Blutorangen
Aufbau Verlag
978-3-351-03594-5 (ISBN)
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Für die junge Spanierin Maite ist das Studium in München vor allem eine Chance, ihrem konservativen Elternhaus zu entfliehen. Ihre Heimat Valencia, berühmt für den Handel mit makellosen Orangen, wird ihr allmählich fremd. Sie verliebt sich in Carlos, der aus einer deutsch-spanischen Familie stammt, und befreundet sich mit seinem Großvater Antonio. Der alte Emigrant berichtet von nie gehörten Ereignissen und erzählt doch nicht alles. Eines Tages wird aus der Zuhörerin eine Fragerin: Wie gelangte ihr Vater in eine deutsche Uniform?
"Verena Boos verknüpft deutsche und spanische Geschichte über einen Zeitraum von achtzig Jahren hinweg, mit Eindringlichkeit und narrativer Vielfalt. Der Leser hält einen erstaunlichen und höchst lesenswerten Debütroman in den Händen, der mit einer enormen Stoffvielfalt aufwartet, wie man sie nur von großen Romanciers kennt." Thomas Lehr
„Verena Boos verbindet großes Erzähltalent mit historischer Präzision.“ Jan Brandt
Für die junge Spanierin Maite ist das Studium in München vor allem eine Chance, ihrem konservativen Elternhaus zu entfliehen. Ihre Heimat Valencia, berühmt für den Handel mit makellosen Orangen, wird ihr allmählich fremd. Sie verliebt sich in Carlos, der aus einer deutsch-spanischen Familie stammt, und befreundet sich mit seinem Großvater Antonio. Der alte Emigrant berichtet von nie gehörten Ereignissen und erzählt doch nicht alles. Eines Tages wird aus der Zuhörerin eine Fragerin: Wie gelangte ihr Vater in eine deutsche Uniform?
"Verena Boos verknüpft deutsche und spanische Geschichte über einen Zeitraum von achtzig Jahren hinweg, mit Eindringlichkeit und narrativer Vielfalt. Der Leser hält einen erstaunlichen und höchst lesenswerten Debütroman in den Händen, der mit einer enormen Stoffvielfalt aufwartet, wie man sie nur von großen Romanciers kennt.“ Thomas Lehr
Verena Boos wurde 1977 in Rottweil geboren, wo sie auch aufwuchs und wieder lebt. Längere Aufenthalte in Paris, Bologna, Glasgow, Florenz, Barcelona und London, schließlich Valencia, München und Frankfurt. Studium der Anglo-Amerikanischen Literatur, Soziologie und Kulturwissenschaften, Promotion in Zeit- und Kulturgeschichte. Seit 2010 freie Autorin. Mit „Blutorangen“ legte sie 2015 eines der beeindruckendsten Debüts der letzten Jahre vor, ausgezeichnet u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Preis des Buddenbrookhauses. Im Aufbau Verlag ist ebenfalls ihr Roman "Kirchberg" lieferbar. Mehr unter www.verena-boos.de
» [...] Verena Boos [fesselt] durch ihren frappierenden knappen Stil, mit ihrer frischen und unverbraucht plastischen Sprache [...] «
» Die Erzählung ist geschickt konstruiert und legt die historischen Tiefenschichten frei. «
» [...] ausgezeichnete[r] Roman [...] «
» [...] „Blutorangen“ [ist ] ein besonderes Buch. «
» Verena Boos [...] hat für ihren Roman „Blutorangen“ [...] gründlich recherchiert [...] «
» Verena Boos hat einen entlarvenden Roman über das franquistische Spanien geschrieben: "Blutorangen" « Katharina Teutsch
» Der Roman von Verena Boos besticht durch präzise Recherchen [...] sowie durch ihre unbändige Erzählkraft. « Ruthard Stäblein
» Verena Boos ist ein anrührender und fesselnder Mehrgenerationenroman gelungen [...] «
» [...] ein anrührender und fesselnder Mehrgenerationenroman [...] « Renate Naber
