«
»In teils zotigen, teils suadahaften Sätzen, die bis zum Bersten gespannt sind, fängt Andruchowytsch die explosive Atmosphäre einer Stadt in der Epochenwende ein ... In einer Art Schock-Collage entsteht das Sittengemälde einer zutiefst brutalisierten, vulgarisierten Gesellschaft.«
Erscheint lt. Verlag | 23.1.2012 |
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Übersetzer | Sabine Stöhr |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | »Moskoviada« |
Maße | 120 x 190 mm |
Gewicht | 236 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 1990er Jahre • 1991 • Andruchowytsch • Chauvinismus • Dichter • Geheimdienst • Kiew • Kommunismus • Kreml • Literatur • Moskau • Nationalismus • Politik • Roman • Russland • Sarkasmus • Sowjetunion • ST 4312 • ST4312 • Student • suhrkamp taschenbuch 4312 • Ukraine • Wohnheim • Zerfall • Zynismus |
ISBN-10 | 3-518-46312-8 / 3518463128 |
ISBN-13 | 978-3-518-46312-3 / 9783518463123 |
Zustand | Neuware |
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