» [...] bemerkenswerte[r] Erstling [...] «
» Ein Debüt aus Frankfurt, historisch fundiert, klug und spannend erzählt. « Christoph Schröder
» [Verena Boos] hat so mit ihrem Erstlingswerk zugleich einen eindringlichen wie auch äußerst lesenswerten Roman geschaffen. « Helga Egetenmeier
» Der Roman ist nicht nur spannend zu lesen, er ist auch eine Lehrstunde in europäischer Geschichte. « Christoph Wartenberg
» souveräne[...] Schriftstellerin, die sich unterschiedlichster Sprach- und Denkmuster bedient und stoffliche Vielfalt in einem großen erzählerischen Bogen zu spannen weiß. « Stefanie Laaser
» Wie Verenea Boos [...] jeden einzelnenen ihrer zahlreichen Schauplätze mit atmosphärischen Details zum Leben erweckt [...] zeugt von einer souveränen Schrifstellerin [...] «
» [...] ein Meisterwerk an Erzählkunst, gepaart mit historischer Präzision. « Stefanie Siegmeier
» [...] ein Debüt, das sich abhebt. [...]Verena Boos hat etwas zu sagen, das es wert ist, gehört zu werden. «
» [...] ein großer, komplexer, klug konstruierter Roman, der uns unvertraute Perspektiven auf den europäischen Faschismus des 20. Jahrhunderts eröffnet. « Elisabeth Dietz
Erscheint lt. Verlag | 9.3.2015 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 215 mm |
Gewicht | 585 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Debütpreis des Buddenbrookhauses • Deutschland • Deutschland, Geschichte; Romane/Erzählungen • Familie • Familiensaga • Franco • Geschichte • Grimmelshausen-Preis • Kultur • Liebe • Mara-Cassens-Preis • München • Orangen • Roman • Spanien • Spanien, Geschichte; Romane/Erzählungen • Studium • Valencia • Vergangenheit • Wehrmacht |
ISBN-10 | 3-351-03594-2 / 3351035942 |
ISBN-13 | 978-3-351-03594-5 / 9783351035945 |
Zustand | Neuware |
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4 Vergangenheitsbewältigung
von Gaby2707 (München), am 17.03.2017
Dies ist kein Roman, den man mal schnell zwischendurch liest. Durch die drei Zeitzonen, durch die er mich führt, brauche ich meine ganze Aufmerksamkeit um dem äußerst interessanten Geschehen folgen zu können. Spannung baut sich auf und hält mich gefangen, nachdem ich die Familienzugehörigkeiten verinnerlicht hatte, bis ich die letzte Seite erreicht und zusammen mit Maite ihr Leben bzw. ihre Vergangenheit und die ihrer Familie aufgearbeitet habe.
In einer eindrucksvollen, berührenden, bildhaften und sehr lebendigen, hier und da aber auch abgehackten Sprache, was meinen Lesefluss manchmal aus dem Tritt gebracht hat, nimmt mich Verena Boos mit in die Aera Francos und dem spanischen Bürgerkrieg. Mir war bis jetzt nicht bekannt, dass spanische Männer auch im deutschen Krieg gegen Russland dabei waren. Für mich war es sehr interessant zu lesen, wie sich der Bogen der Geschichte von Spanien, wo er schließlich auch wieder endet, über Frankreich nach Deutschland, weiter nach Russland zieht.
Die Personen finde ich gut beschrieben. Vor allem Maites Vater Francisco und Carlos Opa Antonio, dessen Schicksal mich tief berührt hat, kann ich mir sehr gut vorstellen. Bei der Vielzahl an Personen hätte ich mir hier zu Beginn der Geschichte einen Stammbaum gewünscht, an dem man die Zugehörigkeiten immer mal wieder nachsehen kann.
Dieses Buch und diese Geschichte wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
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